Schwestern am staubhaltigen Himmel

In einem Bild voller dunkelbrauner Nebel und zarter Sterne leuchtet links oben ein Sternhaufen in einem blau leuchtenden Nebel.

Credit und Bildrechte: John Davis

Beschreibung: Der Sternhaufen der hübschen Plejaden oder sieben Schwestern rast etwa 400 Lichtjahre entfernt durch eine kosmische Staubwolke. Er ist bekannt für seine auffälligen Reflexionsnebel.

Der berühmte Sternhaufen am staubigen Himmel befindet sich im Sternbild Stier (Taurus) und im Orion-Arm unserer Galaxis, der Milchstraße. Er ist auf diesem interessanten Bild links oben zu sehen. Doch in der reichhaltigen Molekülwolke dieser Region liegen auch weniger bekannte staubhaltige Nebel im nur 10 Grad breiten Bildfeld, zum Beispiel das vogelähnliche Antlitz von LBN 777 nahe der Mitte. Rechts unten befindet sich er kleine bläuliche Reflexionsnebel VdB 27, er steht in Verbindung mit dem jungen, veränderlichen Stern RY Tau.

In der Entfernung der Plejaden ist das Mosaik aus 5 Einzelbildern fast 70 Lichtjahre breit.

Zur Originalseite

Reifbedecktes Blatt und Orion

Hinter einem Hügel mit Bäumen und einem roten Ahornblatt, das mit Reif bedeckt ist, leuchtet das Sternbild Orion am klaren Himmel, rechts daneben der Stern Sirius im Großen Hund.

Credit und Bildrechte: Masahiro Miyasaka

Beschreibung: Manchmal kann man Nachthimmel und Kunst verbinden. Zu Beginn dieses Monats wurde in Japan ein klarer Nachthimmel hinter einem hübschen, reifbedeckten Blatt fotografiert. Die funkelnden Eiskristalle auf dem Blatt ahmen die ruhig leuchtenden, weit entfernten Sterne nach.

Der Himmel im Hintergrund dieser 48-Sekunden-Weitwinkelaufnahme wirkt ziemlich vertraut. Ganz links und schwierig zu finden blitzt ein streifender Meteor auf. Rechts unter dem Meteor verläuft der längere, helle Streifen eines Flugzeugs. Der helle Stern links ist der Hundsstern Sirius, der hellste Stern am Nachthimmel. Rechts von Sirius strahlt das Sternbild Orion mit den drei Gürtelsternen in einer Linie unter dem roten Riesen Beteigeuze. Das helle Lichtbündel weiter rechts ist der offene Sternhaufen der Plejaden.

Ähnliche Ansichten mit dem Sternbild Orion seht ihr in den nächsten Monaten über einem Großteil der Nordhalbkugel, für ein Blatt müsst ihr vielleicht selbst sorgen.

Zur Originalseite

Die Milchstraße über dem Gipfel des Ofens

In der Dunkelheit leuchtet das Feuer eines aktiven Vulkans, darüber ist schwach die Milchstraße erkennbar.

Credit und Bildrechte: Luc Perrot

Beschreibung: Auf Reunion heißt er schlicht „der Vulkan“. Andere kennen ihn als Piton de la Fournaise, was im Französischen „Gipfel des Ofens“ bedeutet. Er ist einer der aktivsten Vulkane der Welt. Der Vulkan brach im letzten Monat erneut aus und spie aus mehreren Öffnungen heiße Lavabomben 10 Meter hoch in die Luft.

Der aktuelle Ausbruch wurde vor einem sternklaren Südhimmel dokumentiert und ist vom gewölbten Band unserer Galaxis eingeschlossen. Am Himmel im Hintergrund ist auch der offene Sternhaufen der Plejaden zu sehen, weiters das Sternbild Orion, der helle Stern Sirius und die benachbarten Galaxien Große und Kleine Magellansche Wolke (seht ihr sie?).

Der Piton de la Fournaise brach im Jahr 2006 monatelang aus sowie einige Tage lang in den Jahren 2007, 2008 und im Jänner 2010. Niemand weiß, wie lang der aktuelle Ausbruch dauert oder wann der Vulkan wieder ausbricht.

Zur Originalseite

Polarlichter über dem Prelude Lake

Über einer dunklen Landschaft leuchtet ein grünes Polarlicht. Links oben steht der große Wagen, rechts oben erkennt man die Plejaden.

Bildcredit und Bildrechte: Yuichi Takasaka / TWAN / www.blue-moon.ca

Beschreibung: Schleier aus schimmerndem grünem Licht sind auf dieser Himmelslandschaft ausgebreitet. Im Vordergrund ruht der Prelude Lake etwa 30 Kilometer östlich von Yellowknife in den Nordwest-Territorien in Kanada. In hohen nördlichen Breiten sind Nordlichter, die auch als Aurora Borealis bezeichnet werden, ein vertrauter Anblick.

Wenn am 23. September die Tag- und Nachtgleiche kommt, werden die Nächte länger, und die günstige Jahreszeit für Nordlichter beginnt. Dieses Panorama wurde am 11. September fotografiert, es ist etwa 180 Grad breit. Die helleren Sterne links hinter dem Polarlicht bilden die leicht erkennbare nördliche Sterngruppe Großer Wagen. Der kompaktere Sternhaufen der Plejaden leuchtet rechts.

Zur Originalseite

Perseïdensturm

Über dem Horizont tobt links unten ein Gewitter mit Blitzen, darüber ist eine Lücke in den Wolken mit sternklarem Himmel und einer Sternschnuppe. Rechts leuchtet der Planet Jupiter.

Credit und Bildrechte: Robert Arn

Beschreibung: Diese faszinierende Nachtlandschaft vereint Stürme am fernen Horizont und Kometenstaub, der am Himmel darüber blitzt. Die Szene wurde am 13. August zu früher Stunde bei der Keota Star Party in den Pawnee National Grasslands im Nordosten von Colorado (USA) aufgenommen.

Nach Osten mit Blick über die Prärie zeigt das Komposit aus 8 aufeinanderfolgenden Bildern, die je 30 Sekunden lang belichtet wurden, das Aufleuchten eines Blitzes und eines hellen Perseïdenmeteors. Rechts können nicht einmal die Wolken das Licht des gleißenden Planeten Jupiter verdecken, dessen mythologischer Namensvetter gennau wusste, wie man mit Blitzen und Meteoren umgeht.

Die Spur des Meteors zeigt rückwärts zum Radianten des Stroms im heroischen Sternbild Perseus, der teilt sich den sternklaren Hintergrund mit dem Sternhaufen der Plejaden, die über den Sturmwolken stehen. Über dem hellen Meteorblitz befindet sich die blasse Andromedagalaxie.

Zur Originalseite

Monduntergang über Pleasant Bay

Das Bild zeigt einen Monduntergang hinter einem klaren, ruhigen Gewässer, das von Nadelbäumen umgeben ist.

Credit und Bildrechte: A. Dunlap-Smith; Illustration – Danksagung: J. Hevelius

Beschreibung: Es war ein Himmel zum Träumen. Letzte Woche am frühen Morgen war der Himmel mit bloßem Auge prachtvoll, aber vielleicht noch schöner für das geistige Auge.

Das bloße Auge sah einen Rahmen aus Wolken um den untergehenden Mond über einer ruhigen, spiegelglatten Bucht, den offenen Sternhaufen der Plejaden (M45) in der Himmelsmitte, die Andromedagalaxie rechts über dem Horizont und die Gürtelsterne des Orion rechts in einer Linie unter dem hellorgangen Stern Beteigeuze. Fichten säumten das nahe gelegene Ufer. Der helle Stern Sirius strahlte links über den Bäumen.

Das geistige Auge zeigt vielleicht, dass einige der Sternbilder zum Leben erwachten, etwa der Jäger Orion, der sein Schwert und Schild schwingt, und dem sein großer Hund (Canis Major, dessen rechtes Auge Sirius ist) in den Kampf folgt. Die beiden werden von der anderen Seite des Himmels her von Kassiopeia, der Königin von Aithiopia auf ihrem Thron beobachtet.

Das Bild wurde über Pleasant Bay in Maine (USA) fotografiert und digital mit den Sternbildern aus dem Himmelsatlas Uranographia, der im 17. Jahrhundert von J. Hevelius gezeichnet wurde, überlagert.

Zur Originalseite

Junger Mond und Schwestersterne

Unten in der Mitte leuchtet eine breite Mondsichel, darüber sind die blassen Sterne der Plejaden verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Anna Morris

Diese hübsche Himmelslandschaft wurde am Abend der Tag-und-Nachtgleiche im März aufgenommen. Der Sichelmond teilt sich im texanischen San Antonio den westlichen Himmel mit den gestirnten Schwestern im Sternhaufen Plejaden. Das bearbeitete Digitalbild kombiniert mehrere Aufnahmen der Himmelsszene. Die Aufnahme zeigt Details der hellen Mondoberfläche sowie die Sterne der Plejaden.

Astronomische Bilder der bekannten Plejaden zeigen häufig die markanten blauen Reflexionsnebel. Diese werden vom hellen Mondlicht überstrahlt. Viele Leute in Süd- und Mittelamerika beobachteten in dieser Nacht etwas Besonderes. Der 5 Tage alte Mond bedeckte einige der helleren Sterne der Plejaden und zog vor ihnen vorbei.

Zur Originalseite

Zodiakallicht versus Milchstraße

Über einer dunklen, zerklüfteten Berglandschaft wölbt sich die Milchstraße, oben steht das Sternbild Orion. In der Mitte steigt Zodiakallicht vom Horizont auf.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel López

Beschreibung: Mitten in diesem Panorama steigt ein gespenstisches Zodiakallicht auf, es entsteht durch Sonnenlicht, das vom Staub in der ekliptischen Ebene des Sonnensystems gestreut wird. In den Wochen um die März-Tag- und Nachtgleiche (heute um 1732 UT) leuchtet das Zodiakallicht auf der Nordhalbkugel abends nach Sonnenuntergang und im Süden morgens vor Sonnenaufgang, wenn die Ekliptik in einen steilen Winkel zum Horizont steht.

Im Bild steigt das schmale Dreieck des Zodiakallichtes über dem westlichen Horizont auf und endet scheinbar beim hübschen Sternhaufen der Plejaden. Über den Plejaden wölben sich Sterne und Nebel in der Ebene unserer Milchstraße. Diese 180 Grad breite Ansicht entstand aus vier Einzelbildern, die am 10. März im Teide-Nationalpark auf der Insel Teneriffa aufgenommen wurden.

Zur Originalseite