NGC 7814: Der kleine Sombrero in Pegasus

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Bildcredit und Bildrechte: CHART32 Team, BearbeitungJohannes Schedler

Beschreibung: Richten Sie Ihr Teleskop auf das hoch fliegende Sternbild Pegasus, dann finden Sie diese Weite an Milchstraßensternen und fernen Galaxien. Im hübschen Sichtfeld, das fast von einem Vollmond abgedeckt werden könnte, tritt NGC 7814 hervor.

NGC 7814 wird manchmal „Kleiner Sombrero“ genannt, wegen ihrer Ähnlichkeit mit der berühmteren M104, der Sombrerogalaxie. Sowohl Sombrero als auch Kleiner Sombrero sind seitlich sichtbare Spiralgalaxien, und beide haben ausgedehnte Höfe und Zentralwölbungen, die von den Silhouetten dünnen Scheiben mit noch dünneren Staubbahnen druchschnitten werden.

NGC 7814 ist etwa 40 Millionen Lichtjahre entfernt und schätzungsweise 60.000 Lichtjahre groß. Damit ist der Kleine Sombrero physisch eigentlich etwa gleich groß wie ihre besser bekannte Namenscousine, erscheint aber kleiner und blasser, weil sie weiter entfernt ist. Auf sehr detailreichen Aufnahmen des Kleinen Sombreros wurden sehr blasse Zwerggalaxien entdeckt, sie sind möglicherweise Begleiter von NGC 7814.

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Die außergewöhnliche Spirale in LL Pegasi

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Bildcredit: ESA, Hubble, R. Sahai (JPL), NASA

Beschreibung: Wie entsteht diese seltsame Spirale? Niemand weiß es, doch sie geht wahrscheinlich mit einem Stern in einem Doppelsternsystem einher, der die Phase eines planetarischen Nebels erreicht, bei der seine äußere Atmosphäre abgestoßen wird. Die riesige Spirale misst etwa ein drittel Lichtjahr und ist mit ihren vier oder fünf vollständigen Windungen unglaublich regelmäßig.

Angesichts der Ausdehnungsrate des Spiralgases erscheint etwa alle 800 Jahre eine neue Schicht, was in etwa der Zeit entspricht, in der zwei Sterne einander umkreisen. Das Sternsystem, das sie erzeugt, ist als LL Pegasi bekannt, aber auch als AFGL 3068. Die ungewöhnliche Struktur selbst wurde als IRAS 23166+1655 katalogisiert.

Dieses Bild wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble in nahem Infrarotlicht fotografiert. Warum die Spirale leuchtet, ist ein weiteres Rätsel, am wahrscheinlichsten ist, dass sie das Licht naher Sterne reflektiert.

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Galaxien in Pegasus

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Bildcredit und Bildrechte: Péter Feltóti

Beschreibung: Diese weite, scharfe Teleskopansicht zeigt Galaxien, die hinter den Sternen der Milchstraße an der nördlichen Grenze des hoch fliegenden Sternbildes Pegasus verstreut sind. Rechts oben steht die markante NGC 7331. Diese große Spirale ist ungefähr 50 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie ist eine der helleren Galaxien, die nicht in Charles Messiers berühmtem Katalog aus dem 18. Jahrhundert enthalten sind.

Die verworren aussehende Galaxiengruppe links unten ist als Stephans Quintett bekannt. Dieses Quintett ist ungefähr 300 Millionen Lichtjahre entfernt und veranschaulicht dramatisch eine Mehrfachgalaxienkollision. Ihre mächtigen fortlaufenden Wechselwirkungen posieren für einen kurzen kosmischen Schnappschuss. Am Himmel liegen Quintett und NGC 7331 ungefähr einen halben Grad auseinander.

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Der Kugelsternhaufen M15 von Hubble

Bildfüllend ist der Kugelsternhaufen M15 vom Weltraumteleskop Hubble abgebildet. Auffällig sind viele blaue und orangefarbene Sterne.

Bildcredit: ESA, Hubble, NASA

Wie Bienen schwärmen Sterne um das Zentrum des hellen Kugelsternhaufens M15. Diese Kugel besitzt mehr als 100.000 Sterne. Sie ist ein Relikt aus der frühen Zeit unserer Galaxis und umrundet weiterhin das Zentrum der Milchstraße. M15 ist einer von etwa 170 Kugelsternhaufen, die noch übrig sind. Er ist leicht mit einem Fernglas sichtbar. Im Zentrum weist er eine der dichtesten Sternkonzentrationen auf, die wir kennen. Auch ist er reich an veränderlichen Sternen und Pulsaren.

Dieses scharfe Bild wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble im Erdorbit aufgenommen und kürzlich veröffentlicht. Es ist etwa 120 Lichtjahre breit und zeigt den dramatischen Anstieg der Sterndichte im Zentrum des Haufens. M15 ist etwa 35.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild des geflügelten Pferdes Pegasus.

Galerie: Kometen 2013

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NGC 7814: Der kleine Sombrero im Pegasus

Die Galaxie im Bild erinnert entfernt an den Sombreronebel M104. Sie hat eine große diffuse Wölbung, die von einer Scheibe und Staubbahnen durchschnitten wird.

Bildcredit und Bildrechte: Ken Crawford (Rancho Del Sol Obs.); Zusammenarbeit: David Martinez-Delgado (ARI-ZAH, Univ. Heidelberg)

Richtet euer Teleskop zum hoch fliegenden Sternbild Pegasus. Dort findet ihr dieses Feld mit Milchstraßensternen und fernen Galaxien. Das hübsche Sichtfeld ist auf NGC 7814 zentriert. Der Vollmond könnte es fast abdecken.

NGC 7814 hat eine Ähnlichkeit mit der helleren, bekannteren Sombrero-Galaxie M104. Daher wird sie manchmal „kleiner Sombrero“ genannt. Sowohl Sombrero als auch der kleine Sombrero sind Spiralgalaxien, die von der Seite zu sehen sind. Beide haben eine ausgedehnte zentrale Wölbung, die von einer dünneren Scheibe und den Silhouetten von Staubbahnen durchschnitten wird.

NGC 7814 ist etwa 40 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie hat einen Durchmesser von schätzungsweise 60.000 Lichtjahren. Damit ist der kleine Sombrero physisch etwa gleich groß wie sein bekannterer Namensvetter. Er wirkt aber kleiner und blasser, weil er weiter entfernt ist.

Die detailreiche Aufnahme zeigt knapp unter dem kleinen Sombrero eine sehr blasse Zwerggalaxie. Sie ist vielleicht eine Begleitgalaxie von NGC 7814.

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Nacht im Eiswald der Anden

Auf einer Hochebene sind Eisspitzen auf einem braunen Boden verteilt. Sie werden von Mondlicht beleuchtet. Darüber breitet sich ein prachtvoller Sternenhimmel aus.

Bildcredit und Bildcredit: Babak Tafreshi (TWAN)

Dieser Wald aus Büßerschnee und -eis reflektiert Mondlicht, das auf die Chajnantor-Hochebene scheint. Die Region liegt in den chilenischen Anden auf einer Höhe von 5000 Metern. In der Nähe steht das größte astronomische Observatoriums der Erde, das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA).

Die abgeflachten, scharfkantigen Formen sind bis zu mehrere Meter hoch. Form und Ausrichtung des Büßereises ist dergestalt, dass es mittags kaum Schatten wirft. Für die Entstehung in der trockenen, kalten, dünnen Atmosphäre ist Sublimierung wichtig, die vom Sonnenlicht ausgelöst wird.

Sublimierung ist der direkte Übergang vom festen in den gasförmigen Zustand. Er formt auch andere Geländearten im Sonnensystem, zum Beispiel die eisigen Oberflächen von Kometen oder die Eiskappen auf dem Mars.

Über der traumhaften Landschaft entfaltet sich der Nachthimmel des Südens. Ihr seht die Sternbilder Pegasus, Andromeda und Perseus am linken Rand des Panoramas. Ihre Formen sind in der der Mythologie verwurzelt. Die hellen, bunten Sterne des Jägers Orion leuchten nahe der Mitte. Ganz rechts stehen die Große Magellansche Wolke und der Himmelssüdpol.

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Die Milchstraße über Bardenas Reales in Spanien

Über dem markanten Gipfel des Castil de Tierra in Spanien wölbt sich die Milchstraße.

Bildcredit und Bildrechte: Maria Rosa Vila

Was steht hier unter der Milchstraße? Im oberen Bildteil leuchtet ein zartes Band. Es die Seitenansicht der zentralen Scheibe unserer Heimatgalaxie, wie man sie von unserem Planeten aus sieht. Das Band der Milchstraße ist in den meisten klaren Nächten überall auf der Erde bei dunklem Himmel zu sehen.

Darunter befindet sich eine viel weniger alltägliche Ansicht. Es ist der markante Gipfel des Castil de Tierra. Diese Felsformation steht in der Bardenas Reales, einem natürlichen Ödland im Nordosten von Spanien. Die 50 Meter hohe Felsnadel besteht aus Lehm und Sandstein. Sie blieb nach Tausenden Jahren Erosion durch Wind und Wasser übrig.

Die Astrofotografin wartete Monate auf einen passenden Himmel und fotografierte dann 14 Aufnahmen in einer einzigen Nacht. Daraus entstand dieses Bild.

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Die Einsteinkreuz-Gravitationslinse

Mitten im Bild ist eine sehr blasse Galaxie mit Spiralarmen. In der Mitte leuchten sehr helle Flecken in Form eines Kleeblattes, sie bilden ein Einsteinkreuz und stammen von einem dahinter liegenden Quasar.

Bildcredit und Bildrechte: J. Rhoads (Arizona State U.) et al., WIYN, AURA, NOAO, NSF

Die meisten Galaxien haben einen einzelnen Kern. Hat diese Galaxie vier? Die seltsame Antwort führt zu dem Schluss, dass der Kern der umgebenden Galaxie auf diesem Bild gar nicht zu sehen ist. Das Kleeblatt in der Mitte ist vielmehr Licht, das von einem dahinter liegenden Quasar abgestrahlt wird.

Das Gravitationsfeld der sichtbaren Vordergrundgalaxie bricht das Licht des fernen Quasars in vier Einzelbilder. Der Quasar muss genau hinter der Mitte einer massereichen Galaxie liegen, damit eine Fata Morgana wie diese entsteht. Der Effekt wird als Gravitationslinseneffekt bezeichnet. Dieser spezielle Fall wird Einsteinkreuz genannt.

Noch seltsamer ist jedoch, dass die relative Helligkeit der Bilder im Einsteinkreuz variiert. Das wird durch einen gelegentlichen zusätzlichen Mikrogravitationslinseneffekt einzelner Sterne in der Vordergrundgalaxie verursacht.

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