Der Pferdekopfnebel

Vor einem rot leuchtenden, gefiederten Hintergrund zeichnet sich eine dunkle Staubwolke ab, deren Form an einen Pferdekopf erinnert.

Bildcredit und Bildrechte: Alex Lin (Chilescope)

Einer der markantesten Nebel am Himmel ist der Pferdekopfnebel im Orion. Er ist Teil einer großen, dunklen Molekülwolke. Die ungewöhnliche Form, die auch als Barnard 33 bekannt ist, wurde erstmals in den späten 1800er Jahren auf einer fotografischen Platte entdeckt.

Das rote Leuchten stammt von Wasserstoffgas, das sich überwiegend hinter dem Nebel befindet. Das Gas wird durch den nahen hellen Stern Sigma Orionis ionisiert. Die Dunkelheit des Pferdekopfs wird hauptsächlich durch dichten Staub verursacht, wobei der untere Teil des Pferdekopfnackens einen Schatten nach links wirft. Gasströme, die den Nebel verlassen, werden durch ein starkes Magnetfeld gebündelt.

Die hellen Flecken an der Basis des Pferdekopfnebels sind junge Sterne, die sich gerade in der Entstehung befinden. Das Licht aus dem Pferdekopfnebel braucht ca. 1.500 Jahre, um uns zu erreichen. Die Aufnahme wurde vom Chilescope-Observatorium in den chilenischen Bergen gemacht.

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Pferdekopf- und Orionnebel

Der Hintergrund des Bildes ist mit orangefarbenen Nebelfalten bedeckt. Links ist eine größere orangefarbene Nebelregion, links unten sind der Flammennebel und der Pferdekopfnebel. Rechts oben ist der Orionnebel mit blauem Rand und weißem Inneren.

Bildcredit und Bildrechte: Antoine und Dalia Grelin

Der dunkle Pferdekopfnebel und der leuchtende Orionnebel sind zwei gegensätzliche kosmische Ansichten. Sie sind 1500 Lichtjahre entfernt. Beide treiben einem Sternbild, das man am Nachthimmel leicht erkennt. Auf dem faszinierenden Mosaik stehen sie einander diagonal gegenüber.

Der vertraute Pferdekopfnebel erscheint als dunkle Wolke. Seine kleine Silhouette ist links unten in das lange goldene Licht von Wasserstoff gekerbt. Der östlichste Stern in Orions Gürtel ist Alnitak. Er ist der helle Stern links unter dem Pferdekopf. Links neben Alnitak ist der Flammennebel, eine helle Emissionswolke mit dramatischen dunklen Staubbahnen.

Der Orionnebel alias M42 ist die prachtvolle Emissionsregion rechts oben. Links daneben ist ein bekannter Reflexionsnebel. Er wird manchmal „Laufender Mann“ genannt. Alles ist von Ranken aus leuchtendem Wasserstoff durchdrungen. Die Ranken sind in der ganzen Region gut erkennbar.

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Nebelfeld mit Details: Von Möwe bis Kalifornien

Das sehr detailreiche Bild des Nachthimmels zeigt viele Sterne und Nebel, die scheinbar durch schwache orangefarbene Fäden verbunden sind.

Bildcredit und Bildrechte: Alistair Symon

Wie gut kennt ihr den Nachthimmel? Und wie gut erkennt ihr bekannte Himmelsobjekte auf einem sehr detailreichen Bild? Hier ist ein Test: Findet ihr einige sehr bekannte Motive des Nachthimmels auf diesem detailreichen Bild mit vielen zarten Nebeln?

Dieses Bild zeigt den Sternhaufen der Plejaden, die Barnardschleife, den Pferdekopfnebel, den Orionnebel, den Rosettennebel, den Kegelnebel, Rigel, den Quallennebel, den Affenkopfnebel, den Flammensternnebel, den Kaulquappennebel, Aldebaran, Simeis 147, den Möwennebel und den Kaliforniennebel.

Diese beschriftete Bildversion hilft, um die Orte der Nebel zu erkennen. Die Aufgabe ist schwierig aus einem ähnlichen Grund, warum es anfangs schwierig ist, vertraute Sternbilder bei einem sehr dunklen Himmel zu finden: Der Bildteppich unseres Nachthimmels hat eine extrem detailreiche, versteckte Komplexität.

Dieses Komposit ist ein Mosaik aus 28 Bildern, die in einem Zeitraum von mehr als 800 Stunden unter dem dunklen Himmel von Arizona in den USA fotografiert wurden. Es zeigt eine Andeutung dieser Komplexität.

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Der Pferdekopfnebel

In der Bildmitte befindet sich eine dunkle Wolke, die an ein Seepferdchen erinnert, dahinter leuchtet eine rote Nebelwand, die nach oben hin in Fasern ausläuft. Übers Bild sind Sterne mit Zacken verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Mark Hanson und Martin Pugh, SSRO, PROMPT, CTIO, NSF

Sternwinde und und intensive Strahlung haben dieser wunderschönen interstellaren Staubwolke durch Zufall ihr markantes Aussehen verliehen: Passenderweise wird sie als Pferdekopfnebel bezeichnet.

Der Pferdekopfnebel ist etwa 1500 Lichtjahre von uns entfernt und Teil des ausgedehnten Orion-Molekülwolkenkomplex. Die Dunkelwolke ist etwa fünf Lichtjahre „groß“ und wird auch unter der Katalognummer Barnard 33 geführt.

Der dunkle Pferdekopf wird nur sichtbar, weil der undurchsichtige Staub, aus dem er besteht, sich als dunkle Silhouette gegen den leuchtend roten Emissionsnebel IC 434 abhebt. Im Inneren der Dunkelwolke entstehen neue Sterne. Der blaue Reflexionsnebel NGC 2023, der einen heißen, jungen Stern umgibt und sich unten links auf dem Gesamtbild befindet, bildet dazu das passende Gegenstück.

Das hier gezeigte prachtvolle Farbbild kombiniert Einzelbilder, die sowohl mit schmalbandigen als auch mit breitbandigen Filtern mit einer Reihe verschiedener Teleskope aufgenommen wurden.

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Pferdekopf und Flamme

Der Pferdekopfnebel und der Flammennebel im Sternbild Orion

Bildcredit und Bildrechte: Jason Close

Der Pferdekopfnebel, eine berühmte dunkle Markierung am Himmel, ist auch als Barnard 33 bekannt. Auf dieser scharfen kosmischen Himmelslandschaft sticht er vor dem Hintergrundleuchten aus Emissionsnebeln hervor.

Der Pferdekopf ist ungefähr fünf Lichtjahre „groß“ und befindet sich 1500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Orion. Die Ausdehnung aus undurchsichtigem Staub im fruchtbaren Molekülwolkenkomplex der Region hat aus unserer Perspektive in der Milchstraße gesehen zufällig eine erkennbare Form.

Orions östlichster Gürtelstern, der helle Alnitak, leuchtet links neben der Mitte. Alnitaks energiereiches Ultraviolettlicht befeuert das Leuchten des staubigen Flammennebels NGC 2024 direkt darunter. Der bläuliche Reflexionsnebel NGC 2023 unter dem Pferdekopf vervollständigt die Studie kosmischer Kontrasten. Dieses gut gerahmte Teleskopfeld umfasst am Himmel zirka 3 Vollmonde.

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Der Pferdekopfnebel in Infrarot von Hubble

Das Bild zeigt den normalerweise dunklen Pferdekopfnebel in hell leuchtendem Infrarotlicht.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble; Bearbeitung: Alexandra Nachman

Während diese prächtige interstellare Staubwolke durch den Kosmos trieb, wurde sie von den Winden und der Strahlung von Sternen geformt, bis sie eine erkennbare Form annahm. Passenderweise wird sie Pferdekopfnebel genannt und ist in den riesigen, komplexen Orionnebel M42 eingebettet. Das Objekt ist lohnend, aber mit einem kleinen Teleskop schwierig zu beobachten. Dieses prachtvolle, detailreiche Bild wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble in Infrarotlicht fotografiert.

Die dunkle Molekülwolke ist ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt und als Barnard 33 katalogisiert. Sie ist oben vorwiegend deshalb zu sehen, weil sie der nahe massereiche Stern Sigma Orionis von hinten beleuchtet. Die Erscheinung des Pferdekopfnebels ändert sich langsam im Lauf der nächsten Millionen Jahre, bis er schlussendlich vom energiereichen Sternenlicht zerstört wird.

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Die Region des Pferdekopfnebels ohne Sterne

Vor roten Emissionsnebel zeichnet sich der Pferdekopfnebel dunkel ab, links unten leuchtet der Flammennebel.

Bildcredit und Bildrechte: George Chatzifrantzis

Der berühmte Pferdekopfnebel im Orion ist nicht allein. Eine Langzeitbelichtung zeigt, dass die dunkle, vertraut geformte Einkerbung rechts neben der Mitte Teil eines riesigen Komplexes an absorbierendem Staub und leuchtendem Gas ist.

Dieses eindrucksvolle Bild zeigt eine filigrane Tapisserie aus gasförmigen Büscheln und Staubfasern, die im Laufe von Äonen von Sternwinden und urzeitlichen Supernovae gebildet und geformt wurden. Links neben dem Pferdekopf leuchtet der Flammennebel in Orange.

Um Staub und Gas zu betonen, wurden die meisten Sterne digital entfernt. Eine markante Ausnahme ist Alnitak über dem Flammennebel, der rechte der drei Sterne im berühmten Gürtel des Orion. Der Pferdekopfnebel liegt 1500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Orion.

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Orion und Fichten

Diese detailreiche Aufnahme aus Albanyà in Spanien zeigt Orions Gürtelsterne, den Orionnebel, Pferdekopfnebel und Flammennebel sowie den hellen Stern Rigel.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (Sternklare Erde, TWAN)

Beschreibung: Viele kurz belichtete Aufnahmen wurden mit einer Kamera auf einem Stativ nahe dem ländlichen Albanyà in der nordöstlichsten Ecke Spaniens fotografiert, an den Sternen ausgerichtet und zu diesem schönen, dunklen Nachthimmel kombiniert.

Oben in der Mitte des sternklaren Bildes verlaufen die drei Gürtelsterne des Orion. Alnitak, der östlichste Gürtelstern links strahlt neben dem diffuseren Licht des Flammennebels und der dunklen Kerbe des berühmten Pferdekopfes. Der große Orionnebel unter den Gürtelsternen ist leicht mit bloßem Auge erkennbar. Mit seiner Entfernung von nur 1500 Lichtjahren ist er das unserem Planeten nächstgelegene Sternbildungsgebiet. Der breite, blasse Bogen der Barnardschleife ist am besten auf Fotos zu sehen. Er umarmt scheinbar Orions hellere Sterne und Nebel.

Das vertraute nördliche Wintersternbild geht im nördlichen Frühling unter. Rechts unten nahe am westlichen Horizont berührt der scheinbar hellste Stern im Orion, der blaue Überriese Rigel, die Zweige einer Fichte.

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