M78 und reflektierende Staubwolken im Orion

Die beiden Reflexionsnebel gehören zur Orion-Molekülwolke, sie leuchten blau. Links befindet sich der kleinere NGC 2071, rechts Messier 78.

Credit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: Ein unheimliches blaues Leuchten und düstere Säulen aus dunklem Staub prägen M78 und andere helle Reflexionsnebel im Sternbild Orion. Der dunkle, faserartige Staub absorbiert nicht nur Licht, sondern reflektiert auch das Licht einiger heller blauer Sterne, die vor kurzer Zeit in diesem Nebel entstanden sind.

Der berühmtere der beiden Reflexionsnebel im Bild ist M78 (rechts oben). NGC 2071 seht ihr links unten. Die gleiche Art von Streuung, die den Tageshimmel blau färbt, verstärkt auch hier für die blaue Farbe.

M78 hat einen Durchmesser von etwa fünf Lichtjahren und ist schon mit einem kleinen Teleskop zu sehen. Wir sehen M78 so wie vor 1600 Jahren, weil es so lange dauert, bis das Licht von dort zu uns kommt. M78 gehört zum größeren Orion-Molekülwolkenkomplex, zu dem auch der große Orionnebel und der Pferdekopfnebel gehören.

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Winternacht am Pic du Midi

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit und Bildrechte: Alain Sallez (picdumidi.org), David Romeuf (Université Lyon 1)

Beschreibung: Diese traumhafte Aussicht nach Süden vom historischen Berggipfel des Pic du Midi-Observatoriums kombiniert Kuppeln im Mondlicht, einen Winternachthimmel und die verschneiten Gipfel der französischen Pyrenäen. Lichter des Skigebietes La Mongie stören die Nacht, indem sie die nahen Bergpisten beleuchten. Der Schein am fernen Horizont stammt von Städten in Südfrankreich und Spanien.

Der Nachthimmel zeigt Sterne des Sternbildes Orion und Zwillinge mit dem hellen Planeten Mars nahe dem linken oberen Bildrand. Die drei markanten Kuppeln beherbergen von links nach rechts ein 0,6-Meter-Teleskop, das für Amateurastronomen reserviert ist, ein 1-Meter-Teleskop, das dazu verwendet wurde, um die Apollo-Mondlandemissionen zu unterstützen, und das neue CLIMSO für Sonnenbeobachtung.

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Haufenkollision beleuchtet Rätsel um Dunkle Materie

In Abell 520 kollidieren riesige Galaxienhaufen, die Verteilung von normaler und Dunkler Materie ist unterschiedlich.

Credits: Röntgen: NASA / CXC / U. Victoria / A. Mahdavi et al.; Optisch/Linseneffekt: CFHT / U. Victoria / A. Mahdavi et al.

In Abell 520 kollidieren riesige Galaxienhaufen – so viel steht fest. Astrophysiker können jedoch nicht mit Sicherheit sagen, warum die Dunkle Materie von der normalen Materie getrennt vorkommt.

Dieses Kompositbild in verschiedenen Wellenlängen zeigt die Dunkle Materie in Falschfarbenblau, indem sorgfältig ermittelt wurde, auf welche Weise der Haufen das Licht weiter entfernter Galaxien verzerrt. Sehr heißes Gas – eine Form normaler Materie – ist in Falschfarbenrot dargestellt. Dieses Gas wurde mit dem Röntgen-Weltraumteleskop Chandra im Erdorbit erfasst. Einzelne Galaxien, in denen normale Materie vorherrscht, leuchten gelblich oder weiß.

Nach herkömmlicher Meinung werden sowohl normale als auch Dunkle Materie durch die Gravitation zusammengehalten und sollten daher in Abell 520 gleichmäßig verteilt sein. Bei genauer Betrachtung des Bildes zeigt sich jedoch ein überraschender Mangel an Dunkler Materie in der Konzentration sichtbarer Galaxien.

Eine mögliche Erklärung besagt, dass diese Diskrepanz durch die großen Galaxien verursacht wird, die in eine Art herkömmliche Gravitationsschleuder geraten sind. Einer umstritteneren Hypothese zufolge kollidiert die Dunkle Materie auf eine nie zuvor beobachtete nicht-gravitative Weise mit sich selbst.

Weitere Simulationen und Beobachtungen dieses Haufens könnten dieses Rätsel lösen.

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Rätselhafte Strichspuren über der Türkei

Merkwürdige Streifen im Sternbild Orion

Bildcredit und Bildrechte: Tunc Tezel

Was ist das? Die fünf Streifen im Bild, das am Sonntag in der Nähe von Ankara in der Türkei fotografiert wurde, sehen auf den ersten Blick wie Meteore des Perseïden-Meteorstroms aus, der in genau dieser Nacht seinen Höhepunkt erreichte. Doch diese Strichspuren zeigen nicht wie erwartet zum Radianten der Perseiden im Perseus. Ihr Ursprung ist daher etwas unklar.

Das Bild wurde in einem Zeitraum von 40 Minuten aufgenommen. Weitere Himmelsikonen sind das Sternbild Orion und der Sternhaufen der Plejaden. Eine Vermutung lautet, dass die Strichspuren als Mikroexplosion eines viel weniger aktiven Meteorstroms auftraten, der als Alpha-Ursae-Majoriden bekannt ist. Vielleicht sind sie aber auch Teile eines Satelliten, der zerbrach, als er in die Erdatmosphäre eindrang.

Der Perseïden-Meteorstrom dieses Jahr war ergiebig, da er besonders aktiv war und von dem dunklen Himmel begünstigt war, den der Neumond mit sich brachte.

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Neutronenstern Erde

Der Himmel ist voller atemberaubender Bilder, von denen viele im World Wide Web verfügbar sind. Jeden Tag zeigen wir ein anderes Bild unseres faszinierenden Universums, zusammen mit einer kurzen Erklärung, die von einem Berufsastronomen verfasst wird.

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Wenn man die Erde auf die ultrahohe Dichte eines Neutronensterns komprimieren könnte, würde sie vielleicht wie auf diesem Computerbild aussehen. Wegen des sehr starken Gravitationsfeldes lenkt ein Neutronenstern das Licht des Himmelshintergrundes stark ab. Wenn ihr genau hinseht, erkennt ihr zwei Bilder des Sternbildes Orion. Die Anziehungskraft dieses speziellen Neutronensterns wäre so groß, dass kein Teil des Neutronensterns außerhalb des Sichtfeldes liegt. Das Licht wird sogar von der Rückseite des Neutronensterns durch Gravitation nach vorne gelenkt.

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