Ingenuity an Sol 39

Der Mars-Hubschrauber Ingenuity hängt unter dem Rumpf des Rovers Persevrance wenige Zentimeter über dem Boden.

Bildcredit: NASA / JPL-Caltech / MSSS

Beschreibung: Der Mars-Hubschrauber Ingenuity wurde hier an Sol 39 (30. März) fotografiert, alle vier Landebeine sind unter dem Rumpf des Rovers Perseverance zum Boden gerichtet. Die Ansicht auf Bodenniveau ist ein Mosaik aus Bildern der Kamera WATSON am Roboterarm SHERLOC des Rovers.

Der experimentelle Hubschrauber hängt nahe der Bildmitte wenige Zentimeter über der Marsoberfläche. Die Spuren von Perseverance reichen über die Räder des Rovers hinaus. In einer Entfernung von ungefähr 2 Kilometern seht ihr den Wall des Kraters Jezero.

Ingenuity wiegt auf der Erde 1,8 Kilogramm. Das entspricht auf dem Mars einem Gewicht von 0,68 Kilogramm. Ihre Rotorblätter haben eine Spannweite von 1,2 Metern, damit wird sie – nicht vor Sol 48 (8. April) – den ersten Motorflug eines Flugzeugs auf einem anderen Planeten versuchen, und zwar in der dünnen Marsatmosphäre, die nur ein Prozent der Dichte der Erdatmosphäre besitzt.

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Ma’az, das SuperCam-Ziel

Die 6 Zentimeter große Zielregion Ma'az des SuperCam-Lasers des Rovers Perseverance.

Bildcredit: NASA/JPL-Caltech/LANL/CNES/CNRS

Beschreibung: Wie klingt das Klatschen eines Lasers? Ihr braucht dazu keinen Zen-Meister befragen. Lauscht einfach den ersten akustischen Aufnahmen von Laser-Impulsen auf dem Mars.

An Sol 12 (2. März) der Mission Perseverance beschoss das Instrument SuperCam auf dem Mast des Rovers einen Felsen mit der Bezeichnung Ma’az, und zwar 30-mal aus einer Entfernung von ungefähr 3,1 Metern. Das Mikrofon erfasste die leisen Stakkato-Knallgeräusche der schnellen Serie an Laserimpulsen der SuperCam.

Die Stoßwellen, die in der dünnen Marsatmosphäre entstehen, wenn Gesteinsteilchen durch die Laserimpulse verdampfen, verursachen die Knallgeräusche. Diese wiederum liefern Hinweise auf die physikalische Struktur des Zielobjekts.

Diese Nahaufnahme der SuperCam der Zielregion Ma’az ist 6 Zentimeter groß. Ma’az bedeutet in der Sprache der Navajo Mars.


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Perseverance 360: Ungewöhnliche Steine und die Suche nach Leben auf dem Mars


Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, ASU, MSSS

Beschreibung: Ist das ein Fossil? Wenn man aktuelle Bilder vom Mars betrachtet, die der neue Rover Perseverance aufgenommen hat, wirkt es ein bisschen wie eine Schnitzeljagd. Wer als erste Person einen versteinerten Knochen, den Felsabdruck einer urzeitlichen Pflanze oder einen eindeutigen Hinweis erkennt, dass es auf dem Mars einst Leben gab, hat gute Chancen, berühmt zu werden.

Nun ist es zwar theoretisch möglich, dass man etwas so Spektakuläres wie ein Skelett findet, doch die meisten Exobiolog:innen gehen davon aus, dass es viel wahrscheinlicher ist, mit den chemischen Analysegeräten von Perseverance biochemische Überreste urzeitlicher einzelliger Mikroorganismen zu finden. Ein Hauptgrund ist, dass mehrzellige Organismen für ihre Entwicklung mehr Sauerstoff benötigt hätten als auf dem Mars jemals vorhanden war.

Das heißt, Genaues weiß man nicht. Zögert daher nicht, jedes Bild von Perseverance, das euch interessiert, digital zu vergrößern – auch dieses vergrößerbare 360-Grad-Bild mit Gestein und Kraterwall, die den Landeplatz von Perseverance im Krater Jezero umgeben.

Obwohl Forschende der NASA die Bilder von Perseverance auch selbst untersuchen: Wenn ihr etwas wirklich Ungewöhnliches seht, veröffentlicht das bitte auf Social-Media-Kanälen. Sollte sich herausstellt, dass eure Sichtung in wissenschaftlicher Hinsicht besonders interessant ist, wird die NASA sicherlich davon erfahren.

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Perseverance dreht eine Runde

Der Rover Perseverance zeigt die Spuren seiner ersten Ausfahrt am 4. März 2021 im Krater Jezero auf dem Planeten Mars.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Mars 2020

Beschreibung: Nach seiner Ankunft im Krater Jezero auf dem Mars drehte Perseverance am 4. März eine Runde. Dieses scharfe Bild der Navigationskamera am fahrzeuggroßen Rover zeigt die Spuren, die seine Räder auf dem Marsboden hinterlassen haben.

Diese erste Fahrt war eine Vorbereitung für den Betrieb auf der Oberfläche des Roten Planeten, sie dauerte etwa 33 Minuten. Auf seiner kurzen, erfolgreichen Testfahrt bewegte sich Perseverance vier Meter vorwärts, machte eine 150-Grad-Wende, setzte 2,5 Meter zurück und belegt nun einen anderen Parkplatz an seinem neu benannten Landeort Octavia E. Butler.

Die Strecke, die der Rover bei seiner ersten Ausfahrt zurücklegte, betrug nur etwa 6,5 Meter. In Zukunft sind regelmäßige, mindestens 200 Meter lange Pendelfahrten geplant.

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Ingenuity: Mini-Helikopter auf dem Mars

Der Helikopter Ginny ist so klein wie ein Toaster. Sie besitzt vier lange Beine und zwei noch längere Rotoren (1,2 Meter).

Illustrationscredit: NASA, JPL-Caltech, Mars 2020 – Perseverance

Beschreibung: Was wäre, wenn ihr auf dem Mars herumfliegen könntet? Die NASA hat letzten Monat wohl genau diese Fähigkeit erworben, und zwar mit der Landung des Rovers Perseverance und dessen kleinem, flugfähigem Begleiter mit der Bezeichnung Ingenuity und dem Spitznamen Ginny.

Der Helikopter Ginny ist so klein wie ein Toaster. Sie besitzt vier lange Beine und zwei noch längere Rotoren (1,2 Meter), und sie ist die erste ihrer Art – noch nie gab es irgendetwas Vergleichbares. Nach dem Abladen – voraussichtlich im April – geht der fahrzeuggroße Perseverance („Percy“) auf Abstand, um Ginny Platz zu machen, damit sie ihren neuartigen ersten Flug wagen kann.

Diese künstlerische Darstellung zeigt Ginnys lange Rotoren, die ihr den nötigen Hub verschaffen, um in der dünnen Marsatmosphäre fliegen und das Gebiet um Perseverance zu erkunden. Ingenuity fliegt zwar selbst nicht sehr weit, doch sie ist der Prototyp für alle künftigen flugfähigen Roboter im Sonnensystem, die vielleicht über große Strecken fliegen werden – nicht nur auf dem Mars, sondern auch auf Titan.

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Mars Reconnaissance Orbiter zeigt Perseverance‘ Landeplatz

Die Positionen von Abstiegsstufe, Hitzeschild, Fallschirm und Rückwand der Mission 2020 sind auf einem Bild aus dem Orbit markiert.

Bildcredit: NASA/JPL-Caltech/MSSS

Beschreibung: Einen Tag nach der dramatischen Ankunft von Perseverance auf der Marsoberfläche wurde auf dieser hoch aufgelösten Ansicht des Mars Reconnaissance Orbiters sein Landeplatz ermittelt. Die Aufnahme des Orbiters zeigt auch die Positionen der Abstiegsstufe, des Hitzeschildes, des Fallschirms und der rückwärtigen Hülle der Mission Mars 2020, die Perseverance zur Marsoberfläche brachte.

Jedes beschriftete Kästchen ist am Boden des Kraters Jezero 200 Meter breit. Perseverance befindet sich in der Mitte des Musters, das die Raketenabgase zeichneten, als die Abstiegsstufe den Rover schwebend zur Oberfläche absenkte. Nach dem Himmelskranmanöver flog die Abstiegsstufe davon und stürzte in sicherer Entfernung zum Rover ab, ihr Ruheplatz ist mit einem dunklen, V-förmigen Trümmermuster markiert. Auch die Positionen von Hitzeschild, Fallschirm und Rückwand, die nach der Abtrennung im Landeablauf in der Nähe zur Oberfläche fielen, sind auf dem hochaufgelösten Bild aus dem Marsorbit markiert.

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Mars Perseverance Sol 3

360-Grad-Panorama des Marsrovers Perseverance vom Boden des Kraters Jezero.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS, ASU

Beschreibung: Dieses 360-Grad-Panorama vom Boden des Kraters Jezero auf dem Mars wurde auf dem Planeten Erde aus 142 Einzelbildern zusammengesetzt. Die hochaufgelösten Farbbilder wurden mit der zoom-fähigen Mastcam-Z des Rovers Perseverance am Missions-Sol 3 aufgenommen, auch bekannt als 21. Februar 2021.

Im Vordergrund dieser Ansicht von Mastcam-Z befindet sich das Deck des fahrzeuggroßen Rovers. Die breiten, hellen Flecken im Marsboden gleich dahinter wurden bei der dramatischen Ankunft des Rovers am 18. Februar von den Raketentriebwerken der Abstiegsstufe leer gefegt. In der Ferne erhebt sich der Rand des 45 Kilometer großen Kraters Jezero.

Während der nächsten Sols erforscht Perseverance das urzeitliche See-Delta-System im Krater, sucht nach Anzeichen früheren mikroskopischen Lebens und sammelt Proben, die vielleicht später zur Erde gebracht werden.

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Video: Perseverance landet auf dem Mars


Videocredit: NASA/JPL-Caltech, Mars-2020-Missionsteam

Beschreibung: Wie sieht es aus, wenn man auf dem Mars landet? Um die Instrumente bei Eintritt, Abstieg und Landung des Rovers Perseverance letzte Woche auf dem Mars besser zu überwachen, wurden videofähige Kameras eingesetzt, die inzwischen ihre Bilder übertragen haben.

Das 3,5-minütige Kompositvideo beginnt mit dem Öffnen eines riesigen Fallschirms, der die rasende Raumsonde beim Eintritt in die Marsatmosphäre dramatisch bremst. Als Nächstes seht ihr, wie der Hitzeschild abgelöst wird und hinunter fällt. Während Perseverance absteigt, seht ihr den riesigen Mars, dessen Oberfläche immer detaillierter wird.

Nach knapp 2 Minuten Videolaufzeit wird der Fallschirm ausgeklinkt, und Perseverance beginnt zu landen, dabei wirbeln die Raketen viel Staub auf. Bald übernimmt der Himmelskran und senkt Perseverance sanft ab, bevor er zügig davon düst.

Der Roboter-Rover Perseverance beginnt nun, den urzeitlichen Krater Jezero zu erforschen, unter anderem sucht er nach Anzeichen für Leben, das es vielleicht einst auf dem Nachbarplaneten der Erde gab.

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