Die Terrassen-Nacht

Über bewässerten Reisterrassen in der chinesischen Privinz Yuanyang leuchtet ein intensives Nachthimmellicht am sternklaren Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Cui Yongjiang

Am 25. Jänner flutete lang nach Sonnenuntergang ein ungewöhnlich intensives rotes Nachthimmellicht den Himmel dieser Landschaft. Die Szenerie mit Blick nach Süden wurde lange belichtet. Die Fotografie entstand mit einer Digitalkamera in der Provinz Yunnan im Südwesten von China.

Das schwelende Nachthimmellicht war mit bloßem Auge bestenfalls schwach sichtbar. Es entstand durch Chemilumineszenz. Das Luftleuchten entsteht etwa in der Höhe von Polarlichtern, wenn Luft durch Licht chemisch angeregt wird. Es ist auf der ganzen Erde zu beobachten. Die chemische Energie stammt von der extremen Ultraviolettstrahlung der Sonne.

Trotz der leuchtenden Atmosphäre stieg das Band der Milchstraße in dieser Nacht deutlich vom Horizont auf. Am oberen Bildrand gleißt der helle Stern Sirius. Das Luftleuchten und der sternklare Himmel spiegeln sich lieblich in den gewässerten Reisterrassen von Yuanyang.

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Mars und Orion über dem Monument Valley

Über dem Monument Valley mit seinen ikonischen Tafelbergen, den Mitten und Merrick Butte, strahlt ein prachtvoller Sternenhimmel. Rechts liegt das Sternbild Orion mit Gürtel, Beteigeuze und Rigel. Links ist das gleißende Licht des Planeten Mars.

Bildcredit und Bildrechte: Wally Pacholka (Astropics, TWAN)

Willkommen in der Welt bei Nacht. Über dem Monument Valley in den USA leuchtet derselbe Nachthimmel wie auf der ganzen Welt. Im malerischen Vordergrund stehen berühmte Felstürme. Die Spitzkuppen bestehen aus hartem Gestein. Es blieb übrig, nachdem Wasser das weiche Gestein abgetragen hatte.

Die beiden Restberge links im Bild sind als die Mittens bekannt. Rechts steht sich Merrick Butte. Die Himmelslandschaft wurde im Dezember 2007 fotografiert. Sie zeigt links den Planeten Mars. Sein orangefarbenes Licht ist das hellste Objekt im Bild. Rechts neben dem Mars liegt das Sternbild Orion. Der rötliche Stern nahe der Mitte ist Beteigeuze, weiter rechts liegen der Gürtel des Orion und der Orionnebel. Der helle blaue Stern Rigel steht auf dieser atemberaubenden Ansicht der Welt bei Nacht über Merrick Butte.

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Vom Kreuz des Nordens zum Kreuz des Südens

An einem farbenprächtigen Himmel wölbt sich die Milchstraße mit dicken Staubbahnen in der Mitte. Am Horizont leuchten einige orangefarbene Lichter, unter der Milchstraße sind Mond, Merkur, Venus und Saturn.

Bildcredit und Bildrechte: Nicholas Buer

Eine Straße verbindet das Kreuz des Nordens mit dem Kreuz des Südens. Doch man sieht sie nur, wenn man zur rechten Zeit am rechten Ort ist. Die Straße ist das zentrale Band der Milchstraße. Der passende Ort war hier der dunkle Laguna Cejar im Salar de Atacama. Er liegt im Norden von Chile. Die richtige Zeit war Anfang Oktober, kurz nach Sonnenuntergang.

Das Bild zeigt viele Himmelswunder: Den hellen Mond im Bogen der Milchstraße. Die Venus knapp über dem Mond. Saturn und Merkur knapp unter dem Mond. Ganz links zwei Begleitgalaxien, die Große und die Kleine Magellansche Wolke. Rotes Nachthimmellicht links am Horizont. Die Lichter kleiner Städte an mehreren Orten am Horizont.

Das Panoramas wurde aus 30 Bildern erstellt. Man möchte meinen, es eine wäre eine beschauliche Erfahrung gewesen. Doch dafür hätte man Ohrstöpsel gebraucht, um das ständige Kreischen wilder Esel auszublenden.

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Der Gegenschein über Chile

Der Himmel über einer Bergkette ist von zahllosen Sternen, Nebeln und Galaxien bedeckt. In der Mitte leuchtet ein heller Fleck, es ist der Gegenschein.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Las-Campanas-Observatorium, Carnegie-Institut)

Liegt die dunkelste Stelle des Nachthimmels gegenüber der Sonne? Nein. Bei extrem dunklem Himmel erkennt man an der Stelle, die 180 Grad von der Sonne entfernt ist, ein schwaches Leuchten. Es ist als Gegenschein bekannt. Der Gegenschein ist Sonnenlicht, das von kleinen interplanetaren Staubteilchen zurückgeworfen wird. Diese Staubteilchen sind millimetergroße Splitter von Asteroiden. Sie kreisen in der ekliptischen Ebene der Planeten.

Dieses Bild vom letzten Jahr ist eine exzellente Abbildung des Gegenscheins. Das detailreiche Bild zeigt den extrem dunklen Himmel über dem Las-Campanas-Observatorium in Chile. Der Gegenschein strahlt so deutlich, dass sogar ein Leuchten sichtbar ist, das umgibt ihn.

Interessante Objekte im Hintergrund sind die Andromedagalaxie, der Sternhaufen der Plejaden, der Kaliforniennebel, der Gürtel des Orion unter dem Orionnebel in der Barnardschleife sowie die hellen Sterne Sirius und Beteigeuze. Der Gegenschein unterscheidet sich vom Zodiakallicht in der Nähe der Sonne durch den hohen Reflexionswinkel.

Tagsüber kann man in einem Flugzeug ein Phänomen beobachten, das dem Gegenschein ähnlich ist. Es wird als Glorie bezeichnet. Man sieht es, wenn Sonnenlicht von den Wolken gegenüber der Sonne reflektiert wird.

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Zeitraffer-Polarlichter über Norwegen

Credit und Videorechte: Terje Sørgjerd; Musik: Gladiator Soundtrack: Now we are Free

Wenn sich eure Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, erscheint manchmal ein spektakulärer Himmel. Das geschah zum Beispiel im März 2011. Damals trat eine der größten Polarlichtaktivitäten der letzten Jahre über nördlichen Regionen auf. Sie waren an der Grenze zwischen Norwegen und Russland zu beobachten.

Im oben gezeigten Zeitrafferfilm fließen Polarlichter über schneebedeckte Landschaften, Bäume, Wolken, Berge und Seen in der Nähe der norwegischen Stadt Kirkenes. Oft sind Polarlichter grün. Dann treffen energiereiche Teilchen die Erdatmosphäre, sodass die Luft zu leuchten beginnt. Das geschieht, wenn Elektronen mit ihren Sauerstoffkernen rekombinieren. Wenn Stickstoff in der Atmosphäre betroffen ist, sind gelegentlich auch andere Farben zu beobachten.

In späteren Abschnitten sieht man auch den Mond und aufgehende Sterne. Die Sonne befindet sich derzeit in ihrem Aktivitätsmaximum. Daher gibt es vielleicht weitere Gelegenheiten, um ähnlich spektakuläre Polarlichter zu sehen, sogar an Regionen, die viel näher am Äquator liegen.

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Geminiden-Meteore über Chile

Das Bild zeigt die Geminiden-Sternschnuppen am dunklen Himmel über dem chilenischen Las-Campanas-Observatorium.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Las-Campanas-Observatorium, Carnegie-Institut)

Der jährliche Meteorstrom der Geminiden regnete in den letzten Wochen von einem Radianten im Sternbild Zwillinge auf den Planeten Erde. Diese Himmelslandschaft wurde in der Nacht von 13. auf 14. Dezember fotografiert. Das war etwa zum Höhepunkt des Stroms. Das Bild zeigt die Sternschnuppen der Geminiden am dunklen Himmel über dem chilenischen Las-Campanas-Observatorium. Das Kompositbild wurde 4 Stunden belichtet.

Im Vordergrund stehen das 2,5-Meter-du-Pont-Teleskop und das 1-Meter-SWOPE-Teleskop. Am Himmel leuchtet hinter den Meteoren der Planet Jupiter. Er ist der hellste Punkt nahe der Bildmitte. Das Zentralband unserer Milchstraße verläuft links senkrecht durchs Bild. Ganz links ist der rötliche Orionnebel. Die Meteore der Geminiden sind Staub aus der in der Bahn des aktiven Asteroiden 3200 Phaethon. Sie treten mit etwa 22 Kilometern pro Sekunde in die Atmosphäre ein.

Kostenloser Vortrag: APOD-Herausgeber am 3. Jänner in New York City

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Geminiden-Meteorstrom über dem Dashanbao-Feuchtgebiet

Über einer halbwegs dunklen Landschaft fallen Meteore vom Himmel. Sie strömen von einem Punkt aus, der über dem oberen Bildrand liegt. Am Himmel sieht man Jupiter, das Sternbild Orion und die Milchstraße.

Bildcredit und Bildrechte: Jeff Dai

Der jährliche Meteorstrom der Geminiden regnet diese Woche auf den Planeten Erde. Es leuchtet zwar ein zunehmender Dreiviertelmond. Trotzdem sollte man die zuverlässigen Geminiden heute Nacht von 13. auf 14. Dezember etwa zum Höhepunkt bewundern.

Diese Himmelslandschaft wurde letztes Jahr fotografiert. Es war der frühe Morgen des 14. Dezember 2012 um den Höhepunkt der Geminiden. Das Bild zeigt viele hübsche Sternschnuppen. Die Einzelbilder dieser Komposition wurden während drei Stunden mit Blick über das Dashanbao-Feuchtgebiet in Zentralchina fotografiert.

Am dunklen Himmel stand rechts der helle Jupiter. Fast in der Mitte leuchteten Orion und das blasse Band der Milchstraße. Der scheinbare Ursprung aller Meteorspuren – der Radiant – liegt im Sternbild Zwillinge (Gemini) über dem oberen Bildrand.

Die Geminiden sind Staub aus der Bahn des aktiven Asteroiden 3200 Phaeton. Dieser Staub wird von der Erde aufgefegt. Geminiden treten mit einer Geschwindigkeit von etwa 22 Kilometern pro Sekunde in die Atmosphäre ein.

Beobachtet heute Nacht den Meteorstrom der Geminiden

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Komet Lovejoy über einer Windmühle

Über einer Windmühle in Südfrankreich reckt der Komet Lovejoy seinen Schweif in den sternklaren Himmel. Vorne breitet sich ein Lavendelfeld aus.

Bildcredit und Bildrechte: Jens Hackmann

Lovejoy ist weiterhin ein eindrucksvoller Fotokomet. Das Bild zeigt Komet C/2013 R1 (Lovejoy) über einer Windmühle in Saint-Michel-l’Observatoire in Südfrankreich. Die Aufnahme wurde sechs Sekunden belichtet. Vorne breitet sich ein Lavendelfeld aus.

Komet Lovejoy bietet auf der Nordhalbkugel voraussichtlich noch fast den ganzen Dezember einen Großteil der Nacht gute Gelegenheiten für Fotos. Doch im Laufe des Monats wird er blasser. Er erreicht dann vor Sonnenaufgang seinen höchsten Punkt am Himmel. Am besten seht ihr den Kometen mit Fernglas.

Komet Lovejoy ist ein gewaltiger schmutziger Schneeball. Er wurde zuletzt vor etwa 7000 Jahren im inneren Sonnensystem gesichtet. Das war etwa die Zeit, als Menschen das Rad erfanden.

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