Äquinoktium an der Pyramide der Gefiederten Schlange

Eine gewaltige Maya-Pyramide steht unter einem Sternenhimmel mit der Milchstraße und den Planeten Saturn und Jupiter.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Fedez

Um zu sehen, wie die gefiederte Schlange die Maya-Pyramide herabsteigt, braucht ihr eine hervorragende Zeitplanung. Ihr müsst etwa zu einer Tagundnachtgleiche El Castillo auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán besuchen. Wenn der Himmel klar ist, bilden die Schatten der Pyramide am späten Nachmittag Dreiecke, die zur berühmen Illusion einer gleitenden Schlange verschmelzen.

Die eindrucksvolle Stufenpyramide ist auch als der Tempel des Kukulcán bekannt. Sie ist 30 Meter hoch und an der Basis 55 Meter breit. Die präkolumbianische Zivilisation errichtete sie zwischen dem 9. und dem 12. Jahrhundert in Form von quadratischen Terrassen. Die Struktur kann als Kalender genützt werden und ist für astronomische Ausrichtungen bekannt. Dieses Kompositbild entstand 2019, als Jupiter und Saturn das diagonale zentrale Band unserer Milchstraße flankierten.

Morgen findet wieder ein Äquinoktium statt – nicht nur beim Tempel des Kukulcán, sondern auf der ganzen Welt.

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Nachthimmelslicht über Frankreich

Das Bild zeigt den farbenprächtigen Himmel mit Nachthimmellicht über einem Schloss in Frankreich. Im Hintergrund sind Objekte zu erkennen sind Objekte wie der Orionnebel, Sirius, Mars und ein und das gewölbte Band unserer Milchstraße.

Bildcredit und Bildrechte: Julien Looten

Dieser ungewöhnliche Himmel war vertraut und fremd zugleich. Die Absicht des Fotografen war, den vertrauten Bogen des Zentralbandes unserer Milchstraße über einem malerischen mittelalterlichen Landsitz abzubilden. Überraschend an diesem Jännerabend war, dass der Himmel im Vordergrund auf eine schöne, aber ungewohnte Art leuchtete.

Die gestreiften Bänder werden als Nachthimmellicht bezeichnet. Nachthimmellicht entsteht, wenn die Luft hoch oben in der Erdatmosphäre von Sonnenlicht angeregt wird und selbst zartes Licht abstrahlt. Die Bänder überziehen den ganzen Himmel. Ihre Krümmung entsteht durch den extremen Weitwinkel des Kameraobjektivs.

Im Vordergrund steht Schloss Losse im Südwesten Frankreichs. Im Hintergrund seht ihr vertraute Himmelsschätze: den hellen, weißen Stern Sirius, den orangefarbenen Planeten Mars, den blauen Sternhaufen der Plejaden, den roten Kaliforniennebel und ganz rechts die ausgedehnte Andromedagalaxie. Auch das ursprüngliche Ziel wurde erreicht: Am oberen Bildrand wölbt sich das Band unserer Milchstraße.

Was wäre, wenn ChatGPT diesen Text im Stil von Shakespeare, Carl Sagan oder Scotty aus Star Trek neu schreiben würde? (englisch)
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Ein kunstvoller Himmel über der Inselgruppe Lofoten

Das Bild zeigt eine Person, die in bergigem Gelände Gelände steht und ein Licht hält. Darüber sind viele Himmelssymbole zu sehen, darunter Polarlichtbögen, der Bogen der Milchstraße, ein Meteor und die Sterngruppe des Großen Wagens.

Bildcredit und Bildrechte: Giulio Cobianchi

Kann der Nachthimmel sowohl Kunst als auch Wissenschaft bieten? Wenn ja, dann ist dieses Bild ein gutes Beispiel. Das digitale Panorama entstand aus 10 Landschafts- und 10 Himmelsbildern, die alle in derselben Nacht am selben Ort mit derselben Kamera aufgenommen wurden. Die Sehenswürdigkeiten im Bild wurden kunstvoll aufgehellt und der Boden in der Nähe raffiniert beleuchtet.

Im Vordergrund seht ihr, wie der kreative Fotograf vor zwei Monaten auf der zerklüfteten Inselgruppe Lofoten in Norwegen mit einer Lampe in der Hand eine erstaunliche Aussicht fixierte. In der Ferne seht ihr drei markante Bögen: links unsere Milchstraße und rechts ein wissenschaftlich ungewöhnliches, doppelt gewölbtes Polarlicht. Dazwischen leuchtet ein Meteor.

Weitere interessante Himmelslichter sind – von links nach rechts – die Andromedagalaxie, der Planet Jupiter, der Stern Wega und die Sterngruppe des Großen Wagens.

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Der Gum-Nebel-Supernova-Überrest

Das Bild zeigt eine großartige Himmelslandschaft mit einer braunen Wüstenstraße im Vordergrund und einen Himmel mit das galaktische Band der Milchstraße mit einem großen roten rechts, dem schwachen Gum-Nebel. Auch die Große Magellansche Wolke ist sichtbar.

Bildcredit und Bildrechte: Victor Lima

Der Gum-Nebel ist der nächstgelegene Supernovaüberrest, daher ist es schwierig, ihn zu beobachten. Der Nebel bedeckt am Himmel 40 Grad und erscheint so groß und blass, dass er leicht im Rauschen eines hellen, komplexen Hintergrundes untergeht.

Auf diesem Weitwinkel-Einzelfoto, das Ende Mai aufgenommen wurde, ist der Gum-Nebel mit seinen roten Emissionen rechts gut erkennbar. Der Bildausschnitt zeigt auch die Atacamawüste in Chile im Vordergrund, dahinter den Carinanebel in der Ebene unserer Milchstraße, die diagonal von links oben abwärts verläuft, und eine Nachbargalaxie, die Große Magellansche Wolke (GMW).

Der Gum-Nebel ist so nahe, dass der vordere Rand viel näher ist als der hintere Rand, die Entfernungen betragen 450 bzw. 1500 Lichtjahre. Der komplexe Nebel liegt in Richtung der Sternbilder Achterdeck und Segel. Seltsamerweise bleibt vieles über den Gum-Nebel unbekannt, zum Beispiel die Zeit und sogar die Anzahl der Supernovaexplosionen seiner Entstehung.

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Totale Mondfinsternis über Tadschikistan

Videocredit und -rechte: Jean-Luc Dauvergne (Ciel et Espace); Musik: Valère Leroy und Sophie Huet (Space-Music)

Was seht ihr, wenn der Vollmond plötzlich verblasst? Das zeigt dieses dramatische Zeitraffervideo, das bei der totalen Mondfinsternis 2011 in Tadschikistan aufgenommen wurde. Bei einer totalen Mondfinsternis wandert die Erde zwischen Mond und die Sonne, dadurch verblasst der Mond dramatisch. Doch der Mond wird niemals ganz dunkel, weil die Erdatmosphäre einen Teil des Lichts bricht.

Zu Beginn des Videos wirkt die Szene wie ein sonnenbeleuchteter Tag, doch in Wirklichkeit ist die Nacht vom Schein des Vollmondes beleuchtet. Während der Mond verfinstert wird und verblasst, kommen die Sterne im Hintergrund zum Vorschein und spiegeln sich in einem See. Am Höhepunkt ist der Himmel um den verfinsterten Mond plötzlich voller Sterne und wird von der Ebene unserer Milchstraße betont. Der Ablauf wird als Nahaufnahme wiederholt. Das letzte Bild zeigt die Position des verfinsterten Mondes bei den Sternbildern Adler und Schwan sowie beim Trifid- und Lagunennebel. Fast zwei Stunden nach Beginn der Finsternis trat der Mond aus dem Erdschatten, und sein heller Glanz beleuchtete den Himmel.

Heute oder morgen, je nach eurer Position relativ zur internationalen Datumsgrenze, findet wieder eine totale Mondfinsternis statt, deren Totalität vorwiegend über Nordostasien und dem Nordwesten von Nordamerika zu sehen ist.

Totale Mondfinsternis im November 2022: Was ihr wissen solltet
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Mondfinsternis am Südpol

Das Bild zeigt den Mond, wie er während der totalen Mondfinsternis am 8. November über der Amundsen-Scott-Südpolstation parallel zum Horizont über den Himmel zog. Darüber leuchtet ein Polarlicht.

Bildcredit und Bildrechte: Aman Chokshi

Am vergangenen 16. Mai glitt der Mond durch den Schatten der Erde und tauchte bei einer totalen Mondfinsternis etwa 1 Stunde und 25 Minuten lang vollständig in den dunklen Kernschatten der Erde.

Diese zusammengesetzte Zeitrafferansicht zeigt die partielle und die totale Phase der Finsternis, als der Mond von der Amundsen-Scott-Südpolstation aus gesehen über den Horizont zog. Dort teilte er sich die kalte, sternklare Südpolnacht mit atemberaubenden Südlichtern und der zentralen Milchstraße. Im Vordergrund seht ihr das BICEP-Array-Teleskop (rechts) und das Südpol-Teleskop im Dunkelsektor-Labor, dem südlichsten Teil der Station.

Obwohl der polare Himmel atemberaubend sein kann, solltet ihr nicht zum Südpol reisen, um die totale Mondfinsternis am 8. November zu beobachten. Diese Finsternis ist nämlich in Asien, Australien, im Pazifik, auf dem amerikanischen Kontinent und in Nordeuropa zu sehen. Es ist eure letzte Gelegenheit bis 2025, eine totale Mondfinsternis zu erleben.

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Sieben Jahre Halleyscher Staub

Das Panorama mit Milchstraße aus den Bergen in der Nähe von Prešov in der Slowakei zeigt Meteore der Orioniden.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horalek / Institut für Physik in Opava

Der erste als periodisch bekannte Komet der Geschichte, Komet Halley (1P/Halley), kehrt etwa alle 75 Jahre ins innere Sonnensystem zurück. 1986 bot der berühmte Komet seine derzeit letzte Beobachtungsmöglichkeit für das bloße Auge. Doch zweimal im Jahr sieht man, wie staubige Trümmer des Kometen Halley vom Himmel des Planeten Erde regnen, und zwar beim jährlichen Meteorstrom der Eta-Aquariiden im Mai und bei den Orioniden im Oktober.

Dieses Kompositbild kombiniert Meteore der Orioniden, die in den Jahren 2015 bis 2022 fotografiert wurden, einschließlich der Sternschnuppen um den Höhepunkt des Meteorschauers am 21. Oktober. Auf dem Panorama des Nachthimmels sind etwa 47 helle Meteore zu sehen. Der sternklare Hintergrund breitet sich entlang der Milchstraße aus. Alle Orioniden-Meteore strömen scheinbar von einem Punkt nördlich von Beteigeuze im vertrauten Sternbild des Jägers aus. Im Vordergrund ragen vulkanische Berge in der Nähe von Prešov im Osten der Slowakei auf.

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Milchstraße und Zodiakallicht über australischen Pinnacles

Das Bild zeigt eine Landschaft mit schmalen, dreieckigen Felsen vor einem Nachthimmel, über dem sich das Band der Milchstraße wölbt. Das Land ist durch ein helles, diffuses Zodiakallicht mit dem Himmel verbunden.

Bildcredit und Bildrechte: Jingyi Zhang

Welche seltsame Welt ist das? Es ist die Erde. Im Vordergrund des Bildes stehen Pinnacles, es sind ungewöhnliche Felsnadeln im Nambung-Nationalpark in Westaustralien. Die Entstehung dieser malerischen Felsnadeln aus urzeitlichen Meerestieren (Kalkstein), die so hoch wie ein Mensch sind, wird weiterhin erforscht.

Das pittoreske Panorama wurde im September 2017 fotografiert. Nahe der Bildmitte steigt eine Lichtsäule aus Zodiakallicht vom Horizont auf. Zodiakallicht ist Sonnenlicht, das von Staubkörnchen reflektiert wird, die zwischen den Planeten des Sonnensystems ihre Bahnen ziehen. Über die Mitte wölbt sich das Zentralband unserer Milchstraße. Am Nachthimmel im Hintergrund seht ihr auch die Planeten Jupiter und Saturn sowie mehrere berühmte Sterne.

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