Meteor vor Galaxie

Vor der Andromedagalaxie M31 zischt ein Meteor vorbei. Er zieht eine grün leuchtende Spur, die an manchen Stellen breiter ist.

Bildcredit und Bildrechte: Fritz Helmut Hemmerich

Was ist der grüne Streifen vor der Andromedagalaxie? Ein Meteor. Beim Fotografieren der Andromedagalaxie 2016 zum Höhepunkt des Perseïden-Meteorstroms zog ein sandkorngroßer Stein aus dem Weltraum direkt vor der weit entfernten Begleiterin unserer Milchstraße vorbei. Der kleine Meteor brauchte nur den Bruchteil einer Sekunde, um dieses 10-Grad-Feld zu durchqueren.

Der Meteor flammte mehrmals auf, als er beim Eintritt in die Erdatmosphäre stark abgebremst wurde. Die grüne Farbe entstand – zumindest teilweise -, weil das Gas des Meteors beim Verdampfen leuchtete. Die Aufnahme war zwar zeitlich auf Perseïden-Meteore abgestimmt, doch die Ausrichtung dieser Leuchtspur scheint eher von einem Meteor der südlichen Delta-Aquariiden zu stammen. Dieser Meteorstrom hatte seinen Höhepunkt einige Wochen zuvor erreicht. Nicht zufällig erreicht der Meteorstrom der Perseïden heute Nacht wieder seinen Höhepunkt.

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Animation: Perseïden-Meteorstrom


Visualisierungscredit: Ian Webster; Daten: NASA, CAMS, Peter Jenniskens (SETI-Institut)

Beschreibung: Woher kommen die Meteore der Perseïden? Perseïdenmeteoride sind vorwiegend kleine Steinsplitter, die vom Kometen Swift-Tuttle abgestoßen wurden. Sie folgen weiterhin der Bahn dieses Kometen, während sie langsam auseinandertreiben.

Diese Animation zeigt den gesamten Meteoroidenstrom, der um unsere Sonne kreist. Wenn die Erde sich diesem Strom nähert, was jedes Jahr geschieht, tritt der Meteorstrom der Perseïden auf. Kometenschutt ist in dieser Animation hell dargestellt, normalerweise ist er klein und dunkel, sodass er praktisch nicht aufzuspüren ist. Nur ein kleiner Bruchteil dieser Teilchen gelangt in die Erdatmosphäre, wird aufgeheizt und leuchtet beim Zerfall.

Dieses Wochenende verspricht eine der besten Himmelsnächte, um die Perseïden und weitere aktive Meteorströme zu beobachten, weil der Neumond nicht nur dunkel ist, sondern einen Großteil der Nacht gar nicht am Himmel steht. Der Neumond wird zwar die blassen Perseïden nicht überstrahlen, wird aber die Sonne teilweise bedecken, sodass an manchen nördlichen Orten eine partielle Sonnenfinsternis zu beobachten ist.

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Perseïden über den Pyrenäen

Über den nebelverhangenen Berggipfeln in den Pyrenäen steigt schräg die Milchstraße auf, vom Himmel blitzen Leuchtspuren von Meteoren der Perseïden.

Bildcredit und Bildrechte: Jean-Francois Graffand

Diese nächtliche Himmelslandschaft in den Bergen zeigt den französischen Pyrenäen-Nationalpark. Es war der 12. August, etwa zum Höhepunkt des jährlichen Meteorstroms der Perseïden. Der Panoramablick entstand aus mehreren Aufnahmen. Etwa eine Stunde, nachdem die Bilder fotografiert wurden, ging der helle abnehmende Mond am Gebirgspass Col d’Aubisque auf.

In der Mitte liegt ein nebeliges Tal. Im Süden leuchten die Lichter der Gourette-Skistation. In der Stunde danach dokumentierten Einzelbilder einige lange helle Perseïden dieser Nacht. Sie wurden an den Hintergrundsternen und der Milchstraße ausgerichtet.

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Perseïd am Meer

Hinter dem Meer liegt die Insel Brač an der dalmatinischen Küste. Darüber steigt die Milchstraße senkrecht auf, vom Himmel fällt ein Meteor.

Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Am 12. August fiel kurz nach Mondaufgang dieses Körnchen aus kosmischem Sand über der Küste herab. Es war ein kurzes Aufblitzen beim jährlichen Meteorstrom der Perseïden. Die Perseïden entstehen durch Staub in der Umlaufbahn des periodischen Kometen Swift-Tuttle, der vom Planeten Erde aufgefegt wird.

Jedes Teilchen des Kometen pflügt mit fast 60 Kilometern pro Sekunde durch die Atmosphäre und verdampft rasch in einer Höhe von etwa 100 Kilometern. Perseïden sind oft hell und bunt wie der Meteor auf dieser Meeres- und Nachthimmelslandschaft.

Die ruhige Ansicht blickt unter dem sternklaren Himmel von der Milchstraße über die dalmatinische Küste, die vom Mond beleuchtet wird, zur Insel Brač Richtung Südwesten über die Adria.

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Nacht der Perseïden

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Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: An diesem Wochenende regnen beim Höhepunkt des jährlichen Perseïdenstroms Sternschnuppen herab. Die Meteore des Perseïdenschauers sind meist hell und farbenfroh, sie entstehen durch Staub, den der Planet Erde in der Bahn des Kometen Swift-Tuttle zusammenfegt. Sie strömen vom Radianten im Perseus aus, der bei klarem Himmel frühmorgens über dem Horizont steht. Zwar stört das Licht des abnehmenden August-Dreiviertelmondes, doch die Perseïden dieses Jahres sind vielversprechend, besonders wenn Sie in guter Gesellschaft sind und einen offenen Platz finden, der weit von Städten entfernt ist. Die Einzelbilder dieser Kompositansicht zeigen helle Perseïden von 2016 vor einem sternklaren Hintergrund mit Milchstraße, auch die blasse Andromedagalaxie ist über der Mitte zu sehen. Im Vordergrund versammelten sich Astronomen aller Altersgruppen auf einem Hügel bei der slowakischen Ortschaft Vrchteplá.

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Meteore über dem Berg mit vier Mädchen

Hinter einem Zelt ist eine nächtliche Berglandschaft mit Gipfeln. Am Himmel darüber ziehen zahllose Meteore der Perseïden ihre Spuren an einem sternklaren Himmel mit vielen interessanten Himmelsobjekten. Sie strömen von einem Radianten im Sternbild Perseus aus.

Bildcredit und Bildrechte: Alvin Wu

In manchen Nächten regnet es Meteore. Der jährliche Meteorstrom der Geminiden erreicht in den nächsten beiden Nächten seinen Höhepunkt. Dabei regnet Asteroidenstaub auf die Erde herab. Dieses Jahr sind die Geminiden blasser, weil der helle Vollmond am Mittwoch die Beobachtung in den langen Nächten erschwert.

Dieses Bild entstand beim Perseïden-Meteorstrom im August dieses Jahres. Dabei wurden zahlreiche Lichtspuren über dem Berg mit vier Mädchen in Zentralchina fotografiert. Der helle offene Sternhaufen der Plejaden steht rechts oben. Zahlreiche Emissionsnebel leuchten rot, viele davon liegen im diagonalen Band der Milchstraße.

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Riesiger Strahlenblitz über China

Hinter einer Gruppe an Leuten mit Teleskopen ist der Himmel über einer Wolke am Horizont sternklar. Aus der Wolke schießt ein Strahlenblitz hinauf, der unten hell leuchtet, nach oben hin in Purpur und später Rot übergeht und sich nach oben hin büschelartig auffächert.

Bildcredit und Bildcredit: Phebe Pan

Das ist kein Meteor. Als diese Leute den Meteorstrom der Perseïden beobachteten, geschah etwas Unerwartetes: Ein riesiger Strahlenblitz brach aus einer nahen Wolke hervor. Das Ereignis war blitzschnell wieder vorbei – in weniger als einer Sekunde. Zum Glück wurde es aber von einer bereits aktiven Digitalkamera fotografiert.

Riesige Strahlen sind eine seltene Blitzart. Sie wurden erst vor wenigen Jahren formal anerkannt. Dieses hoch aufgelöste Farbbild entstand in der Nähe des Shikengkong-Gipfels in China. Es ist eins der bisher besten Bilder von diesem ungewöhnlichen Phänomen. Das Ereignis wurde anscheinend auch von einem weiter entfernten Fotografen dokumentiert.

Der riesige Strahlenblitz beginnt irgendwo in einer nahen Gewitterwolke. Er verläuft aufwärts zur Ionosphäre der Erde. Die Natur der riesigen Strahlenblitze und ihre mögliche Verwandtschaft mit anderen Arten transienter Leuchterscheinungen (TLEs) wie blaue Strahlenblitzen und roten Kobolden werden weiterhin erforscht.

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Gammastrahlen und Kometenstaub

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Bildcredit und Bildrechte: Daniel López (El Cielo de Canarias)

Beschreibung: Gammastrahlen und Staub des periodischen Kometen Swift-Tuttle pflügten in der Nacht von 11. auf 12. August durch die Atmosphäre des Planeten Erde. Die Kometenstaubkörnchen schlugen mit etwa 60 Kilometern pro Sekunde ein und erzeugten den bemerkenswert aktiven Perseïden-Meteorstrom dieses Jahres. Das Weitwinkel-Bildkomposit, bei dem die Meteore des Stroms ausgerichtet wurden, zeigt einen Zeitraum von 4,5 Stunden dieser Perseïdennacht. Die im Bild aufleuchtenden Meteorspuren können zum Ursprung des Stroms am Himmel zurückverfolgt werden. Der Radiant in der Milchstraße im Sternbild Perseus zeigt die Richtung zur Bahn des des periodischen Kometen. Kosmische Gammastrahlen, die mit Lichtgeschwindigkeit auf die Erdatmosphäre treffen, erzeugten ebenfalls Schauer – aus energiereichen Teilchen. Wie die Meteorspuren weisen auch sie zu ihrem Ursprung, mithilfe der sogar noch kürzeren Lichtblitze der Teilchen kann man die Richtung des Teilchenstroms am Himmel rekonstruieren, um zum Ursprung der eintreffenden Gammastrahlen zu zeigen. Anders als die Meteore sind die unglaublich schnellen Blitze des Teilchenstroms für das Auge nicht sichtbar. Doch die Hochgeschwindigkeitskameras auf den mehrspiegeligen Schüsseln im Vordergrund können beiden folgen. Die Schüsseln sind MAGIC-Teleskope (Major Atmospheric Gamma Imaging Cherenkov), sie gehören zu einem erdgebundenen Gammastrahlenobservatorium auf der kanarischen Insel La Palma.

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