Polarlicht-Blume in der Milchstraße

Das Bild zeigt ein Polarlicht als Blume, deren Stiel die Milchstraße ist, über einem See in Abisko in Schweden.

Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Kann der Stamm unserer Milchstraße eine Polarlichtblume austreiben? Nein, nicht wirklich, auch es auf dem heute gezeigten Bild des ganzen Himmels so aussieht. Links reicht die zentrale Ebene unserer Heimatgalaxie vom Horizont bis zur Mitte des Himmels. Rechts entspringt ebenfalls von der Himmelsmitte ein ovales Polarlicht, dieses entsteht jedoch durch hellgrün leuchtenden Sauerstoff.

Die beiden sind physisch nicht miteinander verbunden, denn das Polarlicht in der Erdatmosphäre ist relativ nahe, wobei die höher gelegenen roten Anteile sich einer Höhe von nur etwa 1000 Kilometern befinden. Im Gegensatz dazu beträgt die durchschnittliche Entfernung zu den Sternen und Nebeln in der Milchstraße eher um die 1000 Lichtjahre, sie sind somit 10 Billionen Mal weiter entfernt.

Dieses Bildkomposit wurde Anfang Oktober über einem kleinen See in Abisko in Nordschweden fotografiert. Während unser Sonnenmagnetfeld in den aktiven Teil des 11-jährigen Zyklus übergeht, werden Polarlichter an beiden Polen der Erde sicherlich häufiger auftreten.

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Stürmischer Himmel über dem Mount Shasta

Das Bild zeigt den schneebedeckten Berg Mount Shasta in Kalifornien und im Hintergrund links die Milchstraße und rechts das farbige Sternenfeld des Sternbilds Ophiochus.

Bildcredit und Bildrechte: Ralf Rohner

Ist der Himmel böse auf den Mount Shasta? In alten Legenden kämpfen dort die Geister der oberen und der unteren Welten, manchmal sogar sehr aktiv, nämlich bei Ausbrüchen dieses gewaltigen Vulkans in Kalifornien in den USA.

Auf diesem detailreichen Himmelsbild von Ende Juni kann man sich so ein Drama gut vorstellen. Über dem schneebedeckten Gipfel steigt links das zentrale Band unserer Milchstraße auf, rechts oben seht ihr einen malerischen Himmel mit den modernen Sternbildern Skorpion und Schlangenträger. Der helle orangefarbene Stern Antares und der farbenprächtige Rho-Ophiuchi-Wolkenkomplex leuchten rechts neben Mount Shasta. Der rote Emissionsnebel um den Stern Zeta Ophiuchi steht rechts oben.

Das statische Bild der Erde im Kompositbild wurde während der Blauen Stunde fotografiert. Ein zweiteiliges Panorama, das den Himmelshintergrund zeigt, wurde später in derselben Nacht mit derselben Kamera am selben Ort aufgenommen.

In ein paar Millionen Jahren werden Antares, einige Sterne im Rho-Ophiuchi-System und Zeta Ophiuchi wahrscheinlich als Supernovae explodieren.

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Galaxis am See

Das Bild zeigt die Milchstraße in einer Winternacht im August über dem argentinischen Trafulsee bei Neuquén.

Bildcredit und Bildrechte: Gerardo Ferrarino

Dieses 180-Grad-Panorama des Nachthimmels zeigt unsere Milchstraße, die sich in einer Winternacht im August über dem Horizont wölbte. Etwa um Mitternacht befand sich das galaktische Zentrum nahe am Zenit, darunter das klare Wasser des Trafulsees bei Neuquén im südamerikanischen Argentinien auf dem Planeten Erde.

Auch Zodiakallicht leuchtet am sehr dunklen Nachthimmel der Region, es ist Sonnenlicht, das vom Staub in der ekliptischen Ebene des Sonnensystems reflektiert wird. Das zarte Lichtband reicht von den fernen, verschneiten Gipfeln aufwärts zum Zentrum der Galaxis.

Am linken Ende vom Bogen der Milchstraße findet ihr Alpha und Beta Centauri, die stellaren Leuchtfeuer der Südhalbkugel. Nahe am Horizont spiegelt sich der helle Stern Wega im ruhigen Bergsee.

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Meer und Himmel leuchten über der Küste von Oregon

Biolumineszenz beleuchtet das Wasser auf dieser Szene mit Brandungspfeilern im Meer an der Küstenstraße von Oregon.

Bildcredit und Bildrechte: Rudy Montoya

Bei jedem Schritt leuchtete der Sand blau auf. Das Leuchten war Biolumineszenz, eine blaue Strahlung, die auch die Brandung beleuchtet. Die surreale Szene wurde Mitte 2018 an Meyer’s Creek Beach in Oregon in den USA fotografiert.

Das Meer wird im Vordergrund von vulkanischen Brandungspfeilern gesäumt. Eine dünne Nebelschicht streut das Licht am Horizont. Die Lichtstrahlen, die links vom Horizont ausströmen, stammen von Schweinwerfern auf der Küstenstraße in Oregon (U. S. Highway 101), das orangefarbene Licht am rechten Horizont hingegen stammt von einem Fischerboot. In weiter Ferne leuchtet das Band unserer Milchstraße, die scheinbar von einer dunklen Felssäule aufsteigt.

Sechzehn Bilder wurden zusammengefügt, um die Milchstraße im Hintergrund hervorzuheben und das Rauschen zu reduzieren.

Himmlische Überraschung: Welches Bild zeigte APOD zum Geburtstag? (Ab 1995, deutsche Übersetzung ab 2007)
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Meteor und Milchstraße über dem Mittelmeer

Malerischer felsiger Strand am Mittelmeer im französischen Le Dramont mit der Insel île d’Or island im Vordergrund, dahinter leuchten die Milchstraße und ein Meteor der Perseiden.

Bildcredit und Bildrechte: Julien Looten

Sorgfältige Planung führte zu dieser unvergesslichen Nachtlandschaft. Zuerst wurde eine Nacht zu Beginn des diesjährigen Perseïden-Meteorstroms gewählt. Dann sollte die Nachtzeit vor dem Aufgang des hellen Mondes liegen, der danach den Nachthimmel aufhellte. Als malerischer Vordergrund diente ein felsiger Strand am Mittelmeer im französischen Le Dramont. Die Insel île d’Or lag damals vor dem unheimlich abfallenden Zentralband unserer Milchstraße.

Als alles vorbereitet war und das Wetter mitspielte, wurden alle Einzelbilder für diese surreal wirkende Nachtlandschaft innerhalb von 15 Minuten fotografiert. Was ihr nicht seht, ist, dass der Astrofotograf in dieser Nacht auch seinen Vater mitnahm, der zwar in modernen Himmelsfototechniken nicht bewandert ist, aber seinem Kind den Himmel zeigte.

Galerie 2022 des Perseïden-Meteorstroms: interessante APOD-Einreichungen
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Saturn: 1993 – 2022

Die Bildserie begann 1993 und zeigt den Planeten Saturn im Laufe eines Saturnjahres, das er 2022 vollendete.

Bildcredit und Bildrechte: Tunc Tezel (TWAN)

Saturn ist der am weitesten entfernte Planet im Sonnensystem, der leicht mit bloßem Auge sichtbar ist. Dieses interessante Astrofotoprojekt begann 1993. Es folgt dem beringten Gasriesen ein Saturnjahr lang, während er einmal um die Ekliptik wandert und 2022 einen Umlauf um die Sonne vollendete.

Das geteilte Panorama wurde aus Einzelbildern aus 29 Erdenjahren zusammengesetzt. Es ist auf die Ekliptik zentriert und wird von der Ebene unserer Milchstraße gekreuzt. Saturns Position befindet sich 1993 im rechten oberen Bildfeld im Sternbild Steinbock und wandert nach links. 2022 kehrt der Planet links unten zum Ausgangspunkt im Steinbock zurück.

Die vereinheitlichten Abbildungen zeigen, dass Saturn in den Jahren 2000-2005 und 2015-2019 ein bisschen heller erscheint. In diesen Zeiträumen war die Oberfläche seiner schönen Ringe stärker zum Planeten Erde geneigt.

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Sternentor Milchstraße

Das Bild zeigt einen Ring aus Sternen, dieser ist eine Projektion des Zentralbands unserer Milchstraße. Im Vordergrund sind Felsen und Kakteen aus der Hochwüste in Chile zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Maxime Oudoux

Am Himmel leuchtet ein riesiges Sternentor, und zweimal am Tag gehen wir hindurch. Das Sternentor ist unsere Milchstraße, und die Rotation der Erde schiebt uns hindurch.

Normalerweise erscheint der zentrale Bereich unserer Milchstraße als blasses Band, das sich über den Himmel ausbreitet. Es ist nur in großer Entfernung von hellen Stadtlichtern zu sehen. Doch auf einem lang belichteten Weitwinkelbild wie diesem, das an einem dunklen Ort entstand, ist die zentrale Ebene der Milchstraße leicht sichtbar.

Dieses Bild ist ein Digitalkomposit aus mehreren Aufnahmen, die alle in derselben Nacht mit derselben Kamera fotografiert wurden. Durch eine stereografische Projektion wirkt die Milchstraße wie ein riesiges kreisrundes Portal. Im Inneren des sternentorähnlichen Bogens unserer Galaxis leuchtet ein blasser Streifen, der als Zodiakallicht bezeichnet wird – es ist Sonnenlicht, das von Staub in unserem Sonnensystem reflektiert wird.

Im Vordergrund sind die Kakteen und trockenen Felsen in der schroffen Landschaft der hoch gelegenen chilenischen Wüste zu sehen, unweit vom El SauceObservatorium und dem in Bau befindlichen Vera-Rubin-Observatorium, das voraussichtlich 2024 in Betrieb geht.

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Meteoritenwind über Tunesien

Das zusammengesetzte Bild zeigz viele Meteoritenstreifen über den Ruinen eines alten Dorfes.

Bildcredit und Bildrechte: Makrem Larnaout

Wandert die Erde jemals durch einen Meteorwind? Ja, es gibt immer wieder Meteorschauer. Fast alle Meteore sind sandkorngroße Bruchstücke von einem Kometen oder Asteroiden, der um die Sonne kreist. Diese Stücke ziehen weiterhin auf einer länglichen Bahn um die Sonne. Unsere Erde, die um dieselbe Sonne kreist, kann sich durch die Bahn eines solchen Teilchenstroms bewegen, der im Laufe der Zeit zu einem Meteorwind anwachsen kann.

Meteore, welche in der Erdatmosphäre aufleuchten, werden für gewöhnlich zerstört. All ihre Leuchtspuren können zu einem gemeinsamen Punkt am Himmel zurückverfolgt werden, der als Radiant bezeichnet wird. Dieses Bildkomposit wurde Ende Juli an zwei Tagen in der Nähe des antiken Berberdorfes Zriba El Alia in Tunesien zum Höhepunkt des Juli-Aquariiden-Meteorstroms aufgenommen. Der Radiant liegt rechts außerhalb des Bildes.

Vor wenigen Tagen erlebte die Erde den Höhepunkt eines besser bekannten Meteorwindes – der Perseïden.

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