Sternennacht von Jean-Francois Millet

Sternklare Nacht - ein Ölgemälde des Künstlers Jean-Francois Millet aus Barbizon; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Yale University Art Gallery

Beschreibung: Dieses Ölgemälde, eine dramatische Nachtlandschaft aus der Zeit um 1850, ist eine Arbeit des französischen Künstlers Jean-Francois Millet. Am dunklen, stimmungsvollen Nachthimmel leuchten Sternschnuppen, auch Meteore genannt, über einer spärlich beleuchteten Landschaft mit den Silhouetten von Bäumen und einem Karren.

Millet ist für seine Gemälde ländlicher Szenen bekannt. Der Künstler malte diese Sternennacht, nachdem er nach Barbizon in Frankreich gezogen war, etwa 30 Kilometer südöstlich jeglicher Lichtverschmutzung aus dem Paris des 19. Jahrhunderts. Millet schrieb an seinen Bruder: „Wenn du nur wüsstest, wie schön die Nacht ist … ihre Ruhe und Pracht sind so atemberaubend, dass ich mich völlig überwältigt fühle.“

Der niederländische Künstler Vincent van Gogh bewunderte Millets Arbeit und malte später ebenfalls sternklare Nächte.

Zur Originalseite

Quadrantidenmeteore im Orion

Siehe Beschreibung. Orion und Meteore der Quadrantiden am Winterhimmel; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: Warum verlaufen diese Meteorspuren fast parallel? Weil sie alle vom selben Weltraumfelsbrocken abgestoßen wurden und daher zu einer gemeinsamen Richtung am Himmel zurückführen: dem Radianten des Meteorstroms der Quadrantiden. Diese Richtung liegt im veralteten Sternbild Mauerquadrant (Quadrans Muralis), daher der Name Quadrantiden, doch als die Internationale Astronomische Union 1922 ihre Liste der neuzeitlichen Sternbilder formulierte, schaffte es dieses Sternbild nicht auf die Liste.

Obwohl die Meteore nun vom anerkannten Sternbild Bärenhüter (Bootes) ausströmen, blieb der alte Name erhalten. Unabhängig von der Bezeichnung wandert die Erde jeden Januar durch einen Staubstrom, und Stücke dieses Staubs leuchten als Meteore auf, wenn sie in der Erdatmosphäre verglühen.

Dieses Bildkomposit wurde am 4. Januar fotografiert, im Vordergrund liegt eine malerisch verschneite slowakische Landschaft, und ein detailreich fotografierter Himmel zeigt das markante Sternbild Orion im Hintergrund. Der rote Stern Beteigeuze erscheint ungewöhnlich matt – sein Verblassen wird seit Monaten von Astronomen verfolgt.

Zur Originalseite

Quadrantiden über der Großen Mauer

Siehe Beschreibung. Meteore der Quadrantiden am Nachthimmel über der Chinesischen Mauer; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Cheng Luo

Beschreibung: Der Meteorstrom der Quadrantiden ist nach einem vergessenen Sternbild benannt. Für Himmelsbeobachter auf der Nordhalbkugel des Planeten Erde ist das ein jährliches Ereignis. Der Radiant am Himmel liegt im alten, astronomisch veralteten Sternbild Quadrans Muralis, nicht weit vom Großen Wagen entfernt und an der Grenze der heutigen Sternbilder Bärenhüter und Drache.

Der Radiant liegt rechts oben außerhalb des Bildes. Die Meteore der Quadrantiden streifen durch diese Nachthimmelslandschaft, die aus digitalen Einzelbildern zusammengesetzt wurde, welche in den Stunden um den Höhepunkt des Stroms am 4. Januar 2013 fotografiert wurden. Der abnehmende Halbmond beleuchtet eine zerklüftete Landschaft und einen Abschnitt der Chinesischen Mauer in der Provinz Hebei in China.

2003 wurde ein Asteroid als mögliche Quelle für den Staubstrom erkannt, aus dem die Quadrantiden entstehen. Wie gewöhnlich wird 2020 der kurze Höhepunkt des Stroms in der Nacht von 3. auf 4. Januar erwartet. Meteorliebhaberinnen in Nordamerika dürfen sich auf ein schönes Schauspiel freuen, um bei mondlosem Himmel vor der Morgendämmerung das neue Jahr zu feiern.

Zur Originalseite

Vollmond-Geminiden

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN)

Beschreibung: Der zuverlässige jährliche Meteorstrom der Geminiden erreicht heute Nacht – von 13. auf 14. Dezember – vor der morgigen Dämmerung seinen Höhepunkt. Wenn die Erde die staubige Spur des aktiven Asteroiden 3200 Phaethon durchquert, blitzen die Meteore am Himmel auf, ausgehend vom Radianten des Stroms im Sternbild Zwillinge (Gemini).

Auch die Zwillinge sind für Sternguckerinnen ziemlich leicht zu sehen, da sie in der Nähe des fast vollen abnehmenden Mondes stehen. Sie müssen jedoch nicht zum Radianten des Stroms blicken, um die Meteore zu sehen. Das Licht des fast vollen Mondes kann zwar die hellsten Geminiden nicht verbergen, doch es wird die Anzahl sichtbarer Meteore bei Zählungen beträchtlich reduzieren.

Voraussichtlich sind die Geminiden von 2019 dem Meteorstrom von 2016 sehr ähnlich. Für dieses Kompositbild der Geminiden 2016 wurden einzelne kurz belichtete Aufnahmen aneinander angeglichen, um viele helle Geminiden zu erfassen, die trotz des Vollmondes in der Nähe des Sternbildes Zwillinge zu sehen waren. Am Horizont sieht man das Solar Laboratory (rechts) des Teide-Observatoriums und der Vulkan Teide auf der Kanarischen Insel Teneriffa.

Zur Originalseite

Starlink-Satellitenspuren über Brasilien

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Egon Filter

Beschreibung: Was sind diese Streifen über dem Horizont? Neue Starlink-Satelliten, die Sonnenlicht reflektieren. SpaceX startete im Mai 60 Starlink-Kommunikationssatelliten und 60 weitere im November. Diese Satelliten und Tausende weitere, die von Kommunikationsunternehmen für die nächsten Jahre geplant sind, könnten recht häufig Streifen wie diese ziehen.

Viele in der Astronomiegemeinschaft äußerten Bedenken darüber, dass die Reflexionen dieser Satelliten künftige Beobachten des Weltraums beeinträchtigen könnten. Auf diesem Komposit aus 33 Aufnahmen sind parallele Streifen von Starlink-Satelliten über dem Süden von Brasilien zu sehen. Im Vordergrund stehen Sonnenblumen, rechts oben wurde zufällig ein heller Meteor aufgenommen.

Reflexionen von Satelliten sind nicht neu – die Konstellation aus 66 Iridiumsatelliten der ersten Generation, die seit 20 Jahren gestartet wurden, erzeugten Lichtblitze, von denen einige so helle waren, dass sie tagsüber zu sehen waren. Die meisten dieser alten Iridiumsatelliten haben jedoch im Laufe der Jahre die Umlaufbahn verlassen.

Zur Originalseite

Geminidenmeteore über Chile

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las Campanas Observatory, TWAN)

Beschreibung: Strömen Meteore von einem Punkt am Himmel aus? In gewisser Weise ja. Wenn die Erde einen Meteorstrom kreuzt, der um die Sonne zieht, scheinen die einzelnen Meteore aus der Richtung des Stroms zu kommen, und dieser Richtungspunkt wird als Radiant bezeichnet. Ein Beispiel – der Meteorstrom der Geminiden – ereignet sich immer Mitte Dezember und war auf diesem Bild zu sehen.

Diese Himmelslandschaft wurde 2013 etwa zum Höhepunkt des Stroms aufgenommen, sie zeigt die Sternschnuppen der Geminiden auf einem Vier-Stunden-Komposit vom dunklen Himmel des Las-Campanas-Observatoriums in Chile. Im Vordergrund steht das 2,5-Meter-Irénée-du-Pont-Teleskop und das 1-Meter-SWOPE-Teleskop. Hinter den Meteoren leuchtet Jupiter markant am Himmel, er ist als heller Fleck nahe der Bildmitte zu sehen, links im Bild verläuft senkrecht das zentrale Band unserer Milchstraße und ganz links steht der rosafarbene Orionnebel.

Die Meteore der Geminiden sind Staub des aktiven Asteroiden 3200 Phaethon, der aus dem Orbit aufgefegt wurde. Sie treten mit etwa 22 Kilometern pro Sekunde in die Atmosphäre ein. Die Geminiden von 2019 erreicht kommendes Wochenende wieder ihren Höhepunkt.

Zur Originalseite

Meteor mitten in der Luft und die Milchstraße

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Eric Wagner

Beschreibung: Am 24. September bot ein spätabendlicher Linienflug von Singapur nach Australien Stratosphärenansichten des Nachthimmels auf der Südhalbkugel, wenn man einen Fensterplatz hatte. Durch die gute Platzwahl an einem Fenster mit Blick auf die Milchstraße konnte man eine empfindliche Digitalkamera mit Stativ aufstellen, um die Zentralwölbung der Galaxis in einer Serie von 10 Sekunden belichteten Aufnahmen zu fotografieren.

Zufällig wurde auf einer der Aufnahmen dieser helle Feuerkugelmeteor vor dem sternklaren Himmel aufgezeichnet. Der gleißend helle, grünliche Streifen spiegelt sich auf dem Flügel des A380 und wurde auch im Inneren des Doppelschichtfensters reflektiert – so entstand eine blassere parallele Spur zur ursprünglichen Meteorbahn. Am südlichen Himmel ist Jupiter das helle Licht unter der galaktischen Wölbung, er steht neben dem grünen Positionslicht an der Flügelspitze.

Zur Originalseite

Die Perseïden und der Pflug

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Jeff Dai (TWAN)

Beschreibung: Trotz des störenden Mondlichtes konnten viele Bewohnerinnen des Planeten Erde auch dieses Jahr den Meteorstrom der Perseïden beobachten. Diese idyllische Szene zeigt lokale Himmelsbeobachter* im Grasland Nalati in Xinjiang (China), welche die kurzen himmlischen Blitze des Stroms etwa zum Höhepunkt am 13. August in den Stunden vor der Dämmerung bewundern.

Das Bild ist ein Komposit aus sieben Einzelbildern, auf denen zwei Stunden lang Perseïden-Meteorspuren vor dem sternklaren Himmel fotografiert wurden. In der Mitte des Horizonts befindet sich der Pflug, der berühmteste Asterismus des Nordens. Manche sehen darin ein vertrautes himmlisches Küchenutensil, die große Schöpfkelle, oder einen großen Wagen.

Die Meteore der Perseïden gehören zum wohl am leichtesten beobachtbaren Meteorstrom. Sie entstehen, wenn die Erde durch den Staub des periodischen Kometen Swift-Tuttle zieht. Die Staubteilchen verdampfen in einer Höhe von etwa 100 Kilometern, wenn sie mit 60 Kilometern pro Sekunde durch die Atmosphäre pflügen.

Zur Originalseite