Kleiner Planet mit Polarlicht

Mitten im Bild schwebt ein kleiner Planet, auf dem ein paar Menschen stehen. Links unten und oben ragen Berge über den Horizont. Links oben fällt ein Wasserfall in einen Fluss, der nach rechts fließt. Rechts leuchtet helles Licht. Rund um den Planeten leuchten starke Polarlichter.

Bildcredit und Bildrechte: Victor Lima

In ein unheimliches grünes Licht getaucht scheint dieser schroffe Kleinplanet atemberaubende Wasserfälle und einen unglaublich hohen Berg zu beherbergen. Es ist natürlich der Planet Erde. In der Nacht des 9. November 2023 wurde dieses nadir-zentrische 360°-Mosaik von der Digitalkamera der Kirkjufell Bergregion im Westen von Island aufgenommen.

Die Vorhänge eines schimmernden Polarlichts verursachen die blasse grünliche Beleuchtung des Sternhimmels. Polarlichter werden im Norden auch Nordlichter oder fachlich Aurora Borealis genannt. Eine starke Aurora wird von erhöhter Sonnenaktivität verursacht. Anfang November schüttelte ein Sonnensturm die Magnetosphäre der Erde durch und verursachte einen starken geomagnetischen Sturm.

Der Kirkjufell-Berg selbst ist am kreisrunden Horizont dieser stereographischen Projektion oben. Sterngucker auf der nördlichen Halbkugel werden vertraute Sternmuster erkennen, z.B. den Großen Wagen genau über der Spitze des Kirkjufell-Berg. Im Bereich unten rechts leuchten der kompakte Sternhaufen der Plejaden und der Riesenplanet Jupiter am Nachthimmel dieses kleinen isländischen Planeten.

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Orioniden im Stier

Über einen sternbedeckten Himmelsausschnitt zischen zwei Meteorspuren fast waagrecht durchs Bild. Rechts unten ist der kompakte Sternhaufen der Plejaden.

Bildcredit und Bildrechte: David Cortner

Der erste bekannte periodische Komet der Geschichte, Komet Halley (1P/Halley), kehrt alle 76 Jahre ins innere Sonnensystem zurück. Zuletzt war der berühmte Komet 1986 mit bloßem Auge zu sehen. Doch zweimal im Jahr regnen staubige Trümmer des Kometen Halley bei zwei jährlichen Meteorschauern am irdischen Himmel: bei den Eta-Aquariiden im Mai und den Orioniden im Oktober.

Bei einer gemütlichen Aufnahmeserie wurden diese beiden hellen Meteore fotografiert. Es sind Teilchen von Halleys Staub. Sie verdampften in den frühen Morgenstunden des 23. Oktober vor dem sternklaren Hintergrund der Taurus-Molekülwolke.

Die Meteore trafen mit etwa 66 Kilometern pro Sekunde auf die Erdatmosphäre. Ihre grünlichen Spuren zeigen rückwärts zum Radianten des Schauers. Der Radiant befindet sich nördlich vom hellen Stern Beteigeuze im Orion links unten außerhalb des Bildes. Die Plejaden, ein vertrauter Sternhaufen, verankern rechts die staubige Himmelsszene.

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Wenn Z für Mars steht

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Tunc Tezel (TWAN)

Dieses Bildkomposit entstand aus Aufnahmen, die ab Mitte August 2022 bis Ende März 2023 in Abständen von etwa einer Woche fotografiert wurden. Die Serie folgt der rückläufigen Bewegung des rötlichen Planeten Mars. Dieser wanderte von rechts unten nach links oben entlang einer Z-förmigen Linie. Er zog am Nachthimmel des Planeten Erde im Sternbild Stier an den Sternhaufen der Plejaden und der Hyaden vorbei.

Etwa alle zwei Jahre ändert der Mars scheinbar die Richtung seiner Bahn und zieht eine Z-förmige Schleife. Diese scheinbar rückläufige oder retrograde Bewegung des Mars vor dem Hintergrund der Sterne reflektiert die Bahnbewegung der Erde. Die rückläufige Bewegung tritt immer dann auf, wenn die Erde einen Planeten überholt, der weiter außen um die Sonne wandert, weil die Erde auf ihrer inneren Bahn schneller ist.

Am 8. Dezember stand der Rote Planet hoch am Himmel der Nordhalbkugel gegenüber der Sonne. Er erreichte damals nahe der Bildmitte seine erdnächste und hellste Position. An zwei Daten, nämlich dem 10. und am 16. Februar, wurde auch Komet ZTF (C/2022 E3) neben dem Mars fotografiert. Der Komet war ein gern gesehener Gast im inneren Sonnensystem.

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Zodiakalstrahl mit Venus und Jupiter

MAuf einem Felsen sitzt eine Person unter einem ungewöhnlichen Himmel. Am Himmel leuchtet ein helles, diffuses Band, das sich bis zum Horizont erstreckt und durch zwei helle Punkte, Jupiter und Venus, verläuft. Die Plejaden Sternhaufen ist über ihnen zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Ruslan Merzlyakov (astrorms)

Woher kommt der ungewöhnliche Lichtstrahl, der vom Horizont aufsteigt? Er entsteht durch Staub, der um die Sonne kreist. Das Staubband reflektiert Sonnenlicht und wird als Zodiakallicht bezeichnet. Es befindet sich im inneren Sonnensystem und leuchtet zu gewissen Zeiten im Jahr markant nach Sonnenuntergang oder vor Sonnenaufgang. Der Staub wurde großteils von blassen Kometen der Jupiterfamilie abgesondert und wandert langsam auf Spiralbahnen zur Sonne.

Dieses HDR-Bild entstand Mitte Februar im Nationalpark Sierra Nevada in Spanien. Das leuchtende Band des Zodiakallichtes verläuft direkt vor den hellen Abendplaneten Jupiter (oben) und Venus (unten). Weit hinter dem Zodiakallicht befinden sich ein dunkler Nachthimmel und der markante Sternhaufen der Plejaden.

Jupiter und Venus tauschen langsam die Plätze am Abendhimmel. In den nächsten Tagen erreichen sie ihren geringsten Winkelabstand.

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Sieben staubige Schwestern in Infrarot

Das Sichtfeld mit faserartigem Staub ist in verschiedene Abschnitte in unterschiedlichen Farben eingeteilt. Im Hintergrund leuchten Sterne.

Bildcredit: NASA, WISE, IRSA, Bearbeitung und Bildrechte: Francesco Antonucci

Ist das wirklich der berühmte Sternhaufen der Plejaden? Sie sind für ihre kultigen blauen Sterne bekannt, doch hier sind die Plejaden in Infrarotlicht abgebildet, sodass der umgebende Staub die Sterne überstrahlt. Drei Infrarotfarben wurden in visuelle Farben umgewandelt (R=24, G=12, B=4.6 Mikrometer). Die Basisbilder stammen von der NASA-Raumsonde WISE zur Weitwinkel-Durchmusterung in Infrarot im Erdorbit.

Der Sternhaufen der Plejaden ist als M45 katalogisiert. Er wird landläufig Sieben Schwestern genannt und liegt zufällig in einer vorbeiziehenden Staubwolke. Das Licht und die Winde der massereichen Sterne der Plejaden stoßen bevorzugt kleinere Staubteilchen ab. Dadurch wird der Staub – wie man sieht – zu Fasern geschichtet.

Die Plejaden im Sternbild Stier (Taurus) sind ungefähr 450 Lichtjahre entfernt. In dieser Entfernung umfasst das Bild etwa 20 Lichtjahre.

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Nachthimmelslicht über Frankreich

Das Bild zeigt den farbenprächtigen Himmel mit Nachthimmellicht über einem Schloss in Frankreich. Im Hintergrund sind Objekte zu erkennen sind Objekte wie der Orionnebel, Sirius, Mars und ein und das gewölbte Band unserer Milchstraße.

Bildcredit und Bildrechte: Julien Looten

Dieser ungewöhnliche Himmel war vertraut und fremd zugleich. Die Absicht des Fotografen war, den vertrauten Bogen des Zentralbandes unserer Milchstraße über einem malerischen mittelalterlichen Landsitz abzubilden. Überraschend an diesem Jännerabend war, dass der Himmel im Vordergrund auf eine schöne, aber ungewohnte Art leuchtete.

Die gestreiften Bänder werden als Nachthimmellicht bezeichnet. Nachthimmellicht entsteht, wenn die Luft hoch oben in der Erdatmosphäre von Sonnenlicht angeregt wird und selbst zartes Licht abstrahlt. Die Bänder überziehen den ganzen Himmel. Ihre Krümmung entsteht durch den extremen Weitwinkel des Kameraobjektivs.

Im Vordergrund steht Schloss Losse im Südwesten Frankreichs. Im Hintergrund seht ihr vertraute Himmelsschätze: den hellen, weißen Stern Sirius, den orangefarbenen Planeten Mars, den blauen Sternhaufen der Plejaden, den roten Kaliforniennebel und ganz rechts die ausgedehnte Andromedagalaxie. Auch das ursprüngliche Ziel wurde erreicht: Am oberen Bildrand wölbt sich das Band unserer Milchstraße.

Was wäre, wenn ChatGPT diesen Text im Stil von Shakespeare, Carl Sagan oder Scotty aus Star Trek neu schreiben würde? (englisch)
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Messier 45: Die Töchter von Atlas und Pleione

Die blauen Reflexionsnebel um die Plejaden sind nur zufällig im selben Himmelsbereich wie der Sternhaufen.

Bildcredit und Bildrechte: Stefan Thrun

Der hübsche offene Sternhaufen der Plejaden oder Sieben Schwestern ist etwa 400 Lichtjahre entfernt und rast durch eine kosmische Staubwolke. Er ist bekannt für seine markanten blauen Reflexionsnebel. Am Nachthimmel liegt er im Sternbild Stier im Orion-Arm unserer Milchstraße.

Die Schwesternsterne sind nicht mit der staubigen Wolke verbunden, sie durchqueren nur zufällig dieselbe Region im Weltraum. Die kompakte Sternengruppe ist seit der Antike bekannt. Galileo skizzierte sie als erster bei seiner Beobachtung mit Teleskop, auch jene Sterne, die zu blass für das bloße Auge sind. Charles Messier notierte die Position des Haufens als 45. Eintrag in seinem berühmten Katalog an Dingen, die keine Kometen sind.

In der griechischen Mythologie waren die Plejaden die sieben Töchter des astronomischen Titanen Atlas und Meeresnymphe Pleione. Die Namen ihrer Eltern sind unter den neun hellsten Sternen des Haufens.

Dieses gut bearbeitete, farbkalibrierte Teleskopbild zeigt punktförmige Sterne und detaillierte Fasern aus interstellarem Staub. Es wurde mit mehr als 9 Stunden Belichtungszeit aufgenommen und reicht über mehr als 20 Lichtjahre im Sternhaufen der Plejaden.

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Mars und die Sternhaufen

Mars, Plejaden und Hyaden mit dem hellroten Stern Aldebaran

Bildcredit und Bildrechte: Gabor Balazs

Ende dieses Jahres leuchtet der Mars immer noch hell am Nachthimmel des Planeten Erde, während er durch das kopflastige Sternbild Stier wandert. Sein heller, gelblicher Farbton prägt dieses sternklare Sichtfeld mit Aldebaran, dem Alphastern im Stier, das auch die Sternhaufen der Hyaden und Plejaden enthält.

Der rote Riese Aldebaran verankert scheinbar die V-förmigen Hyaden links im Bild, doch er gehört nicht zum Sternhaufen der Hyaden. Die Hyaden sind 151 Lichtjahre entfernt und somit der nächstgelegene etablierte offene Sternhaufen, doch Aldebaran ist weniger als die Hälfte dieser Distanz entfernt und liegt in derselben Sichtlinie.

Rechts befindet sich der ungefähr 400 Lichtjahre entfernte offene Sternhaufen, der als Messier 45 katalogisiert ist. Wir kennen ihn auch als Plejaden oder Sieben Schwestern. In der griechischen Mythologie waren die Plejaden Töchter des astronomischen Titanen Atlas und der Meeresnymphe Pleione.

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