Cthulhu Regio auf Pluto

Die Hälfte des Planeten Pluto ist zu sehen, oben ist eine sehr glatte, helle Region abgebildet, die von rauem, dunkleren Gelände mit Kratern und Bergen umgeben ist.

Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Inst.

Beschreibung: Aus dem äußeren Sonnensystem kommen neue, hoch aufgelöste Bilder von Pluto zu uns. Die Roboter-Raumsonde New Horizons, die im Juli an Pluto vorbeisauste, hat die Sendung benötigter technischer Daten beendet und schickt uns nun Teile ihres gewaltigen Bildervorrats von Pluto und seinen Monden. Dieses digital zusammengefügte Bild zeigt Details eines interessanten Geländes mit Kratern, Ebenen, Landschaften unbekannter Zusammensetzung. Manche Geländeformen sind ähnlich wie auf der Erde, was man auf Pluto nicht erwartet hätte. Die helle Region rechts oben wurde Sputnik Planum benannt und wegen ihrer ungewöhnlichen Glätte untersucht. Die dunkle, kraterübersäte Region unter der Raumsonde ist nun als Cthulhu Regio bekannt. Bisher schickte New Horizons nur einen kleinen Teil der Bilder und Daten, die sie bei ihrem Vorbeiflug an Pluto sammelte. Sie schickt jedoch weiterhin neue Ansichten des Zwergplaneten, während sie zu noch weiter entfernten Forschungen weiterfliegt.

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Pluto, farbverstärkt

Pluto schwebt bildfüllend im Raum. Rechts unten ist ein Gelände, das aus dieser Perspektive wie ein Herz aussieht. Links unten ist der Zwergplanet sehr dunkel. Der obere Teil hat viele Krater, ganz oben scheint orangefarbenes Material darübergeschüttet.

Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Inst.

Beschreibung: Pluto ist hier farbenprächtiger, als wir ihn sehen würden. Die Farbdaten und Bilder des berühmtesten Zwergplaneten unseres Sonnensystems wurden von der Roboter-Raumsonde New Horizons bei ihrem Vorbeiflug im Juli fotografiert und digital zu einer kontrastverstärkten Ansicht dieser urzeitlichen Welt kombiniert, die eine unerwartet junge Oberfläche aufweist.

Das dargestellte farbverstärkte Bild ist nicht nur ästhetisch schön, sondern auch wissenschaftlich nützlich, weil es Oberflächenbereiche mit unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung visuell unterscheidbar macht. Die helle, herzförmige Tombaugh Regio rechts unten ist hier klar erkennbar in zwei Bereiche geteilt, die geologisch unterschiedlich sind. Der linken Lappen Sputnik Planum wirkt außerdem ungewöhnlich glatt.

Die Raumsonde New Horizons entfernt sich derzeit von Pluto, sendet aber weiterhin Bilder und Daten. Bald auf einen neuen Kurs gelenkt, sodass sie im Januar 2019 am Asteroiden 2014 MU69 vorbeifliegen kann.

Plutobilder mit kurzer Erklärung
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Stereo-Pluto

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins University/APL,
Southwest Research Institute – Stereo-Montage: Brian May

Beschreibung: Diese beiden detailreichen Echtfarbenbilder von Pluto wurden bei New Horizons‘ historischem Vorbeiflug letzten Monat fotografiert. Ihre leicht unterschiedlichen Blickwinkel auf die nun erkennbaren Oberflächendetails werden zu diesem ersten hochqualitativen Stereo-Bildpaar zur Betrachtung durch Bewohner des Planeten Erde kombiniert. Das linke Bild (linkes Auge) ist ein Mosaik, das die Raumsonde etwa 450.000 Kilometer von Pluto entfernt fotografierte. Das rechte Bild entstand früher, es war die letzte Gesamtansicht vor der größten Annäherung. Trotz des Auflösungsunterschiedes zeigen die beiden Bilder eine atemberaubende 3D-Sicht auf das ferne unterweltliche Gelände.

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Flug über Pluto


Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Inst.

Beschreibung: Es dauerte 9,5 Jahre, um so nahe hinzugelangen, doch nun können Sie in dieser Animation aus Bilddaten der Raumsonde New Horizons einen virtuellen Flug über Pluto machen. Das Gelände auf Pluto, das sich 77.000 Kilometer darunter ausbreitet, wird als Norgay Montes bezeichnet, gefolgt von Sputnik Planum. Die eisigen Berge – informell benannt nach Tenzing Norgay, einem der beiden Erstbesteiger des Mount Everest – türmen sich 3500 Meter über der Oberfläche auf. Die gefrorenen jungen kraterlosen Ebenen wurden inoffiziell nach dem ersten künstlichen Satelliten der Erde benannt. Sputnik Planum liegt nördlich von Norgay Montes in Plutos ausgedehnter, heller, herzförmiger Struktur, die vorläufig Tombaugh Regio heißt, nach Clyde Tombaugh, der Pluto 1930 entdeckte.

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New Horizons‘ Start zu Pluto

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Bildcredit und Bildrechte: Ben Cooper

Beschreibung: Reiseziel: Pluto. Die Raumsonde New Horizons hob 2006 mit Getöse von der Startrampe am Cape Canaveral in Florida (USA) ab und brach zu Abenteuern im fernen Sonnensystem auf. Das Fahrzeug ist das schnellste Raumschiff, das je von Menschen gestartet wurde, es passierte den Mond nur neun Stunden nach dem Start und Jupiter nach nur einem Jahr. Nachdem New Horizons fast ein Jahrzehnt durchs Sonnensystem kreuzte, passiert sie am Dienstag Pluto. Beim Start von New Horizons war Pluto offiziell ein Planet und war noch nie zuvor von einer Raumsonde besucht oder aus der Nähe fotografiert worden. Nach Pluto wird das Roboter-Raumschiff mindestens ein weiteres Kuipergürtel-Objekt besuchen, das noch weiter draußen als Pluto um die Sonne kreist. Die abgebildete Sonde New Horizons startete an der Spitze einer mächtigen Atlas-V-Rakete in den Weltraum.

Aktuelles vom Pluto-Vorbeiflug: #PlutoFlyby, Twitter, Facebook, Web
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Plutos Geologie

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Inst.

Beschreibung: Pluto rückt ins Blickfeld. Während die Roboter-Raumsonde New Horizons sich dieser unerforschten Welt des fernen Sonnensystems schnell nähert, treten neue Details seiner Oberfläche zutage. Auf diesem Bild, das letzten Donnerstag fotografiert und gestern veröffentlicht wurde, ist links eine ungewöhnliche vieleckige, etwa 200 Kilometer große Struktur sichtbar, während knapp darunter relativ komplexes Gelände diagonal über den Zwergplaneten verläuft.

New Horizons‚ Bilder und Daten auf diesen Strukturen werden wahrscheinlich von nun an jahrelang untersucht, in dem Bemühen, die geologische Geschichte Plutos und unseres Sonnensystems besser zu verstehen. New Horizons, die letzte Woche eine ärgerliche Panne hatte, macht am Dienstag ihren historischen Vorbeiflug an Pluto und seinen Monden.

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New Horizons


Videocredit und -rechte: National Space Society

Beschreibung: In drei Wochen erreicht die Roboter-Raumsonde New Horizons Pluto. Wie das Video zeigt, war das letzte halbe Jahrhundert für die Menschheit eine beispiellose Ära der Erforschung von Planeten im Sonnensystem mit Robotersonden. Das Video zeigt künstlerisch illustriert, wie Mariner 2 1962 an der Venus vorbeiflog, weiters die Vorbeiflüge von Mariner 4 an Mars im Jahr 1965, 1973 von Pioneer 10 an Jupiter, 1974 von Mariner 10 an Merkur, 1974 von Pioneer 11 an Saturn, 1986 von Voyager 2 an Uranus und 1989 an Neptun. Danach folgt ein hypothetischer Abschnitt, der den Vorbeiflug von New Horizons an Pluto nächsten Monat zeigt. Wenn alles wie geplant funktioniert, wird dann der Zwergplanet Pluto die fernste je von Menschen erforschte Welt sein. Natürlich basieren diese Pluto-Illustrationen auf einer Vermutung. Das tatsächliche Aussehen von Pluto und seinen Monden kann eine Mischung sein – aus vertrauten Dingen wie Kratern und unbekannten Dingen wie …

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Plutos neu entdeckte Monde bekommen Namen

Das Bild des Weltraumteleskops Hubble zeigt in der Mitte Pluto und Charon, außen sind die Monde Kerberos, Styx, Hydra und Nix. Ihre Bahnen wurden grafisch ergänzt.

Bildcredit: NASA, ESA, Mark Showalter (SETI-Institut)

Plutos neu entdeckte Monde haben nun Namen. Die neu entdeckten Plutomonde Nummer vier und fünf waren bisher als P4 und P5 bekannt. Die Internationale Astronomische Union gab ihnen die Namen Kerberos und Styx.

2015 ist der Vorbeiflug der Sonde New Horizons an Pluto geplant. Bei der Vorbereitung dafür wurden 2011 und 2012 die kleinen Monde mit dem Weltraumteleskop Hubble entdeckt.

Kerberos wurde nach dem vielköpfigen Hund der griechischen Mythologie benannt, der den Eingang zur Unterwelt bewacht. Styx erhielt seinen Namen von jener Gottheit, die den mythologischen Fluss zwischen Erde und Unterwelt überblickt. Beide Spitznamen stehen in einer Beziehung zu Pluto, der die mythologische Unterwelt regiert.

Weil ihr Reflexionsvermögen nicht bekannt ist, ist die Größe jedes Mondes ziemlich unklar. Doch beide sind grob geschätzt etwa 20 Kilometer groß. Die Roboterraumsonde New Horizons passiert Pluto voraussichtlich 2015. Dann schickt sie die ersten Bilder aus der Nähe des Zwergplaneten und seiner Begleiter.

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