Ein flüchtiger Blick auf CLIMSO

Die Teleskopkuppel im Bild ist scheinbar weit aufgeklappt und innen beleuchtet, im Inneren steht ein Teleskop. Der Trick ist, das Bild lang zu belichten und dabei die Kuppel zu drehen. Im Hintergrund ist eine verschneite Nachtlandschaft im Gebirge.

Bildcredit und Bildrechte: Alain Sallez (picdumidi.org)

Das Bild bietet einen spannenden Blick ins Innere einer Teleskopkuppel am Pic-du-Midi-Observatorium auf einem Gipfel in den französischen Pyrenäen. Die meisten beginnen ihre Arbeit gerade erst bei Sonnenuntergang. An diesem Observatorium war das Tagewerk bei Sonnenuntergang bereits getan.

Im Inneren seht ihr das Instrument CLIMSO (Christian Latouche IMageur Solaire). Es dient der Erforschung dynamischer Phänomene auf der Oberfläche und in der Atmosphäre der Sonne. Mit einem Koronografen bildet CLIMSO die Sonnenatmosphäre ab, sie wird auch als Korona bezeichnet.

Der französische Astronom Bernard Lyot entwickelte die Instrumente in den 1930er-Jahren. Sie blockieren das Licht in der Mitte des Teleskopstrahls, sodass eine künstliche Sonnenfinsternis entsteht. Das ermöglicht einen kontinuierlichen Blick auf die Sonnenkorona.

In der surrealen Dämmerung über einem Wolkenmeer wurde das Innere der Kuppel mit einer einzigen, lang belichteten Aufnahme fotografiert, indem der offene Spalt durchs Sichtfeld rotierte.

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Draconiden-Meteore über Spanien

Hinter den Ruinen von Capote in der spanischen Provinz Badajoz strömen die Meteore der Draconiden vom Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN)

Was sind diese Streifen am Himmel? Es sind Meteore des Meteorstroms der Draconiden. Dieser erreichte Anfang des Monats seinen Höhepunkt. Dieses Kompositbild zeichnete 90 Minuten lang zahllose Meteorstreifen auf. Vorne stehen die keltischen Ruinen von Capote in der spanischen Provinz Badajoz.

Die Teilchen, die diese Meteore erzeugten, waren meist so klein wie ein Kieselstein und fielen vor langer Zeit vom Kern des Kometen 21P/Giacobini-Zinner ab. Die meisten dieser Meteore können zu einem Radianten im Sternbild Drache (Draco) zurückverfolgt werden. Berichte vom Meteorstrom dieses Jahres zeigen, dass die Draconiden ungewöhnlich gut zu beobachten waren. Die Aktivität konzentrierte sich auf den 8. Oktober, 20h UT.

Die intensivsten Draconiden-Meteorschauer in jüngster Geschichte ereigneten sich 1933 und 1946. Damals wurden Tausende Meteore pro Stunde beobachtet, als die Erde durch besonders dichte Stellen von Kometentrümmern pflügte. Die Draconiden sind jedes Jahr im Oktober zu beobachten. Doch es ist schwierig zu sagen, wie aktiv der Meteorschauer im jeweiligen Jahr sein wird.

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Über den Planeten Erde fliegen

Bildcredit: NASA; Danksagung: Infinity Imagined

Beschreibung: Habt ihr schon einmal davon geträumt, hoch über der Erde zu fliegen? Astronautinnen* auf der Internationale Raumstation tun das jeden Tag. Sie kreisen zweimal in drei Stunden um unseren rastlosen Planeten. Dieses Zeitraffervideo entstand aus Bildern, die diesen Monat aufgenommen wurden. Es zeigt die Ansichten, die sie sehen.

Während die ISS über die nächtliche Erdhalbkugel rast, leuchten oben vertraute Sternbilder. Aerosole und Nachthimmellicht bilden am Rand der dünnen Erdatmosphäre einen schmalen, farbigen Ring. Viele interessante Dinge schwirren unten vorbei: riesige weiße Wolkenbänke, große Gebiete mit tiefblauen Meeren, Land, das von den Lichtern großer und kleiner Städte beleuchtet ist und Sturmwolken, in denen Blitzen zucken.

Das Video beginnt über dem Nordpazifik, führt vom Nordwesten Amerikas nach Südamerika und endet nahe der Antarktis, wo endlich das Tageslicht beginnt.

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Mangaias Milchstraße

Über steilen Hügeln mit Palmen wölbt sich die purpurn leuchtende Milchstraße mit breiten Staubwolken.

Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Am dunklen Nachthimmel über dem üppig bewachsenen Inselparadies Mangaia auf dem Planeten Erde leuchtet die Milchstraße vom Schützen (Sagittarius) bis zum Schiffskiel (Carina). Diese prächtige Himmelslandschaft ist für Bewohner der Südhalbkugel ein vertrauter Anblick.

Links oben ist das gewölbte Zentrum der Galaxis. Rechts neben der Mitte leuchten die hellen Sterne Alpha und Beta Centauri. Die vulkanische Insel Mangaia ist etwa 10 Kilometer groß. Sie ist die südlichste der Cookinseln. Geologen schätzen, dass sie 18 Millionen Jahre alt ist. Damit wäre sie die älteste Insel im Pazifischen Ozean. Natürlich ist die Milchstraße älter. Die ältesten Sterne der Galaxis sind vermutlich älter als 13 Milliarden Jahre.

(Hinweis der Herausgeber: Dieses Bild wurde beim Royal Greenwich Observatory’s Astronomy Photographer of the Year zum Siegerfoto in der Kategorie Erde und Weltraum gekürt.)

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Schloss und Meteor im Mondlicht

Hinter einem Turm im Mondlicht sind am nächtlichen Himmel einige Wolken, Sterne und Meteore zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Beschreibung: Jeden August wandert der Planet Erde durch den Staub in der Umlaufbahn des periodischen Kometen Swift-Tuttle. Schaulustige freuen sich dann auf den Meteorstrom der Perseïden.

Wenn sich die Erde durch den dichteren Teil der breiten Staubtrasse des Kometen bewegt, erreicht der Meteorstrom dieses Jahres am 13. August etwa um 6:00 UT (8:00 MESZ) seinen Höhepunkt. Doch das Licht des fast vollen Mondes überstrahlt alle Meteorblitze bis auf die hellsten. Dennoch sind dieser Tage um den Höhepunkt herum Perseïden-Meteore zu beobachten.

Diese prachtvolle Himmelslandschaft mit Mondlicht und einem Meteor der Perseïden wurde auf einer einfachen, 10 Sekunden belichteten Einzelaufnahme am Morgen des 12. August fotografiert. Unter den mondhellen Wolken im Vordergrund seht ihr die Ruine eines mittelalterlichen Schlosses nahe Veszprem in Ungarn. Im Hintergrund befindet sich das Bakonygebirge. Am Nachthimmel gesellt sich über den Wolken der helle Planet Jupiter mitten im Bild zur Spur des Perseïden-Meteors. Links steht der Sternhaufen der Plejaden.

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Das Sommerdreieck über Katonien

In einer urwaldartig grünen Landschaft leuchtet hinten durch eine Baumlücke die Milchstraße und der Sternenhimmel.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN)

Beschreibung: Seht ihr das Sommerdreieck? Es ist nicht schwierig, zu dieser Jahreszeit an Orten auf der Nordhalbkugel das berühmte Dreieck aus Sternen zu finden. Schaut einfach nach Sonnenuntergang hinauf, dann seht ihr drei der hellsten Sterne am Himmel, die ein fast gleichschenkeliges Dreieck bilden.

Vergleicht dann die Sterne mit den Himmelsbildern, die oben abgebildet sind, oder haltet ein Smartphone mit einem guten Beobachtungsprogramm hoch. Die drei Sterne des Sommerdreiecks sind Wega, Deneb und Altair. Oben seht ihr eine 360-Grad-Projektion des ganzen Himmels. Sie rahmt nicht nur das Sommerdreieck ein, sondern auch den großen Bogen der Milchstraße. Das Bild entstand letzte Woche an einem kleinen Fluss, der die historische Stadt Sant Llorenç de la Muga in Katalonien im Nordosten Spaniens eingrenzt.

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Sternklare Nacht über Dubai

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Eine sternklare Nacht über Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten ist eigentlich nicht richtig sternklar. Der Mond ist das einzige Himmelslicht, das sich auf dieser nächtlichen Himmelslandschaft mit den Stadtlichtern messen kann. Diese Situation ist Himmelsbeobachtern in der Stadt nur allzu vertraut.

In der futuristisch wirkenden Szene ragt der 800 Meter hohen Khalifa Tower auf. Er ist derzeit das höchste frei stehende Gebäude auf dem Planeten Erde. Doch einige der hellsten Sterne am Nachthimmel sind erkennbar. Kapella leuchtet links neben dem Turm, auch Aldebaran, Beteigeuze, Rigel und die Gürtelsterne des Orion sind auf diesem stark lichtverschmutzten Himmel mit Mühe erkennbar.

Braucht ihr Hilfe bei der Suche? Schiebt einfach den Mauspfeil über das Bild.

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Der Himmel über dem Südlichen Ozean

Bildcredit und Bildrechte: Alex Cherney (Terrastro); Musik: Redmann

Beschreibung: Die Beleuchtung der Wolken und des Himmels ändert sich auf diesem Zeitraffervideo ständig. Das Video wurde im Süden Australiens gefilmt. Vorne sind Szenen über einer felsigen Küste am Südlichen Ozean zu sehen. Dunkle Wolken fließen manchmal aus verschiedenen Richtungen über den Himmel und decken gelegentlich das Sternenlicht im Hintergrund ab. Dann wiederum lassen sie die Sterne scheinbar aufflackern, wenn sie vorbeiziehen.

Im ersten Abschnitt mit Blick nach Südwesten leuchtet bei Sonnenuntergang ein fast senkrechtes Band aus Zodiakallicht, kurz bevor das Band unserer Milchstraße scheinbar im Meer untergeht. Bald taucht der ungewöhnlich dunkle Fleck des Kohlensacknebels im Band der Milchstraße auf, man erkennt ihn beim berühmten Kreuz des Südens. Bei etwa 2:10 im Video taucht das Sternbild Orion im Südosten auf, es geht fast senkrecht zu seiner Aufgangsposition am Nordhimmel auf.

Das Kompositvideo gewann den Wettbewerb STARMUS astrophotography competition. Es entstand aus Aufnahmen mit mehr als 30 Stunden Belichtung. Die Arbeit daran dauerte 2009 und 2010 länger als ein Jahr. Mini-Rätsel: Welche Lichter wandern am Horizont entlang?

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