Orion, 212 Stunden belichtet

Das Bild zeigt das Sternbild Orion, umgeben von weitläufigen Nebelbahnen. Links läuft die Barnardschleife um die Gürtelsterne bis zuj Stern Rigel, oben ist der Kopfstern ebenfalls von einem rot leuchtenden Nebel umgeben. Links ist der Rosettennebel markiert.

Bildcredit und Bildrechte: Stanislav Volskiy, überlagerte Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Das Sternbild Orion ist viel mehr als drei Sterne in einer Reihe. Es ist eine Richtung im Weltraum mit vielen beeindruckenden Nebeln. Um diese bekannte Himmelsschneise zu würdigen, wurde in den Jahren 2013 und 2014 im Laufe vieler klarer Nächte eine extrem lange Belichtung erstellt. Nach 212 Stunden Kamerazeit und einem weiteren Jahr der Bearbeitung entstand die hier gezeigte Collage aus 1400 Bildern, die mehr als den 40-fachen Winkeldurchmesser des Mondes zeigt.

Unter den vielen interessanten sichtbaren Details ist die Barnardschleife besonders augenfällig – es ist der helle rote runde Bogen, der sich von der Mitte nach unten krümmt. Der Rosettennebel ist nicht der riesige rote Nebel am oberen Bildrand – dieser ist der größere, aber weniger bekannte Nebel Lambda Orionis. Der Rosettennebel ist jedoch sichtbar: Es ist der rot-weiße Nebel links oben. Der helle orangefarbene Stern über der Bildmitte ist Beteigeuze, der helle blaue Stern rechts unten ist Rigel.

Weitere berühmte sichtbare Nebel sind der Hexenkopfnebel, der Flammennebel, der Fuchsfellnebel und – wenn man weiß, wo man suchen muss – der vergleichsweise kleine Pferdekopfnebel. Die berühmten drei Sterne, die den Gürtel des Jägers Orion kreuzen, sind auf diesem belebten Bild schwierig zu erkennen, doch ein scharfes Auge findet sie rechts unter der Bildmitte.

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Der Große Orionnebel M42

Umgeben von bräunlichen Staubwolken leuchtet in der Bildmitte der magentafarbene Orionnebel in einer Staubhöhle. Links davon ist ein Sternhaufen, umgeben von blauen Reflexionsnebeln.

Bildcredit und Bildrechte: Terry Hancock (Down Under Observatory)

Beschreibung: Der große Nebel im Orion ist auch als M42 bekannt. Er ist einer der berühmtesten Nebel am Himmel. Die leuchtenden Gaswolken und heißen jungen Sterne der Sternbildungsregion befinden sich auf der rechten Seite dieses scharfen, bunten Bildes. Links ist der bläuliche Reflexionsnebel NGC 1977 und seine Freunde.

Die markanten Nebel am Rand eines an sich unsichtbaren gewaltigen Komplexes aus Molekülwolken zeigen nur einen kleinen Teil vom Reichtum an interstellarer Materie in unserer galaktischen Nachbarschaft. Im gut untersuchten Sternbildungsgebiet fanden Astronomen* Objekte, so genannte Proplyden, die anscheinend zahlreiche junge Planetensysteme sind.

Die prächtige Himmelslandschaft ist fast zwei Grad breit, das entspricht in der geschätzten Entfernung des Orionnebels von 1500 Lichtjahren ungefähr 45 Lichtjahren.

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Orion über und unter Tibet

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Bildcredit und Bildrechte: Jeff Dai

Beschreibung: Diese Nacht war so klar, dass man Orion nach unten aufgehen sehen konnte. Das ungewöhnliche Schauspiel wurde mit dieser Einzelaufnahme fotografiert, sie zeigt sehr detailreich den Himmel um das berühmte Sternbild Orion oben, aber auch unten – reflektiert in einem friedlichen See im Gyirong-Tal in Tibet (China). Das Bild wurde letztes Jahr zu dieser Zeit fotografiert, die drei Gürtelsterne Orions sind fast senkrecht über und unter dem Himalaja aufgereiht. Auch der komplexe Orionnebel ist rechts neben den Gürtelsternen zu sehen, die rot leuchtende runde Struktur um Orion ist Barnards Schleife. Der helle rote Stern Beteigeuze ist links im Bild doppelt zu sehen, der helle blaue Rigel zweimal rechts im Bild. Das bekannte Sternbild Orion wird nun immer besser beobachtbar, während auf der nördlichen (südlichen) Halbkugel der Winter (Sommer) naht.

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Messier 43

Rechts im Bild leuchtet ein blauer Nebel, vor dem Sterne dünn verteilt sind, in der Mitte leuchtet ein heller Stern. Der Nebel ist von einem rötlichbraunen Nebelwall umgeben. Rechts sind dunkle Nebel mit einigen helleren Fasern, darin leuchten einige rötliche Gebiete.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las Campanas Obs.), Igor Chilingarian (Harvard-Smithsonian CfA)

Beschreibung: Der Nebel Messier 43 wird zwar oft fotografiert, aber nur selten erwähnt. Diese große eigenständige Sternbildungsregion gehört zu einem Sternbildungskomplex aus Gas und Staub, die auch den größeren, berühmteren Nachbarn Messier 42 enthält, den großen Orionnebel, der außerhalb des unteren Bildrandes liegt. Diese Nahaufnahme von Messier 43 entstand beim Test der Leistungsfähigkeit eines Nahinfrarot-Instruments mit einem der 6,5-Meter-Magellan-Zwillingsteleskope am Las-Campanas-Observatorium in den chilenischen Anden. Im Kompositbild sind die unsichtbaren Infrarotwellenlängen zu blauen, grünen und roten Farben verschoben. Im Nahinfrarot, das interstellare Staubhöhlen durchdringen kann, die normalerweise vor dem sichtbaren Licht verborgen sind, kann man auch kühle, braune Zwergsterne in der komplexen Region untersuchen. Messier 43 und sein berühmter Nachbar liegen etwa 1500 Lichtjahre entfernt am Rand von Orions gewaltiger Molekülwolke. In dieser Entfernung umfasst das Sichtfeld ungefähr 5 Lichtjahre.

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Der prächtige Pferdekopfnebel

Im Hintergrund sind unten braune Wolken, oben hellrote Schleier. Am "Horizont" zeichnet sich eine dunkle Wolke ab, die an einen Pferdekopf erinnert. Rechts unten ist ein heller Stern von einem blauen Nebel umgeben.

Bildcredit und Bildrechte: Daten: Giuseppe Carmine Iaffaldano; Bearbeitung: Roberto Colombari

Beschreibung: Eine prächtige interstellare Staubwolke, die von Sternenwinden und Strahlung geformt wurde, hat zufällig eine erkennbare Form angenommen. Passenderweise heißt sie Pferdekopfnebel und ist im ungefähr 1500 Lichtjahre entfernten gewaltigen Orion-Wolkenkomplex eingebettet. Die zirka fünf Lichtjahre „große“ dunkle Wolke ist als Barnard 33 katalogisiert und nur sichtbar, weil ihr undurchsichtiger Staub als Silhouette vor dem leuchtenden roten Emissionsnebel IC 434 zu sehen ist. In der dunklen Wolke entstehen Sterne. Links unten liegt der kontrastierende blaue Reflexionsnebel NGC 2023, der einen heißen jungen Stern umgibt. Dieses prächtige Bild entstand aus einer Kombination von Schmal- und Breitband-Bilddaten.

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Orion im Frühling

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Bildcredit und Bildrechte: Bill Dickinson

Beschreibung: Während auf der Nordhalbkugel der Erde der Frühling beginnt, geht das vertraute Wintersternbild Orion am frühen Abendhimmel unter, knospende Bäume rahmen die Sterne des Jägers. Der gelbliche Farbton des kühlen roten Überriesen Alpha Orionis, des großen Sterns Beteigeuze, ragt in die Zweige am oberen Bildrand dieser farbenprächtigen Himmelslandschaft. Weit rechts von Orions Alphastern steht Alpha Tauri. Dieser ist auch als Aldebaran bekannt und ebenfalls ein Riesenstern, der kühler ist als die Sonne. Er leuchtet gelblich am Kopf des Stieres (Taurus). Im Kontrast dazu steht der blaue Überriese Rigel, Beta Orionis, Orions anderer markanter Stern, der den Fuß des Jägers unter der Mitte markiert. An den drei blauen Gürtelsternen nahe der Mitte hängt Orions Schwert, doch der Mittelstern des Schwertes ist alles andere als ein Stern. Sein leicht verschwommenes rosarotes Leuchten ist ein Hinweis auf seine wahre Natur: eine nahe, mit bloßem Auge sichtbare Sternkrippe, die als Orionnebel bekannt ist.

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Die Wolken des Jägers Orion

Im Bild liegt das berühmte Sternbild Orion, links ist der Kopf, der Bogen ist nach oben gerichtet. Oben ist ein runder roter Nebel, rechts die halbkreisförmige rote Barnardschleife, in der Mitte schräg übereinander die blau leuchtenden Gürtelsterne.

Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo

Beschreibung: Die Sternentstehungsgebiete im Jäger Orion sind in kosmischen Staub und leuchtenden Wasserstoff eingebettet. Sie liegen am Rand riesiger Molekülwolken, die etwa 1500 Lichtjahre entfernt sind. Diese atemberaubende Aussicht ist etwa 30 Grad breit und zeigt das bekannte Sternbild von Kopf bis Fuß (von links nach rechts) und seine Umgebung. Der 1500 Lichtjahre entfernte Orionnebel, die nächstgelegene Sternbildungsregion, liegt rechts über der Mitte. Links davon befinden sich der Pferdekopfnebel, M78 und Orions Gürtelsterne. Wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt, seht ihr auch den roten Riesenstern Beteigeuze an der Schulter des Jägers, den hellen, blauen Rigel beim Fuß, darüber den von ihm beleuchteten Hexenkopfnebel sowie den leuchtenden Nebel um Lambda Orionis (Meissa) links bei Orions Kopf. Der Orionnebel und die hellen Sterne sind leicht mit bloßem Auge sichtbar, doch die Wolken und Emissionen des ausgedehnten interstellaren Gases in diesem nebelreichen Komplex sind zu blass, sie sind auch viel schwieriger zu fotografieren. Dieses Mosaik aus Breitband-Teleskopbildern wurde mit Bilddaten ergänzt, die mit einem Schmalband-H-alpha-Filter aufgenommen wurden, um die überall vorhandenen Ranken aus angeregtem atomarem Wasserstoff zu betonen, etwa im Bogen der riesigen Barnard-Schleife.

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Komet Lovejoy an einem Winterhimmel

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Bildcredit und BY-NC-2 Lizenz: Juan Carlos Casado (TWAN, Earth and Stars)

Beschreibung: Welche Symbole des Nachthimmels finden Sie auf dieser schönen, detailreichen Aufnahme des nördlichen Winterhimmels? Zu den Himmelslichtern gehören die Sterne im Gürtel des Orion, der Orionnebel, der Sternhaufen der Plejaden, die hellen Sterne Beteigeuze und Rigel, der Kaliforniennebel, die Barnardschleife, Komet Lovejoy.

Die Gürtelsterne des Orion sind fast senkrecht entlang der Mittellinie zwischen Horizont und Bildmitte angeordnet, der unterste Gürtelstern wird vom rot leuchtenden Flammennebel bedeckt. Links neben dem Gürtel befindet sich der rote Bogen der Barnardschleife, gefolgt vom hellen orangefarbenen Stern Beteigeuze, während rechts daneben der farbenprächtige Orionnebel steht, gefolgt vom hellen blauen Stern Rigel.

Der blaue Haufen heller Sterne oben in der Mitte sind die Plejaden, der rote Nebel links daneben ist der Kaliforniennebel. Der helle orange Punkt über der Bildmitte ist der Stern Aldebaran, das grüne Objekt mit dem langen Schweif rechts daneben ist Komet C/2014 Q2 (Lovejoy).

Dieses Bild wurde vor etwa zwei Wochen bei Palau-saverdera in Spanien fotografiert.

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