Mimas: kleiner Mond mit großem Krater

Der schwarzweiß abgebildete runde Mond ist vollständig mit Kratern überzogen. Ein besonders großer Krater rechts oben gibt ihm eine Ähnlichkeit mit dem Todesstern aus Star Wars.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Was immer Mimas getroffen hat, es hätte ihn beinahe zerstört. Zurück blieb einer der größten Einschlagkrater auf einem der kleinsten Saturnmonde. Der Krater mit dem Namen Herschel, benannt nach Sir Wilhelm Herschel, der Mimas 1789 entdeckte, hat einen Durchmesser von etwa 130 Kilometern und ist oben abgebildet.

Mimas‚ geringe Masse bewirkt eine Oberflächengravitation, die gerade stark genug ist, um einen kugelförmigen Körper zu erzeugen, aber schwach genug, um solche relativ großen Oberflächenerscheinungen entstehen zu lassen. Mimas besteht großteils aus Wassereis mit ein bisschen Gestein – somit kann er treffend als großer schmutziger Schneeball beschrieben werden.

Dieses Bild entstand im August 2005 bei einem Vorbeiflug der Robotersonde Cassini, die derzeit Saturn umkreist.

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Prometheus erzeugt Strömungsbänder in den Saturnringen

Von links oben nach rechts unten verlaufen zwei helle Ringstreifen, die von einem dunklen Streifen schräg von links oben nach rechtsunten gekreuzt werden. Links oben ist ein dunklr Mond erkennbar.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Was verursacht diese seltsamen dunklen Schlieren in Saturns Ringen? Prometheus. Ein kreisförmiger Tanz, an dem der Saturnmond Prometheus beteiligt ist, erzeugt fortwährend ungewöhnliche helle und dunkle Ströme in Saturns F-Ring. Prometheus umrundet Saturn zwar innerhalb des dünnen F-Rings, wagt sich jedoch etwa alle 15 Stunden in seinen inneren Rand vor. Dann zieht seine Gravitation die nächstgelegenen Ringpartikel zu dem 100 Kilometer großen Mond. Das Ergebnis ist nicht nur ein Strom heller Ringteilchen, sondern auch ein dunkles Band, wo zuvor Ringpartikel waren. Da Prometheus schneller wandert als die Ringteilchen, zieht der eisige Mond bei jeder Passage einen neuen Teilchenstrom heraus. Manchmal sind mehrere Ströme oder Knicke auf einmal zu sehen. Dieses Bild wurde Mitte Jänner von der Robotersonde Cassini im Saturnorbit aufgenommen. Der längliche Mond Prometheus ist links oben im Bild zu sehen.

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Mond und Morgenstern

Das Bild zeigt die Sichel der Venus rechts unten und fast bildfüllend die Sichel des Mondes, die aber so blass ist, dass man sie kaum sieht.

Credit und Bildrechte: David Cortner

Beschreibung: Am Mittwoch gingen Mond und Venus am frühen Morgenhimmel gemeinsam auf. Diese gut komponierte Himmelslandschaft stammt aus dem Rutherford College in North Carolina im Osten der USA. Sogar durch die Wolken hindurch waren beide als hübsche Sicheln zu sehen. Weit im Westen konnten Himmelsbeobachter in Nordamerika sehen, wie der Mond vor der Venus vorüberzog. Der helle Planet verschwand hinter der sonnenbeleuchteten Seite der Mondsichel und tauchte am dunklen Rand wieder auf, als die Morgendämmerung schon das Tageslicht ankündigte. Die schwächere Mondsichel war abnehmend, da sie sich der heutigen Neumondphase näherte. Die Sichelvenus nimmt nach Beginn ihrer Sichtberkeitsperiode als gleißender Morgenstern zu und wird in den kommenden Monaten breiter, während die Venus am Morgenhimmel höher steigt.

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Schloss und Vollmond

Über einer beleuchteten Burgruine auf einem Berg leuchtet der Vollmond, über dem ein Wolkenschleier liegt.

Credit und Bildrechte: Paolo Tanga, Observatoire de la Cote d’Azur

Die Wolken konnten diesen hellen Vollmond nicht verstecken, als er letzte Woche über der mittelalterlichen Burg von Tourrette-Levens in der Nähe der französischen Stadt Nizza aufging. Er war genau am 9. April um 14:56 UT voll und folgte auf die Tag- und Nachtgleiche im März. Somit war er der erste Vollmond des Frühlings im Norden und des Herbstes auf der Südhalbkugel.

Dieser Vollmond war der Ostervollmond, der das Datum des christlichen Osterfestes bestimmt. Es findet am Sonntag nach dem ersten Vollmond im nördlichen Frühling statt¹. Im Norden wird er auch Grasmond oder Eiermond genannt. Auf der Südhalbkugel leuchtet dieser Vollmond nach der Herbst-Tag-und-Nachtgleiche die ganze Nacht und wird Jagdmond genannt.

¹ Tatsächlich ist es etwas komplizierter

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Strichspuren über dem Canada-France-Hawaii-Teleskop

Credit und Bildrechte: Jean-Charles Cuillandre (CFHT)

Beschreibung: Wenn Sie Ihre Kamera auf einem Stativ befestigen, können auch Sie ein Bild der zierlichen Spuren aufnehmen, welche die Sterne ziehen, während sich der Planet Erde um seine Achse dreht. Ein Zeitraffervideo wie dieses ist allerdings mehr Aufwand. Dieses Video, das am 13. Oktober 2006 auf dem Mauna Kea auf Hawaii in den USA aufgenommen wurde, zeigt, was Sie vom Nachthimmel sehen würden, wenn Sie Ihr Gehirn davon abhalten könnten die sichtbare Bildwahrnehmungen etwa jede Hundertstelsekunde zu aktualisieren.

Das Video beginnt mit einem dunklen Himmel und punktförmigen Sternen und zeigt, wie die Sterne sich über den Himmel zu bewegen scheinen, während sich die Welt dreht. Nahe der Mitte der so entstandenen Zielscheibe steht der Polarstern.

Links im Vordergrund ist das 3,7-Meter- Canada-France-Hawaii-Teleskop (CFHT) zu sehen. Das rote Leuchten, das die Kuppel des CFHT kurz nach Beginn des Filmes beleuchtete, stammte von einem Auto, das den Vulkangipfel verließ. Der Mond geht etwa zur Hälfte des Videos auf und wirft weißes Licht, das allmählich einen Großteil der CFHT-Kuppel beleuchtet.

Das interessante Zeitraffervideo wurde aus etwa 1000 aufeinanderfolgenden Bildern erstellt, die mit einer Digitalkamera im Lauf von fast neun Stunden aufgenommen wurden.

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Sternenfest auf dem Planeten Erde

Zwei Silhouetten und ein Teleskop zeichnen sich vor einem klaren dunkelblauen Himmel ab, über dem Horizont leuchtet ein sehr helles Himmelslicht.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Während die Dämmerung um die Erde wandert, feiern viele Sternfreundinnen und -freunde heute, am 4. April mit ihren Teleskopen 24 Stunden lang eine weltweite Starparty. Das planetenweite Sternenfest ist Teil des Projekts 100 Stunden Astronomie im Internationalen Jahr der Astronomie 2009.

Auch ihr könnt an der Party teilnehmen. Sucht auf der Website „100 Stunden“ eine Veranstaltung in eurer Nähe oder eine geplante Internet-Übertragung. Was seht ihr heute Abend mit einem Teleskop? Für Anfänger leuchtet der helle Mond am Abendhimmel. Das bietet gute Aussicht mit einem Teleskop auf Einschlagskrater, Berge und Meere, die von Lava überflutet sind.

Weitere Himmelsziele heute Abend sind Planet Saturn, der immer wieder begeistert, mit seinen Monden und Ringen, die fast von der Kante sichtbar sind.

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Mond-X

An der Licht-Schattengrenze ist eine Lichtstruktur in Form eines X.

Credit und Bildrechte: Jerry Lodriguss (Catching the Light)

Beschreibung: Das auffällige X nahe der Mitte dieser Mondlandschaft ist leicht mit einem Fernglas oder einem kleinen Teleskop zu sehen. Dennoch haben es noch nicht allzu viele Menschen gesehen. Der Grund dafür ist, dass dieses lunare X nur vier Stunden lang unmittelbar vor der ersten Viertelphase des Mondes zu sehen ist. Am Terminator (der Schattenlinie zwischen Mondtag und -nacht) entsteht diese X-Illusion durch eine Anordnung der Krater Blanchinus, La Caille und Purbach. Kurz vor der ersten Viertelphase des Mondes würde ein Astronaut, der in der Nähe dieser Krater steht, die langsam aufgehende Sonne sehr nahe am Horizont sehen. Vorübergehend würden die Kraterwände im Sonnenlicht stehen, während die Böden noch dunkel wären. Vom Planeten Erde aus sehen die gegensätzlichen Abschnitte heller Wände vor den dunklen Böden zufällig wie ein X aus. Dieses scharfe Bild des Mond-X wurde am 3. März 2009 gegen 11:59 UT aufgenommen. Der Mond war am 4. März um 7:46 UT halb beleuchtet.

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Mond und Venus als Sichel

Vor einem schwarzen Hintergrund sind zwei Sicheln zu sehen: Links unten der Mond, rechts oben winzig klein die Venus.

Credit und Bildrechte: Drew Sullivan (Urzeitliches Sternenlicht)

Letzten Freitag teilten sich Mond und Venus bei einer hübschen Konjunktion den Abendhimmel. Sie waren nur zwei Grad voneinander entfernt und beide in einer Sichelphase. Wie auch unser Mond kann die Venus als volle Scheibe oder schmale Sichel erscheinen.

Die Venus ist häufig das hellste Objekt nach Sonnenuntergang oder vor Sonnenaufgang. Sie wirkt so klein, dass man normalerweise ein Fernglas oder ein kleines Teleskop braucht, um ihre Phase zu erkennen. Dieses Teleskopbild der Konjunktion am Freitag zeigt die ähnlichen Phasen, rechts oben leuchtet die winzige Sichelvenus.

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