Charon, Mond von Pluto

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Institute, U.S. Naval Observatory

Beschreibung: Diese erstklassig hoch aufgelöste Ansicht zeigt eine dunkle, rätselhafte Nordpolregion, die manche als Mordor Macula kennen. Die Raumsonde New Horizons fotografierte dieses Porträt von Charon, Plutos größtem Mond, nahe der größten Annäherung am 14. Juli 2015.

Die kombinierten blauen, roten und infraroten Daten wurden bearbeitet, um die Farben zu verstärken und die Vielfalt von Charons unterschiedlichen Oberflächenmerkmalen mit bis zu 2,9 Kilometer großen Details zu zeigen. Dieses atemberaubende Bild von Charons zu Pluto gerichteten Halbkugel bietet auch eine gute Sicht auf einen offenbar mondumspannenden Gürtel aus Verwerfungen und Schluchten, welche scheinbar die glatten südlichen Ebenen von dem vielfältigen nördlichen Gelände trennen.

Charon ist 1,214 Kilometer groß, das ist etwa 1/10tel der Größe des Planeten Erde, aber immerhin die Hälfte von Plutos Durchmesser, damit ist er im Sonnensystem der größte Begleiter im Verhältnis zu seinem Stammkörper. Trotzdem erscheint der Mond im eingeschobenen körnigen Teleskop-Negativbild links oben etwa auf der Einuhrposition der Plutoscheibe nur als kleine Beule. Auf dieser Ansicht vom U.S. Naval Observatory in Flagstaff wurde Charon vor 40 Jahren im Juni 1978 von James Christy und Robert Harrington entdeckt.

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Plutos geriffeltes Gelände

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Institute

Beschreibung: Diese Nahaufnahme einer fernen Welt zeigt Plutos geriffeltes Gelände, es wurde im Juli 2015 beim Vorbeiflug der Raumsonde New Horizons abgebildet. Die seltsame Struktur wurde in extrem hoch gelegenen Regionen in der Nähe von Plutos Äquator entdeckt und gehört zu Feldern aus hochhaushohen, zerklüfteten Oberflächenformen, die fast zur Gänze aus Methaneis bestehen. Die riesigen, messerartigen Grate werfen dramatische Schatten und sind anscheinend durch Sublimation entstanden. Bei diesem Prozess geht während Plutos wärmeren geologischen Perioden kondensiertes Methaneis ohne eine flüssige Phase direkt in Methangas über. Auf dem Planeten Erde können durch Sublimation Felder aus messerartigen Eisscheiben entstehen, solche sind in den Hochplateaus der Anden zu finden. Diese geriffelten Strukturen sind als Büßereis bekannt, sie bestehen aus Wassereis und sind höchstens wenige Meter hoch.

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Charon-Überflug von New Horizons


Videocredit: NASA, JHUAPL, SwRI, P. Schenk und J. Blackwell (LPI); Musik: Juicy von ALBIS

Beschreibung: Was würde man bei einem Flug über den Plutomond Charon sehen? Die Raumsonde New Horizons sauste im Juli 2015 mit klickenden Kameras an Pluto und Charon vorbei. Mit den dabei aufgenommenen Bildern konnte man einen Großteil von Charons Oberfläche digital rekonstruieren, und mithilfe der Daten wurden fiktive Flüge über Charon simuliert.

Hier ist eines dieser fantastischen einminütigen Zeitraffervideos zu sehen. Die Höhen und Farben der Oberflächenstrukturen wurden digital verstärkt. Die Reise beginnt über einer weiten Schlucht, die Charons unterschiedliche Landschaftsarten teilt. Die Schlucht könnte entstanden sein, als Charon durchfror. Bald wenden Sie sich nach Norden und fliegen über eine farbige Senke, die Mordor genannt wird – eine Hypothese besagt, dass sie der ungewöhnliche Überrest eines urzeitlichen Einschlags ist. Ihre Reise führt dann über eine fremde Landschaft, die reich an nie zuvor beobachteten Kratern, Bergen und Spalten ist.

Die Roboter-Raumsonde New Horizons wurde nun zum Kuipergürtelobjekt 2014 MU 69 umgelenkt, an dem sie am Neujahrstag 2019 vorbeisausen soll.

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Plutoüberflug von New Horizons

Credit: NASA, JHUAPL, SwRI, P. Schenk und J. Blackwell (LPI); Musik Open Sea Morning by Puddle of Infinity

Beschreibung: Was würde man bei einem Flug über Pluto sehen? Die Raumsonde New Horizons flog im Juli 2015 mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 80.000 Kilometern pro Stunde an der fernen Welt vorbei. Kürzlich wurden viele Bilder dieses spektakulären Vorbeiflugs digital und farbverstärkt zu diesem Zwei-Minuten-Zeitraffervideo kombiniert.

Zu Beginn des Films dämmert das Licht auf Bergen, die vermutlich aus Wassereis bestehen, das von gefrorenem Stickstoff gefärbt ist. Bald sehen wir rechts ein flaches Meer, das großteils aus festem Stickstoff besteht und in seltsame Vielecke gegliedert ist, daher vermutet man, dass sie aus einem vergleichsweise warmen Inneren hochgekocht sind. Die Krater und Eisberge unten sind ein vertrauter Anblick. Das Video wird trübe und endet über einem Gelände, das man als schartig bezeichnen könnte, weil es 500 Meter hohe Grate zeigt, die durch kilometergroße Lücken getrennt sind.

Die Roboter-Raumsonde New Horizons besitzt zwar zu viel Schwung, um je zu Pluto zurückzukehren, doch sie wurde nun zum Kuipergürtelobjekt 2014 MU 69 gelenkt, an dem sie am Neujahrstag 2019 vorbeischießen wird.

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Plutos Sputnik Planum

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins U./APL, Southwest Research Inst.

Beschreibung: Gibt es auf Pluto einen Ozean unter Sputnik Planum? Die ungewöhnlich glatte, 1000 Kilometer große goldene Fläche im Bild von New Horizons ist anscheinend in Konvektionszellen unterteilt. Doch wie entstand diese Region? Die Antwort einer Hypothese lautet: durch einen großen Einschlag, der einen etwa 100 Kilometer tiefen unter der Oberfläche liegenden Ozean aus Salzwasser durchwirbelte.

Dieses Bild von Sputnik Planum, einem Teil der größeren, herzförmigen Tombaugh Regio, wurde letzten Juli fotografiert und zeigt echte Details in verstärkten Farben. Die robotische Raumsonde New Horizons ist inzwischen zu einem neuen Abenteuer unterwegs. Weitere Computermodellierungen dieser überraschenden Oberflächenmerkmale auf Pluto führen wahrscheinlich zu genaueren Vermutungen, was darunter liegt.

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Sputnik Planum im Vergleich zu Krun Macula

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Institute

Beschreibung: Auf dieser fantastischen Ansicht stoßen Plutos zernarbte Ebenen auf zerklüftetes Gebirge. Links liegt die südöstliche Weite einer hellen Region, die informell immer noch Sputnik Planum genannt wird. Rechts erhebt sich der Rand einer dunklen Region mit dem inoffiziellen Namen Krun etwa 2,5 Kilometer über die eisigen Ebenen. An der Grenze bilden miteinander verbundene Gruppen großer Gruben tiefe Täler mit schattigen Böden, manche sind mehr als 40 Kilometer lang. Die stärker reflektierenden Ebenen bestehen wahrscheinlich aus Stickstoffeis. Die dunkelrote Farbe der Gebirge stammt vermutlich von komplexen Verbindungen, die als Tholine bezeichnet werden, und die durch chemische Reaktionen mit Methan in Plutos Atmosphäre – ausgelöst durch Ultraviolettlicht – entstehen. Das farbverstärkte Bild entstand aus Teilen der am höchsten und zweithöchsten aufgelösten Bilddaten vom Vorbeiflug der Raumsonde New Horizons im Juli 2015 an der fernen Welt.

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Pluto bei Nacht

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Institute

Beschreibung: Plutos Nachtseite ist diese schattige Szenerie. Diese Ansicht aus dem Weltraum, auf der Sonne hinter der fernen Welt stand, wurde letzten Juli von New Horizons fotografiert. Das Bild entstand etwa 19 Minuten nach der größten Annäherung, als die Raumsonde mehr als 21.000 Kilometer entfernt war, und zeigt die dramatische Silhouette des Kuipergürtelobjekts, aber auch die blassen, überraschend komplexen Schichten von Plutos dunstiger Atmosphäre. Die sichelförmige Landschaft in der Dämmerung oben zeigt die südlichen Regionen mit Stickstoffeisebenen, die informell Sputnik Planum genannt werden, sowie die zerklüfteten Berge aus Wassereis der Norgay Montes.

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Plutos lamelliertes Gelände in 3D

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Institute

Beschreibung: Betrachten Sie diese Bergregion, die inoffiziell als Tartarus Dorsa bekannt ist, mit rot-blauen Brillen. Die Szenerie zeigt etwa 300 Kilometer einer plutonischen Landschaft. Das Farbanaglyphenbild ist eine Stereoansicht aus Teilen zweier Bilder vom historischen Vorbeiflug der Raumsonde New Horizons an Pluto letzten Juli, die in einem zeitlichen Abstand von etwa 14 Minuten fotografiert wurden. Die Schatten am Terminator – die Linie zwischen Plutos trübem Tag und der Nacht – betonen in der 3-D-Perspektive die Ausrichtung der schmalen, steilen Grate. Die markanten, lamellenartigen Geländeformen sind typischerweise 500 Meter hoch und 3 bis 5 Kilometer voneinander entfernt. In Anlehnung auf einen Teil des Hades in der antiken griechischen Mythologie begrenzt Tartarus Dorsa die Tombaugh Regio nach Osten.

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