Meteor und Milchstraße über den Alpen

Im Vordergrund jubelt ein Himmelsbeobachter über einen hellen Meteor, der neben der Milchstraße leuchtet. Im Tal sieht man die Lichter von Siedlungen.

Bildcredit und Bildrechte: Nicholas Roemmelt (Venture Photography)

Diese Aussicht sorgte für Gänsehaut. Vom Tschirgant in den Alpen seht ihr nicht nur nahe gelegene Städte und weiter entfernte Tiroler Gipfel, sondern bei gutem Wetter auch Sterne, Nebel und das Band der Milchstraße.

Der mühsame Aufstieg in dieser Nacht war wegen eines weiteren Höhepunktes besonders lohnenswert – der Meteorstrom der Perseïden 2018 erreichte sein Maximum. Wie erhofft lösten sich die Wolken auf und erlaubten eine malerische Himmelsbeobachtung mit vielen blassen Meteoren. Eine sorgfältig postierte Kamera nahm alle Sternschnuppen als Bildserie auf.

Plötzlich blitzte ein heller, farbenprächtiger Meteor direkt neben dem fast senkrechten Band der Milchstraße auf. Wie der Zufall es wollte, fing ihn die Kamera ein. Daher wurde rasch ein weiteres Bild in die Serie eingefügt: einer der Himmelsbeobachter posierte auf dem nahen Gipfel. Später wurden alle Bilder digital kombiniert.

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Milchstraße und Polarlicht über der Antarktis

Das Panorama zeigt ein Himmelsband von Horizont zu Horizont einer verschneiten Landschaft. Die Milchstraße mit Dunkelwolken verläuft entlang des Bildes, an den Horizonten oben und unten leuchten Polarlichter.

Bildcredit und Bildrechte: LI Hang

Es war einer der besseren Himmel in dieser langen Nacht. In Teilen der Antarktis ist nicht nur Winter, sondern die Sonne bleibt auch wochenlang unter dem Horizont. In der chinesischen Station Zhongshan wagen sich manchmal Menschen in die Kälte hinaus, um einen spektakulären Nachthimmel zu fotografieren.

Dieses Bild wurde Mitte Juli 2015 bei so einem Ausgang kurz vor Ende der Polarnacht fotografiert. Das nach oben gerichtete Weitwinkelobjektiv zeigt nicht nur unten den Boden, sondern auch oben. Im Vordergrund knipste ein Kollege. Im Hintergrund seht ihr einen kugelförmigen Satellitenempfänger und mehrere Windmühlen.

Am Nachthimmel funkeln Sterne, zum Beispiel Sirius und Kanopus. Weit hinten reicht das zentrale Band unserer Milchstraße von Horizont zu Horizont. Oben leuchten die Große und Kleine Magellansche Wolke als ausgedehnte Flecken, sie sind noch weiter entfernte Begleitgalaxien in der Nähe unserer riesigen Milchstraße.

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Das Nandu in der Milchstraße

Das Foto is doppelt abgebildet. Links steigt die Milchstraße hinter einer Silhouette auf, rechts ist der Vogel in der Milchstraße markiert.

Bildcredit und Bildrechte: Fefo Bouvier

Habt ihr schon einmal den Vogel in der Milchstraße gesehen? Der Nachthimmel ist voller Geschichten, eine davon ist der Mann im Mond. Viele Kulturen projizierten im Lauf der Jahrhunderte ihre ältesten Sagen in die Sterne und den Staub über ihnen. Generationen von Menschen sehen diese Himmelsbilder, hören die damit verbundenen Geschichten und geben sie weiter.

Hier seht ihr links einen Ausschnitt aus dem Zentralband der Milchstraße und rechts dasselbe Bild mit den Umrissen eines großen Vogels namens Ñandú aus dem Brauchtum mehrerer Urvölker in Uruguay. Der Asterismus Kreuz des Südens wird als Ñandús Fußabdruck gesehen.

Im Vordergrund seht ihr die Silhouette einer Statue von María Micaela Guyunusa. Diese indigene Frau der Charrúa lebte in den 1800er-Jahren und gilt als Symbol des kolonialen Widerstands. Das Kompositbild wurde Mitte April in Cabo Polonio in Uruguay fotografiert. Im Hintergrund liegt der Atlantik.

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Milchstraße über einem türkisfarbenen Paradies

Das Bild zeigt eine Küstenlinie mit blau leuchtendem Plankton. In der Ferne stehen Bäume. Darüber befindet sich ein Sternenhimmel mit roten Nebeln und dem zentralen Band unserer Milchstraßengalaxie.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek / Institut für Physik in Opava

Was leuchte hier? Die Frage ist: im Meer oder am Himmel? Das ungewöhnliche blaue Leuchten im Meer ist Biolumineszenz. Genauer gesagt stammt das Leuchten von Noctiluca scintillans, das ist einzelliges Plankton, das vom Plätschern der Wellen stimuliert wird. Durch das Licht erschreckt und beleuchtet das Plankton Fressfeinde. Auf einer Insel der Malediven war dieses Schauspiel Mitte Februar so intensiv, dass der Astrofotograf es als türkises Paradies bezeichnete.

Am Himmel leuchten die vertrauteren Sterne und Nebel. Das weiße Band, das von künstlich beleuchteten grünen Pflanzen aufsteigt, stammt von Milliarden Sternen in der zentralen Scheibe unserer Milchstraße. Links seht ihr den Sternhaufen Omega Centauri und in der Mitte die berühmte Sterngruppe Kreuz des Südens. Zu den rot leuchtenden Nebeln zählen der helle Carinanebel neben der Mitte und der ausgedehnte Gum-Nebel rechts oben.

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Halleys Staub, Marsstaub und Milchstraße

Über einem gebirgigen Horizont leuchten zwei helle Planeten, darüber wölbt sich am sternklaren Himmel die Milchstraße mit markanten Dunkelwolken. Das Bild ist von teilweise hell aufblitzenden Meteorspuren durchzogen, die von einem gemeinsamen Punkt ausströmen.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horalek / Institut für Physik in Opava

Anfang Mai blitzten Körnchen aus kosmischem Staub am Nachthimmel auf. Der jährliche Meteorstrom ist als Eta Aquariiden bekannt. Er entsteht, indem der Planet Erde durch den Trümmerstrom des periodischen Kometen Halley pflügt. Dieses Jahr war der Höhepunkt der Eta Aquariiden visuell vom hellen Vollmond im Mai getrübt. Doch die Morgenstunden von Halleys Staubschauer waren im letzten Mai frei von Mondlicht.

Dieses Kompositbild entstand aus Aufnahmen, die zwischen 28. April und 8. Mai 2022 fotografiert wurden. Es zeigt fast 90 Meteore der Eta Aquariiden, die über San Pedro de Atacama in Chile vom Radianten des Schauers im Sternbild Wassermann ausströmten. Oben wölbt sich die zentrale Milchstrße in der Dämmerung über den Südhimmel.

Das zarte Lichtband, das vom Horizont aufsteigt, ist Zodiakallicht. Es entsteht durch Staub in der Ebene der Ekliptik, der Sonnenlicht streut. In das Leuchten des Zodiakallichtes in der Ekliptik sind die hellen Planeten Venus, Jupiter, Mars und Saturn getaucht. Kürzlich wurde bekannt, dass Mars wahrscheinlich eine Quelle für den Staub in der Ekliptik ist, der das Zodiakallicht hervorruft.

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Die Milchstraße über der ägyptischen Wüste

Eine Person ist als Silhouette zu sehen. Sie blickt auf eine Wüste mit ungewöhnlichen Felsformationen. Hoch oben ist ein farbenfroher Himmel mit dem Band unserer Milchstraßengalaxie und die Rho-Ophiuchi-Sternwolken.

Bildcredit und Bildrechte: Amr Abdelwahab

Zehn Jahre lang plante ein Sternbeobachter, so ein Bild zu fotografieren. Der Tüftler kannte den Nationalpark Weiße Wüste in der ägyptischen westlichen Wüste als malerischen Ort mit zahlreichen Kalkformationen, die von sandigem Wind zu surrealen Strukturen geformt wurden.

Der kreative Kopf wusste auch, dass der Himmel dort in einer mondlosen Nacht eindrucksvoll dunkel ist. Er zeigt Sehenswürdigkeiten wie das Zentralband unserer Milchstraße eindrucksvoll farbig und detailreich. Daher lud der Planer einen erfahrenen Astrofotografen ein, gemeinsam mit ihm drei Wochen in der Wüste zu verbringen und die Aufnahmen für dieses traumhafte Kompositbild zu planen, aufzunehmen und zu bearbeiten.

An drei Tagen Mitte März wurden die Basisbilder mit derselben Kamera und am selben Ort fotografiert. Hier seht ihr das eindrucksvolle Ergebnis. Der Tüftler steht im Vordergrund und trägt stolz ein traditionelles BeduinenDschallabija.

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Äquinoktium an der Pyramide der Gefiederten Schlange

Eine gewaltige Maya-Pyramide steht unter einem Sternenhimmel mit der Milchstraße und den Planeten Saturn und Jupiter.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Fedez

Um zu sehen, wie die gefiederte Schlange die Maya-Pyramide herabsteigt, braucht ihr eine hervorragende Zeitplanung. Ihr müsst etwa zu einer Tagundnachtgleiche El Castillo auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán besuchen. Wenn der Himmel klar ist, bilden die Schatten der Pyramide am späten Nachmittag Dreiecke, die zur berühmen Illusion einer gleitenden Schlange verschmelzen.

Die eindrucksvolle Stufenpyramide ist auch als der Tempel des Kukulcán bekannt. Sie ist 30 Meter hoch und an der Basis 55 Meter breit. Die präkolumbianische Zivilisation errichtete sie zwischen dem 9. und dem 12. Jahrhundert in Form von quadratischen Terrassen. Die Struktur kann als Kalender genützt werden und ist für astronomische Ausrichtungen bekannt. Dieses Kompositbild entstand 2019, als Jupiter und Saturn das diagonale zentrale Band unserer Milchstraße flankierten.

Morgen findet wieder ein Äquinoktium statt – nicht nur beim Tempel des Kukulcán, sondern auf der ganzen Welt.

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Nachthimmelslicht über Frankreich

Das Bild zeigt den farbenprächtigen Himmel mit Nachthimmellicht über einem Schloss in Frankreich. Im Hintergrund sind Objekte zu erkennen sind Objekte wie der Orionnebel, Sirius, Mars und ein und das gewölbte Band unserer Milchstraße.

Bildcredit und Bildrechte: Julien Looten

Dieser ungewöhnliche Himmel war vertraut und fremd zugleich. Die Absicht des Fotografen war, den vertrauten Bogen des Zentralbandes unserer Milchstraße über einem malerischen mittelalterlichen Landsitz abzubilden. Überraschend an diesem Jännerabend war, dass der Himmel im Vordergrund auf eine schöne, aber ungewohnte Art leuchtete.

Die gestreiften Bänder werden als Nachthimmellicht bezeichnet. Nachthimmellicht entsteht, wenn die Luft hoch oben in der Erdatmosphäre von Sonnenlicht angeregt wird und selbst zartes Licht abstrahlt. Die Bänder überziehen den ganzen Himmel. Ihre Krümmung entsteht durch den extremen Weitwinkel des Kameraobjektivs.

Im Vordergrund steht Schloss Losse im Südwesten Frankreichs. Im Hintergrund seht ihr vertraute Himmelsschätze: den hellen, weißen Stern Sirius, den orangefarbenen Planeten Mars, den blauen Sternhaufen der Plejaden, den roten Kaliforniennebel und ganz rechts die ausgedehnte Andromedagalaxie. Auch das ursprüngliche Ziel wurde erreicht: Am oberen Bildrand wölbt sich das Band unserer Milchstraße.

Was wäre, wenn ChatGPT diesen Text im Stil von Shakespeare, Carl Sagan oder Scotty aus Star Trek neu schreiben würde? (englisch)
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