Sommerplaneten und Milchstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Auf dieser Nachthimmelslandschaft im Nationalpark Uludağ, Provinz Bursa in der Türkei, Planet Erde, breitet sich Licht am Horizont aus. Die Sterne und Nebel der Milchstraße sind jedoch immer noch sichtbar, sie leuchten in der nördlichen Sommernacht über den Lichtern, während drei andere Planeten hell strahlen. Jupiter steht ganz rechts, Mars nahe der Bildmitte und Saturn rechts neben dem gewölbten Zentrum unserer Galaxis. Als diese Panoramaszene am 6. Juli fotografiert wurde, hatten alle drei der hier fotografierten Planeten einsatzbereite Roboter-Raumsonden von der Erde zu Gast. Der beliebte Mars hat fünf (von drei verschiedenen Raumfahrtagenturen): MAVEN (NASA), Mars Orbiter Mission (Indien), Mars Express (ESA), Mars Odyssey (NASA) und Mars Reconnaissance Orbiter (NASA). Der beringte Saturn beherbergt die mutige Raumsonde Cassini. Juno ist soeben angekommen und kreist um den regierenden Gasriesen Jupiter.

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Milchstraße über Pinnacles in Australien

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Bildcredit: Michael Goh

Beschreibung: Was für eine seltsame Welt ist das? Die Erde. Im Vordergrund dieses Bildes stehen Pinnacles – ungewöhnliche Felsnadeln im Nambung-Nationalpark in Westaustralien. Wie diese pittoresken Felsnadeln aus urzeitlichen Meeresmuscheln (Kalkstein) von der Größe eines Menschen entstanden sind, ist nicht bekannt. Im Hintergrund hinter der mittleren Spitze steht ein heller Sichelmond. Das schaurige Leuchten um den Mond ist großteils Zodiakallicht – Sonnenlicht, das von Staubkörnchen reflektiert wird, die zwischen den Planeten im Sonnensystem kreisen. Über der Mitte wölbt sich das Zentralband unserer Milchstraße. Viele berühmte Sterne und Nebel sind ebenfalls im Hintergrund am Nachthimmel sichtbar. Das hier gezeigte Panorama aus 29 Bildfeldern wurde letzten September nach einer genauen Planung, die Mond, Felsnadeln und die dazugehörigen Schatten einbezog, fotografiert und zusammengesetzt. Doch das starke Zodiakallicht war eine angenehme Überraschung.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator
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Eine herzförmige Lenticularis

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Bildcredit und Bildrechte: Michael Kunze

Beschreibung: Kann eine Wolke einen Berg lieben? Das vielleicht nicht, aber heute am Valentinstag neigen wir dazu, herzförmige Symbole zu sehen, wo eigentlich keine sind. Dieses Herz, eine flüchtige Pareidolie, war eine Lenticularis vom letzten Juli, die morgens über dem Mount-Cook-Nationalpark in Neuseeland auftrat. Ein Begleitvideo zeigt, dass die Lenticularis meist stationär am Himmel stand, aber im Wind verschoben wurde und vibrierte. Die rote Farbe der Wolke stammt von der aufgehenden Sonne rechts außerhalb des Bildes. Lenticularis sind zwar selten, können aber entstehen, wenn Luft über einen Berg zieht. Dabei können senkrechte Wirbel entstehen, in denen die Temperatur der aufsteigenden Luft unter den Taupunkt sinkt und die Luftfeuchtigkeit zu Tröpfchen kondensiert. Leider kam der faszinierte Videofilmer wegen des tollen Anblicks zu spät zum Frühstück.

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Morgenmond, Planeten und Taurid in Kenia

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Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Am 8. November gesellte sich der abnehmende Sichelmond zur andauernden Planetenparade am Morgenhimmel der Erde. Auf dieser Aufnahme aus dem Amboseli-Nationalpark in Kenia konnte nicht einmal das überbelichtete Mondlicht die gleißende Venus übertrumpfen, über welcher der blasse Mars und der helle Jupiter nahe der Ekliptik aufgereiht sind. Als ob Mond und Planeten nicht genug wären, durchstreift auch noch ein vergleichsweise heller Taurid die Szenerie. Der November-Meteorstrom der Tauriden hatte einen hohen Anteil an hellen Boliden. Die Meteore, die scheinbar von einem Radianten im Stier (Taurus) ausströmten, entstehen durch die jährliche Passage unseres Planeten durch die Trümmer des Kometen 2P/Encke. Die Staubkörner des Kometen schließen bei einer relatv geringen Geschwindigkeit von 27 Kilometern pro Sekunde mit der Erdatmosphäre auf.

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Eine Gegenschein-Mondfinsternis

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Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek; Rollover-Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Gibt es gegenüber der Sonne irgendetwas Interessantes zu sehen? In einer Nacht letzten Monat gab es einige Dinge.

Als Erstes die rot leuchtende Kugel rechts unten im Bild – sie ist der verdunkelte, gerötete Vollmond, der in den Erdschatten eingetreten ist. Zweitens befinden sich hinter dem Finsterniskegel des Kernschattens reflektierende Staubteilchen, welche um die Sonne kreisen. Diese fallen durch ein diffuses Leuchten auf, das als Gegenschein bezeichnet wird, der als zartes Band von der Mitte des Horizonts aufsteigt und hinter dem Mond vorbeizieht.

Auch ein fast waagrechter Streifen grünen Nachthimmellichtes ist knapp über dem Horizont erkennbar, teilweise verdeckt durch treibenden orangefarbenen Sand. Fern am Himmel ist am oberen Bildrand der Stern Sirius als blauer Punkt erkennbar, das zentrale Band unserer Milchstraße wölbt sich links im Bild nach oben. Die verschwommenen Lichtflecke links neben der Mitte sind die Große und die Kleine Magellansche Wolke. Rote Emissionsnebel, zu zahlreich um sie alle zu zählen, sind über den Himmel verstreut, sie sind auf einem Zusatzbild markiert.

Im Vordergrund liegt die einsame Deadvlei-Region des Nationalparks Namib-Naukluft in Namibia, und der Astrofotograf blickt über ein Land und einen Himmel, beides so erstaunlich, dass er es als eine der schönsten Erfahrungen seines Lebens beschrieb.

Quiz: Astronomy Picture of the Day Caption or Harlequin Novel?
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Totale Mondfinsternis über Waterton Lake

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Bildcredit und Bildrechte: Yuichi Takasaka / TWAN / www.blue-moon.ca

Beschreibung: Dieser Ablauf einer totalen Mondfinsternis wurde im April 2014 fotografiert, mit Blick nach Süden über den eisigen Waterton Lake im Waterton-Lakes-Nationalpark in Alberta (Kanada, Planet Erde). Am hinteren Horizont sind die Gipfel des Glacier-Nationalparks in den USA. Alle 10 Minuten hielt eine Aufnahme die Mondposition und Finsternisphase fest, während der Mond von links nach rechts über die zerklüftete Silhouette und die Lichter von Waterton wanderte. Die Abfolge zeigt effektvoll die etwa 80 Minuten lange totale Phase der Finsternis. Schon 270 v. Chr. maß der griechische Astronom Aristarch die Dauer von Mondfinsternissen – vermutlich ohne nützliche Digitaluhr und Kamera. Doch er erfand mithilfe der Geometrie eine einfache, erstaunlich genaue Möglichkeit, um anhand der Finsternisdauer die Entfernung des Mondes in Erdradien zu berechnen. Dieser aktuelle Finsternisablauf zeigt auch die jeweiligen Positionen von Mars rechts über dem Mond sowie den hellen Stern Spica neben der rötlichen Mondscheibe und Saturn links darunter.

Galerie: die Supermondfinsternis von letzter Nacht
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Dreifachkonjunktion im Nationalpark Islas Atlánticas de Galicia

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Bildcredit und Bildrechte: Fernando Rey (LuzLux)

Beschreibung: Welche hellen Objekte schweben hier über dem Horizont? Planeten – und der Mond. Als Nächstes steht am Horizont die Atlantikküste im Nationalpark Islas Atlánticas de Galicia im Norden Spaniens. Dahinter folgt links der Mond. Obwohl das hellste Objekt am Nachthimmel, war der Mond hier nur in einer Sichelphase. Das nächste Objekt dahinter war der Planet Venus, und der Planet Jupiter steht an der Spitze des Dreiecks. Durch die lange Belichtung erscheinen auf unserer schnell rotierenden Erde alle Himmelsobjekte – auch die weit entfernten Sterne – als leichte Bögen. Das Bild wurde letzte Sonntagnacht fotografiert. Obwohl der Mond auf seiner Bahn inzwischen diesen Teil des Himmels verlassen hat, stehen die Planeten Venus und Jupiter nach Sonnenuntergang noch bis Mitte August übereinander. Die größte scheinbare Annäherung von Venus und Jupiter tritt in einer Woche auf – die beiden Planeten sind dann weniger als einen Winkeldurchmesser des Mondes voneinander getrennt.

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Vom Tempel der Sonne zum Tempel des Mondes

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Bildcredit und Bildrechte: Dave Lane

Beschreibung: Was verbindet Sonne und Mond? Darauf wurden in der Geschichte viele Antworten gegeben, doch auf dem heute präsentierten Bild ist es anscheinend die Ebene unserer Milchstraße. Das 16-Bild-Panorama wurde im Capitol-Reef-Nationalpark in Utah (USA) aufgenommen, wo zwei Sandstein-Monolithe – rechts der Tempel des Mondes, links der Tempel der Sonne – dramatisch über der Wüste aufragen. Jedes Naturdenkmal ist etwa 100 Meter hoch und stammt aus dem Jura vor 160 Millionen Jahren. Noch älter sind viele der Sterne und Nebel, die den Himmelshintergrund sprenkeln, darunter die Andromedagalaxie. Morgen verbindet die Erde Sonne und Mond durch den Weg ihres Schattens: An vielen Orten auf der ganzen Welt ist eine totale Mondfinsternis zu beobachten.

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