Komet Lemmon beim Himmelssüdpol

Die farbigen Strichspuren sind links weiß, dann rot, grün und blau, in der Reihenfolge der verwendeten Filter. Vor den Strichspuren leuchtet der Komet Lemmon (C/2012 F6) mit einer markanten grünen Koma. Seine Schweife sind dünn und gerade.

Bildcredit und Bildrechte: Peter Ward (Barden Ridge Observatory)

Komet Lemmon (C/2012 F6) streift zurzeit über den südlichen Himmel. Er erhielt diesen Namen, nachdem er letztes Jahr bei der Mount-Lemmon-Durchmusterung entdeckt wurde. Er ist heller als erwartet, aber noch nicht mit bloßem Auge sichtbar.

Komet Lemmon hat auf diesem Teleskopbild vom 4. Februar eine helle, limettengrüne Koma und einen blassen, geteilten Schweif. Der grünliche Farbton stammt von zweiatomigem C2-Gas, das im Sonnenlicht fluoresziert. Das Farbkompositbild wurde an einer Sternwarte in der Nähe von Sydney in Australien fotografiert. Es entstand aus einer Serie von Einzelbildern, die dem Kometen nachgeführt wurden.

Das Sichtfeld ist 1 Grad breit. Die Strichspuren sind eine Konsequenz der relativ raschen Bewegung des Kometen vor dem Sternenhintergrund in der Nähe des Himmelssüdpols. Wenn der Komet nach Norden wandert, wird er voraussichtlich heller. Ende März sollte er seine größte Helligkeit erreichen (etwa 3. Größenklasse), weil er dann der Sonne am nächsten steht.

Anfang April sollte er auf der Nordhalbkugel sichtbar sein. Natürlich könnte Komet Lemmon dieses Jahr bloß irgendein hübscher Komet sein, da wir auf dem Planeten Erde sehnsüchtig auf die Kometen PanSTARRS und ISON warten.

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Komet McNaught über Chile

Über der hell erleuchteten Stadt Santiago de Chile steht knapp über dem Horizont der Sichelmond. Von links breitet Komet McNaught seinen gefächerten Staubschweif aus.

Bildcredit und Bildrechte: Stéphane Guisard

Komet McNaught im Jahr 2007 war der bisher fotogenste Komet unserer Zeit. Anfang Jänner 2007 bot er auf der Nordhalbkugel eine beeindruckende Schau. Danach wanderte der Komet nach Süden. Er entwickelte einen langen, ungewöhnlichen Staubschweif, der Beobachtende der Südhalbkugel überwältigte.

Dieses Bild zeigt Komet McNaught über Santiago de Chile. Der helle Komet prangt links, ein Teil seines prächtigen Schweifes breitet sich über das ganze Bild aus. Der Aussichtspunkt in den Anden bot einen Blick zu Komet McNaught und einem prachtvollen Himmel. Vom Sichelmond fällt der Blick auf Wolken, atmosphärischen Dunst und die Stadtlichter hinab.

Das Jahr 2013 verspricht sogar noch besser zu werden als 2007, was Kometen betrifft. Anfang März verspricht Komet PanSTARRS eine Sichtbarkeit mit bloßem Auge. Ende des Jahres entwickelt Komet ISON möglicherweise einen Schweif, der über den ganzen Himmel reicht, aufbricht und vielleicht sogar einer der hellsten Kometen der Geschichte wird.

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Pan-STARRS und Nebel

Eingebettet in dunkelrote Staubwolken sind drei bekannte Nebel in grünen Farbtönen, die man eigentlich rot leuchtend kennt: der Lagunennebel, der Trifidnebel und NGC 6559 im Sternbild Schütze.

Bildcredit: PS1-Wissenschaftskonsortium; Bearbeitung: Nigel Metcalfe, Peter Draper (Durham Univ.), Gene Magnier (IfA Hawaii)

Diese prachtvolle Himmelsansicht ist ein Einzelbild des mächtigsten Durchmusterungsinstruments der Welt. Die Szenerie mit Blick Richtung Schütze (Sagittarius) ist fast 3 Grad breit. Das ist sechsmal die Breite des Vollmondes. Die dicht gedrängten staubigen Sternenfelder liegen beim Zentrum der Milchstraße.

Unten, rechts oben und links sind der Lagunennebel M8, der Trifidnebel M20 und NGC 6559 abgebildet. Das Farbschema zeigt Sternenlicht, das von Staub gerötet ist, in dunkelroten Farbtönen. Die eigentlich roten Emissionen von Wasserstoffatomen sind in Grün gezeigt.

Das Instrument wird vom Projekt Pan-STARRS betrieben. Pan-STARRS steht für Panoramic Survey Telescope & Rapid Response System. Es besteht aus einer 1,4-Gigapixel-Digitalkamera mit Milliarden Bildpunkten und einem Teleskop. Es sucht den Himmel nach potenziell gefährlichen erdnahen Asteroiden und Kometen ab, indem es das Universum mit einer einzigartigen hochauflösenden Weitwinkelansicht absucht.

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