Feuervulkan bricht unter Sternen aus

Aus dem Vulkan im Bild steigt eine Rauchwolke auf, an den Seiten fließt glühende Lava hinab. Hinten breitet sich eine Ebene mit Stadtlichtern aus. Am Himmel leuchten die Sterne der Sternbilder Bildhauer, Fliegender Fisch, Schiffskiel und Schwertfisch.

Bildcredit und Bildrechte: Diego Rizzo

Erst strömte ein ungewöhnlicher Geruch heran. Dann folgte ein lauter Knall. Doch das Erstaunlichste von allem war mit bloßem Auge zu sehen. In den letzten Monaten wartete etwa um Mitternacht eine Kamera auf einen möglichen Ausbruch des Volcán de Fuego (Feuervulkan) in Guatemala. Dabei fotografierte sie dieses außergewöhnliche Bild. Rotglühende Lava läuft seitlich am Vulkan hinab. Asche steigt auf und leuchtende Magmablasen platzen aus der Caldera.

Hinten strahlen die Lichter von Escuintla. Sie ist eine von mehreren nahen Städten, die in der Vergangenheit Zeugen von spektakulären Ausbrüchen wurden. Hoch oben schimmern vertraute Sterne am Nachthimmel. Im Vergleich zum Vulkan wirken sie ruhig. Normalerweise zeigt der Volcán de Fuego wenig Aktivität. Doch niemand weiß, wann der nächste spektakuläre Ausbruch stattfindet.

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Ungewöhnliche Starburstgalaxie NGC 1313

Die blau leuchtende Galaxie mit rosaroten Sternbildungsregionen hat zwar einen Zentralbalken, wirkt aber insgesamt sehr unregelmäßig, als hätte sie eine Kollision hinter sich.

Credit und Bildrechte: Robert Gendler

Beschreibung: Warum ist diese Galaxie so verworren? Normalerweise wirken Galaxien so durcheinandergewirbelt, wenn sie kurz zuvor eine Kollision mit einer benachbarten Galaxie hatten. Die Spiralgalaxie NGC 1313 ist jedoch anscheinend alleine. Offenbar ist die Sternbildung in NGC 1313, die von jungen, massereichen Sternen hell erleuchtet wird, so weit verbreitet, dass sie als Sternbildungsgalaxie bezeichnet werden kann. An der Erscheinung von NGC 1313 ist unter anderem seltsam, dass ihre Spiralarme einseitig sind und ihre Rotationsachse nicht in der Mitte des Zentralbalkens liegt. Die oben gezeigte Galaxie NGC 1313 ist etwa 50.000 Lichtjahre breit, sie liegt nur 15 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Netz (Reticulum). Modellrechnungen von Galaxien wie NGC 1313 werfen vielleicht etwas Licht auf ihre ungewöhnliche Natur.

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Die Sloan Great Wall: Das größte bekannte Gebilde?

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit und Bildrechte: W. Schaap (Kapteyn Institute, U. Groningen) et al., 2dF Galaxy Redshift Survey

Beschreibung: Was ist das größte uns bekannte Gebilde? Die Antwort könnte davon abhängen, wie man „Gebilde“ definiert. Eine Gruppierung von Galaxien, bekannt als die Sloan Great Wall, wurde im Zuge der Sloan Digital Sky Survey entdeckt und ist ein viel versprechender Kandidat. Die Sloan Great Wall ist auf dieser digital umgestalteten Umrisskarte von Galaxien auf der Zwei-Grad-Feld-Galaxien-Durchmusterung zu sehen. Dargestellt sind Galaxien, die weniger als eine Milliarde Lichtjahre entfernt sind, mit einer Rotverschiebung von etwa 0.1. Die etikettierte Sloan Great Wall erstreckt sich über eine Milliarde Lichtjahre, weiter als jedes Gefüge, das je vermessen wurde. Kritiker merken besorgt an, dass die Sloan Great Wall nicht als zusammenhängendes Gefüge bezeichnet werden sollte, weil es derzeit nicht gravitativ aneinander gebunden ist. Teile davon könnten niemals gravitativ gebunden werden. Ungeachtet dessen ist die Schönheit des örtlichen Universums von Galaxien auf dem Bild offensichtlich, wo auch mehrere riesige Superhaufen von Galaxien – das sind Anhäufungen von Galaxienhaufen – zu sehen sind. Darin enthalten sind der Shapley-Superhaufen aus Galaxien, ein Teil des Pisces-Cetus-Superhaufens und ein Teil des Horologium-Reticulum-Superhaufen.

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