Ein Feuervulkan unter einer Milchstraße aus Sternen

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Bildcredit und Bildrechte: Diego Rizzo

Beschreibung: Manchmal ist es schwierig, zu entscheiden, was eindrucksvoller ist: Landschaft oder Himmel. In der Landschaft dieses Bildes sieht man zum Beispiel, wie der Feuervulkan (Volcán de Fuego) ausbricht, er ist mit rot glühender, vom Wind getragener Asche bedeckt, und an der Seite laufen Ströme glühender Lava herab. Die Lichter der benachbarten Städte sind unter einem dünnen Schleier zu sehen. Am Himmel verläuft die zentrale Ebene unserer Milchstraße diagonal links oben, darunter ein flüchtiger Meteor und rechts oben eine Satellitenspur. Links oben leuchtet der Planet Jupiter, rechts daneben der helle Stern Antares.

Landschaft und Himmel wurden Mitte April mit einer einzigen, gut geplanten 25-Sekunden-Aufnahme auf der Seite von Fuegos Schwestervulkan Acatenango in Guatemala gemeinsam fotografiert.

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Planet der Natternköpfe

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Bildcredit und Bildrechte: Daniel Lopez (El Cielo de Canarias)

Beschreibung: Von welchem bizarren Planeten stammen diese fremdartigen Wesen? Natürlich nur vom Planeten Erde. Die Heimatgalaxie des Planeten – die Milchstraße – erstreckt sich über den dunklen Himmel dieser Fischaugen-Ganzhimmelsprojektion, die mit einem Weitwinkelobjektiv aufgenommen wurde.

Die imposanten Formen, die himmelwärts blicken, kommen vielen Erdbewohnern vielleicht seltsam vor. Es sind rote Tajinasten auf der Kanarischen Insel Teneriffa im Nationalpark Teide. Diese Bedecktsamer werden bis zu 3 Meter hoch. Die Tajinasten blühen im Frühjahr und Frühsommer zwischen den Felsen des Vulkangeländes und sterben dann nach etwa einer Woche, wenn ihre Samen reifen. Die irdischen Lebensformen sind als Echium wildpretii bekannt und wurden während der Weitwinkelaufnahmen einzeln beleuchtet.

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Monde in der Nähe von Jupiter

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Bildcredit und Bildrechte: Betul Turksoy

Beschreibung: Am 20. Mai teilten sich der fast volle Mond und Jupiter dieses Tele-Sichtfeld. Die Einzelaufnahme wurde fotografiert, als eine vorbeiziehende Wolkenbank das Mondlicht trübte. Das Bild zeigt die vertraute Vorderseite des großen natürlichen Begleiters unseres hübschen Planeten zusammen mit dem hellen Jupiter (rechts unten) und einigen seiner galileischen Monde. Die winzigen Lichtpünktchen in der Nähe von Jupiter, die in einer Linie stehen, sind – von links nach rechts – Ganymed, Europa, [Jupiter] und Kallisto. (Sie sind nicht bloß Staub auf Ihrem Bildschirm …)

Unser natürlicher Satellit ist näher und heller und erscheint riesig. Doch Ganymed und Kallisto sind physikalisch gesehen größer als der Erdmond, die Wasserwelt Europa ist etwas kleiner. Von den sechs größten Planetenbegleitern des Sonnensystems fehlt in dieser Szenerie nur der Saturnmond Titan. Io, der vierte galileische Mond, ist hinter dem großen Gasriesen versteckt.

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Dunkler Himmel: Die Nacht aufdrehen

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Bildcredit und Bildrechte: Jeff Dai (TWAN)

Beschreibung: Haben Sie je einen wirklich dunklen Nachthimmel gesehen? Ein alltägliches und doch überraschendes Detail ist das leuchtende Band unserer Milchstraße, die von einem Horizont bis zum anderen reicht. Wenn Sie aber in einer großen Stadt oder in einer städtischen Umgebung leben, kennen Sie sie die Milchstraße vielleicht nicht, weil Sie wegen der Straßen­beleuchtung, die von der Erdatmosphäre reflektiert werden, nur den Mond und einige wenige Sterne sehen können.

Am heutigen Internationalen Tag des Lichtes der UNESCO bittet die Internationale Astronomische Union, die Nacht aufzudrehen, um Lichtverschmutzung besser zu verstehen und künftig zu verringern. Sie können das selbst probieren, sogar jetzt, indem Sie auf der APOD-Website der NASA Ihren Mauspfeil über das Vorher-Bild schieben.

Das Nachher-Bild, das dann erscheint, ist ein Panorama aus vier Aufnahmen, die mit derselben Kamera und am gleichen Standort aufgenommen wurden. Es zeigt, was kürzlich in China passierte, als die Bewohner von Kaihua viele Lichter ausschalteten. Auf dem Vorher-Bild sieht man die Sterne Sirius (links neben der Mitte) und Beteigeuze. Auf dem Nachher-Bild erkennen Sie Tausende Sterne und das gewölbte Band unserer Milchstraße.

Die Menschheit lebte Jahrtausende unter einem dunklen Nachthimmel. Es ist wichtig, sich mit ihm zu verbinden, sowohl für die Natur als auch das kulturelle Erbe.

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Milchstraße, Start und Landung

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Bildcredit und Bildrechte: Devin Boggs

Beschreibung: Die Milchstraße sieht man mit bloßem Auge nicht ganz so farbenprächtig und hell, doch einen Raketenstart schon. Daher wurde eine gesonderte detailreiche Aufnahme mit einer empfindlichen Digitalkamera aufgenommen, um auf dieser Komposit-Himmelslandschaft die zentralen dicht gedrängten Sternenfelder und die kosmischen Staubwolken unserer Galaxis zur Geltung zu bringen. Etwa 20 Minuten, nachdem das Milchstraßenbild im staatlichen Wildtierschutzgebiet von Merritt Island fotografiert wurde, begann die neunminütige Aufnahme eines Raketenstarts und einer Landung.

Die Falcon-9-Rakete, benannt nach der berühmten Millennium Falcon aus Star Wars, startete in den frühen Morgenstunden des 4. Mai, passenderweise mit einem Dragon-Versorgungsschiff, zur Internationalen Raumstation. Die Abgasschwade und das Auflodern an der Spitze des Startbogens markieren die Rückschubzündung der Raketenunterstufe. Zwei kürzere diagonale Streifen stammen von Raketentriebwerken, welche die Falcon-9-Stufe auf dem autonomen Drohnenschiff Of course I Still Love You vor der Küste zur Landung bringen.

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Halleys Staub und die Milchstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Gang Li

Beschreibung: Kosmische Staubkörnchen zogen am 7. Mai über den meist mondlosen Nachthimmel. Sie wurden aufgefegt, als der Planet Erde durch die Ströme aus Teilchen pflügte, die vom periodischen Kometen Halley hinterlassen wurden. Der jährliche Meteorstrom ist unter der Bezeichnung Eta-Aquariiden bekannt. Dieses Kompositbild entstand etwa einen Tag nach dem vorhergesagten Maximum des Stroms, dennoch zeigt es noch 20 Meteore, die in einem Zeitraum von mehr als 2 Stunden aufgenommen und auf einer Hintergrundaufnahme des Himmels montiert wurden.

Die Meteorspuren zeigen rückwärts zum Radianten des Stroms nahe dem gleichnamigen blassen Stern Eta Aquarii, der 100 Kilometer südlich von Sydney in Australien in der Nähe des Horizonts stand. Eta-Aquariiden sind für ihre hohe Geschwindigkeit bekannt, sie treten mit etwa 66 Kilometern pro Sekunde in die Atmosphäre ein. Der gleißende Jupiter leuchtet hoch über dem Horizont in der Nähe der Zentralwölbung der Milchstraße. Das Kreuz des Südens steht in der rechten oberen Bildecke.

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Meteore, Komet und großer Wagen über La Palma

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Bildcredit und Bildrechte: Vincent Duparc

Beschreibung: Meteorschauer entstehen durch Ströme aus festen Teilchen, die etwa so groß wie Staubkörnchen oder größer sind und als Gruppe durch den Weltraum wandern. In den meisten Fällen sind die Bahnen solcher Meteorschauer auf abgestoßenen Staub eines Kometen zurückzuführen. Wenn die Erde durch so einen Strom stößt, ziehen die Teilchen gleißende Spuren über den Nachthimmel, wenn sie sich in der Erdatmosphäre auflösen. All diese Meteorspuren verlaufen parallel, doch durch die Perspektive entspringen sie – ähnlich wie Bahngleise – scheinbar einem weit entfernten Radianten.

Dieses Bildkomposit wurde im Januar beim Meteorstrom der Quadrantiden auf La Palma fotografiert, einer Kanarischen Insel in Spanien vor der Nordwestküste von Afrika. Der Radiant der Quadrantiden liegt unter der Deichsel des großen Wagens. Ein scharfes Auge erkennt auch die blasse grüne Koma des Kometen Wirtanen.

Heute ist der Höhepunkt des schwachen Meteorstroms der Lyriden. An dunklen Orten mit klarem Himmel sind mehrere Meteore pro Stunde zu sehen.

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Polarlichtspirale über Islands Zentralspalte

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Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN, StarryEarth)

Beschreibung: Bewundert die Schönheit, aber fürcht das Untier! Die Schönheit ist ein Polarlicht am Himmel, hier in Form einer prächtigen grünen Spirale zwischen malerischen Wolken, auf der Seite leuchtet der helle Mond und im Hintergrund die Sterne. Das Untier ist eine Welle geladener Teilchen, die das Polarlicht erzeugten, aber eines Tages die Zivilisation bedrohen könnten.

1859 traten beachtliche Polarlichter auf dem ganzen Planeten auf, nachdem ein Impuls geladener Teilchen eines koronalen Massenauswurfs (KMA), der in Verbindung mit einer Sonnenfackel auftrat, die Magnetosphäre der Erde so gewaltsam traf, dass er das Carrington-Ereignis auslöste. Zuvor könnte ein früherer KMA einen relativ direkten Pfad zwischen Sonne und Erde freigeräumt haben. Sicher ist, dass das Carrington-Ereignis das Erdmagnetfeld so heftig komprimierte, dass in Telegrafendrähten so gewaltige Ströme erzeugt wurden, dass viele Drähte Funken sprühten und den Telegrafistinnen Stromstöße erteilten. Wenn ein Ereignis der Carrington-Klasse heute die Erde treffen würde, erreichten die auftretenden Schäden am weltweiten Stromnetz und in elektronischen Geräten wahrscheinlich ein nie gekanntes Ausmaß.

Dieses Polarlicht wurde 2016 in Island über dem Þingvallavatn fotografiert, einem See, der zum Teil eine Verwerfung füllt, welche die große eurasische tektonische Platte von der nordamerikanischen Platte trennt.

APOD in anderen Sprachen: arabisch, katalanisch, chinesisch (Peking), chinesisch (Taiwan), kroatisch, tschechisch, niederländisch, deutsch, französisch, französisch, indonesisch, japanisch, koreanisch, montenegrinisch, polnisch, russisch, serbisch, slowenisch, spanisch und ukrainisch

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