Adlerpolarlicht über Norwegen

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Bildcredit und Bildrechte: Bjørn Jørgensen

Beschreibung: Was schwebt da am Himmel? Ein Polarlicht. Es wurde 2012 fotografiert. Fünf Tage davor ereignete sich auf unserer Sonne ein großer koronaler Massenauswurf. Dieser schleuderte eine Wolke schnell wandernder Elektronen, Protonen und Ionen in Richtung Erde. Obwohl ein Großteil dieser Wolke an der Erde vorbeizog, traf ein Teil die Magnetosphäre unserer Erde. Das führte in hohen nördlichen Breiten zu spektakulären Polarlichtern. Hier ist eine besonders fotogene Polarlichtkorona abgebildet, der über Grøtfjorden in Norwegen fotografiert wurde. Manche sehen in dem schimmernden grünen Leuchten des rekombinierenden Sauerstoffs in der Atmosphäre einen großen Adler. Wenn Sie etwas anderes sehen, teilen Sie es uns mit! Das Sonnenmaximum ist inzwischen vorbei, doch ist unsere Sonne weiterhin gelegentlich aktiv und erzeugt eindrucksvolle Polarlichter auf der Erde – zum Beispiel letzte Woche.

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Licht am Ende der Straße

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Bildcredit und Bildrechte: Josh Calcino

Beschreibung: Das helle Licht am Ende der Landstraße ist eine bemerkenswert enge Konjunktion zweier Planeten. Am 27. August nach Sonnenuntergang erschienen die gleißende Venus und Jupiter auf dieser Nachthimmelslandschaft, die in der Nähe von Lake Wivenhoe in Queensland (Australien) fotografiert wurde, fast wie ein einziges Himmelslicht. Das spektakuläre senkrechte Panorama der Südhalbkugel zeigt die zentrale Milchstraße nahe dem Zenit an der Spitze einer Säule aus Zodiakallicht in der Ebene der Ekliptik. Natürlich befinden sich Mars und Saturn ebenfalls in der Nähe der Ekliptik, knapp unter der Zentralwölbung der Galaxis. Der flüchtige Planet links über einem Baum am Horizont trägt ebenfalls zum Licht am Ende der Straße bei.

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Polarlicht über isländischer Verwerfung

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Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN, StarryEarth)

Beschreibung: Bewundern Sie die Schönheit, aber fürchten Sie das Untier. Die Schönheit ist das Polarlicht oben, hier in Form einer großen, grünen Spirale, die zwischen pittoresken Wolken zu sehen ist, zusammen mit dem hellen Mond auf der Seite und Sternen im Hintergrund. Die Bestie ist die Welle geladener Teilchen, die das Polarlicht erzeugt, aber eines Tages vielleicht die Zivilisation schädigt.

1859 traten in dieser Woche auf der ganzen Welt eindrucksvolle Polarlichter auf, nach einem Impuls geladener Teilchen von einem koronalen Massenauswurf (KMA), der mit einer Sonneneruption einherging und so heftig auf die Magnetosphäre der Erde traf, dass er das Carrington-Ereignis auslöste. Zuvor könnte ein relativ direkter Pfad zwischen Sonne und Erde durch einen KMA freigeräumt worden sein. Bekannt ist, dass das Carrington-Ereignis das Erdmagnetfeld so gewaltig komprimierte, dass so starke Ströme in Telegrafendrähten induziert wurden, dass Drähte Funken sprühten und Telegrafist*innen Stromschläge abbekamen. Würde die Erde heute von einem Ereignis der Carrington-Klasse getroffen werden, gäbe es wahrscheinlich in globalen Stromnetzen und elektronischen Geräten Schäden eines nie zuvor beobachteten Ausmaßes.

Dieses Polarlicht wurde letzte Woche über dem Þingvallavatn auf Island fotografiert, einem See, der teilweise eine Verwerfung füllt, welche zwei große tektonische Platten der Erde teilt: die eurasische und die nordamerikanische.

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Riesiger Strahlenblitz über China

Hinter einer Gruppe an Leuten mit Teleskopen ist der Himmel über einer Wolke am Horizont sternklar. Aus der Wolke schießt ein Strahlenblitz hinauf, der unten hell leuchtet, nach oben hin in Purpur und später Rot übergeht und sich nach oben hin büschelartig auffächert.

Bildcredit und Bildcredit: Phebe Pan

Das ist kein Meteor. Als diese Leute den Meteorstrom der Perseïden beobachteten, geschah etwas Unerwartetes: Ein riesiger Strahlenblitz brach aus einer nahen Wolke hervor. Das Ereignis war blitzschnell wieder vorbei – in weniger als einer Sekunde. Zum Glück wurde es aber von einer bereits aktiven Digitalkamera fotografiert.

Riesige Strahlen sind eine seltene Blitzart. Sie wurden erst vor wenigen Jahren formal anerkannt. Dieses hoch aufgelöste Farbbild entstand in der Nähe des Shikengkong-Gipfels in China. Es ist eins der bisher besten Bilder von diesem ungewöhnlichen Phänomen. Das Ereignis wurde anscheinend auch von einem weiter entfernten Fotografen dokumentiert.

Der riesige Strahlenblitz beginnt irgendwo in einer nahen Gewitterwolke. Er verläuft aufwärts zur Ionosphäre der Erde. Die Natur der riesigen Strahlenblitze und ihre mögliche Verwandtschaft mit anderen Arten transienter Leuchterscheinungen (TLEs) wie blaue Strahlenblitzen und roten Kobolden werden weiterhin erforscht.

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Perseïd, Polarlicht und leuchtende Nachtwolken

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Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Beschreibung: Der Nachthimmel über Nordschweden kann im August reizende Ansichten bieten. Drei sind auf dieser schönen Nordhimmelslandschaft mit Blick zum Großen Wagen zu sehen, das Bild wurde von 12. auf 13. August letzten Jahres fotografiert. Obwohl leuchtende Nachtwolken sich in dieser Jahreszeit schon vom Nordhimmel zurückziehen, hängen welche über dem Horizont – sie bestehen aus Eis, das in extremer Höhe auf Meteorstaub kondensiert. Hier wurden sie unter der frühen Erscheinung eines hübschen, grünen Polarlichtbandes fotografiert, das ebenfalls am Rand des Weltraums leuchtet. Der Blitz eines Meteors nahe dem Höhepunkt des jährlichen Perseidenstroms unterstreicht die Szene. Der Perseidenstrom dieses Jahr erreicht in den kommenden Tagen seinen Höhepunkt und bietet eine neue Gelegenheit für einen Nachthimmelsfotografen-Hattrick.

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Betrachte das Universum

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Bildcredit und Bildrechte: A. Garrett Evans; Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Kann man auf einen Felsen klettern und das Universum entdecken? Ja. Obwohl es viele Aufzeichnungen gibt, können Sie für sich Sterne, Planeten und die Ebene unserer Milchstraße orten. Alles, was Sie brauchen, ist ein dunkler, klarer Himmel – der Felsen ist optional. Wenn Sie eine Kamera haben, können Sie außerdem blasse Nebel, Galaxien und lange Fasern aus interstellarem Staub abbilden.

Wenn Sie digitale Bilder bearbeiten, können Sie blasse Strukturen herausarbeiten, wissenschaftliche Farben aufzeigen sowie Vordergrund- und Hintergrundbilder verschmelzen.

Ein fleißiger Astrofotograf erstellte mit all diesen Möglichkeiten dieses Bild. Alle Einzelbilder wurden Anfang letzten Monats in einer Nacht in Abständen von wenigen Metern fotografiert. Das malerische Umfeld war Sand Beach in Stonington im US-amerikanischen Maine, die Kamera war nach Süden über die Penobscot Bay gerichtet.

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Wellen am dunklen Himmel

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Bildcredit und Bildrechte: P-M Hedén (Clear Skies, TWAN)

Beschreibung: Sonnenlicht plätschert in dieser schwedischen Sommernacht über einen dunklen Himmel, leuchtende Nachtwolken scheinen den Fluss unten zu spiegeln. Die saisonalen Wolken treten in hohen Breiten in den Sommermonaten häufig auf. Sie sind auch als polare Mesosphärenwolken bekannt und entstehen, wenn Wasserdampf in die kalte obere Atmosphäre gelangt. Feiner Staub von zerfallenden Meteoren oder Vulkanasche ermöglicht, dass Wasserdampf kondensieren und sich in den kalten Temperaturen der Mesosphäre Eis verwandelt. Diese eisigen Wolken schweben an der Schwelle zum Weltraum in einer Höhe von etwa 80 Kilometern und reflektieren tatsächlich Sonnenlicht zum Boden. Sie sind hier sichtbar, obwohl die Sonne unter dem Horizont stand, wie am 16. Juli im Nationalpark Färnebofjärden in Schweden zu sehen war.

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Den Himmel über Argentinien enträtseln

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Bildcredit und Bildrechte: Sergio Montúfar; Danksagung: Planetario Ciudad de La Plata / CASLEO-Observatorium

Seht ihr den Kometen? Genau, ein scharfes Auge sieht Tausende Sterne, zig Sternbilder, vier Planeten, drei Galaxien und das Zentralband der Galaxis. Sie alle sind am Himmel dieses spektakulären 180-Grad-Panoramas verteilt.

Wenn ihr wisst, wonach ihr sucht, erkennt ihr ein durchdringendes grünes Nachthimmellicht, eine irdische Wolke, den Himmelssüdpol und sogar einen fernen Sternhaufen. Doch sie alle sind leichter zu finden als der Komet 252P/LINEAR. Das Bild wurde Anfang April im Nationalpark El Leoncito in Argentinien fotografiert. Es zeigt auch die Kuppel des Jorge-Sahade-Teleskops rechts auf dem Hügel.

Habt ihr den Kometen schon entdeckt? Wenn ja, gut! (Es ist der grüne Fleck links.) Besonders schwierig ist es, die Kleine Magellansche Wolke zu sehen.

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