Rückläufiger Mars and Saturn

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Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Die wandernden Planeten Mars und Saturn waren einen Großteil dieses Jahres am Nachthimmel des Planeten Erde auffallend nahe beisammen.

Diese zusammengesetzte Himmelsansicht, eine Aufnahmeserie von Mitte Dezember bis Anfang dieser Woche, zeigt ihre gemeinsame Zeit auch während der Opposition nördlich des hellen Sterns Antares nahe der Zentralwölbung der Milchstraße. Im dazugehörigen Video sieht man Saturns scheinbare Bewegung vorwärts und rückwärts entlang der abgeflachten, kompakten Schleife, während Mars die weitere s-förmige Umkehrbahn im Bild von rechts oben nach links unten zieht. Um die Punkte und Daten zu verbinden, schieben Sie den Mauspfeil über das Bild oder folgen Sie diesem Link.

Obwohl es so aussieht, laufen Mars und Saturn auf ihrer Bahn nicht in die verkehrte Richtung. Ihre scheinbare rückläufige Bewegung vor dem Sternenhintergrund spiegelt die Bahnbewegung der Erde selbst. Eine rückläufige Bewegung ist immer dann zu beobachten, wenn die Erde Planeten überholt, deren Bahn weiter von der Sonne entfernt ist, weil die Erde sich auf ihrer engeren Bahn schneller bewegt.

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Licht am Ende der Straße

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Bildcredit und Bildrechte: Josh Calcino

Beschreibung: Das helle Licht am Ende der Landstraße ist eine bemerkenswert enge Konjunktion zweier Planeten. Am 27. August nach Sonnenuntergang erschienen die gleißende Venus und Jupiter auf dieser Nachthimmelslandschaft, die in der Nähe von Lake Wivenhoe in Queensland (Australien) fotografiert wurde, fast wie ein einziges Himmelslicht. Das spektakuläre senkrechte Panorama der Südhalbkugel zeigt die zentrale Milchstraße nahe dem Zenit an der Spitze einer Säule aus Zodiakallicht in der Ebene der Ekliptik. Natürlich befinden sich Mars und Saturn ebenfalls in der Nähe der Ekliptik, knapp unter der Zentralwölbung der Galaxis. Der flüchtige Planet links über einem Baum am Horizont trägt ebenfalls zum Licht am Ende der Straße bei.

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Der nächste Stern hat einen vielleicht bewohnbaren Planeten

Hinter einer Teleskopkuppel auf einer Kuppe steigt die Milchstraße auf. Helle Sterne sind mit Sternbildlinien markiert: Kreuz des Südens, Fliege, Zentaur und Zirkel.

Bildcredit und Lizenz: Y. Beletsky (LCO), ESO, Pale Red Dot Team

Der sonnennächste Stern besitzt einen erdähnlichen Planeten. Gestern wurde bekannt gegeben, dass aktuelle Beobachtungen nicht nur die Existenz des Planeten bestätigen. Sie zeigen auch, dass er sich in einer Zone befindet, wo es auf seiner Oberflächentemperatur flüssiges Wasser geben kann. Wasser ist ein Schlüsselelement für Leben auf der Erde.

Noch wissen wir nicht, ob der Planet Proxima b Leben besitzt. Selbst wenn nicht, macht ihn das mögliche Vorkommen flüssigen Wassers zu einer interessanten ersten Etappe für künftige Reisen der Menschheit hinaus in die Galaxis. Der Ursprungsstern des Planeten ist Proxima Centauri. Er ist zwar kühler und röter ist als unsere Sonne, doch einer der anderen beiden Sterne im Sternsystem Alpha Centauri ist unserer Sonne sehr ähnlich.

Dieses Bild zeigt Proxima Centauri am Südhimmel hinter dem Teleskop, mit dem viele der Entdeckungsbeobachtungen gemacht wurden. Es ist das 3,6-Meter-Teleskop der ESO im chilenischen La Silla. Der entdeckte Planet kreist so nahe um seinen Stern, dass ein Jahr dort auf der Erde nur 11 Tage dauert. Der Planet wurde von der ESO-Arbeitsgruppe Pale Red Dot entdeckt.

Zwar ist intelligentes Leben auf Proxima b sehr unwahrscheinlich. Doch wenn es welches gibt, ist es in einer Entfernung von 4,25 Lichtjahren der Erde nahe genug für Zweiweg-Kommunikation.

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Betrachte das Universum

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Bildcredit und Bildrechte: A. Garrett Evans; Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Kann man auf einen Felsen klettern und das Universum entdecken? Ja. Obwohl es viele Aufzeichnungen gibt, können Sie für sich Sterne, Planeten und die Ebene unserer Milchstraße orten. Alles, was Sie brauchen, ist ein dunkler, klarer Himmel – der Felsen ist optional. Wenn Sie eine Kamera haben, können Sie außerdem blasse Nebel, Galaxien und lange Fasern aus interstellarem Staub abbilden.

Wenn Sie digitale Bilder bearbeiten, können Sie blasse Strukturen herausarbeiten, wissenschaftliche Farben aufzeigen sowie Vordergrund- und Hintergrundbilder verschmelzen.

Ein fleißiger Astrofotograf erstellte mit all diesen Möglichkeiten dieses Bild. Alle Einzelbilder wurden Anfang letzten Monats in einer Nacht in Abständen von wenigen Metern fotografiert. Das malerische Umfeld war Sand Beach in Stonington im US-amerikanischen Maine, die Kamera war nach Süden über die Penobscot Bay gerichtet.

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Den Himmel über Argentinien enträtseln

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Bildcredit und Bildrechte: Sergio Montúfar; Danksagung: Planetario Ciudad de La Plata / CASLEO-Observatorium

Beschreibung: Finden Sie den Kometen? Genau, ein scharfes Auge findet Tausende Sterne, zig Sternbilder, vier Planeten, drei Galaxien und das Zentralband unserer Galaxis – sie alle sind am Himmel dieses spektakulären 180-Grad-Panoramas.

Wenn Sie wissen, wonach Sie suchen müssen, erkennen Sie ein durchdringendes grünes Nachthimmellicht, eine irdische Wolke, den Südhimmelspol und sogar einen fernen Sternhaufen. Doch sie alle sind leichter zu finden als der Komet 252P/LINEAR. Dieses Bild wurde Anfang April im Nationalpark El Leoncito in Argentinien fotografiert und zeigt auch die Kuppel des Jorge-Sahade-Teleskops auf dem Hügel rechts.

Haben Sie den Kometen schon gefunden? Falls ja, gut für Sie (es ist der grüne Fleck links), doch wirklich schwierig zu finden ist die Kleine Magellansche Wolke.

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Sommerplaneten und Milchstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Auf dieser Nachthimmelslandschaft im Nationalpark Uludağ, Provinz Bursa in der Türkei, Planet Erde, breitet sich Licht am Horizont aus. Die Sterne und Nebel der Milchstraße sind jedoch immer noch sichtbar, sie leuchten in der nördlichen Sommernacht über den Lichtern, während drei andere Planeten hell strahlen. Jupiter steht ganz rechts, Mars nahe der Bildmitte und Saturn rechts neben dem gewölbten Zentrum unserer Galaxis. Als diese Panoramaszene am 6. Juli fotografiert wurde, hatten alle drei der hier fotografierten Planeten einsatzbereite Roboter-Raumsonden von der Erde zu Gast. Der beliebte Mars hat fünf (von drei verschiedenen Raumfahrtagenturen): MAVEN (NASA), Mars Orbiter Mission (Indien), Mars Express (ESA), Mars Odyssey (NASA) und Mars Reconnaissance Orbiter (NASA). Der beringte Saturn beherbergt die mutige Raumsonde Cassini. Juno ist soeben angekommen und kreist um den regierenden Gasriesen Jupiter.

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Altiplano-Nacht

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Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Die Milchstraße leuchtet in dieser kalten, klaren Altiplano-Nacht sehr hell. Ihre Reflexionen in einem Fluss auf 4500 Metern und ein Vulkangipfel am fernen Horizont wurden auf diesem zusammengehefteten Panorama unter dem natürlich dunklen Himmel der nördlichen chilenischen Hochländer nahe San Pedro de Atacama fotografiert. In der ekliptischen Ebene des Sonnensystems zeichnet sich auch das Band des Zodiakallichtes ab, es verläuft von der Milchstraße nach links oben. In dieser Szene von Ende April bildet der gleißende Mars mit Saturn und Antares ein helles Himmelsdreieck, wo die Ekliptik das Zentrum der Milchstraße trifft. Links neben dem Dreieck ist der große, purpurrote Emissionsnebel Sharpless 2-27, der mehr als zwanzig Monddurchmesser misst, auf den Stern Zeta Ophiuchi zentriert.

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Galaxie und Planeten hinter Langlebigen Kiefern

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Bildcredit und Bildrechte: Brad Goldpaint (Goldpaint Photography)

Beschreibung: Was ist älter als diese urzeitlichen Bäume? Niemand, den Sie kennen – doch fast alles im Hintergrund dieses Bildes. Die Bäume sind eindrucksvoll alt – wie jeder Teil im Wald der Langlebigen Kiefern im Osten von Kalifornien (USA). Dort befinden sich viele der ältesten Bäume, die wir kennen, manche sind ganze 5000 Jahre alt. Die hellen Himmelskörper Saturn (links) und Mars hängen scheinbar im Geäst, sind jedoch viel weiter entfernt. Diese Planeten entstanden viel früher, zusammen mit der Erde und dem jungen Sonnensystem – vor ungefähr 4,5 Milliarden Jahren. Von links oben läuft die älteste Struktur im Bild diagonal abwärts: das Zentralband unserer Milchstraße, die vor ungefähr 9 Milliarden Jahren entstand. Dieses Bild wurde aus mehreren Aufnahmen erstellt, die alle am gleichen Ort fotografiert wurden – doch erst vor wenigen Wochen.

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