![Über der chilenischen Pazifikküste strömen Meteore der Lyriden vom Radianten im Sternbild Leier aus.](/image/1404/lyridsbeletsky_nolabels900h.jpg)
Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Las-Campanas-Observatorium, Carnegie-Institut)
Auf der Erde findet jedes Jahr der Meteorstrom der Lyriden statt. Er erreichte am 22. April vor der Dämmerung seinen Höhepunkt. Dabei pflügte unser Planet durch Staub aus dem Schweif des langperiodischen Kometen Thatcher. Sogar in der trockenen, dunklen Atacamawüste an der Pazifikküste von Chile hellte das Licht des abnehmenden Halbmondes den Nachthimmel auf und ließ die Meteorspuren verblassen.
Doch die helleren Lyriden-Meteore boten eine eindrucksvolle Schau. Auf dieser kombinierten Ansicht von Erde und Himmel strömten sie in den frühen Morgenstunden vom Radianten aus. Der Radiant des Schauers liegt nahe bei Wega, des Alpha-Sterns in der Leier. Der Radiant entsteht durch die Perspektive, da die parallelen Meteorspuren scheinbar in der Ferne zusammenlaufen. Die reichhaltigen Sternenfelder und Staubwolken unserer Galaxis bedecken den Hintergrund.