Polarlicht-Perseïd

Hinter der Silhouette eines Gebirges leuchtet am Himmel ein unten grünes und oben violettes Polarlicht. Links blitzt ein Meteor.

Credit und Bildrechte: Jimmy Westlake (Colorado Mountain College)

Beschreibung: Um Meteore sehen zu können braucht man einen dunklen Himmel – der beste Zeitpunkt für die Beobachtung des diesjährigen Meteorstroms der Perseïden sind deshalb die frühen Morgenstunden. Die Perseïden erreichen in den kommenden Tagen das Maximum ihrer Aktivität, doch das helle Licht des zunehmenden Monds „schluckt“ die vielen schwachen Sternschnuppen. Nach Monduntergang (etwa gegen 1-2 Uhr morgens) stört er aber nicht mehr – dann sollten einige Dutzend Meteore pro Stunde zu sehen sein. Besonders lange und schöne Leuchterscheinungen sieht man, wenn die Meteore die Erdatmosphäre gerade eben streifen. Steht der Radiant im Sternbild Perseus tief am Himmel, kann an besonders viele dieser „Earthgrazer“ sehen. Mit etwas Glück erwischt man ein sehr helles Exemplar, eine so genannte Feuerkugel. Jimmy Westlake gelang im August 2000 diese spektakuläre Aufnahme eines hellen Perseïden – inklusive Polarlicht!

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Quadrantiden-Meteore und Polarlichter aus der Luft

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit: Jeremie Vaubaillon et al., Caltech, NASA

Beschreibung: Woher kommen Meteorströme? Um diese Frage zu beantworten, untersuchten Astronomen einige der Details des Meteorstoms der Quadrantiden, der vergangenes Wochenende auftrat. Insbesondere flogen Astronomen mit Spezialkameras als Teil der Quadrantid’s Multi-Instrument Aircraft Campaign (MAC) an Bord einer DC-8 der NASA während der letzten paar Tage über das nördliche Kanada und untersuchten den Quadrantiden-Meteorschauer mit noch nie dagewesener Genauigkeit. Oben abgebildet ist ein Kompositbild, das sich aus vielen Kurzzeit-Belichtungen zusammensetzt. Auf dem Bild sichtbar sind das Heck des Flugzeuges, das die linke rote Bake reflektiert, grüne Polarlichter – vorwiegend im rechten Teil des Bildes – und zahlreiche überall verteilte Meteorspuren. Es gibt vorläufige Hinweise, dass der Meteorstrom derzeit recht stabil ist, jedoch was die Meteordichte betrifft variiert. Mehr als 100 Meteore pro Stunde waren während des Maximums vom MAC-Flugzeug aus sichtbar. Meteordaten von überall auf der Welt werden weiterhin analysiert, um Peter Jenniskens‚ neue Hypothese zu verifizieren, nach welcher der Kleinplanet 2003 EH1 ein periodisch aktiver Komet und der Ursprungskörper des jährlichen Quadrantiden-Meteorschauers ist.

Hinweis: Treffen Sie AstronomieBlogger und APOD-Herausgeber RN diesen Dienstagabend in Austin.
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Die Aurigiden in 15.000 Meter Höhe

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit: Jeremie Vaubaillon, Caltech, NASA

Beschreibung: Am 1. September füllten die Meteore der Aurigiden den Nachthimmel. Das entsprach einer innovativen Prognose des Ausbruchs dieses historisch schwer einschätzbaren Meteorstroms. Die Vorhersage stammte von Peter Jenniskens am SETI-Institut, in Zusammenarbeit mit Esko Lyytinen aus Finnland und Jeremie Vaubaillon vom Caltech. Astronomen, die den Ausbruch in einer Höhe von 15.000 Metern bei einer speziell diesem Zweck gewidmeten Kampagne beobachteten, sammelten die Bilddaten für dieses Kompositfoto der hellen, farbigen Aurigidenspuren.

Die Quelle dieses Meteoritenstroms ist vermutlich der Komet Kiess, der sich vor etwa 2000 Jahren durchs innere Sonnensystem schwang, und dann noch einmal im Jahr 1911. Der Staub aus dem Schweif des Kometen, den der Strahlungsdruck der Sonne hinaustrieb, wandert seither in Richtung Erdorbit und sorgte 2007 für einen Ausbruch, war aber auch die Ursache der Aurigiden, die 1935, 1986 und 1994 beobachtet wurden. Der Radiant des Stroms liegt im namensgebenden Sternbild Auriga, dem Fuhrmann.

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Riesige Strahlenblitze über Oklahoma

Eine Meteorkamera hielt zufällig einen weit entfernten riesigen Strahlblitz fest. Das Phänomen ist vom Boden aus schwierig und nur in großer Ferne zu beobachten.

Credit: Richard Smedley

Habt ihr schon einmal einen riesigen Strahlblitz gesehen? Sie sind sehr selten und außergewöhnlich energiereich. Riesige Strahlblitze sind eine neu erkannte Form der Blitzentladung zwischen manchen Gewittern und der Ionosphäre der Erde.

Oben ist ein solcher Strahlblitz zu sehen. Er wurde zufällig im US-Bundesstaat Oklahoma von einer Meteorkamera aufgenommen. Dieser riesige Strahl links unten durchquerte etwa 70 Kilometer in weniger als einer Sekunde. Wenn ihr auf diesen Link klickt, könnt ihr einen kurzen Film herunterladen.

Riesige Strahlblitze unterscheiden sich stark von den üblichen Blitzen zwischen zwei Wolken oder einer Wolke und dem Boden. Die unteren Enden dieser riesigen Strahlen sehen einer anderen Erscheinung ähnlich, nämlich Einschlägen zwischen Wolken und der Ionosphäre. Sie werden auch blaue Strahlblitze genannt, doch die oberen Enden sehen ähnlich aus wie rote Kobolde in der oberen Atmosphäre.

Wirkungsweise und Auslöser solcher riesigen Strahlblitze werden weiterhin erforscht. Klar ist jedoch, dass die Strahlen einen Ladungsunterschied zwischen verschiedenen Teilen der Erdatmosphäre verringern. Riesige Strahlblitze sucht man am besten, indem man an einem wolkenlosen Ort ein großes, weit entferntes Gewitter beobachtet.

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Mondloser Perseïdenhimmel

Nachthimmel über Yellow Springs in Ohio mit Plejaden, Hyaden, Mars, Aldebaran und einem Meteor der Perseiden.

Bildcredit und Bildrechte: John Chumack

Letztes Wochenende bot der dunkle, mondlose Nachthimmel Himmelsbeobachterinnen und -beobachtern auf der ganzen Erde viele Sichtungen von Perseïden-Meteoren. Am frühen Sonntagmorgen erfasste die Kamera des Astronomen John Chumack am Himmel von Yellow Springs in Ohio diese Perseïden-Meteorspur mit einem Aufflackern am Ende.

Die einzelne, vier Minuten lange Belichtung blickt zum Sternbild Stier und dem östlichen Horizont. Die Meteorspur zeigt rückwärts zum Radianten des jährlichen Meteorschauers im Perseus außerhalb der rechten oberen Bildecke. Die Ansicht enthält den bekannten Sternhaufen der Plejaden (oben in der Mitte), darunter leuchtet der helle, gelbliche Planet Mars.

Auch der Riesenstern Aldebaran leuchtet mit einem gelblichen Farbton, aber weniger hell als Mars, und verankert den v-förmigen Sternhaufen der Hyaden links neben der Mitte über den Bäumen.

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Regen der Perseïden

Das Bild zeigt 51 Meteore der Perseiden vor der Milchstraße.

Bildcredit und Bildrechte: Fred Bruenjes

Heute ist eine gute Nacht, um Meteore zu sehen. Kometenstaub regnet auf den Planeten Erde herab und blitzt beim jährlichen Meteorstrom der Perseïden über den dunklen Himmel.

Während der Astronom Fred Bruenjes das erhoffte Weltraumwetter genoss, fotografierte er in der Nacht vom 11. auf 12. August 2004 in einem Zeitraum von etwa sechs Stunden mit einem Weitwinkelobjektiv eine Serie von 30 Sekunden belichteten Aufnahmen. Diese Bilder, auf denen die Meteorblitze festgehalten waren, kombinierte er zu dieser dramatischen Ansicht der Sommerperseïden.

Obwohl die Kometenstaubteilchen parallel wandern, strömen die entstehenden Meteore des Schauers scheinbar von einem einzelnen Punkt am Himmel im namensgebenden Sternbild Perseus aus. Der Radianteneffekt entsteht durch die Perspektive, da parallele Spuren in der Ferne scheinbar zu einem Punkt zusammenlaufen.

Bruenjes merkt an, dass auf dem Kompositbild 51 Perseïdenmeteore zu sehen sind, darunter einer, der fast von vorne zu sehen ist. Der Höhepunkt des Perseïden-Meteorstroms dieses Jahres wird heute Nacht nach Mitternacht erwartet, in den mondlosen frühen Morgenstunden des 12. August.

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