Der blaue Komet PanSTARRS

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Bildcredit und Bildrechte: Damian Peach, Jose J. Chambo

Beschreibung: Dieser Komet PanSTARRS C/2016 R2 wurde am 7. September 2016 mit dem PanSTARRS-Teleskop entdeckt. Er ist derzeit etwa 24 Lichtminuten (3 AU) von der Sonne entfernt und zieht vor dem Sternenhintergrund im Sternbild Stier über den Himmel des Planeten Erde. Der Besucher kommt aus der fernen Oortschen Wolke unseres Sonnensystems, sein schöner, komplexer Ionenschweif ist auffallend blau getönt.

Obwohl der Komet noch relativ weit von der Sonne entfernt ist, wirkt sein bereits gut entwickelter Ionenschweif sehr eindrucksvoll. Der hübsche blaue Farbton stammt großteils von Emissionen der ungewöhnlich reichlich vorhandenen ionisierten Kohlenmonoxidmoleküle (CO+), die im zunehmenden Sonnenlicht fluoreszieren.

Dieses Farbbild des blauen Kometen ist eine Kombination von Daten, die am 7. Januar nachts mit zwei verschiedenen Teleskopen aufgenommen wurden. Der helle Stern Gamma Tauri an der Spitze des v-förmigen Sternhaufens der Hyaden im Stier sorgt für das Leuchten in der linken unteren Ecke.

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Zwei Kometen und ein Sternhaufen

Rechts im Bild leuchtet der Sternhaufen der Plejaden, in seiner Umgebung leuchtet der Staub blau. Die Staubwolken sind im ganzen Bild verteilt. Rechts leuchtet die grüne Koma des Kometen ASAS-SN, in der Mitte der Komet PanSTARRS.

Bildcredit und Bildrechte: Damian Peach

Beschreibung: In der Nähe des berühmten Sternhaufens der Plejaden sind zwei ungewöhnliche Flecken unterwegs. Diese Flecken wandern jede Nacht nur ein klein wenig weiter. Es sind Kometen im nahen Sonnensystem. Sie sind zufällig in das Sichtfeld der Sterne geraten, die Lichtjahre entfernt sind.

Links steht Komet C/2017 O1 ASAS-SN. Der Block aus verdampfendem Eis ist viele Kilometer groß und präsentiert eine helle Koma. In dieser Koma leuchtet grünes Kohlenstoffgas. Komet ASAS-SN1 entwickelt rechts unten einen kleinen Schweif. Komet C/2015 ER61 PanSTARRS in der Bildmitte ist ebenfalls ein riesiger Block aus sublimierendem Eis. Sein Schweif ist länger und zeigt nach rechts.

Rechts oben leuchten die Plejaden. Sie sind ein offener Sternhaufen mit hellen blauen Sternen. Diese Sterne beleuchten den Staub in der Nähe. Diese Aufnahme entstand vor ungefähr zwei Wochen. Sie ist sehr detailreich. Der gefaserte interstellare Staub füllt das ganze Bildfeld. Die Plejaden sind mit bloßem Auge sichtbar, doch um die Kometen zu sehen, braucht man ein Fernglas.

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Komet PanSTARRS mit Galaxie

Das Bild enthält lose verteilte Sterne. In der Mitte leuchtet ein kleiner Komet mit grünlicher Koma und Schweif neben einem etwa gleich hellen Stern, links oben befindet sich eine kleine, schwach leuchtende Spiralgalaxie.

Bildcredit und Bildrechte: Alessandro Falesiedi

Dieses Teleskop-Porträt vom 2. Juni zeigt den Kometen PanSTARRS C/2012 K1. Er zieht langsam über den Nordhimmel. Hier posiert er im Sternbild Großer Bär. Jetzt, wo er im inneren Sonnensystem ist, präsentiert der eisige Körper aus der Oortschen Wolke zwei Schweife, einen helleren, breiten Staubschweif und rechts unten einen krummen Ionenschweif.

Die dichte grünliche Koma bildet einen hübschen Kontrast zu dem gezackten gelblichen Stern im Hintergrund darüber. Links oben steht NGC 3319. Das Bildfeld ist fast zwei scheinbare Vollmonddurchmesser breit. Die Spiralgalaxie ist etwa 47 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie liegt weit hinter den Sternen unserer Milchstraße.

Der Komet war im Vergleich dazu zirka 14 Lichtminuten von unserem hübschen Planeten entfernt. Komet PanSTARRS wird in den nächsten Monaten langsam heller. Damit wird er ein gutes Ziel für Kometenbeobachtende mit Teleskop. Ende August erreicht er das Perihel. Das ist der sonnennächste Punkt seiner Bahn. Es liegt knapp außerhalb der Erdbahn.

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PanSTARRS, der Gegenschweifkomet

Ein Panorama aus 13 Einzelbildern ist als Positiv und Negativ abgebildet. Es zeigt den langen Gegenschweif des Kometen PanSTARRS, als er in der Nähe der Erde stand.

Bildcredit und Bildrechte: Pete Lawrence (Digital-Astronomy)

PanSTARRS (C/2011 L4) war einst als Sonnenuntergangskomet der Erde bekannt. Nun ist er die ganze Nacht zu sehen, aber nur auf der Nordhalbkugel. Mit einem Teleskop kann man seine Reise beobachten, während er blasser wird und ins äußere Sonnensystem zurückkehrt.

Doch Ende Mai wanderte der Planet Erde durch die Bahnebene des Kometen. Daher bleibt PanSTARRS wohl auch wegen seines bemerkenswert langen Gegenschweifs in Erinnerung. Diese Perspektive blickt seitlich auf den breit aufgefächerten Staubschweif, der hinter dem Kometen herzog. So entstand der Eindruck eines Gegenschweifs, der scheinbar rückwärts zur Sonne und ins innere Sonnensystem zeigte.

Dieses Mosaik entstand aus 13 Einzelbildern vom 27. Mai. Es ist als Positiv und Negativ abgebildet und folgt PanSTARRS‘ Gegenschweif. Der Schweif erstreckt sich von der Koma des Kometen 7 Grad nach rechts. Der Gegenschweif war vermutlich viel länger, doch er ging im hellen Mondlicht verloren, das von links in die Szenerie strömte. Der Sternhaufen NGC 188 im Hintergrund im Sternbild Kepheus liegt links oben auf seinem Weg.

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Der Gegenschweif von PanSTARRS wächst

Links ist der Kopf des Kometen PanSTARRS (C/2011 L4). Sein Schweif reicht weit nach rechts und ein Stück auch nach links. Die Perspektive erweckt den falschen Eindruck, der Staubschweif würde zur Sonne zeigen.

Bildcredit und Bildrechte: Joseph Brimacombe

Als sich der Planet Erde am 23. Mai der Bahnebene des Kometen PanSTARRS (C/2011 L4) näherte, präsentierte er einen prächtigen Gegenschweif. Der lange, schmale Gegenschweif reicht auf diesem Bild fast vier Grad oder acht Vollmonddurchmesser nach rechts. Er zieht dem Kometen auf seiner Bahn hinterher.

Der Komet lässt nun das innere Sonnensystem hinter sich. Der Blickwinkel ist fast genau auf die Bahnebene des abziehenden Kometen gerichtet. Er bietet eine gute Sicht auf den Gegenschweif, der scheinbar in Sonnenrichtung zeigt. Das würde dem Verhalten eines Kometen-Staubschweifes widersprechen, der vom Druck des Sonnenlichtes nach außen geblasen wird.

Der Komet zieht am irdischen Himmel weit im Norden dahin. Er ist fast auf der ganzen Nordhalbkugel die ganze Nacht zu sehen. Derzeit vermindert das helle Mondlicht seine Sichtbarkeit. PanSTARRS‘ Gegenschweif ist einer der längsten seit der Erscheinen des Kometen Arend-Roland im Jahr 1957.

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Komet PanSTARRS‘ Gegenschweifschweif

Vor einem Hintergrund im Sternbild Kepheus, der dicht mit Sternen bedeckt ist, fächert sich der breite Staubschweif des Kometen PanSTARRS (C/2011 L4) auf.

Bildcredit und Bildrechte: Marco Fulle (INAF)

PanSTARRS (C/2011 L4) war früher der berühmte Sonnenuntergangskomet. Nun ist er auf einem Großteil der Nordhalbkugel die ganze Nacht über zu sehen. Er ist auf dem Weg ins äußere Sonnensystem. Dabei steigt er hoch über die Ebene der Ekliptik. Der breite Staubschweif des Kometen ist schwächer. Er wird blasser, wächst aber noch.

Dieses Weitwinkel-Teleskopbild wurde am 15. Mai vor dem Sternbild Kepheus fotografiert. Es zeigt den ausgedehnten Gegenschweif des Kometen. Der Staub zieht auf seiner Bahn (links neben der Koma) hinter dem Kometen her. Auf diesem Bild ist er breiter als 3 Grad. Der Komet ist mehr als 1,6 Astronomische Einheiten vom Planeten Erde entfernt. Somit beträgt seine Ausdehnung mehr als 12 Millionen Kilometer.

Ende Mai wandert Komet PanSTARRS wenige Grad am Himmelsnordpol vorbei.

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Komet des Nordens

Über roten Polarlichtern begegnen einander Komet PanSTARRS und die Andromedagalaxie. Links ist die Silhouette eines Baumes ohne Blätter. Oben wölbt sich die Milchstraße.

Bildcredit und Bildrechte: P-M Hedén (Clear Skies, TWAN)

Es sieht wie ein Doppelkomet aus. Doch tatsächlich bietet Komet PanSTARRS (C/2011 L4) einen Messier-Moment. Der abreisende, oft fotografierte Komet wird blasser. Er ist auf dieser sternklaren Szene fast gleich hell wie M31, die Andromedagalaxie.

Der Komet wandert knapp unter der Galaxie über den Nordhimmel. Er wurde am 3. April kurz vor Mitternacht fotografiert. Komet und Galaxie waren mit bloßem Auge zu sehen. Sie sind in das blasse Polarlichtleuchten getaucht. Unsere Milchstraße wölbt sich über ein verschneites Feld im schwedischen Tänndalen.

Der Doppelsternhaufen h und χ Perseï ist im Bogen der Milchstraße hoch über dem Paar aus Komet und Galaxie erkennbar. Der Bogen verläuft bis zum hellen Deneb am rechten Bildrand. Er ist der Alphastern im Schwan.

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Komet PANSTARRS und die Andromedagalaxie

Links unten ist der breit aufgefächerte Komet PanSTARRS, rechts oben die Andromedagalaxie M31 mit ihrer Begleiterin M32 sowie M110.

Bildcredit und Bildrechte: Smilyk Pavel

Derzeit wandert der Komet PanSTARRS fast genau vor der Andromedagalaxie vorbei. Zufällig haben Komet und Galaxie fast dieselbe Winkelgröße. Doch physikalisch gesehen ist Komet PanSTARRS etwa 70 Milliarden Mal kleiner als die Andromedagalaxie M31, obwohl er derzeit das größte Objekt im Sonnensystem ist. Sein Schweif ist etwa 15 Sonnendurchmesser lang.

Dieses Bild wurde vor wenigen Tagen in der Nähe von Syktyvkar in Russland fotografiert.

Komet C/2011 L4 PanSTARRS links unten entfernt sich von der Sonne und wird schwächer. Er kehrt nun zur nördlichen Richtung zurück, aus der er kam. Wann der Komet wiederkehrt, ist derzeit nicht bekannt. Vielleicht sind die Menschen bis dahin mit Computern verschmolzen.

Galerie: Komet PanSTARRS

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