Riesige Strahlenblitze über Oklahoma

Eine Meteorkamera hielt zufällig einen weit entfernten riesigen Strahlblitz fest. Das Phänomen ist vom Boden aus schwierig und nur in großer Ferne zu beobachten.

Credit: Richard Smedley

Habt ihr schon einmal einen riesigen Strahlblitz gesehen? Sie sind sehr selten und außergewöhnlich energiereich. Riesige Strahlblitze sind eine neu erkannte Form der Blitzentladung zwischen manchen Gewittern und der Ionosphäre der Erde.

Oben ist ein solcher Strahlblitz zu sehen. Er wurde zufällig im US-Bundesstaat Oklahoma von einer Meteorkamera aufgenommen. Dieser riesige Strahl links unten durchquerte etwa 70 Kilometer in weniger als einer Sekunde. Wenn ihr auf diesen Link klickt, könnt ihr einen kurzen Film herunterladen.

Riesige Strahlblitze unterscheiden sich stark von den üblichen Blitzen zwischen zwei Wolken oder einer Wolke und dem Boden. Die unteren Enden dieser riesigen Strahlen sehen einer anderen Erscheinung ähnlich, nämlich Einschlägen zwischen Wolken und der Ionosphäre. Sie werden auch blaue Strahlblitze genannt, doch die oberen Enden sehen ähnlich aus wie rote Kobolde in der oberen Atmosphäre.

Wirkungsweise und Auslöser solcher riesigen Strahlblitze werden weiterhin erforscht. Klar ist jedoch, dass die Strahlen einen Ladungsunterschied zwischen verschiedenen Teilen der Erdatmosphäre verringern. Riesige Strahlblitze sucht man am besten, indem man an einem wolkenlosen Ort ein großes, weit entferntes Gewitter beobachtet.

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Mondloser Perseïdenhimmel

Nachthimmel über Yellow Springs in Ohio mit Plejaden, Hyaden, Mars, Aldebaran und einem Meteor der Perseiden.

Bildcredit und Bildrechte: John Chumack

Letztes Wochenende bot der dunkle, mondlose Nachthimmel Himmelsbeobachterinnen und -beobachtern auf der ganzen Erde viele Sichtungen von Perseïden-Meteoren. Am frühen Sonntagmorgen erfasste die Kamera des Astronomen John Chumack am Himmel von Yellow Springs in Ohio diese Perseïden-Meteorspur mit einem Aufflackern am Ende.

Die einzelne, vier Minuten lange Belichtung blickt zum Sternbild Stier und dem östlichen Horizont. Die Meteorspur zeigt rückwärts zum Radianten des jährlichen Meteorschauers im Perseus außerhalb der rechten oberen Bildecke. Die Ansicht enthält den bekannten Sternhaufen der Plejaden (oben in der Mitte), darunter leuchtet der helle, gelbliche Planet Mars.

Auch der Riesenstern Aldebaran leuchtet mit einem gelblichen Farbton, aber weniger hell als Mars, und verankert den v-förmigen Sternhaufen der Hyaden links neben der Mitte über den Bäumen.

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Regen der Perseïden

Das Bild zeigt 51 Meteore der Perseiden vor der Milchstraße.

Bildcredit und Bildrechte: Fred Bruenjes

Heute ist eine gute Nacht, um Meteore zu sehen. Kometenstaub regnet auf den Planeten Erde herab und blitzt beim jährlichen Meteorstrom der Perseïden über den dunklen Himmel.

Während der Astronom Fred Bruenjes das erhoffte Weltraumwetter genoss, fotografierte er in der Nacht vom 11. auf 12. August 2004 in einem Zeitraum von etwa sechs Stunden mit einem Weitwinkelobjektiv eine Serie von 30 Sekunden belichteten Aufnahmen. Diese Bilder, auf denen die Meteorblitze festgehalten waren, kombinierte er zu dieser dramatischen Ansicht der Sommerperseïden.

Obwohl die Kometenstaubteilchen parallel wandern, strömen die entstehenden Meteore des Schauers scheinbar von einem einzelnen Punkt am Himmel im namensgebenden Sternbild Perseus aus. Der Radianteneffekt entsteht durch die Perspektive, da parallele Spuren in der Ferne scheinbar zu einem Punkt zusammenlaufen.

Bruenjes merkt an, dass auf dem Kompositbild 51 Perseïdenmeteore zu sehen sind, darunter einer, der fast von vorne zu sehen ist. Der Höhepunkt des Perseïden-Meteorstroms dieses Jahres wird heute Nacht nach Mitternacht erwartet, in den mondlosen frühen Morgenstunden des 12. August.

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