Charon: Mond von Pluto

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Institute

Beschreibung: Eine abgedunkelte, rätselhafte Polregion, die informell Mordor Macula genannt wird, krönt dieses erstklassige, hoch aufgelöste Porträt von Charon, Plutos größtem Mond. Die Bilddaten wurden von New Horizons während der größten Annäherung am 14. Juli gewonnen und am 21. September zur Erde geschickt. Bei der Bearbeitung der kombinierten Blau-, Rot- und Infrarotdaten wurden die Farben verstärkt, sodass sie Variationen der Oberflächenzusammensetzung mit einer Auflösung von etwa 2,9 Kilometern zeigen. Charon ist 1214 Kilometer groß, das ist etwa 1/10 der Größe des Planeten Erde, aber immerhin der halbe Durchmesser von Pluto. Damit ist er im Sonnensystem in Relation zu seinem Planeten der größte Begleiter. Dieses plastische Bild zeigt die Halbkugel von Charon, die immer zu Pluto gerichtet ist, man erkennt deutlich einen Gürtel aus Rissen und Schluchten, der offenbar den ganzen Mond umgibt, der die sanfte südliche Ebene vom vielfältigen Gelände im Norden zu trennen scheint.

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Plutos Schlangenhautgelände

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Institute

Beschreibung: Eine bergige Region, die informell als Tartarus Dorsa bekannt ist, erstreckt sich etwa 530 Kilometer über diese plutonische Landschaft. Sie kombiniert kürzlich von New Horizons empfangene Bilder in Blau, Rot und Infrarot zu einer ausgedehnten Farbansicht, die nahe der größten Annäherung der Raumsonde an Pluto am 14. Julifotografiert wurde. Die Schatten am Terminator – der Linie zwischen Plutos blassem Tag und der Nacht – zeigen eine raue, schuppige Struktur. Das atemberaubende Bild löst etwa 1,3 Kilometer große Details der fernen Welt auf. Tartarus Dorsa ist in der antiken griechischen Mythologie ein Teil von Hades und grenzt östlich an Tombaugh Regio.

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Plutonische Landschaft

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Institue

Beschreibung: Diese schattige Landschaft mit majestätischen Bergen und eisigen Ebenen liegt am Horizont einer kleinen, fernen Welt. Sie wurde aus einer Entfernung von zirka 18.000 Kilometern fotografiert, als die Raumsonde New Horizons 15 Minuten nach ihrer größten Annäherung am 14. Juli zu Pluto zurückblickte. Die dramatische Szenerie in der Dämmerung zeigt zerklüftete Berge, die links im Vordergrund als Norgay Montes und am Horizont als Hillary Montes bekannt sind, rechts folgt die glatte Sputnik Planum. Auch Schichten von Plutos dünner Atmosphäre sind auf dem von hinten beleuchteten Bild erkennbar. Das frostige Gelände mit seltsam vertrauter Erscheinung enthält wahrscheinlich Stickstoff- und Kohlenmonoxideis sowie Berge aus Wassereis, die bis zu 3500 Meter hoch sind. Diese Höhe ist mit den majestätischen Bergen des Planeten Erde vergleichbar. Die hier gezeigte plutonische Landschaft ist 380 Kilometer breit.

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Cthulhu Regio auf Pluto

Die Hälfte des Planeten Pluto ist zu sehen, oben ist eine sehr glatte, helle Region abgebildet, die von rauem, dunkleren Gelände mit Kratern und Bergen umgeben ist.

Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Inst.

Beschreibung: Aus dem äußeren Sonnensystem kommen neue, hoch aufgelöste Bilder von Pluto zu uns. Die Roboter-Raumsonde New Horizons, die im Juli an Pluto vorbeisauste, hat die Sendung benötigter technischer Daten beendet und schickt uns nun Teile ihres gewaltigen Bildervorrats von Pluto und seinen Monden. Dieses digital zusammengefügte Bild zeigt Details eines interessanten Geländes mit Kratern, Ebenen, Landschaften unbekannter Zusammensetzung. Manche Geländeformen sind ähnlich wie auf der Erde, was man auf Pluto nicht erwartet hätte. Die helle Region rechts oben wurde Sputnik Planum benannt und wegen ihrer ungewöhnlichen Glätte untersucht. Die dunkle, kraterübersäte Region unter der Raumsonde ist nun als Cthulhu Regio bekannt. Bisher schickte New Horizons nur einen kleinen Teil der Bilder und Daten, die sie bei ihrem Vorbeiflug an Pluto sammelte. Sie schickt jedoch weiterhin neue Ansichten des Zwergplaneten, während sie zu noch weiter entfernten Forschungen weiterfliegt.

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Pluto, farbverstärkt

Pluto schwebt bildfüllend im Raum. Rechts unten ist ein Gelände, das aus dieser Perspektive wie ein Herz aussieht. Links unten ist der Zwergplanet sehr dunkel. Der obere Teil hat viele Krater, ganz oben scheint orangefarbenes Material darübergeschüttet.

Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Inst.

Beschreibung: Pluto ist hier farbenprächtiger, als wir ihn sehen würden. Die Farbdaten und Bilder des berühmtesten Zwergplaneten unseres Sonnensystems wurden von der Roboter-Raumsonde New Horizons bei ihrem Vorbeiflug im Juli fotografiert und digital zu einer kontrastverstärkten Ansicht dieser urzeitlichen Welt kombiniert, die eine unerwartet junge Oberfläche aufweist.

Das dargestellte farbverstärkte Bild ist nicht nur ästhetisch schön, sondern auch wissenschaftlich nützlich, weil es Oberflächenbereiche mit unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung visuell unterscheidbar macht. Die helle, herzförmige Tombaugh Regio rechts unten ist hier klar erkennbar in zwei Bereiche geteilt, die geologisch unterschiedlich sind. Der linken Lappen Sputnik Planum wirkt außerdem ungewöhnlich glatt.

Die Raumsonde New Horizons entfernt sich derzeit von Pluto, sendet aber weiterhin Bilder und Daten. Bald auf einen neuen Kurs gelenkt, sodass sie im Januar 2019 am Asteroiden 2014 MU69 vorbeifliegen kann.

Plutobilder mit kurzer Erklärung
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Stereo-Pluto

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins University/APL,
Southwest Research Institute – Stereo-Montage: Brian May

Beschreibung: Diese beiden detailreichen Echtfarbenbilder von Pluto wurden bei New Horizons‘ historischem Vorbeiflug letzten Monat fotografiert. Ihre leicht unterschiedlichen Blickwinkel auf die nun erkennbaren Oberflächendetails werden zu diesem ersten hochqualitativen Stereo-Bildpaar zur Betrachtung durch Bewohner des Planeten Erde kombiniert. Das linke Bild (linkes Auge) ist ein Mosaik, das die Raumsonde etwa 450.000 Kilometer von Pluto entfernt fotografierte. Das rechte Bild entstand früher, es war die letzte Gesamtansicht vor der größten Annäherung. Trotz des Auflösungsunterschiedes zeigen die beiden Bilder eine atemberaubende 3D-Sicht auf das ferne unterweltliche Gelände.

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Flug über Pluto


Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Inst.

Beschreibung: Es dauerte 9,5 Jahre, um so nahe hinzugelangen, doch nun können Sie in dieser Animation aus Bilddaten der Raumsonde New Horizons einen virtuellen Flug über Pluto machen. Das Gelände auf Pluto, das sich 77.000 Kilometer darunter ausbreitet, wird als Norgay Montes bezeichnet, gefolgt von Sputnik Planum. Die eisigen Berge – informell benannt nach Tenzing Norgay, einem der beiden Erstbesteiger des Mount Everest – türmen sich 3500 Meter über der Oberfläche auf. Die gefrorenen jungen kraterlosen Ebenen wurden inoffiziell nach dem ersten künstlichen Satelliten der Erde benannt. Sputnik Planum liegt nördlich von Norgay Montes in Plutos ausgedehnter, heller, herzförmiger Struktur, die vorläufig Tombaugh Regio heißt, nach Clyde Tombaugh, der Pluto 1930 entdeckte.

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Charon

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Inst.

Beschreibung: Die eisige Welt Charon ist 1200 Kilometer groß. Damit hat der größte Mond Plutos nur etwa 1/10 des Erddurchmessers, doch einen kolossalen halben Plutodurchmesser. Auf diesem Bild von New Horizons ist Charon so detailreich wie nie zuvor zu sehen. Das Bild wurde Ende des 13. Juli beim Flug der Raumsonde durch das Plutosystem aus einer Entfernung von weniger als 500.000 Kilometern fotografiert. Zum Vergleich: Die Entfernung Erde-Mond beträgt weniger als 400.000 Kilometer. Charons Oberfläche wird als überraschend, jung und vielfältig beschrieben und enthält eine 1000 Kilometer breite Schneise mit Klippen und Tälern in der Mitte, eine 7 bis 9 Kilometer tiefe Schlucht, die den oberen rechten Rand durchschneidet, sowie eine rätselhafte dunkle Nordpolregion, die inoffiziell Mordor genannt wird.

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