Eine Zodiakal-Himmelslandschaft

In einer verschneiten Landschaft mit Bäumen am Horizont steht eind Person. Am sternklaren dunklen Himmel oben leuchten in der Dämmerung zwei helle Lichter, die Planeten Venus und Jupiter. Vom Horizont steigt Zodiakallicht auf.

Bildcredit und Bildrechte: Jack Fusco

Venus und Jupiter sind die beiden hellsten Planeten des Monats. Am 20. Februar leuchteten sie kurz nach Sonnenuntergang über dem westlichen Horizont dieser verschneiten Landschaft. Am klaren, transparenten Himmel über dem Cherry Springs State Park im US-amerikanischen Pennsylvania standen die Planeten im Zodiakallicht.

Das ausgedehnte, diffuse dreieckige Zodiakallicht ist Sonnenlicht, das vom Staub in der Ebene der Ekliptik gestreut wird. Das Zodiakallicht ist am Horizont heller und zeigt aufwärts, erst zur Venus und dann zum Jupiter. Beide Planeten wandern auf ihrem Weg um die Sonne die Ekliptik entlang.

Das blasser werdende Leuchten reicht sogar bis zum Sternhaufen der Plejaden oben im Bild. Venus und Jupiter begegnen in den nächsten Tagen am frühen Abendhimmel dem jungen Sichelmond. Die zwei hellsten Planeten steuern auf eine enge Begegnung oder Konjunktion zu. Am 13. März sind sie nur etwa 3 Grad voneinander entfernt.

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Ein ungewöhnliches Venus-Oval

Hinter den Ästen von Bäumen leuchtet am dunkelblauen Himmel eine ovale Venus.

Bildcredit und Bildrechte: Doug Zubenel (TWAN)

Warum sieht die Venus oval aus? Die Venus ist auf der Oberfläche der Erde häufig zu sehen, und immer streut die Erdatmosphäre ihr Licht bis ein bisschen anders. Wenn die Luft die richtige Menge an Staub oder Wassertröpfchen enthält, werden kleine, ferne Objekte wie die Venus zu einem Strahlenkranz mit großem Winkeldurchmesser auseinandergezogen.

Strahlenkränze sind nicht ungewöhnlich. Häufig bilden sie einen runden Hof um Sonne oder Mond. Doch kürzlich wurden Höfe fotografiert, die nicht rund, sondern eindeutig oval waren. Dieser ovale Venushof wurde von einem Astrofotografen aufgenommen, der das ungewöhnliche Phänomen erstmals vor drei Jahren bemerkte.

Die ungewöhnliche Verzerrung war zunächst umstritten, wurde aber inzwischen von mehreren Astrofotografen* bestätigt. Was die elliptische Form verursacht, ist noch nicht bekannt. Es gibt zwar mehrere Vermutungen, dass waagrecht ausgerichtete Eiskristalle dafür verantwortlich sind, aber gesichert ist das nicht.

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Konjunktion bei Sonnenuntergang

Auf einem ruhigen See, der in der Abenddämmerung rot leuchtet, schwimmt ein Schiff. Hinten ist die Silhouette eines Berges. Am violettblauen Himmel leuchtet ein junger Sichelmond.

Bildcredit und Bildrechte: Stefano De Rosa

Auf der Südhalbkugel bot Komet Lovejoy eine gute Unterhaltung für Morgenmenschen. Gleichzeitig schmückte eine hübsche Konjunktion aus einem jungen Sichelmond mit der Venus bei Sonnenuntergang den Abendhimmel im Westen. Die Konjunktion wurde am 26. Dezember über dem Lago di Viverone nahe der italienischen Stadt Turin fotografiert. Die Farben des Sonnenuntergangs machen das Bild sehr stimmungsvoll.

Wenn ihr unlängst draußen wart und Sonnenuntergänge auf dem Planeten Erde gesehen haben, ist euch vielleicht die Venus tief im Westen als gleißender Abendstern aufgefallen. Sie wird manchmal mit irdischen Lichtern am Horizont verwechselt. Nach Sonne und Mond ist sie das hellste Himmelslicht.

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Ein tobendes Sturmsystem auf Saturn

Bildfüllend ist der Körper des Planeten Saturn von der Seite zu sehen. Die Ringe sind ein schmaler blauer Strick, der quer durchs Bild verläuft. Waagrecht verlaufen Sturmzonen um den planeten, die farbverstärkt abgebildet sind. In der Mitte ist eine helle Zone, oben und unten sind orangefarbene Wolken. Oben ist ein riesiges Sturmgebiet. Die Schatten der Ringe fallen nach unten auf den Planeten.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Es ist eines der größten und langlebigsten Sturmsysteme, die je in unserem Sonnensystem beobachtet wurden. Die oben gezeigte Wolkenformation auf der Nordhalbkugel von Saturn war Ende letzten Jahres erstmals zu sehen.

Schon zu Beginn war sie größer als die Erde und breitete sich bald über den ganzen Planeten aus. Der Sturm wurde nicht nur von der Erde aus beobachtet, sondern auch aus der Nähe, und zwar von der Roboter-Raumsonde Cassini, die derzeit um Saturn kreist.

Das Falschfarben-Infrarotbild vom Februar zeigt orangefarbene Wolken, die tief in der Atmosphäre liegen. Helle Farben zeigen höher liegende Wolken. Die Saturnringe verlaufen als blaue, waagrechte Linie mitten durchs Bild, sie sind fast von der Kante zu sehen. Die Sonne leuchtet von links oben außerhalb des Bildes. Sie wirft gebogene, dunkle Schatten der Ringe auf die Wolkenoberflächen.

Der heftige Sturm ist eine Quelle von Radiorauschen. Es stammt von Gewittern und könnte mit jahreszeitlichen Veränderungen einhergehen, da im Norden Saturns langsam der Frühling beginnt.

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Film der Jupiter-Rotation vom Pic du Midi

Bildcredit und Bildrechte: S2P / IMCCE / OPM / JL Dauvergne et al.

Beobachtet die hübschen Wirbel auf dem größten Planeten im Sonnensystem. Das Video zeigt viele detailreiche interessante Strukturen in Jupiters rätselhafter Atmosphäre, zum Beispiel dunkle Bänder und helle Zonen. Wenn ihr genau hinseht, merkt ihr, dass die Wolken am Äquator etwas schneller rotieren als die Wolken an den Polen.

Anfangs seht ihr den berühmten Roten Fleck. Er rotiert aber bald aus der Sicht. Kurz vor Filmende wieder taucht er wieder auf. Gelegentlich treten weitere kleinere Sturmsysteme auf. Obwohl Jupiter so groß ist, braucht er in nur 10 Stunden für eine Drehung um seine Achse. Unsere kleine Erde braucht im Vergleich dazu 24 Stunden für eine Umdrehung.

Dieses hoch aufgelöste Zeitraffervideo entstand im Laufe des letzten Jahres mit dem Ein-Meter-Teleskop auf dem Pic-du-Midi-Observatorium in den französischen Pyrenäen. Wasserstoff und Helium sind farblos. Jupiters ausgedehnte Atmosphäre besteht zum Großteil aus diesen Elementen. Daher wissen wir nicht, welche Spurenelemente die beobachteten Farben in Jupiters Wolken erzeugen.

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Jupiters Wolken von New Horizons

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, Johns Hopkins U. APL, SWRI

Die Raumsonde New Horizons schickte auf ihrem Weg zu Pluto einige atemberaubende Bilder von Jupiter. Dieser Planet ist berühmt für seinen großen Roten Fleck, aber auch für seine regelmäßigen Wolkenbänder am Äquator, die sogar mit kleinen Teleskopen zu sehen sind.

Dieses waagrecht verkürze Bild entstand 2007. Es wurde in der Nähe von Jupiters Terminator aufgenommen und zeigt seine große Vielfalt an Wolkenmustern. Die Wolken links sind Jupiters Südpol am nächsten. Hier sind turbulente Wirbelwinde und Strudel in einer dunklen Region, die als Gürtel bezeichnet wird. Der Gürtel umkreist den ganzen Planeten. Auch die hellen Regionen, so genannte Zonen, zeigen Strukturen mit komplexen Wellenmustern. Die Energie für diese Wellen kommt sicherlich von unterhalb.

New Horizons ist die schnellste Raumsonde, die je gestartet wurde. Sie hat inzwischen die Umlaufbahnen von Saturn und Uranus passiert und erreicht Pluto auf ihrem Kurs 2015.

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Jupiter fast in Opposition

Der Planet Jupiter mit Wolkenbändern füllt rechts das Bild bis über den Rand hinaus, links ist der vulkanische Mond Io am Bildrand. Oben raucht Ganymed hinter Jupiter auf.

Bildcredit und Bildrechte: S2P/IMCCE/Obs. Midi Pyrénées, Jean-Luc Dauvergne, Francois Colas

Am 29. Oktober (UT) erreicht Jupiter die Opposition. Er ist der größte Planet im Sonnensystem. Er steht dann am Himmel des Planeten Erde gegenüber der Sonne, leuchtet sehr hell und geht auf, wenn die Sonne untergeht. Diese Anordnung entspricht Jupiters größter Annäherung an den Planeten Erde, die fast jährlich stattfindet.

Schon kurz vor der Opposition bietet der Gasriese Teleskopen auf der Erde faszinierende Ansichten seiner stürmischen, gestreiften Atmosphäre und der großen galileischen Monde. Dieser scharfe Schnappschuss von Jupiter wurde am 13. Oktober mit dem 1-Meter-Teleskop des Observatoriums auf dem Pic Du Midi in den französischen Pyrenäen fotografiert.

Der Norden im Bild ist oben. Es zeigt ovale Wirbel, dunkle Gürtel und helle Zonen, die um den ganzen Planeten verlaufen. Man sieht auch, wie Jupiters eisiger Mond Ganymed hinter dem Planeten (oben) auftaucht, während der vulkanische Io links unten ins Bild tritt. Ganymed ist der größte Mond des Sonnensystems.

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Ein malerischer Venustransit

Hinter Wolken zeichnet sich die Sonne am orangefarbenen Himmel ab, rechts ist der Planet Venus als dunklere Scheibe zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: David Cortner

Ein Durchgang der Venus vor der Sonne ist selten. Der Venusdurchgang 2004 war eines der am besten fotografierten Ereignisse in der Geschichte der Astronomie. In Europa und großen Teilen von Asien, Afrika und Nordamerika, wo man den Transit sehen konnte, entstand eine Flut wissenschaftlicher und künstlerischer Bilder.

Was die Wissenschaft betrifft, bestätigten Sonnenfotografen, dass das Tropfenphänomen tatsächlich eher von der Abbildungsqualität der Kamera oder des Teleskops abhängt als von der Atmosphäre der Venus.

Künstlerisch gesehen kann man die Bilder in Kategorien einteilen. Eine Kategorie zeigt den Transit vor der sehr detailreichen Sonne. Eine andere Kategorie zeigt Doppelzufälle, zum Beispiel Venus und ein Flugzeug als Silhouette vor der Sonne oder Venus und die Internationale Raumstation im niedrigen Erdorbit vor der Sonne. Eine dritte Bildkategorie zeigt ein zufälliges Arrangement interessanter Wolken. Dazu zählt dieses Bild, das im US-amerikanischen Bundesstaat North Carolina fotografiert wurde.

Der nächste Venustransit vor der Sonne findet im Juni 2012 statt.

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