Chilenische Himmelslandschaft

Über dem Horizont unten verläuft ein roter Streifen, am sternklaren Himmel darüber leuchten zwei helle Himmelslichter, die Planeten Venus und Jupiter.

Credit und Bildrechte: Yuri Beletsky (ESO)

Beschreibung: Der Nachthimmel über chilenischen Berggipfel-Observatorien kann dunkel und klar sein und herrliche kosmische Aussichten bieten. Auf diesem aktuellen Beispiel erstreckt sich die Ebene unserer Milchstraßengalaxie parallel zum Horizont, die Sternhaufen des galaktischen Zentrums, dunkle Staubwolken und leuchtende Nebel schweben im Westen. Der Lichtkeil, der nach Sonnenuntergang aufgenommen wurde und sich in der Szenerie nach oben hin ausdehnt, ist Zodiakallicht – Sonnenlicht, das von Staub in der Ekliptik unseres Sonnensystems gestreut wird. Ein zarter Meteor wurde ebenfalls aufs Bild gebannt, doch die strahlende Venus und der helle Jupiter, die sich einer Konjunktion nähern, beherrschen die Himmelslandschaft. Zu der nahen Begegnung am Wochenende gesellt sich am Montag, 1. Dezember, der junge Sichelmond dazu. Blicken Sie nach Sonnenuntergang nach Westen, und das enge himmlische Dreieck aus Mond, Venus und Jupiter, den drei hellsten Lichtern der Nacht, werden auf der ganzen Welt einen spektakulären Anblick bieten, sogar an Beobachtungsorten mit einem aufgehellten Großstadthimmel.

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Nachtschein

Über einem dunklen Laubwald leuchtet der abnehmende Sichelmond vor Sonnenaufgang am dunkelblauen Morgenhimmel.

Credit und Bildrechte: Laurent Laveder (PixHeaven.net / TWAN)

Beschreibung: In den frühen Morgenstunden des 30. Juni schwebten kurz vor der Dämmerung im Osten dieser Himmelsansicht von Westfrankreich geisterhafte Wolken. Die nachtleuchtenden Wolken oder leuchtenden Nachtwolken befinden sich am Übergang zum All und reflektieren in einer Höhe von etwa 80 Kilometern über der Erdoberfläche das Sonnenlicht. Sie sind normalerweise im Sommer über den Polen zu sehen, inzwischen aber häufig auch weiter von den Polen entfernt. In diesem Fall reichten sie bis zur nördlichen Breite des Bobachters auf 48 Grad. Dieser Trend könnte ein Gradmesser für die globalen Veränderung der Atmosphäre sein. Weitere 400.000 Kilometer entfernt leuchtet die sonnenbeschienene Mondsichel, die Nachtseite ist vom Erdschein beleuchtet. Als Bonus für Frühaufsteher folgte der abnehmnende Mond im Juni am Himmel dem hübschen Sternhaufen der Plejaden, die von kosmischen Staubwolken umgeben sind und in einer Entfernung von etwa 400 Lichtjahren leuchten.

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Messiers Marathon laufen

Das Bild zeigt eine Langzeitbelichtung eines Messier-Marathons. Im Vordergrund leuchten die roten und weißen Lampen der Beobachtenden in einem historischen Palast im Iran, am Himmel verlaufen die Strichspuren der Sterne.

Credit und Bildrechte: Amir Hossein Abolfath

Im astronomischen Frühlingsfieber starten viele auf der Nordhalbkugel einen Messier-Marathon. Bei so einen Marathon werden alle 110 Messier-Objekte in einem einzigen Beobachtungslauf vom Abend bis zum Morgen beobachtet. Die Objekte nahm der französische Astronom Charles Messier im 18. Jahrhundert in seinem Katalog auf.

Das Vorhaben klingt entmutigend. Es gibt aber oft günstige Wochenenden im März um die Tag-und-Nachtgleiche mit mondlosen Nächten. Diese bunte Langzeitbelichtung zeigt eine Gruppe, die den Messier-Marathon dieses Jahres versucht. Das Bild wurde sechs Stunden lang belichtet. Es zeigt sowohl die Strichspuren der Sterne als auch die Lichtspuren der etwa 200 Amateurastronom*innen. Diese beobachteten beim abgelegenen historischen Bahram-Palast im Kavir-Nationalpark im Norden des Iran.

Babak Tafreshi, Astronom und früherer Organisator von Messier-Marathons des ASIAC, erstellte einen faszinierenden Zeitrafferfilm (2MB-wmv-Datei) des Marathons.

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Schloss und Sternennacht

Unter dem sternklaren Himmel mit dem Kometen Holmes und den Plejaden ragt die Ruine der Burg Mörby im schwedischen Norrtälje auf.

Credit und Bildrechte: P-M Hedén

Der hübsche Sternhaufen der Plejaden leuchtet auf diesem dramatischen Bild von The World at Night hinter den Bäumen über einem dunklen Bergfried. Der Sternenhimmel wurde zu Beginn des Monats fotografiert. Das Bild zeigt den hellen Stern Aldebaran unter den Plejaden und oben in der Bildmitte eine kleine, verschwommene Wolke, die als Komet Holmes bekannt.

Sternenschloss wäre ein passender Name für die mittelalterliche Burgruine im Vordergrund. Der gängige Name ist Ruine Mörby, sie steht nördlich von Stockholm in der Nähe des Sees Skedviken im schwedischen Norrtälje.

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Leuchtende Nachtwolken über Schweden

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Credit und Bildrechte: P-M Hedén

Beschreibung: Manchmal ist auf der Erde Nacht und am Himmel Tag. Da sich die Erde dreht und dabei immer wieder die Sonne bedeckt, steigt der Sonnenuntergang quasi von der Erde auf. Wenn also am Boden die Sonne untergeht, leuchtet sie immer noch auf die Wolken darüber. Unter normalen Umständen ist vielleicht ein hübscher Sonnenuntergang zu sehen sein, doch ungewöhnliche leuchtende Nachtwolken schweben so hoch, dass sie auch nach Einbruch der Dunkelheit noch gut zu sehen sind. Diese Abbildung vom letzten Monat zeigt eine Gruppe leuchtender Nachtwolken, die nach Einbruch der Dämmerung in der Nähe von Vallentuna in Schweden einen farbenprächtigen, schaurigen Glanz verbreiten. Man vermutet, dass leuchtende Nachtwolken aus kleinen, eisbedeckten Partikeln bestehen, doch viele Details sind noch offen. Satelliten wie Odin (Schweden) oder AIM (NASA) sollen nun diese Wolken untersuchen. Neueste Hinweise lassen vermuten, dass zumindest einige der leuchtenden Nachtwolken von gefrorenem Wasser aus den Abgasen von Raumfähren stammt.

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Mondfinsternis über dem Kalamalka-See

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Credit und Bildrechte: Yuichi Takasaka

Beschreibung: Dieser friedliche Ablauf einer Mondfinsternis wurde am 28. August am Kalamalkasee mit Blick nach Südwesten über den Lichtern der Stadt Coldstream in British Columbia aufgenommen. Alle vier Minuten wurden Einzelbilder fotografiert, diese zeigen die Mondposition und den jeweiligen Bedeckungsstand, bis der Mond schließlich über den Lichtern der Stadt hinter einem Hügel am Horizont untergeht.

Der Bildtakt zeigt auch die Dauer der Mondfinsternis. Schon um 270 vor Christus maß der griechische Astronom Aristarch die Dauer von Mondfinsternissen ohne Digitaluhren und Kameras. Dennoch entwickelte er mithilfe der Geometrie ein einfaches, aber beeindruckend genaues Verfahren, um die Entfernung des Mondes von der Erde anhand der Finsternisdauer in Erdradien zu bestimmen.

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Eine totale Mondfinsternis über North Carolina

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Credit und Bildrechte: David Cortner

Beschreibung: Am Dienstag verschwindet unser Mond scheinbar. Eine vergleichbare totale Mondfinsternis sehen Sie oben auf einer Zeitrafferaufnahme, die 2003 über North Carolina in den USA aufgenommen wurde. Während die Erde zwischen Mond und Sonne hindurchwanderte, fiel der Schatten der Erde auf den Mond und verdunkelte ihn relativ stark.

Auf diesem Bild führte die Rotation der Erde, eine Mehrfachbelichtung und digitale Nachbearbeitung zu einem Zeitraffereffekt, der eindrucksvoll darstellt, wie der Mond aussah, als er während der drei Stunden dauernden Mondfinsternis verblasste und wieder auftauchte. Als der Schatten der Erde den Mond umfloss, wurden die Mondbilder schwächer und schwächer und verschwanden praktisch während der Totalität.

Normalerweise reflektiert der Mond das direkte Sonnenlicht. Während der Totalität leuchtete er nur im Sonnenlicht, das von der Erdatmosphäre in den Kernschatten der Erde gebrochen wird.

Nach dieser totalen Mondfinsternis ist bis Februar 2008 auf der Erde keine zu beobachten.

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Spektakulärer Himmel über den Grand Tetons

Über der Teton Range in den USA, die zu den Rocky Mountains gehört, leuchten die Milchstraße, der Planet Jupiter, der helle Stern Arkturus und der Große Wagen.

Bildcredit und Bildrechte: Wally Pacholka (Astropics.com); Bildbearbeitung: Tony Hallas

Seht euch die atemberaubende Schönheit der Erde und des Himmels an! Im Vordergrund seht ihr die Teton Range in Wyoming in den USA. Die Grand Tetons sind eine relativ isolierte Gruppe hoher Gipfel, die zu den Rocky Mountains gehören.

Ganz links leuchten die weitläufigen Wolken aus hellen Sternen und dunklem Staub in der fast senkrechten Ebene unserer Milchstraße. Die galaktische Ebene scheint auf die  Tetons zu stürzen, doch sie ist viel weiter entfernt. Links neben dem südlichsten Teton-Gipfel seht ihr den Planeten Jupiter. Nahe der Bildmitte steht der helle Stern Arkturus. Am rechten Dokumentrand findet ihr den vertrauten Asterismus des Großen Wagens.

Fünf Bilder wurden letzten Monat fotografiert und später digital zu diesem majestätischen Panorama zusammengefügt.

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