Greeley-Panorama auf dem Mars

Das Panorama wurde waagrecht verkürzt. Links ist ein Kraterhang mit älteren Spuren des Rovers Opportunity. Unten ragen Solarpaneele ins Bild, die mit rötlichem Marsstaub bedeckt sind.

Bildcredit: NASA/JPL-Caltech/Cornell/Arizona State U.

Was habt ihr im Winterurlaub gemacht? Als Rover Opportunity auf dem Mars hättet ihr euch vier Monate lang auf den Nordhang von Greeley Haven gestellt, und zwar leicht geneigt, damit eure Solarpaneele möglichst viel Sonnenlicht aufnehmen konnten.

Bei seinem Winteraufenthalt setzte der meist rollende Roboter einige wissenschaftliche Aktivitäten. Er fotografierte mehr als 800 Bilder seiner Umgebung. Viele davon wurden zu diesem digital verkürzten 360-Grad-Panorama zusammengefügt und in farbverstärkt dargestellt. So wurden unterschiedliche Oberflächeneigenschaften betont.

Links verlaufen alte Spuren von Opportunity. Seine staubbedeckten Solarpaneele ragen unten ins Bild. Rechts unter dem Horizont verläuft ein Innenhang des 20 Kilometer großen Kraters Endeavour.

Nun ist der nördliche Marswinter vorüber. Opportunity rollt wieder, diesmal direkt vorwärts nach Norden. Der Rover soll ungewöhnlich helle Bodenflecken untersuchen, während er weiterhin das Innere von Endeavour erkundet. Der Krater enthält vielleicht einige der ältesten Strukturen, die je besucht wurden.

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Rover Opportunity sieht Greeley Haven auf dem Mars

Der Rover Opportunity blickt über Solarpaneele und einen Mast im Vordergrund auf eine Marslandschaft mit einem Felshang im Vordergrund.

Bildcredit: Mars Exploration Rover Mission, Cornell, JPL, NASA

Wo auf dem Mars würdet ihr den Winter verbringen? Als im letzten November auf der Südhalbkugel des Mars der Winter näher rückte, stellte sich der Rover Opportunity genau diese Frage: Er brauchte einen Ort, an dem er bleiben konnte.

Opportunity brauchte mehr Energie, um seine Ausrüstung zu wärmen. Daher hätten sich wegen der geringeren Menge an Sonnenlicht, die auf Opportunitys Solarpaneele traf, Opportunitys Batterien entleeren können. So wurde Opportunity angewiesen, die 15-Grad-Steigung des Greeley Haven zu erklimmen. Greeley Haven ist der felsige Hang im Vordergrund. Die Neigung erhöht die Stromeinspeisung, da Opportunitys Solarpaneele dem Sonnenlicht nun besser ausesetzt sind. Außerdem bietet Greeley Haven dem rollenden Roboter eine interessante Landschaft, die er erforschen kann.

In der Ferne, weit hinter dem Greeley Heaven, liegt der große Krater Endeavour, ein urzeitliches Einschlagsbecken, das Opportunity weiterhin erforscht, wenn der Marswinter in wenigen Monaten zu Ende geht – falls er funktionsfähig bleibt.

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Mars: Ungewöhnliche Ader aus abgelagertem Gestein

Auf der rötlichen Marsoberfläche ist eine Mineralstoffader zu sehen, die vielleicht durch flüssiges Wasser abgelagert wurde.

Bildcredit: Mars Exploration Rover Mission, NASA, JPL, Cornell; Bildbearbeitung: Kenneth Kremer, Marco Di Lorenzo

Was ist diese ungewöhnliche Gesteinsader auf dem Mars wohl entstanden? Eine führende Hypothese besagt, dass die dünne Gesteinsschicht, die „Homestake“ genannt wird, von einer Flüssigkeit abgelagert wurde. So sind auch die meisten Mineraladern hier auf der Erde entstanden.

Die fließende Flüssigkeit erster Wahl ist Wasser. Daher ist dieser Mineralstreifen, der reich an Kalzium und Schwefel ist, der neueste von immer mehr Hinweisen, dass ein Teil des Mars eine wässrige Vergangenheit hat. Dies wiederum fördert die Vermutung, dass die Bedingungen für Leben auf dem Mars früher günstig waren.

Diese Aussicht vom westlichen Rand des Kraters Endeavour wurde vom Rover Opportunity aufgenommen, der derzeit den Mars erforscht. Der Bildeinschub zeigt eine Nahaufnahme der kürzlich entdeckten Mineralader.

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Felsgebilde Tisdale 2 auf dem Mars

Mitten in dem schwarzweißen Bild ragt ein Felsen auf, der oben weiß bedeckt ist. Vorne links sind Solarpaneele.

Bildcredit: Mars Exploration Rover Mission, Cornell, JPL, NASA

Beschreibung: Warum enthält dieser Felsen auf dem Mars so viel Zink? Vor wenigen Wochen stieß der Roboter-Rover Opportunity, der gerade über den Mars rollt, zufällig auf diesen seltsamen, flachen Stein mit heller Oberfläche. Er ist etwa so groß wie ein geneigter Kaffeetisch und hat auch eine ähnliche Form.

Zu Beginn des letzten Monats erreichte Opportunity den Krater Endeavour. Der Krater ist das größte Oberflächenmerkmal, das er je besucht hat. Opportunity sucht nun an Endeavours Rand nach Hinweisen, wie nass der Mars vor Milliarden Jahren war. Das ungewöhnliche, oben gezeigte Felsgebilde wurde Tisdale 2 genannt.

Letzte Woche wurde es von Opportunity untersucht. Man hält es nun für einen Überrest, der bei dem Einschlag ausgeworfen wurde, der den nahe gelegenen Krater Odyssey bildete. Die chemische Analyse von Tisdale 2 zeigte, dass er ungewöhnlich viel Zink enthält. Der Grund dafür ist derzeit unbekannt, könnte jedoch ein Hinweis auf die Geschichte der ganzen Region sein.

Opportunity findet bereits Felsen, die älter sind als alle, die er zuvor untersucht hatte. Er erkundet nun mehrere weitere eindrucksvolle Felsgebilde, die er bis jetzt nur flüchtig aus der Ferne sehen konnte.

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Rover erreicht den Endeavour-Krater auf dem Mars

Eine vorne glatte rötlichbraune Marslandschaft geht in felsiges Gelände über, im Hintergrund ragen Berge vor einem rötlichen Himmel auf.

Bildcredit: Mars Exploration Rover Mission, Cornell, JPL, NASA

Beschreibung: Was erfahren wir aus vom heutigen Gelände um den riesigen Krater Endeavour über den urzeitlichen Mars? Vor drei Jahren schickte die NASA den kaffetischgroßen Roboter Opportunity zum Mars. Bei seiner Mission rollt er über Meridiani Planum auf dem Roten Planeten, um das herauszufinden. Letzte Woche kam er endlich an.

Der weitläufige Krater Endeavour misst von Kraterrand zu Kraterrand 22 Kilometer. Damit ist er der größte Krater, der je von einem Mars-Erkundungsrover (MER) besucht wurde. Vermutlich legte der Einschlag, bei dem der Krater entstand, urzeitliches Gestein frei, das vielleicht in einer nassen Umgebung entstand. Falls das stimmt, kann dieses Gestein einzigartige Hinweise auf eine wasserreiche Vergangenheit des Mars liefern.

Im oben gezeigten Bild ragt der westliche Rand des Kraters Endeavour genau vor dem Rover Opportunity auf. Opportunity wird den Rest seiner Betriebszeit im Krater Endeavour forschen, Bilder fotografieren, seine Räder drehen und in faszinierende Felsen bohren.

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Metall auf den Ebenen des Mars

Im Bild ist links ein großer Teil vom Hitzeschild des Rovers, darunter - davor - liegt ein seltsam geformter Stein, es ist ein Meteorit.

Bildcredit: Mars Exploration Rover Mission, JPL, NASA

Beschreibung: Was fand der Rover Opportunity auf dem Mars? 2005 querte er die ungeheure leere Ebene Meridiani Planum. Als Opportunity den Absturzort seines metallischen Hitzeschildes besuchte, den er ein Jahr zuvor beim Abstieg abgeworfen hatte, erlebte der rollende Roboter auf dem Mars eine Überraschung.

Die Überraschung ist der Stein links unten. Er besteht, wie sich herausstellte, hauptsächlich aus den dichten Metallen Eisen und Nickel. Das große kegelförmige Objekt dahinter und das Stück rechts daneben sind Teile von Opportunitys abgeworfenem Hitzeschild. Auch kleinere Teile des Schildes sind zu sehen. Forschende glauben nicht, dass der metallene „Hitzeschild-Stein“ auf dem Mars entstand, sondern halten ihn für einen uralten metallischen Meteoriten. Der Stein ist so groß wie ein Basketball.

Im Nachhinein könnte man den Fund eines Meteoriten in einer riesigen, leeren Staubebene auf dem Mars mit einem Meteoritenfund auf der Erde in der weiten Eisebene der Antarktis vergleichen. Der Fund führt zu Schätzungen, wie häufig Steine aus dem Weltraum auf den Mars gefallen sind.

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Schatten eines Marsroboters

Der Schatten eines Marsrovers fällt auf steiniges Gelände, im Hintergrund ragt eine bergflanke auf.

Credit: Mars Exploration Rover Mission, JPL, NASA

Beschreibung: Was wäre, wenn ihr euren Schatten auf dem Mars sehen würdet, und dieser wäre nicht menschlich? Dann ist es vielleicht der Rover Opportunity, der derzeit den Mars erkundet. Opportunity und seine Schwestersonde Spirit erforschen seit Anfang 2004 den Roten Planeten, fanden Hinweise auf urzeitliches Wasser und schickten atemberaubende Bilder durch das innere Sonnensystem.

Oben seht ihr, wie Opportunity von der Sonne weg in den Krater Endurance blickt und seinen eigenen Schatten sieht. Unten befinden sich links und rechts zwei Räder, im Hintergrund sind der Boden und die Wände des ungewöhnlichen Kraters zu sehen.

Der Rover Spirit steckt inzwischen fest, doch Opportunity setzt seine lange Reise zum großen Marskrater Endeavor fort.

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Opportunity beim Krater Santa Maria

Panorama der Marsoberfläche, in der Mitte ragen unten Teile des Rovers auf, links am Horizont ist eine dunkle Stelle, rechts ein Hügel mit hellen Steinen.

Credit: Mars Exploration Rover Mission, NASA, JPL, Cornell; Bildberabeitung: Marco Di Lorenzo, Kenneth Kremer

Beschreibung: Der Marsforschungsrover Opportunity feiert sein 7-Jahre-Jubiläum auf der Oberfläche des Roten Planeten. Nun steht er fast am Rand des 90 Meter großen Kraters Santa Maria. Opportunity und sein Rovergefährte Spirit waren ursprünglich für eine 3 Monate lange Primärmission vorgesehen.

Der Roboter ist etwa so groß wie ein Golfwagen und forscht immer noch. Zusammen mit seinem Schatten (rechts) steht er im Vordergrund dieser Panoramaansicht von seinem aktuellen Standort. Das Mosaik wurde aus Bildern der Rover-Navigationskamera erstellt.

An seinem 7-Jahr-Jubiläum hat Opportunity eine stolze Gesamtreisestrecke von mehr als 26,7 Kilometern auf der Marsoberfläche zurückgelegt. Nach der Erforschung des Kraters Santa Maria planen Opportunitys Missionsleitende eine Langzeitreise zum Krater Endurance. Das ist ein riesiger 22 Kilometer großer Krater, der etwa 6 Kilometer von Santa Maria entfernt ist.

In den nächsten Tagen wird die Kommunikation mit dem Rover schwieriger, da der Mars vom Planeten Erde aus gesehen in der Nähe der Sonne steht.

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