Trapezium: Im Zentrum Orions

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Bildcredit: Daten: Hubble Legacy Archive, Bearbeitung: Robert Gendler

Beschreibung: Nahe der Mitte dieses scharfen kosmischen Porträts, im Zentrum des Orionnebels, befinden sich vier heiße, massereiche Sterne, die als Trapez bekannt sind. Sie sind in einem Gebiet mit einem Radius von etwa 1,5 Lichtjahren versammelt und dominieren den Kern des dichten Orionnebel-Sternhaufens. Ultraviolette ionisierende Strahlung der Trapezsterne, die hauptsächlich vom hellsten Stern Theta-1 Orionis C stammt, liefert die Energie für das gesamte sichtbare Leuchten der komplexen Sternbildungsregion.

Der Orionnebelhaufen ist etwa drei Millionen Jahre alt und war in seinen jüngeren Jahren sogar noch kompakter. Eine aktuelle dynamische Analyse zeigt, dass unkontrollierte Sternkollisionen in früherer Zeit ein Schwarzes Loch mit mehr als 100 Sonnenmassen gebildet haben könnten. Die Anwesenheit eines Schwarzen Lochs im Haufen könnte die beobachteten hohen Geschwindigkeiten der Trapezsterne erklären. Da der Orionnebel etwa 1500 Lichtjahre von uns entfernt ist, wäre es vom Planeten Erde aus gesehen das nächstgelegene Schwarze Loch.

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Kamera Orion

Die Sterne des Orion sind von bunten Schleiern umgeben. Man sieht auch die Barnardschleife, den Orionnebel und einige weitere Details.

Bildcredit und Bildrechte: Derrick Lim

Beschreibung: Kennt ihr dieses Sternbild? Es ist eine der am leichtesten erkennbaren Sterngruppen am Himmel, doch Orions Kultobjekte sehen mit bloßem Auge nicht ganz so bunt aus, wie wenn man sie mit einer Kamera fotografiert.

Dieses Mosaik entstand digital aus 20 Bildern. Der kühle Rote Riese Beteigeuze ist der hellste Stern links oben mit einem starken Orangeton. In Orion befinden sich viele heiße blaue Sterne, der Überrriese Rigel rechts unten bildet ein Gegengewicht zu Beteigeuze, und rechts oben steht Bellatrix.

Die drei Gürtelsterne des Orion stehen in einer Reihe, sie sind alle etwa 1500 Lichtjahre entfernt und entstanden in den gut erforschten interstellaren Wolken des Sternbildes. Der rötliche, verschwommene Fleck unter Orions Gürtel ist vielleicht ebenfalls vertraut – dieses Sternbildungsgebiet ist der Orionnebel.

Die Barnardschleife ist mit bloßem Auge kaum sichtbar, aber hier durch die Aufnahme mit Kamera ziemlich auffällig – sie ist ein riesiger, gasförmiger Emissionsnebel, der Orions Gürtel und Nebel umgibt. Die Schleife wurde vor mehr als 100 Jahren vom Orion-Fotografiepionier E. E. Barnard entdeckt.

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Bögen, Strahlen und Stoßwellen um NGC 1999

Zwischen einem Gewirr rot leuchtender Staubwolken strahlen einige helle blaue Sterne mit Zacken.

Bildcredit und Bildrechte: Mark Hanson

Beschreibung: Diese reizvolle Ansammlung von Nebeln und Sternen befindet sich etwa zwei Grad südlich des berühmten Sterne bildenden Orionnebels. Die Region ist voller energiereicher junger Sterne, welche Strahlen und Ausflüsse erzeugen. Diese dringen mit Hunderten Kilometern pro Sekunde in das umgebende Material. Durch die Wechselwirkung entstehen leuchtende Stoßwellen, die als Herbig-Haro-Objekte (HH) bekannt sind.

Der anmutige, fließende Bogen rechts neben der Mitte wird beispielsweise als HH 222 katalogisiert, er wird auch Wasserfallnebel genannt. HH 401 unter dem Wasserfall hat eine ausgeprägte Kegelform. Der helle bläuliche Nebel links unterhalb der Mitte ist NGC 1999, eine staubige Wolke, die das Licht eines eingebetteten veränderlichen Sterns reflektiert.

Das ganze kosmische Panorama zeigt mehr als 30 Lichtjahre am Rand des Orion-MolekülwolkenKomplexes, der etwa 1500 Lichtjahre entfernt ist.

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Strichspuren über dem Elbursgebirge

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Bildcredit und Bildrechte: Stéphane Guisard (Los Cielos de America, TWAN)

Beschreibung: Farbenprächtige Sternspuren ziehen auf dieser Weitwinkelaufnahme einer Berg- und Himmelslandschaft durch die Nacht. Die digital kombinierten Aufnahmen wurden nacheinander mit einer auf Stativ fixierten Kamera fotografiert, sie entstanden auf einem rotierenden Planeten mit Blick nach Süden über das Elbursgebirge im Nordiran.

Unter dem zerklüfteten Horizont der Szene ziehen die Sterne konzentrische Bögen um den Himmelssüdpol des Planeten. Die vielen kombinierten Kurzbelichtungen bringen auch die schönen Sternenfarben zur Geltung. Bläuliche Spuren stammen von Sternen, die heißer sind als unsere Sonne, während gelbliche Spuren von kühleren Sternen stammen. Die markante rosafarbene Spur nahe der Mitte wurde vom Sterne bildenden Orionnebel gezogen.

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LL Ori und der Orionnebel

Das Bild wirkt wie ein Gemälde in rosa und gelben Farbtönen, es sind Nebel mit einigen eingebetteten Sternen, um die eine Bugwelle verläuft.

Bildcredit: NASA, ESA und das Hubble-Vermächtnis-Team

Beschreibung: Sterne können im Gas- und Staubmeer des Orionnebels Wellen schlagen. Diese ästhetische Nahaufnahme von kosmischen Wolken und Sternwinden zeigt LL Orionis in Wechselwirkung mit dem Orionnebelfluss.

Der veränderliche Stern LL Orionis ist noch in seinen Entstehungsjahren. Er treibt durch Orions Sternentstehungsgebiet und erzeugt einen stärkeren Wind als unserer Sonne, die im mittleren Alter ist. Wenn der schnelle Sternwind auf langsames Gas trifft, entsteht eine Stoßfront, ähnlich wie die Bugwelle eines Bootes, das durchs Wasser fährt, oder bei einem Flugzeug, das mit Überschallgeschwindigkeit fliegt.

Das kleine, zierliche gewölbte Gebilde links über der Mitte ist LL Oris kosmische Bugstoßwelle, sie misst etwa ein halbes Lichtjahr. Das langsamere Gas strömt aus dem heißen Sternhaufen im Orionnebel, dem Trapez, das außerhalb der linken oberen Bildecke liegt. Dreidimensional gesehen hat die Stoßfront um LL Ori die Form einer Schale, die am hellsten erscheint, wenn man sie von der Seite sieht.

Das schöne, gemäldeartige Bild ist Teil einer großen Mosaikansicht des komplexen Sternentstehungsgebietes im Orion, gefüllt mit einer Unzahl fließender Formen, die bei der Sternbildung entstehen.

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Im Tal des Orion

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Visualisierungscredit: NASA, ESA, F. Summers, G. Bacon, Z. Levay, J. DePasquale, L. Frattare, M. Robberto, M. Gennaro (STScI) und R. Hurt (Caltech/IPAC)

Beschreibung: Diese interessante, ungewohnte Ansicht des Orionnebels ist eine Visualisierung, die auf astronomischen Daten und Filmwiedergabetechnik basiert. Das digital modellierte Bild zeigt ein berühmtes Sternentstehungsgebiet aus nächster Nähe, das normalerweise aus einer Entfernung von 1500 Lichtjahren zu sehen ist. Die Darstellung im sichtbaren Licht auf der linken Seite basiert auf Hubbledaten und geht rechts zu Infrarotdaten des Weltraumteleskops Spitzer über.

In der Mitte reicht der Blick über ein etwa ein Lichtjahr breites Tal in der Wand der riesigen Molekülwolke in der Region. Orions Tal endet in einer Höhlung, welche die energiereichen Winde und die Strahlung der massereichen Zentralsterne des Trapezsternhaufens gegraben haben. Das Bild stammt aus einem dreidimensionalen Video in mehreren Wellenlängen, das dem Beobachter einen umfassenden, dreiminütigen Flug durch den großen Nebel im Orion zeigt.

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M42 – der große Orionnebel

Der Orionnebel ist sehr detailreich abgebildet, links leuchtet ein blauer Nebel, rechts die bekannte Höhlung mit dem Trapez.

Bildcredit und Bildrechte: Francesco Battistella

Beschreibung: Nur wenige astronomische Ansichten beflügeln die Vorstellungskraft sosehr wie die nahe Sternkrippe, die als Orionnebel bekannt ist.

Das leuchtende Gas des Nebels umgibt heiße junge Sterne am Rand einer riesigen interstellaren Molekülwolke. Viele der auf diesem Bild dargestellten faserartigen Strukturen sind eigentlich Stoßwellen – Fronten, an denen schnell wandernde Materie auf langsames Gas trifft. Der Orionnebel ist etwa 40 Lichtjahre groß und liegt 1500 Lichtjahre entfernt im gleichen Spiralarm unserer Galaxis wie die Sonne.

Der große Nebel im Orion ist mit bloßem Auge sichtbar, er befindet sich links unter dem leicht erkennbaren Gürtel aus drei Sternen im beliebten Sternbild Orion.

Dieses Bild wurde letzten Monat fotografiert und zeigt eine Zweistundenbelichtung des Nebels in drei Farben. Der ganze Orionnebelwolkenkomplex, der den Pferdekopfnebel enthält, wird im Laufe der nächsten 100.000 Jahre langsam zerstreut.

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Orioniden – Meteore von Orion

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Bildcredit und Bildrechte: Lu Shupei

Beschreibung: Meteore schossen aus dem Sternbild Orion. Das wurde erwartet, weil Oktober die Zeit des Orioniden-Sternschnuppenstroms ist. Letztes Wochenende wurden hier mehr als ein Dutzend Meteore auf schrittweise hinzugefügten Aufnahmen festgehalten. Das Bild entstand bei der Wulanhada-Vulkangruppe in China in der Inneren Mongolei, es zeigt viele Meteorspuren, die allesamt mit einer kleinen Region am Himmel links über dem Gürtel des Orion verbunden werden können, die als Radiant bezeichnet wird.

Die Orioniden-Meteore waren einst sandkorngroße Stücke, die vom Kometen Halley bei einem seiner Reisen ins innere Sonnensystem abgestoßen wurden. Komet Halley ist für zwei bekannte Meteorströme verantwortlich, der andere ist als Eta Aquariiden bekannt und jedes Jahr im Mai beobachtbar. Nächsten Monat sollte auch der Leoniden-Meteorstrom vom Kometen Tempel-Tuttle einige helle Meteorspuren ziehen.

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