Mond trifft Morgenstern

Über einer lichtverschmutzten Stadt, deren Helligkeit teilweise von Wolken abgemildert wird, steigt der Sichelmond auf und bedeckt dabei die Venus.

Bildcredit und Bildrechte: Kwon, O Chul (TWAN)

Die wandernde Venus leuchtet derzeit als gleißender Morgenstern. Sie ging in den dunklen Stunden vor der Dämmerung auf. Ihre enge Konjunktion mit dem Mond war am 13. August auf der ganzen Erde zu bewundern. Doch Schaulustige in Ostasien konnten auch eine Bedeckung durch den Mond bewundern. Der abnehmende Sichelmond wanderte am dunklen Himmel vor dem gleißenden Planeten vorbei.

Dieses Kompositbild entstand aus Einzelbildern, die in 10-Minuten-Intervallen fotografiert wurden. Es folgt dem Himmelsschauspiel über den Stadtlichtern und Wolken von Taebaek in Korea. Die Finsternis beginnt nahe am Horizont und schreitet voran, während die beiden Himmelslichter aufgehen. Die Venus verschwindet hinter der sonnenbeleuchteten Sichel und taucht noch vor der Dämmerung am dunklen Mondrand wieder auf.

Zur Originalseite

Morgen, Mond und Merkur

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Stephen Mudge

Letzte Woche wanderte Merkur von der Sonne weg weit nach Westen. Der innerste Planet im Sonnensystem erreichte seine größte Elongation*. Bei dieser Sichtbarkeit erreichte Merkur einen Abstand von etwa 27 Grad. Der alte Sichelmond gesellte sich dazu.

Die Konjunktion war auf der Südhalbkugel ein hübscher Anblick für Frühaufsteher. Das Paar ging in der Morgendämmerung gemeinsam auf und stieg entlang der steilen Ebene der Ekliptik über den Horizont.

Diese schön gestaltete Bildfolge zeigt den Aufgang von Mond und Merkur über den Lichtern von Brisbane im australischen Queensland. Die gestapelten Digitalbilder entstanden aus Aufnahmen, die am 19. April in Abständen von 3 Minuten fotografiert wurden. Das erste Bild wurde um 4:15 Uhr Ortszeit aufgenommen. Merkurs Pfad verläuft rechts und ist ungefähr 8 Grad vom Pfad des Mondes entfernt.

*Die Elongation ist der Winkelabstand von der Sonne.

Zur Originalseite

Verfinsterter Mond am Morgen

Über einem verschneiten Gebirge leuchtet am blauen dunklen Himmel in der Dämmerung der Mond. Er ist oben rot und verfinstert, die untere Kuppe ist von der Sonne beleuchtet.

Bildcredit und Bildrechte: Roger N. Clark

Die Mondfinsternis im Dezember schmückte den Morgenhimmel über den Rocky Mountains im US-Bundesstaat Colorado. Diese winterliche Szenerie mit Mond am kalten, blauen Himmel in der Dämmerung war am westlichen Horizont über der schneebedeckten nordamerikanischen kontinentalen Wasserscheide zu sehen.

22 Minuten vor Sonnenaufgang stand die gerötete Mondscheibe fast vollständig im dunklen Erdschatten. Der Mond über den Rocky Mountains ging während der Totalität der Finsternis unter. In Regionen des Pazifiks, Asien und Australien waren alle Teile des geozentrischen Ereignisses zu beobachten, auch die 51 Minuten der Totalität. Teile der letzten Finsternis von 2011 waren fast überall auf der Erde zu sehen.

Zur Originalseite

Verfinsterter Mond am Morgen

Über einem Gebirge leuchtet eine Mondsichel, es ist der Vollmond, der teilweise vom Erdschatten verdunkelt ist. Der untere Teil des Mondes ist hell.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Morgen, am 10. Dezember, gleitet der Vollmond bei einer totalen Mondfinsternis durch den Erdschatten. In Asien und Australien ist der ganze Finsternisablauf mit einer 51 Minuten langen Totalität zu sehen. Leute in Europa und Afrika verpassen die partielle Phase am Beginn, weil für sie die Finsternis vor Mondaufgang beginnt.

In Zentralamerika und im Westen von Nordamerika sieht man die Anfangsphasen der Finsternis, wenn der Mond untergeht. Leute im Osten sehen nichts davon, aber Bewohner von Nordamerika, die weit genug im Westen leben, können eine Szenerie sehen, die ähnlich ist wie die oben gezeigte: In der Morgendämmerung steht ein großer, teils verfinsterter Mond tief am westlichen Horizont.

Diese Ansicht einer Mondfinsternis in der Morgendämmerung wurde am 21. Februar 2008 im Zāgros-Gebirge des Iran fotografiert, als sie sich bei Monduntergang der totalen Phase näherte.

Mondfinsternis-Zeiten und Sichrbarieit: Karte (pdf) | Rechner
Zur Originalseite

Morgendlicher Monduntergang in Rio

Neben einem Berg geht der Vollmond im Nebel an einem violetten Himmel unter.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Bei Sonnenaufgang ging ein fast voller Mond über dieser ruhigen Küstenlandschaft unter. Das Bild wurde letzten Montag im brasilianischen Rio de Janeiro fotografiert. Vorne beleuchtet das rötliche Sonnenlicht am Morgen einen Abschnitt der südatlantischen Küstenlinie. Im Westen liegt die Favela Vidigal unter den Zwillingsgipfeln des Morro Dois Irmãos (Zwei-Brüder-Berg). Diese Szene ist Strandbesuchern von Ipanema in Rio vertraut.

Dieses gut komponierte, mehrfach belichtete Bild zeigt den Fortschritt des malerischen Monduntergangs. Die Zeit zwischen den einzelnen Aufnahmen beträgt 6,5 Minuten. Meeresvögel, die bei Tagesanbruch aus ihren Nestern fliegen, sind nur auf der letzten Einzelaufnahme zu sehen.

Zur Originalseite

Mond und Planeten am Morgen

Auf einem Hang stehen ein Baum und eine Person, alle sind als Silhouetten zu sehen. Der Abendhimmel ist unten rot, oben dunkelblau, in der Morgendämmerung ist der Planet Merkur zu sehen, oben am Himmel stehen links Venus und Saturn, rechts ein alter Sichelmond.

Credit und Bildrechte: Stefan Seip (TWAN)

Beschreibung: Letzten Freitag begegneten drei helle Planeten dem Mond und schmückten den Morgenhimmel. Dieses Bild der schönen Konjunktion mit Merkur, Venus, Saturn und einer schmalen Mondsichel im Dämmerungszwielicht nahe am östlichen Horizont wurde in der Nähe von Nördlingen (D) aufgenommen. Diese Planeten wandern nun auseinander, und Merkur sinkt weiter in Richtung der aufgehenden Sonne. Doch wenn Sie diese Woche auch den Rest des Himmels absuchen, sollten Sie Jupiter und Mars zu Ihrer Planetensichtungsliste hinzufügen können, wobei Mars etwa um Mitternacht aufgeht und Jupiter nach Sonnenuntergang hell leuchtet. Wenn Sie eine bessere Sicht als Galileo auf Jupiter haben möchten, besuchen Sie während der wenigen Galileischen Nächte (22.-24. Oktober) Aktivitäten und Veranstaltungen des Internationalen Jahres der Astronomie 2009.

Zur Originalseite

Nachtschein

Über einem dunklen Laubwald leuchtet der abnehmende Sichelmond vor Sonnenaufgang am dunkelblauen Morgenhimmel.

Credit und Bildrechte: Laurent Laveder (PixHeaven.net / TWAN)

Beschreibung: In den frühen Morgenstunden des 30. Juni schwebten kurz vor der Dämmerung im Osten dieser Himmelsansicht von Westfrankreich geisterhafte Wolken. Die nachtleuchtenden Wolken oder leuchtenden Nachtwolken befinden sich am Übergang zum All und reflektieren in einer Höhe von etwa 80 Kilometern über der Erdoberfläche das Sonnenlicht. Sie sind normalerweise im Sommer über den Polen zu sehen, inzwischen aber häufig auch weiter von den Polen entfernt. In diesem Fall reichten sie bis zur nördlichen Breite des Bobachters auf 48 Grad. Dieser Trend könnte ein Gradmesser für die globalen Veränderung der Atmosphäre sein. Weitere 400.000 Kilometer entfernt leuchtet die sonnenbeschienene Mondsichel, die Nachtseite ist vom Erdschein beleuchtet. Als Bonus für Frühaufsteher folgte der abnehmnende Mond im Juni am Himmel dem hübschen Sternhaufen der Plejaden, die von kosmischen Staubwolken umgeben sind und in einer Entfernung von etwa 400 Lichtjahren leuchten.

Zur Originalseite

Planetenreihe über dem Australian Radio Telescope Array

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit und Bildrechte: Graeme L. White und Glen Cozens (James-Cook-Universität)

Beschreibung: Letzte Woche standen Merkur, Venus und der Mond am Himmel nahe beisammen. Diese malerische Begegnung wurde hinter den Instrumenten des Australian Telescope Compact Array (ATCA) in der Nähe von Narrabi im ländlichen New South Wales fotografiert.

Das ATCA besteht aus insgesamt sechs Radioteleskopen, jedes davon ist größer als ein Haus. Zusammen bilden sie eines der am höchsten auflösenden Messgeräte der Welt. Eindrucksvolle Begegnungen von Planeten kommen alle paar Jahre vor. Diese Gruppierung der hellsten Objekte am Nachthimmel vor Sonnenaufgang war gut zu sehen. Dieses Bild wurde das am Morgen des 6. März fotografiert, das höchste der drei hellen Himmelslichter ist Merkur.

Zur Originalseite