Wolken der Erde und des Himmels

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Bildcredit und Bildrechte: Angelo Perrone

Beschreibung: Wenn Sie hoch genug gehen, finden Sie sich vielleicht auf einem malerischen Hochsitz zwischen den Wasserwolken auf der Erde und den Sternwolken der Milchstraße wieder. Das passierte letzten Monat einem abenteuerlustigen Bergsteiger und Astrofotografen. Im Vordergrund wurden Berggipfel in den Dolomiten im Norden Italiens über weißen Wolken fotografiert. Dieses aus mehreren Aufnahmen erstellte Bild entstand auf dem Lagazuoi in den Dolomiten.

Vor Hunderten Millionen Jahren waren die Dolomiten keine Berge, sondern Inseln in einem urzeitlichen Meer, das durch kollidierende tektonische Platten aufstieg. Die wechselvolle Geschichte der Dolomiten erklärt die ungewöhnliche landschaftliche Vielfalt, zu denen auch zerklüftete Bergrücken und urzeitliche Meeresfossilien zählen. Hoch über den Dolomiten und in weiter Ferne ziehen dunkle Staubbahnen aus der zentralen Ebene unserer Milchstraße. Sterne und Staub sind mit hellen roten Wolken aus leuchtendem Wasserstoff gesprenkelt – etwa dem Lagunennebel gleich links über der Mitte.

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Der Teekessel und die Milchstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Kerry-Ann Lecky Hepburn (Wetter- und Himmelsfototografie)

Beschreibung: Die leicht erkennbaren Sterne der Sterngruppe Teekessel im Sternbild Schütze posierten in dieser stillen dunklen Nacht über dem Death Valley auf dem Planeten Erde mit der Milchstraße. Die surreale Szene wurde passenderweise an der Teekessel-Kreuzung auf der felsigen Straße zur Racetrack Playa fotografiert. Die Abzweigung ist mit einem Holzschild markiert, das mit irdischen Teekannen und Teekesseln verziert ist.

Vor dem hellen Sternenlicht der zentralen Milchstraße leuchtet knapp über dem Stern an der Spitze des himmlischen Teekessels der helle Planet Saturn. Doch als hellstes Himmelslicht steht der orange gefärbte Mars links oben im Bild hoch über dem südlichen Horizont.

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Die Straße zum Mars

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Bildcredit und Bildrechte: John Chumack

Beschreibung: Was ist dieses Licht am Ende der Straße? Der Mars. Jetzt ist ein guter Monat, um Ihren Freunden und Familien den Mars zu zeigen, weil unser Nachbarplanet nicht nur am hellsten in 15 Jahren leuchtet, er ist außerdem fast die ganze Nacht sichtbar. Diesen Monat ist Mars etwa 180 Grad von der Sonne entfernt und erreicht beinahe die geringstmögliche Entfernung zum Planeten Erde.

Bezogen auf die Bahn nähert sich Mars auch dem sonnennächsten Punkt auf seiner elliptischen Bahn, genau dann, wenn die Erde fast zwischen Mars und Sonne wandert – diese Ausrichtung wird als Perihelopposition bezeichnet. Was die Beobachtung betrifft, geht der orangefarbene Mars im Osten auf, wenn die Sonne im Westen untergeht, in der gegenüberliegenden Himmelsrichtung. Mars steigt im Laufe der Nacht am Himmel auf, erreicht seinen höchsten Stand um Mitternacht und geht dann im Westen unter, wenn im Osten der Sonnenaufgang beginnt.

Der Rote Planet wurde Mitte Mai im Arches-Nationalpark nahe Moab in Utah, USA, fotografiert, kurz bevor er hinter einem Straßenstück unterging.

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Eine nordische Sommernacht

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Bildcredit und Lizenz: Ruslan Merzlyakov (RMS Photography)

Beschreibung: Im Sommer um Mitternacht herum spukt Nebel am Flussufer dieser traumartigen Himmelslandschaft, die am 3. Juli im Norden Dänemarks fotografiert wurde. Rötliches Licht von der Sonne knapp unter dem Horizont verleiht tief den hängenden Wolken eine schaurige Schattierung.

Die silbrigen Gebilde oberhalb entstehen am Rande des Weltalls, es sind leuchtende Nachtwolken. Die eisigen Kondensationen auf Meteorstaub oder Vulkanasche schweben extrem hoch oben in der Mesosphäre und werden noch von der Sonne beleuchtet. Meist sind sie in den Sommermonaten in hohen Breiten zu beobachten, derzeit wird von zahlreichen Beobachtungen leuchtender Nachtwolken berichtet.

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Höhepunkte am Sommerhimmel

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Bildcredit und Bildrechte: Universe2go.com

Beschreibung: Was sehen Sie diesen Sommer am Nachthimmel? Diese Grafik zeigt einige Höhepunkte für die Nordhalbkugel der Erde. Auf diesem Zifferblatt, dessen Mitte unten liegt, sind frühe Ereignisse am (nördlichen) Sommerhimmel nach links aufgefächert, späte Sommerereignisse sind nach rechts projiziert. Relativ erdnahe Objekte sind näher an der Figur mit Teleskop unten in der Mitte dargestellt – man kann aber fast alles, was hier abgebildet ist, ohne Teleskop sehen.

Wie in jeder Saison erscheinen Jahr für Jahr dieselben Sternbilder, und auch Meteorströme treten jedes Jahr ungefähr am gleichen Tag auf. Die Sterne des Sommerdreiecks beispielsweise sind wie letztes Jahr Wahrzeichen der Nacht, während der Höhepunkt des Perseiden-Meteorstroms wie üblich Mitte August stattfindet.

Zu den Höhepunkten dieses speziellen Sommerhimmels gehört, dass man Jupiter im Juni nach Sonnenuntergang sieht, und die Venus im Juli und August hell am Abendhimmel leuchtet. Saturn und Mars sollten zu dieser Jahreszeit einen Großteil der Nacht sichtbar sein, da Saturn Ende Juni in Gegenrichtung der Sonne steht und Mars Ende Juli die Opposition erreicht. Schließlich findet Ende Juli für jeden, der den Mond sehen kann, eine totale Mondfinsternis statt.

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Die Galaxie in einer Kristallkugel

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Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Munoz

Beschreibung: Auf diesem kreativen Schnappschuss enthält eine kleine Kristallkugel scheinbar eine ganze  Galaxie. Natürlich ist die Galaxie unsere Milchstraße. Ihre leuchtende zentrale Wölbung ist von Graten und Rissen aus interstellarem Staub gezeichnet und umfasst Tausende Lichtjahre. In dieser langen Nacht auf der Südhalbkugel füllte sie den dunklen chilenischen Himmel über dem Paranal-Observatorium.

Für diese Einzelaufnahme war jedoch kein Very Large Telescope nötig. Experimente mit einer Digitalkamera auf Stativ und einer Kristallkugel auf einem Handlauf des ESO-Hotels führten zu dem stimmungsvollen Porträt unserer Heimatgalaxie in einer kosmischen Kristallkugel.

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Nordlichter und leuchtende Nachtwolken

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Bildcredit und Bildrechte: Adrien Mauduit

Beschreibung: In diesem ruhigen See spiegelt sich der Himmel nach dem sonnwendnahen Sonnenuntergang vom 17. Juni. Die beschauliche Dämmerungsszene wurde in der Nähe von Bashaw in Alberta in Kanada im Norden des Planeten Erde fotografiert.

Leuchtende Nachtwolken sind meist während der Sommermonate in hohen Breiten zu sehen, sie hängen knapp über dem Horizont und übertragen Licht an einen dunkleren Himmel. Die eisigen Erscheinungen am Rande des Weltalls sind Kondensationen auf Meteorstaub oder Vulkanasche, die sich in extremer Höhe noch im Sonnenlicht befinden. Die Sonnenaktivität in dieser kurzen nördlichen Nacht löste – ebenfalls am Rand des Weltalls – die hübsche Erscheinung eines Nordlichtes (Aurora borealis) aus.

Sonnenwende heute: 10:07 UTC

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Urzeitliches im Meer und am Himmel

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Bildcredit und Bildrechte: Jingyi Zhang

Beschreibung: Sie sehen zwar wie runde Steine aus, sind aber lebendig. Zudem sind sie moderne Versionen einer der ältesten Lebensformen, die wir kennen: Stromatolithen. Aus Fossilienfunden vermuten wir, dass Stromatoliten vor etwa 3,7 Milliarden Jahren auf der Erde entstanden – noch bevor viele der vertrauten Sterne am heutigen Nachthimmel auftauchten.

Auf diesem Bild, das in Westaustralien fotografiert wurde, ist nur der urzeitliche zentrale Bogen unserer Milchstraße älter. Sogar die Magellanschen Wolken – Begleitgalaxien unserer Milchstraße, die auf diesem Bild unter dem Bogen der Milchstraße zu sehen sind – gab es nicht in ihrer heutigen Form, als die Stromatoliten erstmals auf der Erde wuchsen.

Stromatoliten nehmen Biofilme von Milliarden Mikroorganismen auf, die langsam zum Licht wandern können. Urzeitliche Stromatoliten setzten mithilfe dieses Lichtes Sauerstoff in der Luft frei und halfen, die Erde für andere Lebensformen bewohnbar zu machen, darunter schließlich auch Menschen.

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