Kamin mit Raketentriebwerk

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Bild- und Videocredit: NASA

Man sollte meinen, dass ein Blick aus nächster Nähe auf Raketentriebwerke, die 8,8 Millionen Pfund Schub erzeugen, nicht gerade beruhigend wirkt, aber hier ist was anderes: Tatsächlich kann einem zumindest gedanklich wohlig warm werden, wenn man nur einen kurzen Moment damit verbringt, den NASA-Raketenmotor-Kamin zu beobachten.

Das Video zeigt die RS-25-Haupttriebwerke der Space-Launch-System-Rakete hochgefahren und in Betrieb, flankiert von Feststoffraketen und eingerahmt von einem gemauerten Kamin in Dauerschleife. Die begleitende Tonspur mischt die deutlich gedämpften Geräusche der startenden Raketentriebwerke mit den vertrauteren Geräuschen eines brennenden, knisternden Holzfeuers.

Das Video enthält außerdem KI-Elemente sowie ein Bild und das Logo der Artemis I-Mission. Die unbemannte Artemis I-Mission zum Mond und wieder zurück startete im November 2022 mit einer Space Launch System-Rakete.

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Der Pferdekopfnebel

Vor einem rot leuchtenden, gefiederten Hintergrund zeichnet sich eine dunkle Staubwolke ab, deren Form an einen Pferdekopf erinnert.

Bildcredit und Bildrechte: Alex Lin (Chilescope)

Einer der markantesten Nebel am Himmel ist der Pferdekopfnebel im Orion. Er ist Teil einer großen, dunklen Molekülwolke. Die ungewöhnliche Form, die auch als Barnard 33 bekannt ist, wurde erstmals in den späten 1800er Jahren auf einer fotografischen Platte entdeckt.

Das rote Leuchten stammt von Wasserstoffgas, das sich überwiegend hinter dem Nebel befindet. Das Gas wird durch den nahen hellen Stern Sigma Orionis ionisiert. Die Dunkelheit des Pferdekopfs wird hauptsächlich durch dichten Staub verursacht, wobei der untere Teil des Pferdekopfnackens einen Schatten nach links wirft. Gasströme, die den Nebel verlassen, werden durch ein starkes Magnetfeld gebündelt.

Die hellen Flecken an der Basis des Pferdekopfnebels sind junge Sterne, die sich gerade in der Entstehung befinden. Das Licht aus dem Pferdekopfnebel braucht ca. 1.500 Jahre, um uns zu erreichen. Die Aufnahme wurde vom Chilescope-Observatorium in den chilenischen Bergen gemacht.

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Orion zeigt den Erduntergang

Links im Vordergrund ist ein Teil des Raumschiffs Orion zu sehen. Rechts füllt der runde, graue, hell beleuchtete Mond die Hälfte des Bildes. Am Rand des Mondes unter der Bildmitte steht klein im Hintergrund die Erdkugel, auf der sich weiße Wolken und blaue Ozeane erahnen lassen.

Bildcredit: NASA, Artemis 1

In diesem Schnappschuss aus dem Weltraum sind acht Milliarden Menschen kurz davor zu verschwinden: Ihre Heimatwelt versinkt hinter dem hellen Rand des Mondes. Eine Außenkamera des Raumschiffs Orion hat diesen Schnappschuss am 21. November 2022, dem sechsten Tag der Mission Artemis I, aufgenommen.

Orion sollte kontrolliert bis auf 130 Kilometer an die Mondoberfläche heranfliegen. Mit der durch dieses Manöver gewonnenen Geschwindigkeit erreichte Orion eine weite rückläufige Umlaufbahn um den Mond. Diese Umlaufbahn ist weit, weil sie 92.000 Kilometer über den Mond hinausreicht. Sie ist rückläufig, weil das Raumfahrzeug in entgegengesetzter Richtung zur Bahn des Mondes um die Erde kreist. Orion trat am 25. November in seine weite rückläufige Umlaufbahn ein.

Beim Umrunden des Mondes erreichte Orion am 28. November die maximale Entfernung von der Erde (etwas mehr als 400.000 Kilometer). Damit brach es den von Apollo 13 aufgestellten Rekord für das am weitesten entfernte Raumfahrzeug, das für die Erforschung des Weltraums durch den Menschen entwickelt wurde.

Der Start der Mission Artemis II ist frühestens für September 2025 geplant. Dabei sollen vier Astronaut*innen den Mond umfliegen und wieder zurückgebracht werden.

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M42: Der große Nebel im Orion

Der bekannte Orionnebel M42 im Sternbild Orion ist in leuchtenden violetten und purpurnen Farben abgebildet.

Bildcredit und Bildrechte: Fényes Lóránd

Der große Nebel im Orion ist ein riesiges Gebiet in unserer Nähe, in dem Sterne entstehen. Er ist wahrscheinlich der bekannteste aller astronomischen Nebel. Hier umgibt leuchtendes Gas heiße junge Sterne am Rand einer gewaltigen Molekülwolke. Sie ist nur 1500 Lichtjahre von uns entfernt.

Dieses lange belichtete Foto ist aus mehreren Bildern einzelner Farben zusammengesetzt. Es hebt das Leuchten von Sauerstoff und Wasserstoff hervor. Besonders deutlich zeigt es Schleier und Schichten von Staub und Gas.

Den großen Nebel im Orion könnt ihr mit dem bloßen Auge finden. Er steht nahe der leicht zu erkennenden drei Sterne im Gürtel des bekannten Sternbilds Orion. Der Orionnebel enthält einen hellen offenen Sternhaufen namens Trapez und viele Gebiete, in denen Sterne entstehen. Diese „Kinderstuben“ enthalten viel Wasserstoff, heiße junge Sterne, entstehende Planetensysteme und Herbig-Haro-Strahlen. Letztere stoßen Materie sehr schnell aus.

Der Orionnebel ist auch unter der Bezeichnung M42 bekannt und erstreckt sich über 40 Lichtjahre. Er befindet sich im selben Spiralarm der Galaxis wie die Sonne.

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Rigel und der Hexenkopfnebel

Rechts oben leuchtet ein heller, blauer Stern, umgeben von einigen roten Wolken. Links unten ist eine graurosa Wolke, die aussieht wie ein Gesicht, sie schaut den hellen Stern an.

Bildcredit und Bildrechte: Simone Curzi

Im Sternenlicht leuchtet diese unheimliche Erscheinung mit einem schiefen Profil, das an ihren volkstümlichen Namen, den Hexenkopfnebel, erinnert. Tatsächlich erweckt dieses faszinierende Teleskopporträt den Eindruck, dass eine Hexe ihren Blick auf den hellen Überriesen Rigel im Orion gerichtet hat.

Der Hexenkopfnebel, der offiziell als IC 2118 bekannt ist, erstreckt sich über etwa 50 Lichtjahre und besteht aus interstellaren Staubkörnern, die das Sternenlicht von Rigel reflektieren.

Die Farbe des Hexenkopfnebels wird nicht nur durch das intensive blaue Licht von Rigel verursacht, sondern auch dadurch, dass die Staubkörner blaues Licht effizienter streuen als rotes. Derselbe physikalische Prozess lässt den Himmel auf der Erde tagsüber blau erscheinen, obwohl die Streuung in der Erdatmosphäre durch Stickstoff- und Sauerstoffmoleküle erfolgt.

Rigel und dieses staubige kosmische alte Weib sind etwa 800 Lichtjahre entfernt. Dennoch kann es sein, dass Du heute Abend noch ein paar Hexen in Deiner Nachbarschaft siehst. Happy Halloween!

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Ein Südlicht und die Internationale Raumstation

Von der Erde steigen grüne Strahlen auf, darüber ist ein breites diffuses rotes Schimmern. Durch das Polarlicht hindurch sind Sterne zu sehen. Links oben ragt ein Teil der Internationalen Raumstation ins Bild.

Bildcredit: NASA, ISS Expedition 71

Dieser Schnappschuss wurde am 11. August von der Internationalen Raumstation aus aufgenommen. Die ISS befand sich dabei in einer Umlaufbahn von etwa 430 Kilometern über dem Indischen Ozean auf der Südhalbkugel des Planeten Erde. Der spektakuläre Blick geht nach Süden und Osten, hinunter zum Horizont des Planeten und durch die roten und grünen Vorhänge der Aurora australis.

Das Leuchten der Polarlichter wird durch die Emission angeregter Sauerstoffatome in der extrem dünnen oberen Atmosphäre verursacht, die sich noch in Höhe des Außenpostens in der Umlaufbahn befindet. Die grüne Emission von atomarem Sauerstoff dominiert diese Szene in Höhen von 100 bis 250 Kilometern. Die rote Emission von atomarem Sauerstoff kann sogar bis in 500 Kilometer Höhe reichen.

Neben dem Leuchten dieser südlichen Lichter zeigt der Blick aus einer niedrigen Erdumlaufbahn den Sternenhimmel aus der Perspektive der südlichen Hemisphäre. Die Sterne im Gürtel des Orion und der Orionnebel befinden sich in der Nähe des Erdrandes links vom Zentrum. Sirius, der Alpha-Stern von Canis Major (Sternbild Großer Hund) und der hellste Stern in der Erdnacht, befindet sich oberhalb der Mitte am rechten Rand des südlichen Orbitalhimmels.

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Pferdekopf- und Orionnebel

Der Hintergrund des Bildes ist mit orangefarbenen Nebelfalten bedeckt. Links ist eine größere orangefarbene Nebelregion, links unten sind der Flammennebel und der Pferdekopfnebel. Rechts oben ist der Orionnebel mit blauem Rand und weißem Inneren.

Bildcredit und Bildrechte: Antoine und Dalia Grelin

Der dunkle Pferdekopfnebel und der leuchtende Orionnebel sind zwei gegensätzliche kosmische Ansichten. Sie sind 1500 Lichtjahre entfernt. Beide treiben einem Sternbild, das man am Nachthimmel leicht erkennt. Auf dem faszinierenden Mosaik stehen sie einander diagonal gegenüber.

Der vertraute Pferdekopfnebel erscheint als dunkle Wolke. Seine kleine Silhouette ist links unten in das lange goldene Licht von Wasserstoff gekerbt. Der östlichste Stern in Orions Gürtel ist Alnitak. Er ist der helle Stern links unter dem Pferdekopf. Links neben Alnitak ist der Flammennebel, eine helle Emissionswolke mit dramatischen dunklen Staubbahnen.

Der Orionnebel alias M42 ist die prachtvolle Emissionsregion rechts oben. Links daneben ist ein bekannter Reflexionsnebel. Er wird manchmal „Laufender Mann“ genannt. Alles ist von Ranken aus leuchtendem Wasserstoff durchdrungen. Die Ranken sind in der ganzen Region gut erkennbar.

Astrophysik: Mehr als 3500 Codes in der Astrophysik Quellcodebibliothek

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Perseïden-Meteore über der Inneren Mongolei

Videocredit: Jeff Dai (TWAN); Musik: Ibaotu catalog number 771024 (mit Zustimmung verwendet)

„Hast du’s (auch) gesehen?“ Das ist wohl eine der häufigsten Fragen während eines Sternschnuppenschauers. Die Zeit, die ein Meteor zum Aufleuchten braucht, ist vergleichbar mit der Zeit, die der Mensch braucht, dort hinzuschauen.

Egal, ob die Mitmenschen diese augenblickliche Erfahrung teilen oder nicht: Es lohnt sich jedenfalls, nach Meteoren Ausschau zu halten. Die plötzliche Herrlichkeit einer hellen Sternschnuppe zu sehen, während man gleichzeitig weiß, das es sich um einen kleinen Kieselstein aus einer anderen Welt handelt, erscheint als kleines Wunder.

Das hier gezeigte Video wurde aus kurzen Clips zusammengesetzt, die in der Inneren Mongolei und China während des Perseiden Meteorschauers 2023 aufgenommen wurden. Es wurden mehrere helle Sternschnuppen erwischt. Während diese Meteore aufblitzten erfasste das Video dazu auch die live-Reaktionen der Menschen in Audio.

Auch dieses Jahr bescherten und die Perseiden 2024 zahlreiche schöne Sternschnuppen; es gibt aber viel mehr Sternschnuppenströme: Ein anderer sehr ergiebiger Meteorschauer sind die Geminiden, die ihr Maximum Mitte Dezember haben. Dieses Jahr werden diese besonders lohnend für Beobachtungen sein, weil sie wenig Konkurrenz vom Mondlicht haben: Der Mond wird nahe Neumond sein und als ganz schmale Sichel nur in der Dämmerung am Himmel stehen; die Nächte werden dann mondlos sein.

Himmlische Überraschung: Welches Bild zeigte APOD zum Geburtstag? (ab 1995, deutsch ab 2007)

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