Milchstraße über den Spanischen Gipfeln

Zwischen zwei verschneiten Gipfeln steigt in der Ferne die Milchstraße nach links auf. Mitten in der Milchstraße verlaufen sehr markante Staubbahnen. Rechs daneben in der Bildmitte leuchtet die bunte Region um Rho Ophiuchi.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh Überlagerte Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Das ist kein Gewitter, der Blitz schlug nicht zwischen diesen Bergen ein. Der diagonale Streifen ist das Zentralband unserer Milchstraße, und die Zwillingsgipfel werden als Spanische Gipfel bezeichnet, liegen aber in Colorado in den USA. Obwohl die spanischen Gipfel aus leicht unterschiedlichen Gesteinsarten bestehen, sind beide etwa 25 Millionen Jahre alt. Diese heitere, fast geistvolle Bildkomposition wurde sorgfältig durch Kombination einer Serie an Bildern erstellt, die alle zu Beginn des letzten Monats in derselben Nacht am gleichen Ort fotografiert wurden. In der ersten Aufnahmeserie wurde der Himmelshintergrund aufgebaut, sodass die Staubbahnen und die große, farbenprächtige Region um den Stern Rho Ophiuchi in der Milchstraße rechts neben der Mitte detailreich hervortreten. Ein Himmelsbild wurde mit einem Nebelfilter fotografiert, sodass hellere Sterne größer und markanter erscheinen. Als Zugabe sind die Planeten Mars und Saturn über den Gipfeln platziert und bilden mit dem hellen Stern Antares ein orangefarbenes Dreieck. Später in dieser Nacht warf der Mond, nachdem er aufgegangen war, ein natürliches Licht auf die schneebedeckten Berggipfel.

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Saturn und Mars besuchen die Wolken der Milchstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Carlos Eduardo Fairbairn; Überlagerte Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Planeten, Sterne, Nebel und eine Galaxie – dieses eindrucksvolle Bild zeigt sie alle. Am nächsten sind die beiden Planeten Mars (rechts) und Saturn (Mitte), die beiden hellen orangefarbenen Flecken in der oberen Hälfte des Bildes.

Rechts sind die bunten Rho-Ophiuchi-Sternwolken mit dem hellen, orangefarbenen Stern Antares unter dem Mars aufgereiht. Diese interstellaren Wolken enthalten sowohl rote Emissionsnebel als auch blaue Reflexionsnebel. Rechts oben im Bild befindet sich der blaue Pferdekopf-Reflexionsnebel. Links unten sind viele dunkle Absorptionsnebel, die vom zentralen Band unserer Milchstraße ausgehen.

Dieses detailreiche Kompositbild wurde aus mehreren Langzeitbelichtungen erstellt, die letzten Monat in Brasilien fotografiert wurden. Man braucht zwar ein Teleskop für die Nebel, doch Saturn und Mars sind diesen Monat nach Sonnenuntergang mit bloßem Auge im Osten sichtbar.

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Milchstraße im Mondlicht

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Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Der abnehmende Mond, die Morgendämmerung und die Stadtlichter von Al Hamra am Horizont können auf dieser Himmelslandschaft vom Planeten Erde die zentrale Milchstraße nicht verbergen. Die traumhafte Szenerie, die mit einer einzigen Aufnahme fotografiert wurde, blickt südwärts über die die große Schlucht von Dschabal Schams (Sonnenberg) nahe dem höchsten Gipfel im Oman auf der arabischen Halbinsel. Noch spielen Dunst, Mondlicht und Schatten an den steilen Wänden der Schlucht. Dunkle Risse im leuchtenden Band der Milchstraße sind kosmische Staubwolken in der Galaxis. Sie sind meist Hunderte Lichtjahre entfernt und blockieren Sternenlicht in der galaktischen Ebene, die wir aus der Perspektive des Sonnensystems von der Seite sehen.

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Naher Komet und Milchstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Alex Cherney (Terrastro, TWAN)

Beschreibung: Die hübsche, grünliche Koma des Kometen 252P/Linear ist auf dieser ausgedehnten südlichen Himmelslandschaft leicht erkennbar. Der Komet war am dunklen Beobachtungsort bei Flinders in Victoria (Australien) mit bloßem Auge sichtbar und erscheint schweiflos. Doch seine überraschend helle Koma umfasst ungefähr ein Grad und posierte hier unter den Nebeln, Sternen und dunklen Rissen der Milchstraße. Die für das Weitwinkelmosaik verwendeten fünf Einzelbilder wurden am 21. März nach Monduntergang vor der Morgendämmerung fotografiert. Der Komet war weniger als 24 Stunden vor seiner größten Annäherung ungefähr 5,3 Millionen Kilometer von unserem hübschen Planeten entfernt. Er zieht schnell über den Himmel, weil er der Erde so nahe ist, und sollte in den nächsten Tagen von Kometenbeobachtern auf der Nordhalbkugel erkennbar sein. Der Komet wandert am mondbeleuchteten Himmel vor der Morgendämmerung durch Schütze und Skorpion und ist am südlichen Horizont zu sehen, das ist in der Nähe des Dreiecks links oben im Bild, bestehend aus dem hellen, gelblichen Mars, Saturn und Antares.

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Regenbogen-Nachthimmellicht über den Azoren

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Bildcredit und Bildrechte: Miguel Claro (TWAN) Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Was leuchtet am Himmel wie ein riesiger, sich wiederholender Regenbogen? Nachthimmellicht. Luft leuchtet zwar die ganze Zeit, doch das ist meist schwierig zu sehen. Eine Störung – wie ein aufziehender Sturm – kann jedoch ein auffälliges Kräuseln der Erdatmosphäre verursachen.

Diese Schwerewellen sind Schwingungen in der Luft, ähnlich wie jene, die entstehen, wenn man einen Stein ins Wasser wirft. Die Langzeitbelichtung wurde fast parallel zur senkrechten Orientierung des Luftleuchtens fotografiert und hob wahrscheinlich die gewellte Struktur besonders hervor.

Gut, aber wie entstehen die Farben? Das tiefrote Leuchten stammt wahrscheinlich von OH-Molekülen in einer Höhe von zirka 87 Kilometern, die vom Ultraviolettlicht der Sonne angeregt wurden. Das orangefarbene und grüne Nachthimmelsleuchten wird vermutlich durch Natrium– und Sauerstoffatome in etwas größerer Höhe erzeugt.

Dieses Bild wurde beim Klettern auf dem Mount Pico auf den zu Portugal gehörenden Azoren fotografiert. Die Bodenlichter stammen von der Insel Faial im Atlantik. Durch das gebänderte Nachthimmellicht hindurch ist ein atemberaubender Himmel sichtbar, das zentrale Band unserer Milchstraße läuft durch die Bildmitte nach oben, und die Andromedagalaxie M31 ist links oben sichtbar.

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Milchstraße über Pinnacles in Australien

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Bildcredit: Michael Goh

Beschreibung: Was für eine seltsame Welt ist das? Die Erde. Im Vordergrund dieses Bildes stehen Pinnacles – ungewöhnliche Felsnadeln im Nambung-Nationalpark in Westaustralien. Wie diese pittoresken Felsnadeln aus urzeitlichen Meeresmuscheln (Kalkstein) von der Größe eines Menschen entstanden sind, ist nicht bekannt. Im Hintergrund hinter der mittleren Spitze steht ein heller Sichelmond. Das schaurige Leuchten um den Mond ist großteils Zodiakallicht – Sonnenlicht, das von Staubkörnchen reflektiert wird, die zwischen den Planeten im Sonnensystem kreisen. Über der Mitte wölbt sich das Zentralband unserer Milchstraße. Viele berühmte Sterne und Nebel sind ebenfalls im Hintergrund am Nachthimmel sichtbar. Das hier gezeigte Panorama aus 29 Bildfeldern wurde letzten September nach einer genauen Planung, die Mond, Felsnadeln und die dazugehörigen Schatten einbezog, fotografiert und zusammengesetzt. Doch das starke Zodiakallicht war eine angenehme Überraschung.

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Fächer aus Nachthimmellicht vom See zum Himmel

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Bildcredit und Bildrechte: Dave Lane, Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Woraus besteht dieser gewaltige Fächer am Himmel? Aus Nachthimmellicht. Dieses unregelmäßige grüne Leuchten, das letzten Sommer in der Nähe des Bryce Canyon in Utah (USA) fotografiert wurde, schien vom See durch den Bogen unserer Milchstraße aufzusteigen. Das ungewöhnliche Muster entstand durch Schwerewellen in der Atmosphäre – Kräusel aus Luftdruckschwankungen, die mit der Höhe anwachsen können, wenn die Luft dünner wird – hier in einer Höhe von etwa 90 Kilometern.

Anders als Polarlichter, die durch Kollisionen mit energiereichen geladenen Teilchen entstehen und in hohen geografischen Breiten auftreten, entsteht Nachthimmellicht durch Chemolumineszenz, das ist die Produktion von Licht bei einer chemischen Reaktion. Nachthimmellicht ist meist nahe am Horizont zu sehen und verhindert, dass der Nachthimmel jemals völlig dunkel wird.

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Das galaktische Zentrum in Infrarot

Der dichte Sternenteppich ist links auf halber höhe rötlich und von vielen Dunkelwolken gemustert.

Bildcredit: 2MASS-Projekt, UMass, IPAC/Caltech, NSF, NASA

Das Zentrum unserer Galaxis ist ein belebter Ort. In sichtbarem Licht ist ein Großteil des galaktischen Zentrums von undurchsichtigem Staub verdeckt. In Infrarot jedoch leuchtet Staub heller und verdunkelt weniger. Daher wurden auf diesem Foto fast eine Million Sterne fotografiert.

Das Zentrum der Galaxis befindet sich links. Es ist etwa 30.000 Lichtjahre entfernt und liegt im Sternbild Schütze (Sagittarius). Die galaktische Ebene unserer Milchstraße – jene Ebene, in der die Sonne kreist – ist an der dunklen diagonalen Staubbahn erkennbar.

Die absorbierenden Staubkörnchen entstehen in den Atmosphären kühler Roter Riesen und wachsen in Molekülwolken an. Die Region um das galaktische Zentrum leuchtet hell im Radio– und HochenergieSpektralbereich. Vermutlich enthält sie ein großes Schwarzes Loch.

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