Stephans Quintett

Von den fünf Galaxien im Bild gehören nur vier zu einer Gruppe. Sie sind von wenigen Sternen umgeben.

Bilddaten: Hubble-Vermächtnisarchiv, ESA, NASA; Bearbeitung: Hunter Wilson

Beschreibung: Stephans Quintett ist die erste kompakte Galaxiengruppe, die als solche erkannt wurde. Sie ist auf diesem plakativen Bild dargestellt, das aus Daten aus dem umfangreichen Hubble-Vermächtnisarchiv erstellt wurde.

Nur vier Galaxien der Gruppe, die etwa 300 Millionen Lichtjahre entfernt ist, sind tatsächlich in einen kosmischen Tanz wiederholter naher Begegnungen eingebunden. Der Außenseiter ist allerdings leicht zu erkennen. Die vier miteinander wechselwirkenden Galaxien (NGC 7319, 7318A, 7318B und 7317) haben allesamt einen gelblichen Schimmer und neigen zu verzerrten Schleifen und Schweifen, die unter dem Einfluss zerstörerischer, von der Gravitation hervorgerufenen Gezeiten anwachsen.

Die größere, bläuliche Galaxie NGC 7320 ist viel näher als die anderen. Sie ist nur 40 Millionen Lichtjahre entfernt und gehört nicht zu der wechselwirkenden Gruppe. Die Einzelsterne in der Vordergrundgalaxie sind auf der scharfen Hubble-Ansicht erkennbar, was darauf hinweist, dass sie viel näher liegt als die anderen.

Stephans Quintett befindet sich im hoch fliegenden Sternbild Pegasus.

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Zwei Ansichten, zwei Sicheln

Zwei Bildfelder, links ist ein gelboranger Morgenhimmel mit einem hellen Lichtpunkt oben, rechts ein orangefarbener Himmel mit einem Licht über dem Berghorizont, in beiden Fällen ist es die sichelförmige Venus. Rechts neben der Venus steht der sehr schmale Mond, der auf beiden Bildern kaum erkennbar ist.

Credit und Bildrechte: Links: Stefano De Rosa, rechts: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Als die Venus am 5. November kurz vor der Sonne aufging, war der Himmel in der Dämmerung schon hell. Für Morgenmenschen war ihre gleißende Sichelphase am besten mit einem Fernglas oder einem kleinen Teleskop zu sehen. An diesem Tag stand die Sichelvenus auch in einer engen Konjunktion mit einer weiteren hübschen Sichel am östlichen Horizont des Morgenhimmels, nämlich dem abnehmenden Sichelmond.

Der himmlische Fototermin wurde hier an zwei Orten wahrgenommen. Links schweben die beiden Sicheln weniger als ein Grad voneinander getrennt über einem Wolkenmeer. Das Bild entstand auf einem Alpenpass in der Nähe der italienischen Stadt Turin.

Rechts ist eine scharfe Teleobjektivaufnahme zu sehen, die vor dem früheren Sonnenaufgang weiter östlich im Elburs-Gebirge im Iran fotografiert wurde. Am ruhigen Himmel gleitet der schmale Mond immer noch auf die Venus zu, die kompakte Sichel des hellen Planeten leuchtet über dem gebirgigen Horizont.

Derzeit kann man die Sichelphase der Venus mit einem Ferngrlas am Novemberhimmel in der Dämmerung leicht bewundern. 1610 machte Galileo die ersten Beobachtungen der Venusphasen mit seinem Teleskop. Sie stimmten mit den Prognosen des heliozentrischen kopernikanischen Modells des Sonnensystems überein.

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Wassereis unter der Mondoberfläche nachgewiesen

Ein Ausschnitt vom oberen Rand des Mondes ist abgebildet, die Krater wirken vertraut, ungewohnt sind rote, blaue und grüne Flecken auf der Oberfläche.

Credit: I. Mitrofanov et al., LCROSS, LRO, NASA

Beschreibung: Gibt es genug Wasser auf dem Mond, um künftige Astronauten versorgen? Die Frage ist wichtig, falls die Menschheit den Mond als künftigen Außenposten nützen möchte. Um das herauszufinden, ließen Wissenschaftler im letzten Jahr die Raumsonde LCROSS, die den Mond umkreiste, in einen ständig beschatteten Krater nahe dem Südpol des Mondes stürzen.

Neue Untersuchungen der so entstandenen Schwade aus dem Krater Cabeus lassen auf mehr Wasser schließen als zuvor vermutet wurde, vielleicht etwa sechs Prozent. Zusätzlich misst ein Instrument der separaten Raumsonde LRO die Neutronen. Das Ergebnis liefert Hinweise, dass sogar größere Mondflächen – die meisten davon nicht einmal ständig beschattet – ebenfalls eine erhebliche Menge an tief liegendem Wasser enthalten könnten.

Im LRO-Bild oben wurden Bereiche mit relativ wasserstoffreichem Boden in Falschfarben-Blau gefärbt, vermutlich gibt es dort Wassereis unter der Oberfläche. Umgekehrt sind die roten Bereiche wahrscheinlich trocken. Auch die Position des lunaren Südpols ist auf diesem Bild digital markiert.

Wie tief die Eiskristalle den Boden durchdringen, oder wie schwierig es wäre sie abzubauen und sie als Trinkwasser aufzubereiten, ist noch nicht bekannt.

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Prometheus steigt durch Saturns F-Ring auf

Der helle, asteroidenähnliche, kängliche Brocken im Bild ist der Mond Prometheus, der eine dunkle Spur hinter sich herzieht.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA; Farbkomposit: Gordan Ugarkovic

Beschreibung: Was ist der dunkle Streifen unter Prometheus? Er sieht wie ein Schatten aus oder wie eine Spur, die sich durch aufgewirbeltes Material zieht. Doch Computersimulationen lassen vermuten, dass der dunkle Streifen eher ein leerer Pfad ist, den die Gravitation des kleinen Saturnmondes gezogen hat.

Die Teilchen folgen Prometheus nicht so stark, wie sie seitwärts gleiten, vorbei an der Stelle, wo Prometheus war. Jedes Mal, wenn Prometheus durch den F-Ring wandert, den er begrenzt, entsteht ein dunkles Band. Diese Bänder waren unerwartet, man entdeckte sie erstmals 2004 auf hoch aufgelösten Bildern der robotischen Raumsonde Cassini, die Saturn umkreist. Genaue Untersuchungen von Prometheus‘ Oberfläche im Bild oben zeigt interessante Strukturen und Krater.

Die Raumsonde Cassini erreichte Saturn im Jahr 2004. Da sie immer noch gut funktioniert, wird voraussichtlich bis 2017 weiterhin Daten und Bilder aus der fernen Ringwelt schicken.

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Mondbeben überraschend häufig

Der Apollo-Astronaut Edwin "Buzz" Aldrin steht auf dem Mond neben dem soeben aufgebauten Mondseismometer und blickt zur Landefähre Eagle. Der Himmel ist schwarz, der Boden von grauem Staub bedeckt, in dem sich Fußspuren der Astronauten abzeichnen.

Credit: Neil Armstrong, Apollo-11-Besatzung, GRIN, NASA

Beschreibung: Warum gibt es so viele Mondbeben? Eine neue Analyse von Daten der Seismographen, die bei den Apollo-Mondlandungen zurückgelassen wurden, zeigte eine überraschende Anzahl an Mondbeben, die in einem Umkreis von 30 Kilometern auf der Oberfläche auftraten.

In den Daten, die zwischen 1972 und 1977 erfasst wurden, erkannte man ganze 28 Mondbeben, die nicht nur stark genug gewesen wären, um Möbel zu bewegen, sondern das starre Mondgestein vibrierte viele Minuten lang – deutlich länger als die Beben im weicheren Gestein auf der Erde. Die Ursache der Mondbeben ist nach wie vor unbekannt. Einer Hypothese zufolge verursachen Hangrutschungen in den Kratern die Vibrationen. Unabhängig von der Ursache müssen künftige Mondgebäude den regelmäßigen Erschütterungen standhalten.

Das Bild aus dem Jahr 1969 zeigt den Apollo-11-Astronauten Buzz Aldrin, wie er neben einem kurz zuvor aufgebauten Mondseismometer steht und zur Mondlandefähre zurückblickt.

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Zwei Planeten in Opposition

Rechts leuchtet der Planet Jupiter in sehr ungewohnter Art und Weise, er scheint von einer hellen Korona umgeben zu sein.

Credit und Bildrechte: Peter Knappert

Beschreibung: Ende September standen zwei Planeten am irdischen Himmel der Sonne gegenüber, und zwar Jupiter und Uranus. Die beiden standen folglich in Erdnähe, in einer Entfernung von nur 33 Lichtminuten beziehungsweise 2,65 Lichtstunden und waren gute Ziele für Beobachterinnen mit Teleskopen.

Dieses gut geplante Komposit vom 27. September aus mehreren aufeinanderfolgenden Aufnahmen zeigt beide Gasriesen in ihrer markanten Himmelsausrichtung und in Begleitung ihrer helleren Monde.

Die blasse, grünliche Scheibe des fernen Planeten Uranus steht bei der linken oberen Ecke. Zwei der 5 größeren Monden des gekippten Planeten sind links über der Planetenscheibe leicht erkennbar. Beide wurden im 18. Jahrhundert von dem britischen Astronomen Sir Wilhelm Herschel entdeckt und später nach Figuren aus Shakespeares Sommernachtstraum benannt. Links steht Oberon, in der Mitte Titania.

Die rechte Seite des Bildfeldes bestimmt der Gasriese Jupiter, flankiert von allen vier seiner galileischen Satelliten. Kallisto ist am weitesten von Jupiter entfernt, Europa und Io stehen links neben der Planetenscheibe, nur Ganymed steht rechts.

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Polarlicht über Alaska

Hinter einem Nadelwald und einigen braunen Blättern liegt ein ruhiger See mit Bergen dahinter, am Himmel leuchtet ein Polarlicht, dahinter zienen Sterne ihre Spuren um den Polarstern.

Credit und Bildrechte: Paul Aslop

Beschreibung: Sind das grüne Wolken oder Polarlichter? Diese wolkigen grünen Polarlichter wurden vor zwei Wochen fotografiert. Sie beleuchten zusammen mit dem Mond den ruhigen Willow Lake sowie die verschneiten Wrangell Mountains und die Eliaskette im Osten von Alaska in den USA. Auf den ersten Blick wirken Polarlichter wie mondbeleuchtete Wolken, doch sie fügen bloß Licht zum Himmel hinzu und decken die Sterne im Hintergrund nicht ab.

Polarlichter werden auf der Nordhalbkugel Nordlichter genannt. Sie entstehen durch Zusammenstöße zwischen geladenen Teilchen aus der Magnetosphäre und Luftmolekülen hoch oben in der Erdatmosphäre. Vom Weltall aus sieht man, dass Polarlichter auch im Röntgen– und Ultraviolettlicht leuchten. Wenige Tage nach gewaltigen magnetischen Ereignissen, die der Sonne beobachtet werden, treten mit hoher Wahrscheinlichkeit vorhersagbare Polarlichter auf.

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Ios echte Farben

Bildfüllend leuchtet der Jupitermond Io grünlichgelb aus dem Bild. Er ist von vielen Narben überzogen - es sind seine Vulkane. Seine bunte Oberfläche führte zu dem Spitznamen "Pizzamond".

Credit: Galileo-Projekt, JPL, NASA

Beschreibung: Der seltsamste Mond im Sonnensystem ist hellgelb. Dieses Bild ist ein Versuch, Io in „echten Farben“ zu zeigen, die für das durchschnittliche menschliche Auge wahrnehmbar sind. Die Aufnahme entstand im Juli 1999 mit der Raumsonde Galileo, die von 1995 bis 2003 um Jupiter kreiste.

Ios Farben stammen von Schwefel und geschmolzenem Silikatgestein. Seine ungewöhnliche Oberfläche bleibt durch ein System aktiver Vulkane sehr jung. Jupiters starke Gezeitenkraft streckt Io und schwächt gleichzeitig das von Jupiters anderen galileischen Monden verursachte Wackeln. Dabei entsteht Reibung, die Ios Inneres stark aufheizt, wodurch geschmolzenes Gestein durch seine Oberfläche explodiert.

Ios Vulkane sind so aktiv, dass sie quasi das Innere des Mondes nach außen kehren. Ein Teil von Ios vulkanischer Lava ist so heiß, dass sie im Dunkeln leuchtet.

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