Teton Range und Snake River, Planet Erde

Über einer Gebirgskette ist der Himmel von Sternen und rot schimmernden Wolken überzogen. Im Vordergrund ist ein Fluss, der Snake River.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Diese Szenerie zeigt eine faszinierende Landschaft mit Nachthimmel. Sie blickt nach Westen über den Grand-Teton-Nationalpark. Er befindet sich im US-Bundesstaat Wyoming auf dem Planeten Erde. Vorne windet sich der Snake River. Über der zerklüfteten Teton Range überzog ein besonders starkes rotes und grünes Nachthimmellicht den sternklaren Himmel.

Das Leuchten der Atmosphäre war in dieser Nacht mit bloßem Auge kaum sichtbar. Seine Farbe und die wellige Struktur konnte man nur mit einer empfindlichen Digitalkamera festhalten.

Ort und Perspektive des neuen Digitalbildes entsprechen einer bekannten Fotografie aus dem Jahr 1942. Es ist The Tetons and The Snake River von Ansel Adams. Er war ein bekannter Fotograf im Westen der Vereinigten Staaten.

Adams‘ Foto ist eines von 115 Bildern, die auf der goldenen Voyager-Schallplatte gespeichert ist. Die Goldenen Schallplatten sind eine Flaschenpost der Menschheit. Sie befinden sich an Bord der Raumsonden Voyager 1 und 2. Die Sonden starteten 1977 und nähern sich nun dem interstellaren Raum.

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Marmorierter Himmel

Über der dunklen Silhouette von Häusern und Bäumen überziehen leuchtende Nachtwolken den dunkelblauen Himmel über der schwedischen Insel Gotland.

Bildcredit und Bildrechte: P-M Hedén (Clear Skies, TWAN)

Anfang des Monats wurde diese ungewöhnliche Schau leuchtender Nachtwolken fotografiert. Die Wolken reflektieren Sonnenlicht an den Himmel über der schwedischen Insel Gotland, der noch dunkel ist. Die eisigen Wolken schweben am Rand des Weltraums, etwa 80 Kilometer über der Erdoberfläche. Sie reflektieren Sonnenlicht, obwohl die Sonne selbst vom Boden aus gesehen unter dem Horizont steht.

Die nachts leuchtenden Wolken beobachten wir meist in den Sommermonaten in hohen Breiten. Sie traten diesen Juli sehr häufig auf. Man bezeichnet sie auch als polare Mesosphärenwolken. Diese Wolken entstehen, wenn Wasserdampf in die kalte obere Atmosphäre treibt. Dort kondensiert er an feinen Staubpartikeln, die von zerfallenden Meteoren oder Vulkanasche stammen.

Die NASA-Mission AIM liefert täglich Projektionen leuchtender Nachtwolken aus dem Weltraum.

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Leuchtende Nachtwolken über London

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Christoph Malin (TWAN)

Die Szene blickt am frühen Morgen des 3. Juli von der Westminster Bridge über die Themse. Das Bild stammt aus einem lichtdurchfluteten Vimeo-Zeitraffervideo. Es zeigt das bekannte London Eye, das nachts beleuchtet ist.

Etwas weniger Vertrautes leuchtet oben am heiteren, dunklen Himmel. Es sind ausgedehnte leuchtende Nachtwolken. Die Eiswolken sind am Rand des Weltraums, etwa 80 Kilometer über der Erdoberfläche. Dort reflektieren sie immer noch Sonnenlicht, obwohl die Sonne vom Boden aus gesehen unter dem Horizont steht.

Die transparente Erscheinung ist meist im Sommer in hohen geografischen Breiten zu sehen. Manchmal werden sie auch als polare Mesosphärenwolken bezeichnet. Die jahreszeitlichen Wolken entstehen, soweit wir wissen, wenn Wasserdampf in die kalte obere Atmosphäre gelangt. Dort kondensiert er an feinen Staubteilchen. Die Teilchen stammen von zerfallenden Meteoren oder Vulkanasche.

Die NASA-Mission AIM liefert täglich Aufnahmen von leuchtenden Nachtwolken aus dem Weltraum.

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ALMA-Teleskopanordnung in Zeitraffer

Videocredit: ESO, José Francisco Salgado, NRAO; Musik: Flying Free (Jingle Punks)

Es ist das bisher größte und komplexeste erdgebundene Astronomieprojekt. Was sieht es heute Nacht? Das Projekt Atacama Large Millimeter Array ALMA besteht aus 66 schüsselförmigen Antennen. Viele davon sind so groß wie ein kleines Haus. Sie befinden sich in der Atacamawüste im Norden Chiles in großer Höhe.

ALMA beobachtet den Himmel in hochfrequentem Radiolicht. Dieser Frequenzbereich wird normalerweise nur für die lokale Kommunikation verwendet, weil feuchte Luft ihn stark absorbiert. Die dünne Atmosphäre und die geringe Luftfeuchtigkeit über ALMA machen es jedoch möglich, auf neue und einzigartige Weise in diesem Frequenzbereich tief in unser Universum zu blicken.

Das erlaubt zum Beispiel die Sondierung des frühen Universums nach Chemikalien, die an Sternbildung beteiligt waren. Auch die Suche in lokalen Sternsystemen nach Anzeichen von Scheiben, in denen Planeten entstehen, ist möglich.

Dieses Zeitraffervideo zeigt die Bewegung von vier ALMA-Antennen im Laufe einer Nacht. Der Mond geht im Video früh unter, während sich drei Schüsseln gemeinsam ausrichten. Hintergrundsterne wandern unaufhörlich hinauf. Das Zentralband unserer Milchstraße dreht sich und tritt schließlich rechts ab. In der Mitte gehen die Kleine und Große Magellansche Wolke am Horizont auf. Es sind Begleitgalaxien unserer Milchstraße.

Scheinwerfer von Autos beleuchten die Schüsseln für kurze Augenblicke. Oben zieht gelegentlich ein Satellit vorbei, der die Erde umkreist. Das Tageslicht beendet das Video, nicht aber die Beobachtungen von ALMA, die üblicherweise Tag und Nacht durchgeführt werden.

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Orion und Polarlicht über Island

Über einem verschneiten Stratovulkan, dem Öræfajökull auf Island, strahlt eine leuchtend grüne Polarlichtschau mit einigen purpurfarbenen Strähnen. Der Himmel ist dicht von einem Sternenteppich bedeckt. Unten im Schleier leuchten die Plejaden und die Hyaden, links ist das Sternbild Orion.

Bildcredit und Bildrechte: Þorvarður Árnason

Wenn ihr einen Himmel wie diesen seht: Fotografiert ihn! Das tat ein waghalsiger Fotograf (er ist im Bild), als er zufällig vor einem Monat in Island auf einen Himmel voller Polarlichter stieß. Vorne ragt der Stratovulkan Öræfajökull auf. Hinten strahlt neben anderen Schätzen auch das Sternbild Orion. Es ist links neben dem Polarlicht zu sehen.

Polarlichter beginnen zu leuchten, wenn energiereiche Teilchen von der Sonne auf die Magnetosphäre der Erde treffen. Dabei entstehen geladene Teilchen wie Elektronen und Protonen. Sie regnen nahe der Pole der Erde nieder und treffen auf Luft. Die getroffenen Luftmoleküle erhalten angeregte Elektronen. Wenn die Elektronen in Sauerstoffmolekülen auf ihr ursprüngliches Energieniveau zurückfallen, strahlen sie grünes Licht ab. Polarlichter sind für vielfältige Formen und Farben bekannt.

Klick in den Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator

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Strichspuren über El Capitan

Hinter einer Felswand, an deren Fuß ein Nadelwald steht, ziehen Sterne kurze Strichspuren am Himmel. Der Polarstern ist in der Bildmitte hinter der Felswand. An einer Felsnase blitzt eine Reflexion auf.

Bildcredit und Bildrechte: Michael Bolte (UCSC)

El Capitans berühmte Granitfront im Yosemite-Nationalpark auf der Erde ragt von der Basis zum Gipfel knapp 1000 Meter hoch. Auf dieser Sternenlandschaft ist der Himmelsnordpol des Planeten hinter der Wand versteckt. Er liegt der in der Mitte all dieser Strichspuren. Die kurzen Bögen spiegeln die tägliche Rotation des Planeten um seine Achse wider.

Das Bild wurde digital aus 36 aufeinander folgenden Aufnahmen kombiniert. Die Aufnahmen enthalten auch gerade Spuren, es sind Positionslichter vorbeifliegender Flugzeuge. Unten sind die Lichtkegel eines Autos auf der Straße. Die durchbrochene Lichtspur vor El Capitans Klippen stammt von einer Seilschaft. Die Gruppe stieg in der Nacht des 8. November 2013 die Nase entlang auf. Es ist eine historische Kletterroute zum Gipfel.

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Gekrümmter Himmel: Strichspuren über dem Arches-Nationalpark

Hinter geschichteten Sandsteingebilden ziehen Strichspuren von Sternen in gekrümmten Bögen über den Himmel. In der Bildmitte wölbt sich die Milchstraße. Das Bild ist ein 360-Grad-Panorama, das waagrecht komprimiert wurde.

Bildcredit und Bildrechte: Vincent Brady

Was ist mit dem Himmel passiert? Es gab eine Art Zeitkrümmung und eine digitale Raumkrümmung. Die Zeitkrümmung entsteht, weil das Bild mit einer einzigen Aufnahme fotografiert wurde. Es ist eine zweieinhalbstündige Belichtung des Nachthimmels. Ein Ergebnis sind die markanten Strichspuren.

Die Raumkrümmung entsteht, weil das Bild eigentlich ein vollständiges 360-Grad-Panorama ist. Es wurde waagrecht verkürzt. Während die Erde rotiert, umkreisen die Sterne den Himmelsnordpol links und zugleich den Himmelssüdpol rechts. Er liegt unter dem Horizont.

Das Panorama wurde vor zwei Wochen in den frühen Morgenstunden fotografiert. Es entstand im Arches-Nationalpark im US-Bundesstaat Utah. Die augenfällige Struktur von urzeitlichem geschichtetem Sandstein ist im Bild vorne. Rechts steht der zwanzig Meter hohe Delicate Arch. Der ferne Bogen unserer Milchstraße wölbt sich in der Bildmitte.

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Die Nacht verbirgt die Welt

Über dem stillen Turkanasee in Kenia leuchten Sterne und die Milchstraße hinter dunklen Wolken. Links oben gleißt die Venus als Abendstern.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Die Sterne blinkten auf, als die Abenddämmerung verblasste. Diese stille Himmelslandschaft erinnert an ein persisches Sprichwort: „Die Nacht verbirgt die Welt, doch sie enthüllt ein Universum.“ Die Szene wurde letzten November in Kenia fotografiert.

Im Norden ging die Sonne unter. Bald verbarg die Nacht das Ufer des Turkanasees. Dort gibt es viele Nilkrokodile. Die Region ist bekannt für ihren Reichtum an menschlichen Fossilien. Sie gilt als Wiege der Menschheit.

Die gleißende Venus war damals der Abendstern der Welt. Sie bestimmte die sternklare Nacht. Im zierlichen Bogen unserer Milchstraße waren auch zarte Sterne, kosmische Staubwolken und leuchtende Nebel zu sehen.

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