Messier 101

Vor einem dunklen Hintergrund leuchtet eine ausgefranste Spiralgalaxie, die wir von oben sehen.

Bildcredit: NASA, ESA, CFHT, NOAO; Danksagung – K.Kuntz (GSFC), F.Bresolin (U.Hawaii), J.Trauger (JPL), J.Mould (NOAO), Y.-H.Chu (U. Illinois)

Die große, schöne Spiralgalaxie M101 ist einer der letzten Einträge in Charles Messiers berühmtem Katalog, aber nicht einer der unscheinbarsten. Diese gewaltige Galaxie ist etwa 170.000 Lichtjahre groß, also fast doppelt so groß wie unsre Milchstraße. M101 war auch einer der ursprünglichen Spiralnebel, die im 19. Jahrhundert mit dem großen Teleskop von Lord Rosse, dem Leviathan von Parsontown, beobachtet wurden.

Dieses Mosaik ist ungefähr 40.000 Lichtjahre breit. Es verläuft über die Zentralregion von M101 und ist eines der am höchsten aufgelösten Porträts einer Spiralgalaxie, die je von Hubble veröffentlicht wurden. Es wurde aus 51 Aufnahmen des Weltraumteleskops Hubble zusammengesetzt, die im 20. und 21. Jahrhundert aufgenommen wurden, und mit Daten von Teleskopen auf der Erde ergänzt.

Das scharfe Bild zeigt faszinierende Details der Galaxie, die wir von oben sehen. Neben Sternen und Staub sind im Hintergrund andere Galaxien. Einige davon sehen wir direkt durch M101 hindurch. M101 ist auch als Feuerradgalaxie bekannt. Sie liegt im nördlichen Sternbild Große Bärin und ist an die 25 Millionen Lichtjahre entfernt.

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M27: Der Hantelnebel

Der bildfüllend abgebildete Nebel ist in der Mitte gelblich, darum verläuft ein blauer Wall und außen eine graublaue Wolke. Durch den Nebel verläuft eine diagonale Struktur.

Bildcredit und Bildrechte: Patrick A. Cosgrove

Ist es das, was einst aus unserer Sonne wird? Durchaus möglich. Der erste Hinweis auf die Zukunft unserer Sonne wurde 1764 zufällig entdeckt. Damals machte Charles Messier eine Liste mit diffusen Objekten, die nicht mit Kometen verwechselt werden sollten.

Das 27. Objekt auf Messiers Liste ist heute als M27 oder Hantelnebel bekannt. Es ist ein planetarischer Nebel, sogar einer der hellsten planetarischen Nebel am Himmel. Ihr seht ihn mit Fernglas im Sternbild Fuchs (Vulpecula). Licht braucht von M27 bis zu uns etwa 1000 Jahre. Hier ist er in Farben abgebildet, die von Schwefel (rot), Wasserstoff (grün) und Sauerstoff (blau) abgestrahlt werden.

Wir wissen inzwischen, dass unsere Sonne in etwa 6 Milliarden Jahren ihre äußeren Gashüllen in einen planetarischen Nebel wie M27 abstößt, während ihr übrig bleibendes Zentrum zu einem heißen weißen Zwergstern wird, der im Röntgenlicht leuchtet.

Die Physik und Bedeutung von M27 zu verstehen, ging jedoch weit über die Wissenschaft des 18. Jahrhunderts hinaus. Auch heute noch sind viele Details an planetarischen Nebeln rätselhaft, zum Beispiel, wie ihre faszinierenden Formen entstehen.

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Galaxien im Virgohaufen

Unten in der Mitte leuchtet die größte Galaxie im Bild, auf der linken Seite verläuft eine Kette aus Galaxien, die oberen beiden sind besonders auffällig.

Bildcredit und Bildrechte: Abdullah Alharbi

Die Galaxien des Virgohaufens sind über dieses fast 4 Grad weite Teleskopfeld verteilt. Der Virgohaufen ist etwa 50 Millionen Lichtjahre entfernt. Er ist der nächstgelegene große Galaxienhaufen unserer Lokalen Gruppe.

Markant sind hier Virgos helle elliptische Galaxien des Messier-Katalogs. Unten in der Mitte befindet sich M87, links oben M84 (oben) und M86 (unten). M84 und M86 gehören zu Markarians Kette, einer visuell auffälligen Reihe an Galaxien auf der linken Seite. Etwa in der Mitte dieser Kette leuchtet das reizende wechselwirkende Galaxienpaar NGC 4438 und NGC 4435. Die beiden werden manche als Markarians Augen bezeichnet.

Die auffällig große elliptische Galaxie M87 im Virgohaufen enthält ein sehr massereiches schwarzes Loch. Es war das erste schwarze Loch, das je vom Planeten Erde aus mit dem Ereignis-Horizont-Teleskop aufgenommen wurde.

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Supernova in der nahe gelegenen Spiralgalaxie M101

Das Bild zeigt eine lose und unregelmäßig gewickelte Spiralgalaxie, die wir direkt von oben sehen. Rechts unten leuchtet eine Supernova.

Bildcredit und Bildrechte: Craig Stocks

Ein Stern in der Nähe ist explodiert, und und die Teleskope der Menschen beobachten ihn. Die Supernova mit der Bezeichnung SN 2023ifx wurde vor drei Tagen vom japanischen Astronomen Koichi Itagaki entdeckt und anschließend auf Bildern lokalisiert, die zwei Tage davor der Zwicky Transient Facility automatisiert aufgenommenen wurden.

SN 2023ifx ereignete sich in der fotogenen Feuerradgalaxie M101. Mit einer Entfernung von nur etwa 21 Millionen Lichtjahre ist sie die nächstgelegene Supernova der letzten fünf Jahre, der zweitnächste der letzten 10 Jahre und die zweite Supernova, die in den letzten 15 Jahren in M101 entdeckt wurde. Rasche Folgebeobachtungen deuten bereits an, dass SN 2023ifx eine Supernova vom Typ II ist. Solche Explosionen treten auf, wenn der Kernbrennstoff eines massereichen Sterns zur Neige geht und der Stern kollabiert.

Dieses Bild zeigt die Spiralgalaxie vor zwei Tagen, die Supernova ist markiert. Das darübergelegte Bild zeigt dieselbe Galaxie einen Monat zuvor. SN 2023ifx wird wahrscheinlich heller und bleibt noch monatelang mit Teleskopen sichtbar. Die Untersuchung einer so nahen und jungen Supernova vom Typ II könnte neue Hinweise über massereiche Sterne und ihr Explodieren liefern.

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Die gelockte Spiralgalaxie M63

Inmitten eines Sternenfeldes leuchtet eine gelockte Spiralgalaxie mit ausladenden, verzerrten Spiralarmen.

Bildcredit und Bildrechte: Sophie Paulin, Jens Unger, Jakob Sahner

Messier 63 ist eine helle Spiralgalaxie am nördlichen Himmel. Sie leuchtet nur etwa 30 Millionen Lichtjahre entfernt im treuen Sternbild Jagdhunde (Canes Venatici). Das majestätische Inseluniversum ist auch als NGC 5055 katalogisiert. Es ist fast 100.000 Lichtjahre groß, also etwa gleich groß wie unsere Milchstraße. Der helle Kern und die majestätischen Spiralarme verleihen der Galaxie ihren landläufigen Namen „Sonnenblumengalaxie“.

Diese besonders detailreiche Aufnahme folgt auch den blassen, gewölbten Sternströmen, die weit in den Halo der Galaxie reichen. Die Sternströme reichen fast 180.000 Lichtjahre über das galaktische Zentrum hinaus. Wahrscheinlich sind es Überreste einer Begleiterin von M63, die von den Gezeiten zerrissenen wurde. Das Weitwinkelbild zeigt auch andere Begleitgalaxien von M63, etwa blasse Zwerggalaxien, die in wenigen Milliarden Jahren zu den Sternströmen von M63 beitragen könnten.

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M16: Adlernebel mit Tiefenwirkung

Die Säulen der Sternbildung in der Mitte vor blau leuchtendem Hintergrund ist von roten, orangefarbenen und dunklen Nebeln umgeben.

Bildcredit und Bildrechte: Gianni Lacroce

Aus der Ferne sieht es aus wie ein Adler. Bei näherer Betrachtung des Adlernebels seht ihr jedoch, dass die hellere Region ein Fenster ins Innere einer größeren, dunklen Staubhülle ist. Durch dieses Fenster seht ihr eine hell erleuchtete Werkstatt, in der ein ganzer offener Sternhaufen entsteht.

Im Hohlraum befinden sich große Säulen und runde Globulen aus dunklem Staub und kaltem molekularem Gas, in denen noch Sterne entstehen. Schon jetzt sind mehrere junge helle blaue Sterne sichtbar, deren Licht und Sternwind die übrig gebliebenen Filamente und Wände aus Gas und Staub abtragen und verdrängen.

Der Adler-Emissionsnebel ist als M16 katalogisiert und etwa 6500 Lichtjahre entfernt. Er umspannt etwa 20 Lichtjahre und ist mit Fernglas im Sternbild Schlange (Serpens) zu sehen. Dieses Bild entstand aus lang belichteten, detailreichen Aufnahmen und kombiniert drei spezielle Farben, die von Schwefel (gelb gefärbt), Wasserstoff (rot) und Sauerstoff (blau) abgestrahlt werden.

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Die Galaxie, der Jet und ein berühmtes Schwarzes Loch

In ein Bild der elliptischen Galaxie M87 sind rechts zwei Bildeinschübe in weißen Kästen: Oben ein Bild des Infrarot-Teleskops Spitzer, darunter ein Bild des Event Horizon Telescope.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Ereignis-Horizont-Teleskop Arbeitsgemeinschaft

Die helle elliptische Galaxie Messier 87 (M87) enthält ein sehr massereiches Schwarzes Loch, das 2017 vom Ereignis-Horizont-Teleskop auf der Erde aufgenommen wurde. Es war das erste Bild eines Schwarzen Lochs, das je gemacht wurde. M87 ist die große Galaxie im riesigen Virgo-Galaxienhaufen, der etwa 55 Millionen Lichtjahre entfernt ist. Sie ist auf diesem Infrarotbild des Weltraumteleskops Spitzer in blauen Farbtönen abgebildet.

Auf dem Bild von Spitzer erscheint M87 großteils strukturlos und wolkig, doch es zeigt Details der relativistischen Strahlen, die aus der Zentralregion der Galaxie schießen. Der Einschub rechts oben zeigt die Strahlen, sie sind Tausende Lichtjahre lang. Der hellere Strahl rechts läuft auf uns zu und liegt nahe an unserer Sichtlinie. Der an sich unsichtbare, von uns weggerichtete Strahl erzeugt die Erschütterung gegenüber und bildet einen schwächeren Materiebogen.

Der Einschub rechts unten zeigt das historische Bild eines Schwarzen Lochs im Zentrum der riesigen Galaxie und der relativistischen Strahlen. Das Bild von Spitzer löst das sehr massereiche Schwarze Loch nicht auf. Es ist von einfallender Materie umgeben und die Quelle der gewaltigen Energie, welche die relativistischen Strahlen aus dem Zentrum der aktiven Galaxie M87 schießen lässt.

Das Bild des Ereignis-Horizont-Teleskops von M87 wurde inzwischen verbessert, es zeigt nun eine schärfere Ansicht des berühmten massereichen Schwarzen Lochs.

Bei der NASA ist Woche der Schwarzen Löcher
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NGC 206 und die Sternwolken in Andromeda

In den unteren Ausläufern der Andromedagalaxie liegt zwischen Staubbahnen, blauen Sternwolken und roten Sternentstehungsgebieten der offene Sternhaufen NGC 206.

Bildcredit und Bildrechte: Howard Trottier

Dieser große Sternenverband ist als NGC 206 katalogisiert. Er ist zusammen mit den rötlichen Sternbildungsregionen der Galaxie in die staubigen Arme der benachbarten Andromedagalaxie eingebettet. Die Spiralgalaxie ist auch als M31 bekannt und nur 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt.

NGC 206 ist auf dieser scharfen, detailreichen Nahaufnahme der südwestlichen Ausläufer von Andromedas Scheibe rechts neben der Mitte zu finden. Die hellen, blauen Sterne von NGC 206 sind ein Hinweis auf ihre Jugend. Tatsächlich sind die jüngsten massereichen Sterne weniger als 10 Millionen Jahre alt.

NGC 206 ist 4000 Lichtjahre groß, also viel größer als die offenen oder galaktischen Haufen junger Sterne in der Scheibe unserer Milchstraße. Seine Größe ist vergleichbar mit dem großen Sternentstehungsgebiet NGC 604 in der nahen Spiralgalaxie M33 oder dem Tarantelnebel in der Großen Magellanischen Wolke.

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