Staub umgibt den Nordstern Polaris

Mitten im Bild leuchtet ein heller Stern, der von einem blauen Nebel umgeben ist. Außen um den Nebel herum sind dichte Staubwolken verteilt. Der Polarstern ist nahe der in den Weltraum verlängerten Rotationsachse der Erde.

Bildcredit und Bildrechte: Davide Coverta

Wieso heißt Polaris auch Nordstern? Polaris ist jener helle (mit freiem Auge sichtbare) Stern, der sich der Rotationsachse der Erde am nächsten befindet. Während die Erde sich um sich selbst dreht, scheinen sich also alle Sterne um Polaris zu drehen. Polaris selbst bleibt dabei immer am gleichen Punkt und markiert damit den Nordpol: Deshalb wird er auch Nordstern genannt.

Da kein ähnlich heller Stern am Südhimmel in der Nähe der Rotationsachse steht, gibt es derzeit keinen Südstern. Vor Tausenden von Jahren war die Rotationsachse der Erde noch um etliche Grad gedreht. Dies führte dazu, dass die helle Vega der Nordstern war!

Obwohl Polaris bei weitem nicht der hellste Stern am Nachthimmel ist, so kann er leicht gefunden werden. Er liegt fast auf einer Linie mit zwei hellen Sternen des Großen Wagens. Polaris befindet sich im Zentrum des fünf Grad breiten Bildes, welches aus Hunderten von Einzelaufnahmen zusammen gesetzt wurde. Dadurch wurde das schwache Licht von Staub und Gas des Integrierten Flussnebel (IFN) in der Bildfläche hervorgehoben. Die Oberfläche von Polaris, der vom Typ ein Cepheidenstern ist, pulsiert langsam. Dies führt dazu dazu dass er seine Helligkeit im Laufe einiger Tage um wenige Prozent ändert.

Heute: Zoom-APOD-Vortrag / Veranstalter: Vereinigung der Amateurastronomen New York

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Junge Sterne, dunkle Nebel

Im Sternbild Stier ist eine dunkle Staubwolke in einer unscheinbaren Himmelsregion. In ihrem Inneren entstehen T-Tauri-Sterne, ihr gelbliches schwaches Leuchten ist im Bild verteilt. Am oberen Bildrand ist die dunkle Markierung Barnard 209.

Bildcredit und Bildrechte: Long Xin

Diese dunklen, staubigen Nebel liegen in einer unscheinbaren Region im Sternbild Stier (Taurus). Der Taurus-Molekülwolkenkomplex ist an die 450 Lichtjahre entfernt. Sterne entstehen darin in Mehrfachsternsystemen. Sie sind noch relativ jung und in der Szenerie verteilt. Ihr zartes Alter beträgt Millionen Jahre.

Die Sterne der sogenannten T-Tauri-Klasse befinden sich in späten Phasen ihres Gravitationskollapses. Ihre Helligkeit variiert. Sie sind eher blass und leuchten im Bild gelblich. V773 (auch HD283447) ist einer der hellsten T-Tauri-Sterne im Stier. Er leuchtet mitten im Teleskopbild, das einen Grad breit ist. Die dichte, dunkle Markierung oben im Bild ist als Barnard 209 katalogisiert.

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Fuchsfell, Kegel und Christbaum

Ein Sternenfeld mit buntem Gas und dunklem Staub zeigt oben im Bild einen kegelförmigen Nebel. In der Mitte befindet sich eine Nebelstruktur, die an ein Fuchsfell erinnert. Ein breiter Bereich ähnelt der Form eines Christbaums.

Bildcredit und Bildrechte: Tim White

Was haben die folgenden Dinge gemeinsam: ein Kegel, ein Fuchsfell und ein Weihnachtsbaum?
Antwort: Es gibt sie alle im Sternbild Einhorn (Monoceros).

Ein Trödel-Komplex aus kosmischem Gas und Staub, der als NGC 2264 katalogisiert ist, gilt als Sternentstehungsgebiet. Er ist rund 2700 Lichtjahre entfernt. Auf Fotos erscheint er als Ansammlung von dunklen Wolken aus interstellarem Staub und rötlichen Emissionsnebeln, die von energiereichem Licht einiger neu entstandener Sterne zum Leuchten angeregt werden.

Das hier gezeigte Bild umfasst einen Winkeldurchmesser größer als der Vollmond, was in der Entfernung von NGC 2264 einem Durchmesser von über 50 Lichtjahren entspricht.

Die Auswahl an kosmischen Charakteren hierin beinhaltet (a) den Fuchsfell-Nebel, dessen verschlungene Fellstruktur links neben der Bildmitte liegt, (b) den hellen veränderlichen Stern S Mon genau rechts vom Fuchsfell und (c) den Konusnebel („conus“ ist Latein für „Kegel“) am oberen Bildrand.

Mit dem Konusnebel an der Spitze hat die gesamte leuchtende Region auch den Namen „Weihnachtsbaum Cluster“ erhalten, wobei die Sterne das Lametta darstellen.

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Der Elefantenrüssel im Kepheus

Ein dunkler Nebel in einer Umgebung aus Schwaden und kleinen, dicht verteilten Sternen ist von rot leuchtenden Nebeln umgeben.

Bildcredit und Bildrechte: Giorgio Ferrari

Wie eine Illustration in einer galaktischen „Just So Story“ (Erklärungsfabel) windet sich der Elefantenrüsselnebel durch die Emissionsregion und den jungen Sternhaufenkomplex IC 1396 im weit entfernten Sternbild Kepheus. Dieser kosmische Elefantenrüssel wird auch als vdB 142 bezeichnet. Er ist über 20 Lichtjahre lang.

Die detaillierte Teleskopansicht zeigt die hellen, nach hinten geschwungenen Grate und Taschen mit kühlem interstellarem Staub und Gas, die in dieser Region reichlich vorhanden sind. Die dunklen, rankenförmigen Wolken enthalten Rohmaterial für Sternentstehung und verbergen darin Protosterne.

Der relativ schwache IC 1396-Komplex ist fast 3000 Lichtjahre entfernt. Er bedeckt eine große Region am Himmel, die sich über mehr als 5 Grad erstreckt. Diese Darstellung ist jedoch nur ein 1 Grad breit, das entspricht etwa der Winkelgröße von 2 Vollmonden.

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Sterne und Staub im Pac-Man-Nebel

Vor dem Hintergrund von bläulich leuchtendem Gas sind mehrere filigrane, hell- bis dunkelbraune Strukturen aus Staub zu erkennen. Am rechten Bildrand ragt eine solche besonders große, dunkle Struktur ins Bild. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Malcolm Loro

Sterne können aus den dichten, dunklen Molekülwolken, aus denen sie entstehen, gewaltige und filigrane Skulpturen aus Staub erschaffen. Um die fein gearbeiteten Arbeiten zu gestalten, nutzen sie zwei Werkzeuge: Licht hoher Energie und schnelle Sternwinde. Die von den Sternen erzeugte Hitze verdampft den dunklen molekularen Staub. Zudem verteilt sie das Wasserstoffgas in der Umgebung und bringt es zum Leuchten.

Der junge offene Sternhaufen in diesem Bild trägt die Bezeichnung IC 1590. Bald wird er rund um die filigranen Strukturen aus Staub zwischen den Sternen fertig sein. Er befindet sich im Emissionsnebel NGC 281. Dieser heißt aufgrund seiner Gesamtform Pac-Man-Nebel.

Die Staubwolke direkt oberhalb der Mitte ist eine Bok-Globule. Sie könnte unter dem Einfluss der Schwerkraft zusammenfallen und dabei einen Stern – oder mehrere Sterne – bilden. Der Pac-Man-Nebel liegt etwa 10.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Kassiopeia.

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LDN 1471: Eine vom Wind geformte Sternenhöhle

Um einen hellen Stern in der Bildmitte mit langen Zacken verläuft eine Stoßwelle nach links unten. Die Stoßwelle hat die Form eines Bogens, der in der Mitte breiter und heller ist.

Bildcredit: Hubble, NASA, ESA; Bearbeitung und Lizenz: Judy Schmidt

Wer oder was hat nur diese parabolische Struktur geschaffen? Diese beleuchtete Höhlung ist als LDN 1471 bekannt. Sie wurde von dem gerade entstehenden Stern geformt, er ist die helle Lichtquelle am Scheitel der Parabel. Dieser Protostern verströmt gerade einen starken Sternwind, der dann mit dem umgebenden Material in der Perseus-Molekülwolke wechselwirkt und eine Aufhellung bewirkt.

Wir sehen nur eine Seite der Höhlung. Die andere Seite wird von dunklem Staub verdeckt. Die parabolische Form kommt daher, dass der Sternwind sich kegelförmig aufweitet, während er im Lauf der Zeit die Höhlung in die Wolke bläst.

Auf der anderen Seite des Protosterns sind zwei weitere Strukturen zu sehen: Diese sogenannten Herbig-Haro Objekte werden ebenfalls durch die Wechselwirkung des Sternwinds mit dem Umgebungsmaterial geformt. Die Ursache für die Rillen an den Wänden des Hohlraums ist jedoch nach wie vor unbekannt.

Dieses Bild wurde vom Hubble Weltraumteleskop der NASA und ESA aufgenommen. Zuvor war die Struktur vom Spitzer Weltraumteleskop entdeckt worden.

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IC 348 und Barnard 3

Das Bild ist voller brauner Nebelwolken. In der Mitte leuchtet ein blauer Reflexionsnebel um einen hellen Stern, rechts oben ist ein rot leuchtender Nebel.

Bildcredit und Bildrechte: Ashraf Abu Sara

Dieses Bild mit kosmischen Kontrasten zeigt eine große Nebelregion nahe beim hellen Stern Omicron Persei. Der mit Teleskop eingefangene bunte Komplex aus Staub, Gas und Sternen reicht am Himmel am Rand der Perseus-Molekülwolke über etwa 3 Grad, etwa 1000 Lichtjahren entfernt.

Omicron Persei ist von einem bläulichen Halo aus Staub umgeben, der das Sternenlicht reflektiert. Er befindet sich links neben der Mitte. Gleich darunter liegt der faszinierende junge Sternhaufen IC 348. Er wurde kürzlich vom James Webb Space Telescope erforscht.

Rechts oben hebt sich die dunkle interstellare Staubwolke Barnard 3 von dem diffusen rötlichen Leuchten des Wasserstoffs ab und verdunkelt es. Natürlich neigt der kosmische Staub auch dazu, neu entstandene Sterne und junge stellare Objekte oder Protosterne vor neugierigen optischen Teleskopen zu verbergen. In der geschätzten Entfernung der Perseus-Molekülwolke wäre dieses Sichtfeld etwa 50 Lichtjahre breit.

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Helfende Hand in Cassiopeia

Vor Sternscharen ziehen Nebelschleier durch das Bild. In der Mitte ist ein dunkler Nebel, der an eine Hand erinnert.

Bildcredit und Bildrechte: Francesco Radici

Diese staubigen Molekülwolken treiben nahe der Ebene unserer Milchstraße. Sie scheinen uns im kosmischen Maßstab eine helfende Hand zu reichen.

Sie sind Teil eines lokalen Gebiets von sternbildenden interstellaren Wolken. Zusammen mit LDN 1358, 1357 und 1355 gehören sie zu dem Katalog der Dunkelnebel des amerikanischen Astronomen Beverly Lynds, der 1962 erschienen. Die Dunkelnebel sind ein anspruchsvolles Ziel für Astrofotografen. Sie sind fast 3.000 Lichtjahre entfernt und liegen in Richtung reicher Sternfelder im nördlichen Sternbild Kassiopeia. In dieser Entfernung ist das detailreiche Teleskop-Sichtfeld etwa 80 Lichtjahre breit.

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