Ultima und Thule

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins University APL, Southwest Research Institute

Beschreibung: Am 1. Januar begegnete New Horizons einem Kuipergürtelobjekt mit dem Spitznamen Ultima Thule. Es ist ungefähr 6,5 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt. Ultima Thule ist die fernste Welt, die je mit einer Raumsonde von der Erde erforscht wurde. Dieses historische Bild – das bestaufgelöste Bild, das bislang veröffentlicht wurde – entstand in einer Entfernung von etwa 28.000 Kilometern, nur 30 Minuten vor New Horizons‘ größter Annäherung.

Ultima Thule ist wahrscheinlich das Ergebnis einer sanften Kollision kurz nach der Entstehung des Sonnensystems. Es stellte sich heraus, dass es ein Kontaktpaar ist, bei dem zwei verbundene Kugelformen durch wechselseitige Gravitation in Kontakt gehalten werden. Das Wissenschaftsteam gab ihnen die Namen Ultima und Thule. Der größere Fortsatz Ultima ist zirka 19 Kilometer groß, der kleinere Thule misst 14 Kilometer.

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New Horizons bei Ultima Thule

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Illustrationscredit: Carlos Hernandez für die NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Institute

Beschreibung: Am 1. Januar, wenn wir den Beginn des Jahres 2019 feiern, fliegt die Raumsonde New Horizons an Ultima Thule vorbei, einer Welt des Kuipergürtels. Ultima Thule ist 6,5 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt. Der Spitzname Ultima Thule (Katalogbezeichnung 2014 MU69) bedeutet passenderweise „jenseits der bekannten Welt“. Nach ihrem Vorbeiflug an Pluto im Jahr 2015 wurde New Horizons auf diese Reise geschickt.

Die Sonde versucht nun, den fernsten Vorbeiflug einer irdischen Raumsonde durchzuführen und sich Ultima Thule auf weniger als etwa 3500 Kilometer anzunähern. Die winzige Welt ist ungefähr 30 Kilometer groß. Dieses Jahr wurde bei einem Beobachtungseinsatz mit erdgebundenen Teleskopen ermittelt, dass das Objekt aus zwei in Kontakt stehenden Körpern besteht oder ein enges Binärsystem ist, wie auf dieser Illustration dargestellt. New Horizons wird seine unerforschte Oberfläche im schwachen Licht der fernen Sonne aus der Nähe abbilden.

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Charon, Mond von Pluto

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Institute, U.S. Naval Observatory

Beschreibung: Diese erstklassig hoch aufgelöste Ansicht zeigt eine dunkle, rätselhafte Nordpolregion, die manche als Mordor Macula kennen. Die Raumsonde New Horizons fotografierte dieses Porträt von Charon, Plutos größtem Mond, nahe der größten Annäherung am 14. Juli 2015.

Die kombinierten blauen, roten und infraroten Daten wurden bearbeitet, um die Farben zu verstärken und die Vielfalt von Charons unterschiedlichen Oberflächenmerkmalen mit bis zu 2,9 Kilometer großen Details zu zeigen. Dieses atemberaubende Bild von Charons zu Pluto gerichteten Halbkugel bietet auch eine gute Sicht auf einen offenbar mondumspannenden Gürtel aus Verwerfungen und Schluchten, welche scheinbar die glatten südlichen Ebenen von dem vielfältigen nördlichen Gelände trennen.

Charon ist 1,214 Kilometer groß, das ist etwa 1/10tel der Größe des Planeten Erde, aber immerhin die Hälfte von Plutos Durchmesser, damit ist er im Sonnensystem der größte Begleiter im Verhältnis zu seinem Stammkörper. Trotzdem erscheint der Mond im eingeschobenen körnigen Teleskop-Negativbild links oben etwa auf der Einuhrposition der Plutoscheibe nur als kleine Beule. Auf dieser Ansicht vom U.S. Naval Observatory in Flagstaff wurde Charon vor 40 Jahren im Juni 1978 von James Christy und Robert Harrington entdeckt.

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Charon-Überflug von New Horizons


Videocredit: NASA, JHUAPL, SwRI, P. Schenk und J. Blackwell (LPI); Musik: Juicy von ALBIS

Beschreibung: Was würde man bei einem Flug über den Plutomond Charon sehen? Die Raumsonde New Horizons sauste im Juli 2015 mit klickenden Kameras an Pluto und Charon vorbei. Mit den dabei aufgenommenen Bildern konnte man einen Großteil von Charons Oberfläche digital rekonstruieren, und mithilfe der Daten wurden fiktive Flüge über Charon simuliert.

Hier ist eines dieser fantastischen einminütigen Zeitraffervideos zu sehen. Die Höhen und Farben der Oberflächenstrukturen wurden digital verstärkt. Die Reise beginnt über einer weiten Schlucht, die Charons unterschiedliche Landschaftsarten teilt. Die Schlucht könnte entstanden sein, als Charon durchfror. Bald wenden Sie sich nach Norden und fliegen über eine farbige Senke, die Mordor genannt wird – eine Hypothese besagt, dass sie der ungewöhnliche Überrest eines urzeitlichen Einschlags ist. Ihre Reise führt dann über eine fremde Landschaft, die reich an nie zuvor beobachteten Kratern, Bergen und Spalten ist.

Die Roboter-Raumsonde New Horizons wurde nun zum Kuipergürtelobjekt 2014 MU 69 umgelenkt, an dem sie am Neujahrstag 2019 vorbeisausen soll.

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Plutoüberflug von New Horizons

Credit: NASA, JHUAPL, SwRI, P. Schenk und J. Blackwell (LPI); Musik Open Sea Morning by Puddle of Infinity

Beschreibung: Was würde man bei einem Flug über Pluto sehen? Die Raumsonde New Horizons flog im Juli 2015 mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 80.000 Kilometern pro Stunde an der fernen Welt vorbei. Kürzlich wurden viele Bilder dieses spektakulären Vorbeiflugs digital und farbverstärkt zu diesem Zwei-Minuten-Zeitraffervideo kombiniert.

Zu Beginn des Films dämmert das Licht auf Bergen, die vermutlich aus Wassereis bestehen, das von gefrorenem Stickstoff gefärbt ist. Bald sehen wir rechts ein flaches Meer, das großteils aus festem Stickstoff besteht und in seltsame Vielecke gegliedert ist, daher vermutet man, dass sie aus einem vergleichsweise warmen Inneren hochgekocht sind. Die Krater und Eisberge unten sind ein vertrauter Anblick. Das Video wird trübe und endet über einem Gelände, das man als schartig bezeichnen könnte, weil es 500 Meter hohe Grate zeigt, die durch kilometergroße Lücken getrennt sind.

Die Roboter-Raumsonde New Horizons besitzt zwar zu viel Schwung, um je zu Pluto zurückzukehren, doch sie wurde nun zum Kuipergürtelobjekt 2014 MU 69 gelenkt, an dem sie am Neujahrstag 2019 vorbeischießen wird.

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Plutos Sputnik Planum

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins U./APL, Southwest Research Inst.

Beschreibung: Gibt es auf Pluto einen Ozean unter Sputnik Planum? Die ungewöhnlich glatte, 1000 Kilometer große goldene Fläche im Bild von New Horizons ist anscheinend in Konvektionszellen unterteilt. Doch wie entstand diese Region? Die Antwort einer Hypothese lautet: durch einen großen Einschlag, der einen etwa 100 Kilometer tiefen unter der Oberfläche liegenden Ozean aus Salzwasser durchwirbelte.

Dieses Bild von Sputnik Planum, einem Teil der größeren, herzförmigen Tombaugh Regio, wurde letzten Juli fotografiert und zeigt echte Details in verstärkten Farben. Die robotische Raumsonde New Horizons ist inzwischen zu einem neuen Abenteuer unterwegs. Weitere Computermodellierungen dieser überraschenden Oberflächenmerkmale auf Pluto führen wahrscheinlich zu genaueren Vermutungen, was darunter liegt.

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Plutos lamelliertes Gelände in 3D

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Institute

Beschreibung: Betrachten Sie diese Bergregion, die inoffiziell als Tartarus Dorsa bekannt ist, mit rot-blauen Brillen. Die Szenerie zeigt etwa 300 Kilometer einer plutonischen Landschaft. Das Farbanaglyphenbild ist eine Stereoansicht aus Teilen zweier Bilder vom historischen Vorbeiflug der Raumsonde New Horizons an Pluto letzten Juli, die in einem zeitlichen Abstand von etwa 14 Minuten fotografiert wurden. Die Schatten am Terminator – die Linie zwischen Plutos trübem Tag und der Nacht – betonen in der 3-D-Perspektive die Ausrichtung der schmalen, steilen Grate. Die markanten, lamellenartigen Geländeformen sind typischerweise 500 Meter hoch und 3 bis 5 Kilometer voneinander entfernt. In Anlehnung auf einen Teil des Hades in der antiken griechischen Mythologie begrenzt Tartarus Dorsa die Tombaugh Regio nach Osten.

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Plutonische Landschaft

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Institue

Beschreibung: Diese schattige Landschaft mit majestätischen Bergen und eisigen Ebenen liegt am Horizont einer kleinen, fernen Welt. Sie wurde aus einer Entfernung von zirka 18.000 Kilometern fotografiert, als die Raumsonde New Horizons 15 Minuten nach ihrer größten Annäherung am 14. Juli zu Pluto zurückblickte. Die dramatische Szenerie in der Dämmerung zeigt zerklüftete Berge, die links im Vordergrund als Norgay Montes und am Horizont als Hillary Montes bekannt sind, rechts folgt die glatte Sputnik Planum. Auch Schichten von Plutos dünner Atmosphäre sind auf dem von hinten beleuchteten Bild erkennbar. Das frostige Gelände mit seltsam vertrauter Erscheinung enthält wahrscheinlich Stickstoff- und Kohlenmonoxideis sowie Berge aus Wassereis, die bis zu 3500 Meter hoch sind. Diese Höhe ist mit den majestätischen Bergen des Planeten Erde vergleichbar. Die hier gezeigte plutonische Landschaft ist 380 Kilometer breit.

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