Sichelmond und Planeten über Portugal

Zwei Himmelsfreunde teilen sich den Mond hinter einem gefluteten Sandstrand, in der Dämmerung leuchten noch drei Planeten.

Credit und Bildrechte: Miguel Claro

Beschreibung: Manchmal macht es Spaß den Himmel zu teilen. Es scheint, als ob zwei Himmelsfreunde sich auf dem Hügel nur den Sichelmond teilen würden, doch hinter ihnen strahlen auch drei helle Planeten. Der hellste Lichtpunkt am Himmel ist der Planet Venus, weiter oben leuchtet der rötliche Mars und rechts daneben Saturn. Im Vordergrund sind wässrige Sandanschwemmungen am Strand der Costa da Caparica im spiegelnden Wasser des Atlantiks.

Der Abend war vielversprechend für eine Beobachtung der Planeten, weil auch der Meteorstrom der Perseïden seinen Höhepunkt erreichte. Zum Glück war dieser Abendhimmel letzten Donnerstag über Alamada in Portugal nicht exklusiv – er war letzte Woche auf der ganzen Welt zu sehen. Die Planeten sind noch diese Woche nach Sonnenuntergang zu sehen. Die Venus sinkt zum Horizont, weil sie sich der untergehenden Sonne nähert.

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Perseïdenvorspiel

Über einer Ruine und einem Wald wölbt sich die Milchstraße. Rechts zischt ein Meteor über den Himmel.

Credit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Beschreibung: Jeden August, wenn der Planet Erde durch den Staub in der Umlaufbahn des periodischen Kometen Swift-Tuttle wandert, können Himmelsbeobachtende den Meteorstrom der Perseïden bewundern. Dieser Strom sollte jetzt seinen Höhepunkt erreichen, er ist heute nach Monduntergang bis zur Morgendämmerung am besten zu sehen, wenn die Erde durch den dichteren Teil der weitläufigen Staubspur zieht.

Doch die Meteore des Stroms sind schon seit Tagen zu sehen, wie dieser helle Perseïd zeigt, der am 8. August über den Himmel beim Balaton in Ungarn zog. Im Vordergrund steht die Ruine der Kirche Szent András, rechts leuchtet der helle Planet Jupiter den Himmel.

Zwei Galaxien liegen im Hintergrund dieses Weitwinkelpanoramas aus drei Einzelbildern: Der leuchtende Bogen unserer Galaxis, der Milchstraße, sowie der zarte Klecks der weiter entfernten Andromedagalaxie über der am linken Wand der Ruine.

Wenn ihr heute Nacht Perseïden-Meteore sehen möchten, dann beobachtet auch den Abendhimmel, an dem nach Sonnenuntergang im Westen helle Planeten und eine junge Mondsichel stehen.

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Planet und Antennenschüssel

Vor einem blauen Himmel schwebt eine Kugel, links leuchtet unter einem Baum der Mond, am unteren Rand ragt eine Baumreihe am Rand der Kugel auf, und oben in der Mitte steht ein hell beleuchtetes Radioteleskop.

Credit und Bildrechte:  Alex Cherney (Terrastro)

Beschreibung: Welcher Planet ist das? Er stammt scheinbar aus „Der kleine Prinz„, doch es ist die Erde, genauer gesagt ein kleiner Teil der Erde. Vier Bilder wurden zu einer „Kleiner-Planet“-Projektion kombiniert. Das Fischaugenfoto in der Mitte zeigt nach unten, die Weitwinkelbilder für die Umgebung wurden mit einer Neigung von 30 Grad aufgenommen, alle Bilder wurden später digital zusammengefügt.

Die irdischen Gegenstände rund um die Bildmitte sind grünes Gras, dunkle Schatten sowie nahe und ferne Bäume. Am oberen Bildrand (12 Uhr) befindet sich die beleuchtete Parkes-Radioteleskopantenne im australischen New South Wales. Der Himmel rundum zeigt viele Juwelen des Nachthimmels: den Mond auf 9 Uhr, die Ebene unserer Milchstraße zwischen 1:30 und 7 Uhr sowie die Kleine Magellansche Wolke auf 5 Uhr. Ein interaktive Vollbildversion ist hier zu sehen.

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Sonnenuntergang mit vier Planeten

Über einer Stadt stehen im Westen vier Planeten und Regulus am klaren Himmel in der Dämmerung.

Credit und Bildrechte: Jia Hao

Beschreibung: Dieses malerische Sonnenuntergangsbild wurde am 21. Juli auf dem Gipfel des Vulkans Lawu in 3265 Metern Seehöhe fotografiert. Der Blick nach Westen reicht über die Stadtlichter von Surakarta (alias Solo) auf der indonesischen Insel Java. Zwei weitere Vulkangipfel – der spitze Merapi (links) und der Gunung Merbabu – ragen am farbenprächtigen Horizont auf.

Über ihnen leuchten vier Planeten am Abendhimmel. In der ekliptischen Ebene sind Merkur, Venus, Mars und Saturn aufgefädelt, zusammen mit dem hellen Regulus, dem Hauptstern des Löwen. Schiebt den Mauspfeil über das Bild, um sie leichter zu finden.

Diese vier Planeten stehen bei Sonnenuntergang immer noch im Westen, wobei Venus, Mars und Saturn dieses Wochenende und Anfang August viel näher beisammen stehen. Am 12. August gesellt sich die junge Mondsichel zu den vier Planeten am Abendhimmel.

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Gekrümmter Himmel: Sternspurpanorama

Hinter rot beleuchteten Sternwartekuppeln ragen Strichspuren von Sternen auf.

Credit und Bildrechte: Peter Ward

Beschreibung: Was ist mit dem Himmel passiert? Das Bild zeigt Art Zeitschleife und eine digitale Raumkrümmung. Die Zeitschleife entstand, als das Bild in einer vier Stunden dauernden Belichtung des Nachthimmels auf einem Einzelbild fotografiert wurde. Als Ergebnis sind klare Sternspuren sichtbar. Die Raumkrümmung entsteht, weil ein vollständiges 360-Grad-Panorama waagrecht verkürzt wurde, damit es hier gezeigt werden kann.

Weil sich die Erde dreht, rotieren die Sterne scheinbar sowohl um den Himmelssüdpol links als auch um den Himelsnordpol rechts unter dem Horizont. Das Bild zeigt den Himmel über Mudgee im australischen New South Wales, zusammen mit den Kuppeln zweier großer Teleskope, die rot beleuchtet sind. Wenn ihr auf das Bild klickt, seht ihr ein waagrecht entzerrtes Bild.

Totale Sonnenfinsternis: Zeiten und Sichtbarkeit
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Ekliptisches Neuseeland

Über einem Gewässer leuchten die Planeten Venus, Mars und Saturn in den Sternbildern Löwe und Jungfrau.

Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Vier helle Himmelslichter und ein zartes Lichtdreieck folgen der Ebene der Ekliptik, die über der nächtlichen Himmelslandschaft auf der Südhalbkugel steil austeigt. Die Parade war in einer Juli-Winternacht am Lake Taupo auf der Nordinsel von Neuseeland zu sehen. Sie zeigt – von links unten nach rechts oben – Venus, Regulus (Alpha Leonis), Mars und Saturn. Wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt, erkennt ihr die Planeten und Sternbilder.

Auch das zarte Leuchten des Zodiakallichtes – Sonnenlicht, das von Staub in der Ekliptik gestreut wird – steigt links unten vom Horizont auf. Die Ekliptik, das ist der Pfad der Sonne über den Himmel des Planeten Erde, steht in Julinächten am Sommerhimmel auf der Nordhalbkugel niedrig.

Morgen begegnen sich Mond und Sonne auf der Ekliptik. Auf einem Pfad im Südpazifik ist am Tageshimmel eine totale Sonnenfinsternis zu beobachten.

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Sternklare Nacht über Alamut

Über einem Berg steigt die Milchstraße mit dunklen Staubwolken und vielen bekannten Sternbildern auf.

Credit: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Die sternklare Szene zeigt das Streiflicht eines Meteors und den Bogen der Milchstraße über dem imposanten Berg der Festung von Alamut. Die Alamut-Festung mitten im Elburs-Gebirge im Iran wurde im 9. Jahrhundert in den Fels gebaut.

Der Name bedeutet Adlerhorst. Historisch gesehen war dort ein Zentrum für Bibliotheken und Bildung. Einige Zeit war sie im 13. Jahrhundert der Wohnsitz des bedeutenden persischen Gelehrten und Astronomen Nasir al-Din al-Tusi. Fiktional ist Alamut die Heimat der Attentäter im Abenteuerfilm Prinz von Persien.

Tusi kannte natürlich die Sterne am Nachthimmel. Um sie zu finden, schiebt einfach den Mauspfeil über das Bild. Zu den Schmuckstücken gehören die hellen, weißen Sterne Deneb im Schwan, Wega und Altair, Nebel nahe dem galaktischen Zentrum und die dunklen, undurchsichtigen Staubwolken der Milchstraße, die man auch als die große Teilung kennt.

Die Lichter rechts unten stammen von kleinen Dörfern und der Hauptstadt Tehran, die mehr als 100 Kilometer entfernt im Südwesten liegt.

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Schnitzeljagd in der sternklaren Nacht

Im Bild "Sternennacht" von Vincent v. Gogh sind zahlreiche Himmelsbilder versteckt.

Credit und Bildrechte: Originalgemälde: Vincent van Gogh; digitale Collage: Ronnie Warner

Beschreibung: Wusstet ihr, dass das Gemälde „Sternklare Nacht“ von van Gogh den Kometen Hale-Bopp zeigt? Hoffentlich nicht, denn das ist nicht der Fall. Doch er ist im Bild oben.

Das heute gezeigte Gemälde ist auf den ersten Blick eine digitale Reproduktion der originalen Sternennacht, doch bei genauem Hinsehen ist es eine moderne Interpretation, die nicht nur eines der berühmtesten Gemälde des zweiten Jahrtausends würdigt, sondern es ist auch eine Schnitzeljagd. Findet ihr im Bild einen Kometen, eine Spiralgalaxie, einen offenen Sternhaufen und einen Supernova-Überrest?

Zu einfach? Gut, dann sucht die Ringe der Supernova 1987A, den Nebel NGC 2392, den Krebsnebel, Thors Helm, die Wagenradgalaxie und den Ameisennebel. Immer noch zu einfach? Dann sucht alle weiteren versteckten Bilder, die hier nicht erwähnt wurden – und das sind mehrere. Der Urheber der Collage versteckte auch die Fotomontage vom 10. APOD-Jahrestag, zur Feier des morgigen 15. Jahrestags von APOD.

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