Landesonde Philae auf dem Kometen 67P gefunden

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Bildcredit und Bildrechte: ESA, Rosetta, MPS, OSIRIS; UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA/Navcam

Beschreibung: Eine kleine Raumsonde war verschollen und wurde nun wiederentdeckt. 2014 sank die Landesonde Philae langsam von ihrer Ursprungsraumsonde Rosetta zum Kern des Kometen C67/P Tschurjumow-Gerassimenko. Auf der Oberfläche prallte die Landesonde nach dem Ausfall einer Harpune zweimal sanft ab und schickte schließlich Bilder von einem unbekannten Ort. Zu Beginn dieses Monats flog Rosetta tief genug, um ihr Junges zu entdecken. Der einen Meter große Philae ist ganz rechts im Hauptbild zu sehen, die Bildeinschübe zeigen eine Weitwinkel- und eine Teleobjektivaufnahme. Ende des Monats wird Rosetta zur Landung auf 67P gebracht, doch Rosettas Landung wird härter sein, und – trotz einzigartiger Bilder und Daten – die Mission beenden.

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Eine Klippe über dem Kometen 67P

Über einem sonnenbeschienenen Haufen mit Geröll ragt eine schattige Klippe hoch. Es ist der Komet Tschurjumow-Gerassimenko, das Bild stammt von der Raumsonde Rosetta.

Bildcredit und Lizenz: ESA, Rosetta, NAVCAM

Was ragt über den geschotterten Hügel auf dem Kometen Tschurjumow-Gerassimenko? Es ist eine zerklüftete Klippe. Der Kern des Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko hat eine ungewöhnliche zweilappige Form. Er bietet ungewöhnlich dramatische Perspektiven. Die Raumsonde Rosetta fotografierte einige davon, seit sie letzten September beim Kometen ankam.

Die Landschaft auf dem Kometen ist etwa 850 Meter breit. Sie wurde letzten Oktober aufgenommen und digital nachbearbeitet. Inzwischen strömen aus dem Kometen Tschurjumow-Gerassimenko Strahlen. Bis August kommt der Komet der Sonne immer näher.

Unterwegs sucht Rosetta weiterhin nach Signalen der Raumsonde Philae. Diese landete letzten November auf dem Kern. Doch sie prallte ab und gelangte an einen unbekannten Ort auf der Oberfläche. Wenn Philae wieder von der Sonne beleuchtet wird, gewinnt er vielleicht genug Energie, um Signale an Rosetta zu senden.

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3D 67P

Die Landesonde Philae schickte zwei Bilder vom vorderen Ende des Kometen Tschurjumow-Gerassimenko. Sie wurden zu einer 3D-Anaglyphe kombiniert. Mit rot-blauen Brillen wirkt das Bild dreidimensional.

Bildcredit: ESA/Rosetta/Philae/ROLIS

Nehmt eure rot-blauen Brillen und schwebt neben einem Kometen! Auf der Landesonde Philae der Mission Rosetta befand sich die Kamera ROLIS. Am 12. November stieg Philae zum Kern des Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko ab. Dabei fotografierte ROLIS zwei Bilder. Sie wurden zu einer Stereo-Anaglyphe kombiniert.

Wir blicken aus einer Distanz von 3 km fast genau auf das Ende des seltsamen zweilappigen Kometenkerns. Etwa eine Stunde später erreichte Philae die Oberfläche. Philaes Erstlandestelle liegt fast in der Mitte der Keule. Teile eines Landegestellbeins ragen vorne auf der 3D-Ansicht in die rechte und linke obere Ecke.

Philae prallte nach dem ersten Kontakt mit der Oberfläche zweimal ab. Der Grund dafür war die schwache Gravitation des Kometen. Der Rosetta-Orbiter und die Instrumente der Landesonde schickten hoch aufgelöste Kamerabilder und Daten. Sie wurden im Kontrollzentrum ausgewertet. So folgte man Philaes spontaner Reise über die Kometenoberfläche. Das führte zu Philaes wahrscheinlicher Landestelle.

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Willkommen auf einem Kometen!

Das Bild stammt von der Oberfläche des Kometen C67P/Tschurjumow-Gerassimenko. Es zeigt ein Beinchen der Landesonde Philae, die auf dem Gestein des Kometen steht.

Bildcredit: ESA/Rosetta/Philae/CIVA

Philae ist die Landesonde der Mission Rosetta. Sie steht auf einem Kometen. Dieses spektakuläre Bild zeigt eines von Philaes Beinchen. Es steht links unten auf der Oberfläche des Kometen C67P/Tschurjumow-Gerassimenko.

Die Landesonde Philae hatte viel Glück. Sie prallte zweimal ab, bevor sie zur Ruhe kam. Als sie nach der ersten Berührung des angepeilten Landeplatzes Agilkia etwa einen Kilometer gereist war, schickt sie Bilder von der Oberfläche. Ein Panorama lässt vermuten, dass die Landesonde gekippt ist und in der Nähe einer schattigen Wand zur Ruhe kam. Daher bekommen die Solarpaneele weniger Licht als erhofft.

Die wissenschaftlichen Instrumente von Philaes arbeiten wie geplant. Die Daten werden in den Kommunikationsfenstern weitergeschickt, wenn sich die Raumsonde Rosetta über dem neuen Horizont der Landesonde befindet.

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Abstieg zu einem Kometen

Mitten im Bild ist der drei Kilometer entfernte Kern des Kometen Tschurjumow-Gerassimenko. Links oben ist ein Teil der Landesonde Philae. Die Raumsonde nähert sich ohne Antrieb und Lenkung dem schuppigen Kometen.

Bildcredit: ESA/Rosetta/Philae/ROLIS

Gestern fand etwa 500 Millionen Kilometer vom Planeten Erde entfernt die erste sanfte Landung auf einem Kometen statt. Die Sonde Philae der Mission Rosetta landete auf dem Kern von C67/P Tschurjumow-Gerassimenko. Der Landeort wird Agilkia genannt. Er liegt nahe der Bildmitte.

Das Bild wurde von Philaes Kamera ROLIS (ROsetta Lander Imaging System) aus einer Entfernung von etwa 3 Kilometern aufgenommen. Die Auflösung der Oberfläche beträgt zirka 3 Meter pro Bildpunkt. Nach Philaes Trennung vom Orbiter begann sein Abstieg ohne Antrieb oder Lenkung. Er dauerte sieben Stunden. Nach dem Sinkflug erreichte die Landesonde den richtigen Ort, doch ihr Ankerharpunensystem wurde nicht ausgelöst.

2,5 Tage lang soll die Landesonde ihre Haupt-Wissenschaftsmission durchführen. Dabei schickt sie viele Bilder und Daten zur Erde. Falls das Sonnenlicht und die Staubbedingungen ein Aufladen von Philaes Batterien durch die Solarpaneele erlauben, ist eine verlängerte Mission auf der Oberfläche möglich.

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Philae versucht eine Landung auf dem Kometenkern

Die Infografik zeigt die Landesonde Philae auf der Oberfläche des Kometen Tschurjumow-Gerassimenko. Die Textfelder erklären die Instrumente an Bord des Landers Philae.

Bildcredit: ESA

Heute unternimmt die Menschheit den ersten Versuch, eine Sonde auf einem Kometenkern zu landen. Im Laufe des Tages trennt sich die Landesonde Philae von der Raumsonde Rosetta und treibt hinunter zur Oberfläche des Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko.

Die Struktur der Kometenoberfläche ist unbekannt. Die Oberflächengravitation ist sicherlich gering. Daher versucht Philae dann, sich zu verankern. So einen Versuch gab es noch nie zuvor.

Das Bild zeigt eine künstlerische Darstellung von Philae. Er ist so groß wie ein Geschirrspüler. So könnte er auf der Oberfläche des Kometen Tschurjumow-Gerassimenko aussehen. Die Textfelder erklären die wissenschaftlichen Instrumente an Bord.

Viele Leute auf einem blauen Planeten irgendwo im Sonnensystem warten ungeduldig auf Nachrichten und Neues. Ob Philae tatsächlich landet, ob er auf einer glatten Stelle aufsetzt, ob die Harpunen Halt finden und wie tief die Roboter-Landesonde in die Oberfläche sinkt: Das alles wird wohl heute Laufe des Tages bekannt.

Rosetta und Philae: Blog der ESA

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Raues Gelände auf dem Kometen Tschurjumow-Gerassimenko

Die Oberfläche des Kometen Tschurjumow-Gerassimenko wirkt grob und schartig. Sie ist auf diesem Bild grau. In der Mitte ist eine Senke, dort liegen Felsbrocken auf einem glatteren Untergrund.

Bildcredit: ESA / Rosetta / MPS für OSIRIS-Team; MPS/UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA

Wo sollte Philae landen? Die Roboter-Raumsonde Rosetta der ESA kreist dem Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko entgegen. Bald wird eine Entscheidung getroffen, wo seine mechanische Landesonde aufsetzen soll. Rosetta erreichte den Kometen Anfang des Monats. Sie sendet nun detailreiche Bilder des ungewöhnlichen Kometenkerns. Aus diesen wird eine ebene Landestelle gewählt.

Oben ist der Kopf des Kometenkerns abgebildet. Er hat schroffe Kerben. Der Körper am unteren Bildrand weist ein Flickwerk aus Regionen auf. Sie sind teils durch schartige Hügel getrennt. Manche der Flickwerk-Regionen sind sowohl am Kopf als auch am Körper zu sehen. Es sind anscheinend Felder mit relativ ebenem Gelände.

In der Verbindungsregion, dem sogenannten Hals, gibt es jedoch in der Bildmitte einen relativ breiten Streifen eines hellen, glatten Geländes. Es wird nur gelegentlich von großen Felsen unterbrochen. Rosetta soll Philae zum Kometenkern schicken. Der Kern ist dunkel und so groß wie ein Berg. Voraussichtlich landet Philae im November.

Hüpft durchs Universum: APOD-Zufallsgenerator

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Die abreisende Raumsonde Rosetta zeigt die Erdsichel

Die Erde ist bildfüllend dargestellt, doch man sieht nur die beleuchtete schmale blau-weiße Sichel links und unten.

Credit und Bildrechte: ESA (MPS für OSIRIS-Team), MPS/UPD/LAM/IAA/RSSD/INTA/UPM/DASP/IDA

Auf Wiedersehen, Erde. Diesen Monat raste die interplanetare ESARaumsonde Rosetta auf ihrer weiten Reise durch das Sonnensystem an der Erde vorbei. Dieses Bild zeigt die Erde mit einer hellen Sichelphase. Sie zeigte dem vorbeifliegenden Raumschiff den Südpol. Rosetta startete 2004 von der Erde. Sie nützte ihre Gravitation, um mit ihrer Hilfe an Mars vorbeizubeschleunigen. 2014 soll sie beim Kometen Tschurjumow-Gerassimenko ankommen.

Letztes Jahr passierte die Roboter-Raumsonde den Asteroiden 2867 Šteins. Nächstes Jahr soll sie den rätselhaften Asteroiden 21 Lutetia erreichen. Wenn alles gutgeht, setzt Rosetta eine Sonde frei, die 2014 auf dem Kometen landen wird. Der Durchmesser des Kometen beträgt 15 Kilometer.

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