Eine Reise über den Nachthimmel

Das Bild zeigt den ganzen Himmel, In der Mitte verläuft waagrecht die Milchstraße mit ihren vielen Dunkelwolken.

Bildcredit und Bildrechte: Nick Risinger (Photopic Sky Survey)

Beschreibung: Majestätische Nebel und Sterne der Milchstraße breiten sich über dieses Panoramabild des ganzen Nachthimmels aus. Das 5-Gigapixel-Mosaik wurde aus mehr als 37.000 Bildern zusammengeheftet. Es ist das Ergebnis eines jahrelangen Einsatzes mit fast 100.000 Reisekilometern. Die Reise auf der Suche nach einem dunklen Himmel im amerikanischen Westen und dem Westkap von Südafrika folgte den Jahreszeiten.

Das gut geplante Projekt kombinierte viele Aufnahmen, die an dunklen Orten entstanden sind. Es sollte eine Ansicht der Nacht zu entstehen, die mit der Helligkeit des Tages vergleichbar ist. Eine interaktive Reise durch die Szenerie zeigt eine Anhäufung zahlloser Sterne und riesiger Wolken aus Gas und Staub, die über die galaktische Ebene und die zentrale Wölbung der Milchstraße verstreut sind, und die zu blass für das bloße Auge sind. Die kosmische Ansicht zeigt auch Galaxien aus Sternen außerhalb unserer Milchstraße.

Zur Originalseite

Eine sternklare Nacht in Island

Über einem ruhigen See und einem Gebirge dahinter breitet sich ein hellgrün leuchtender Polarlichtbogen aus. Die grünen Lichter spiegeln sich im Gewässer.

Credit: Stephane Vetter (Nuits sacrees)

Beschreibung: In manchen Nächten bietet der Himmel die beste Schau der Stadt. Doch in dieser Nacht war er nicht nur das. Dieses Kompositbild des Himmels gewann einen internationalen Wettbewerb für Landschafts- und Astrofotografie.

Dieses preisgekrönte Bild wurde vor zwei Monaten über dem Jökulsárlón aufgenommen. Der Jökulsárlón ist der größte Gletscherrandsee auf Island. Der Fotograf kombinierte sechs Aufnahmen. Er fotografierte nicht nur zwei grüne Polarlichtringe, sondern auch ihre Reflexion im ruhigen See. Im Hintergrund leuchten das Band unserer Milchstraße, der offene Sternhaufen der Plejaden und die Andromedagalaxie.

Ein mächtiger koronaler Massenauswurf der Sonne verursachte die Polarlichter, die bis weit im Süden zu sehen waren, zum Beispiel im US-amerikanischen Wisconsin. Die Sonne nähert sich im Lauf der nächsten Jahre einem Sonnenmaximum, wir dürfen dann viele weitere spektakuläre Bilder von Polarlichtern erwarten.

Zur Originalseite

Naturschauspiel und Rätsel über dem Very Large Telescope

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Credit: Yuri Beletsky (ESO)

Beschreibung: Was ist der helle, orangefarbene Punkt rechts über dem großen Teleskop? Sogar erfahrene Himmelsbeobachter könnten über die Natur der orangen Scheibe grübeln, die zu sehen ist, wenn Sie dieses Panoramabild weiterschieben, das letzten Dezember fotografiert wurde.

Vielleicht hilft es, wenn bekannte Objekte benannt werden. Links verläuft ein diagonales Lichtband, das als Zodiakallicht bekannt ist: Es ist Sonnenlicht, das von Staub reflektiert wird, der im inneren Sonnensystem kreist. Der helle, weiße Punkt links über dem Horizont ist die Venus, die ebenfalls im reflektierten Sonnenlicht leuchtet.

Rechts neben der Venus steigt das Band der Milchstraße diagonal vom Boden auf. Im Bild wölbt sich das Band, das normalerweise hoch am Himmel steht, über dem chilenischen Hochland. Links unter dem Bogen der Milchstraße leuchten die Große und die Kleine Magellansche Wolke, während rechts das Sternbild Orion steht. Es ist vom roten Ring der Barnards Schleife umgeben. Am Boden behalten die vier Very Large Telescopes das ferne Universum im Auge.

Der orangefarbene Punkt ist der Mond. Das Bild wurde während einer totalen Mondfinsternis fotografiert, als sich der sonst gleißend helle Vollmond im Erdschatten und durch die dazwischenliegende Erdatmosphäre in eine matte, orangefarbene Scheibe verwandelte.

Zur Originalseite

Polarlichter über Norwegen in Zeitraffer

Credit und Bildrechte: Terje Sørgjerd; Musik: Gladiator-Filmmusik: Now we are Free

Beschreibung: Wenn sich eure Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, erscheint manchmal ein spektakulärer Himmel. Das geschah zu Beginn dieses Monats, als im Norden eines der größten Polarlichter der letzten Jahre auftrat, zum Beispiel an der Grenze zwischen Norwegen und Russland.

Dieses Zeitraffervideo zeigt fließende Polarlichter über schneebedeckten Landschaften, Bäumen, Wolken, Bergen und Seen in der Nähe von Kirkenes in Norwegen. Häufig sind Polarlichter grün, wenn energiereiche Teilchen auf die Erdatmosphäre treffen. Sie bringen die Luft zum Leuchten, wenn die Elektronen mit ihren Sauerstoffionen rekombinieren. Wenn der Stickstoff in der Atmosphäre betroffen ist, treten gelegentlich auch andere Farben auf. In späteren Abschnitten des Videos sieht man auch den Mond und aufgehende Sterne.

Da die Sonne in den nächsten Jahren voraussichtlich noch aktiver wird, gibt es wohl viele Gelegenheiten, ähnlich spektakuläre Polarlichter zu sehen, sogar in Regionen, die viel näher am Äquator liegen.

Zur Originalseite

Polarlicht-Teilsturm über Yellowknife

Nebeneinander sind drei Kreise angeordnet, jeder zeigt den ganzen Himmel voller grüner Polarlichter, die auf jedem Kreis anders aussehen.

Bildcredit und Bildrechte: Kwon, O Chul (TWAN)

Beschreibung: Intensive Polarlichter überfluteten am 24. Februar die Nacht mit schimmernden Farben. Die Aufnahmen der Polarlichter wurden bei einer Hütte in der Nähe von Yellowknife im Norden von Kanada aufgenommen. Die malerische Bildfolge aus drei Ganzhimmelsaufnahmen wurde von links nach rechts in 30-Sekunden-Abständen fotografiert. Sie zeigt die raschen Veränderungen der tanzenden Schleier aus Nordlichtern am Sternenhimmel.

Warum tanzen die Nordlichter? Messungen der NASA-Raumsonden THEMIS lassen vermuten, dass diese Explosionen an Polarlichtaktivität durch plötzlich freigesetzte Energie in der irdischen Magnetosphäre ausgelöst werden. Diese werden als magnetische Rekonnexion bezeichnet. Die Rekonnexionen entladen Energie, wenn Magnetfeldlinien wie Gummibänder schnappen und geladene Teilchen in die obere Atmosphäre schleudern. Diese Rekonnexionen reichen bis in den Weltraum hinaus. Sie ereignen sich in der Magnetosphäre auf der Nachtseite der Erde in einer Distanz von etwa einem Drittel der Entfernung zwischen Erde und Mond.

Zur Originalseite

Raumfahrzeuge ziehen über Colorado

Die Raumfähre Discovery und die Raumstation ziehen über einem grünen Hügel gemeinsam über den sternklaren Himmel.

Credit und Bildrechte: Robert Arn

Beschreibung: Habt ihr schon einmal gesehen, wie ein „Stern“ langsam über den Himmel zieht, ohne zu wissen, was es ist? Manchmal zucken Freunde oder oder die Familie nur mit den Achseln, wenn ihr sie darauf hinweist. Höchstwahrscheinlich seht ihr eine Raumsonde im niedrigen Erdorbit, die Sonnenlicht reflektiert, während sie etwa alle 90 Minuten die Erde umkreist.

Zwei helle Raumfahrzeuge am Himmel sind dieser Tage die Internationale Raumstation ISS und gelegentlich eine Raumfähre der NASA. Wenn sich die Ausrichtung zur Sonne ändert, kann sich auch die Helligkeit der Reflexion ändern, manchmal sogar sehr schnell. Iridium-Kommunikationssatelliten sind eine weitere Quelle heller, vorbeiziehender Objekte. Sie können sogar richtig aufblitzen und für einige Sekunden heller als alle anderen Himmelsobjekte leuchten.

Oben sind zwei helle Lichtpunkte. Sie zogen letzte Woche nach Sonnenuntergang im Lory State Park in Colorado (USA) nur wenige Grad nebeneinander über den Himmel. Die Lichter waren die ISS und die Raumfähre Discovery, die ein paar Stunden zuvor von der ISS abgelegt hatte. Durch das digitale Zusammenfügen vieler Einzelbilder und die große perspektivische Winkelbreite erscheint das Paar oben als Streifen vor punktförmigen Sternen.

Inzwischen gibt es Webplattformen, die euch helfen, unbekannte „Streuner“ zu erkennen. Auch der nächste Zeitpunkt, bei dem die ISS an eurem Beobachtungsort zu sehen ist, lässt sich im Voraus ermitteln.

Zur Originalseite

Milchstraße über der Schweiz

Über einer Berglandschaft wölbt sich am sternklaren Himmel die Milchstraße.

Credit: Stephane Vetter (Nuits sacrees)

Beschreibung: Was zeigt der Nachthimmel um diese Jahreszeit? Als Antwort auf diese Frage wurden zu Beginn dieses Monats eine schöne Landschaft, Wolken und der Himmel über Neuchâtel in der Schweiz fotografiert. Im Vordergrund stehen die schneebedeckten Klippen des Creux du Van in Form eines Amphitheaters, aber auch die fernen Bäume und Wolken, die von der Stadt von unten beleuchtet werden.

Am Nachthimmel waren um Mitternacht Galaxien zu sehen, zum Beispiel der lange Bogen des Zentralbandes unserer Milchstraße, aber auch die Andromedagalaxie M31 und die Dreiecksgalaxie M33. Zu den sichtbaren Sternhaufen zählten NGC 752, M34, M35, M41, der Doppelhaufen im Perseus und Praesepe M44. An Nebeln waren der Orionnebel M42, NGC 7822, IC 1396, der Rosettennebel, der Flammensternnebel, der Kaliforniennebel, Herz- und Seelennebel sowie der Pacman-Nebel zu sehen.

Wenn ihr den Mauspfeil über das Bild schiebt, seht ihr Beschriftungen für alle Objekte. Doch das oben dargestellte Weitwinkelbild des Firmaments zeigt noch mehr Himmelswunder. Welche weiteren Nebel findet ihr im Bild?

Zur Originalseite

Wintersechseck über Stagecoach in Colorado

Hinter einer verschneiten Landschaft leuchtet am Horizont schwaches orangefarbenes Licht, von einer Senke in der Mitte steigt die Milchstraße auf, links davon leuchtet das Sternbild Orion, unten der helle Stern Sirius und oben der Sternhaufen der Plejaden. Oben links neben der Milchstraße sind die hellen Sterne Kastor und Pollux.

Credit und Bildrechte: Jimmy Westlake (Colorado Mountain College)

Beschreibung: Wenn ihr Orion am Himmel erkennt, findet ihr auch das Wintersechseck. Das Wintersechseck besteht aus einigen der hellsten Sterne am Himmel, die zusammen ein großes, leicht erkennbares Muster am Winterhimmel auf der Nordhalbkugel der Erde bilden.

Die beteiligten Sterne sind üblicherweise sogar am hellen Nachthimmel einer großen Stadt erkennbar. Hier stehen sie über dem dunkleren Stagecoach in Colorado (USA). Die sechs Sterne des Wintersechsecks sind Aldebaren, Kapella, Kastor (und Pollux), Prokyon, Rigel und Sirius. Das Band unserer Milchstraße läuft mitten durch das Wintersechseck, der offene Sternhaufen der Plejaden leuchtet unmittelbar darüber. Die Sterngruppe des Wintersechsecks enthält mehrere Sternbilder, auch den kultigen Orion.

Zur Originalseite