Fahnenförmiges Polarlicht über Schweden

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Mia Stålnacke

Beschreibung: Für kurze Zeit sah es wie eine 50 Kilometer große gestreifte Fahne aus. Mitte März zielte ein energiereicher koronaler Massenauswurf in einem klar begrenzten magnetischen Kanal zur Erde und führte zu einem der intensiveren geomagnetischen Stürme der letzten Jahre. Ein visuelles Ergebnis waren weitverbreitete Polarlichter, die in vielen Ländern nahe den Magnetpolen der Erde zu sehen waren. Das Bild wurde über Kiruna in Schweden fotografiert und zeigt einen ungewöhnlich geraden Polarlichtschleier mit grünen Farben, die in der niedrigen Erdatmosphäre abgestrahlt werden, sowie viele Kilometer höher entstehenden roten Emissionen. Es ist nicht klar, wo die seltenen violetten Polarlichter entstehen. Möglicherweise ist ein ungewöhnliches blaues Polarlicht in sogar noch geringerer Höhe als die grünen beteiligt, überlagert mit einem viel höher liegenden roten. Da sie Sonne weiterhin an der oberen Grenze ihrer Oberflächenaktivität bleibt, gibt es wahrscheinlich weiterhin farbenprächtige Nächte mit Polarlichtern auf der Erde.

Zur Originalseite

Polarlicht im Hinterhof

Über einigen Häusern, die nachts beleuchtet sind, wölbt sich der ganze Himmel hoch, der Horizont reicht um das Bild herum und ist bewaldet. Am Himmel leuchtet ein grünes Polarlicht, das vom Zenit ausstrahlt.

Bildcredit und Bildrechte: P-M Hedén (Clear Skies, TWAN)

In der Nacht von 17. auf 18. März entfaltete sich dieser Schirm aus Nordlicht über Gärten im schwedischen Vallentuna. Der Ort liegt etwa 30 Kilometer nördlich von Stockholm.

Die Polarlichter entstanden durch den stärksten geomagnetischen Sturm in diesem Sonnenzyklus. Sie wurden in dieser Nacht sogar in niedrigeren geografischen Breiten in dunklen Hinterhöfen und Vorgärten fotografiert. Es gab Sichtungen im Mittleren Westen der USA.

Der Teilchensturm im Weltraum war ein Segen für Leute, die Polarlichter jagen. Er entstand, als ein koronaler Massenauswurf die Magnetosphäre des Planeten Erde traf. Der koronale Massenauswurf begann etwa zwei Tage zuvor durch Sonnenaktivität.

Wie heißt wohl die Gartensternwarte rechts auf dieser Weitwinkelansicht? Natürlich Carpe-Noctem-Observatorium.

Zur Originalseite

Feuervulkan bricht unter Sternen aus

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Diego Rizzo

Beschreibung: Erst war da ein ungewöhnlicher Geruch. Dann folgte ein lauter Knall. Doch was mit bloßem Auge zu sehen war, war das Erstaunlichste von allem. Während letzten Monat etwa um Mitternacht eine Kamera darauf wartete, einen möglichen Ausbruch des Volcán de Fuego (Feuervulkan) in Guatemala zu dokumentieren, fotografierte sie dieses außergewöhnliche Bild. Lava läuft seitlich am Vulkan hinab, während Asche aufsteigt und leuchtende Magmablasen aus der Kaldera platzen.

Im Hintergrund sind Lichter nahe der Stadt Escuintla zu sehen, einer von mehreren nahen Städten, die in der Vergangenheit Zeugen einiger spektakulärer Ausbrüche wurden. Hoch oben und im Vergleich scheinbar ruhig leuchten vertraute Sterne des Nachthimmels. Obwohl der Volcán de Fuego normalerweise wenig Aktivität aufweist, weiß niemand, wann der nächste spektakuläre Ausbruch stattfindet.

Klicken Sie durch das Universum: APOD-Zufallsgenerator
Zur Originalseite

Polarlicht über isländischem Gletscher

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: James Boardman Woodend (Images Inspired by Nature)

Beschreibung: Mehrere Umstände traten bei diesem preisgekrönten Schnappschuss zusammen auf: eine dunkle Nacht, wenige Wolken, eine prachtvolle Polarlichtschau und ein Gewässer – ruhig und eisfrei genug, um Sterne zu reflektieren.

Die dargestellte Himmelslandschaft aus Aktivität und Ruhe war im Januar vor einem Jahr über dem Gletscher Vatnajökull auf Island zu beobachten, die Gletscherflusslagune Jökulsárlón ist im Vordergrund abgebildet. An den Polen der Erde ist der Himmel weiterhin häufig von Polarlichtern bedeckt, da unsere Sonne nahe dem Solarmaximum weiterhin energiereiche Wolken aus Plasma ins Sonnensystem ausstößt.

Zur Originalseite

Die Milchstraße über den Toadstools-Hoodoos

Am Nachthimmel über dem Grand Staircase Escalante National Monument mit den markanten Toadstool-Hoodoos wölbt sich die Milchstraße. Bildeinschübe zeigen viele bekannte Himmelsobjekte.

Bildcredit und Bildrechte: David Lane und R. Gendler (3 Einschübe)

Was ist älter – die Steine am Boden oder das Licht am Himmel? Normalerweise sind die Steine älter. Sie stammen nämlich von Sedimenten, die abgelagert wurden, lange bevor das Licht einen der Sterne oder Nebel verließ, die wir am Himmel sehen. Doch wenn ihr mit einem Teleskop quer durchs Universum auf eine ferne Galaxie schaut, die weiter entfernt ist als Andromeda oder die Spiralgalaxie NGC 7331 im Bildeinschub, dann seht ihr Licht, das noch viel älter ist.

Die zentrale Scheibe unserer Milchstraße wölbt sich über der Felsgruppe der Toadstool-Hoodoos im Grand Staircase-Escalante National Monument in den USA. Die ungewöhnlichen Kappen der Steinpilze bestehen aus relativ hartem Sandstein, die der Wind langsamer erodiert hat als den weicheren Sandstein darunter.

Die grünen Bänder sind Nachthimmellicht. Es wird von angeregter Luft in der Erdatmosphäre abgestrahlt. Rechts unten steht eine Zeitrafferkamera. Sie fotografiert die Rotation des Himmels hinter der malerischen Szene im Vordergrund.

Zur Originalseite

Polarlicht-Murmeln

Mehr als 600 Aufnahmen des ganzen Himmels wurden auf diesem Raster angeordnet. Von links oben nach rechts unten zeigen sie, wie sich Polarlichter am Himmel im Lauf von 2 Stunden entwickeln. Die Bilder erinnern an bunte Murmeln.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Das Raster aus Kugeln mit eingebetteten Wirbeln und Schlieren erinnert an eine hübsche Murmelsammlung. Es zeigt die dramatische Entwicklung eines Polarlicht-Teilsturms auf der Erde. Die Serie entstand im März 2012 in Lappland nahe beim Polarkreis im Norden von Schweden.

Die Bilder wurden in einem Zeitraum von 2 Stunden fotografiert. Es sind mehr als 600 Fischaugen-Bilder, die von Horizont zu Horizont reichen. Die Serie beginnt links oben in der Abenddämmerung und endet rechts unten. Während der Aufnahmen gibt es am Himmel zwei Aktivitätsspitzen mit hellen Polarlichtern.

Die NASA-Raumsondenflotte THEMIS erforscht den Raum zwischen Erde und Mond. Dabei entdeckte sie, dass solche Polarlicht-Explosionen durch plötzliche Energieentladungen in der Magnetosphäre der Erde ausgelöst werden.

Auch wenn ihr nicht mit Murmeln spielt, zeigt dieser Link die Bildfolge als Zeitraffervideo (Vimeo).

Zur Originalseite

Atlas V startet vorbei an Lovejoy

Die leuchtende Feuerspur einer Atlas V zieht am hellen Stern Sirius vorbei. Darüber leuchten das Sternbild Orion, die Hyaden, die Plejaden und der Komet Lovejoy.

Bildcredit und Bildrechte: Lynn Hilborn

Eine Atlas-V-Rakete donnerte mit einem US-Marinesatelliten an Bord himmelwärts. Sie bohrt sich auf dieser sternklaren Nachtszene vom 20. Jänner durch eine Wolkenbank. Auf ihrem Weg vom Startkomplex 41 am Luftwaffenstützpunkt Cape Canaveral in den Orbit zieht die Rakete am hellen Stern Sirius vorbei. Es wurde am dunklen Strand der Canaveral National Seashore beobachtet.

Der Jäger Orion über dem Alphastern im Großen Hund ist ein vertrauter Anblick am nördlichen Winterhimmel. Über Orion ist der v-förmige Sternhaufen der Hyaden. Er bildet den Kopf des Stieres. Noch weiter oben erkennt ihr leicht den kompakten Sternhaufen der Plejaden. Oberen findet ihr auch die grünliche Koma und den langen Schweif des Kometen Lovejoy. Er ist der astronomische Liebling dieser Jännernächte.

Zur Originalseite

Meteorstrom im Winter

Über einem vulkanischen Kratersee blitzen Meteore der Geminiden über den dunklen Himmel. Links neben der Mitte steigt die Milchstraße auf. Oben in der Mitte ist das markante Sternbild Orion.

Bildcredit und Bildrechte: Jia Hao

Die Geminiden sind im Norden ein winterlicher Meteorstrom. 2014 regnen sie auf diese zerklüftete, frostige Landschaft herab. Die Szene wurde etwa zum Höhepunkt des Meteorstroms auf dem Gipfel des Changbai shan fotografiert. Der Berg liegt an der nordöstlichen Grenze von China zu Nordkorea.

Das Komposit aus Digitalbildern zeigt die hellen Meteore. Orion steht mitten über dem vulkanischen Kratersee. Der Radiant des Stroms steht links oben im Sternbild Zwillinge. Es liegt nicht im Bild. Der Radiant ist der scheinbare Ursprung der Meteorstreifen.

Der Fotograf Jia Hao berichtete von heftigen Windböen und winterlichen Temperaturen von -34 °C nahe beim Gipfel. Das war der Preis für diesen traumhaften Anblick auf das Himmelsspektakel.

Zur Originalseite