Der Meteor und die Galaxie

Ein Meteor blitzt diagonal durchs Bild und verfehlt knapp die Andromedagalaxie. Die Meteorspur ist farbig und zieht Schlieren.

Bildcredit und Bildrechte: Jose Pedrero

Es kam aus den Tiefen des Alls. Es – in diesem Fall ein sandkorngroßes Stück eines Kometenkerns – wurde wahrscheinlich vor vielen Jahren vom Kometen Swift-Tuttle, der um die Sonne kreist, abgestoßen, kreiste dann aber allein weiter um sie Sonne. Als die Erde diese Bahn kreuzte, traf das Kometenteilchen auf die Atmosphäre unseres Planeten und leuchtete als Meteor auf. Als dieser Meteor zerfiel, wurden Gase freigesetzt, die in den Farben ihrer Bestandteile aufleuchteten.

Dieses Bild wurde letzte Woche im spanischen Kastilien-La Mancha in der Hauptnacht des Perseïden-Meteoritenschauers fotografiert. Die malerische Meteorspur erschien zufällig auf dem einzigen von 50 Einzelbildern, das auch die Andromedagalaxie zeigt. Die Sterne im Bild sind viel weiter entfernt als der Meteor. Doch im Vergleich zu den Sternen ist die Andromedagalaxie M31 noch viel weiter entfernt.

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Die Sombrerogalaxie in Infrarot

Mitten im Bild schwebt ein rosafarbener Ring um eine blau leuchtende Wolke.

Bildcredit: R. Kennicutt (Steward Obs.) et al., SSC, JPL, Caltech, NASA

Dieser schwebende Ring ist so groß wie eine Galaxie. Eigentlich ist er eine Galaxie – oder zumindest ein Teil davon: Es ist die fotogene Sombrerogalaxie, eine der größten Galaxien im nahen Virgo-Galaxienhaufen. Das dunkle Band aus Staub, das in sichtbarem Licht den mittleren Abschnitt der Sombrerogalaxie verdeckt, strahlt hell im Infrarotlicht.

Dieses digital geschärfte Bild wurde mit dem Weltraumteleskop Spitzer im Orbit aufgenommen. Es zeigt das infrarote Leuchten, das in Falschfarben über ein Bild des Weltraumteleskops Hubble in sichtbarem Licht gelegt wurde.

Die Sombrerogalaxie ist auch als M104 bekannt. Sie ist etwa 50.000 Lichtjahre groß und 28 Millionen Lichtjahre entfernt. M104 seht ihr mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Jungfrau.

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255 Stunden für Messier 51

Mitten im Bild leuchtet eine Spirale in vielen Farben, die von einem verschwommenen Nebel umgeben ist. In derl inken unteren Ecke ist eine kleine Galaxie von der Seite zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Das Deep-Sky-KollectivCarl Björk, Thomas Bähnck, Sebastian Donoso, Jake Gentillon, Antoine und Dalia Grelin, Stephen Guberski, Richard Hall, Tino Heuberger, Jason Jacks, Paul Kent, Brian Meyers, William Ostling, Nicolas Puig, Tim Schaeffer, Felix Schöfbänker, Mikhail Vasilev

M51, der 51. Eintrag in Charles Messiers berühmtem Katalog, ist ein faszinierendes Paar wechselwirkender Galaxien. Die große Galaxie ist auch als NGC 5194 katalogisiert. Sie ist fast von oben zu sehen und hat eine Struktur ähnlich wie ein Strudelbecken. Die Galaxie ist vielleicht der ursprüngliche Spiralnebel. Ihre Spiralarme und Staubbahnen verlaufen über ihre Begleitgalaxie NGC 5195 (rechts).

M51 ist etwa 31 Millionen Lichtjahre entfernt und liegt innerhalb der Grenzen des gut abgerichteten Sternbildes Jagdhunde (Canes Venatici). Wenn man sie mit einem Teleskop diekt betrachtet, sieht sie blass und verschwommen aus. Doch dieses sehr detailreiche Bild präsentiert faszinierende Details der markanten Farben des Galaxienpaars und weit verteilte Gezeitentrümmer.

Eine Arbeitsgemeinschaft von Astrofotografinnen und -fotografen nützte für dieses klare Galaxienporträt von M51 Teleskope auf dem ganzen Planeten Erde und kombinierte mehr als 10 Tage Belichtungszeit. Das Bild enthält 118 Stunden an Schmalband-Bilddaten, die auch eine riesige leuchtende Wolke aus rötlich ionisiertem Wasserstoff zeigen, die im M51-System entdeckt wurde.

Dieses Wochenende: der Meteorstrom der Perseïden
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M82: Galaxie mit supergalaktischem Wind

Die Galaxie im Bild ist sehr unregelmäßig, sie verläuft diagonal durchs Bild, ist von der Seite zu sehen und im Vordergrund ist ein rot gefleckter Nebel.

NASA, ESA, Hubble; Bearbeitung und Bildrechte: Harshwardhan Pathak

Warum stößt die Zigarrengalaxie roten Rauch aus? M82, wie diese Sternbildungsgalaxie auch genannt wird, wurde bei einer aktuellen Begegnung mit der großen Spiralgalaxie M81 aufgewirbelt. Doch das ist nicht die vollständige Erklärung der Quelle für das rot leuchtende Gas und den Staub, die nach außen strömen.

Es gibt Hinweise, dass Gas und Staub von den kombinierten Teilchenwinden vieler Sterne hinausgetrieben wird. Zusammen bilden sie einen galaktischen Superwind. Die Staubteilchen stammen vermutlich aus dem interstellaren Medium von M82 und sind tatsächlich ähnlich groß wie Partikel in Zigarrenrauch.

Dieses Fotomosaik betont eine spezifische Farbe des roten Lichts, das vorwiegend von ionisiertem Wasserstoff abgestrahlt wird. Es zeigt detaillierte Fasern aus diesem Gas und Staub. Die Fasern reichen weiter als 10.000 Lichtjahre.

Die Zigarrengalaxie ist 12 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie ist im Infrarotlicht die hellste Galaxie am Himmel. Ihr seht sie im sichtbaren Licht mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Großer Wagen (Ursa Major).

APOD gibt es in den Weltsprachen arabisch, bulgarisch, chinesisch (Peking), chinesisch (Taiwan), deutsch, französisch, hebräisch, indonesisch, japanisch, katalanisch, kroatisch, montenegrinisch, niederländisch, polnisch, russisch, serbisch, slowenisch, spanisch, taiwanesisch, tschechisch, türkisch und ukrainisch

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Der Adlernebel mit heißen Röntgensternen

Säulen aus Gas und dunklem Staub verlaufen diagonal von links unten nach rechts oben. Leuchtstarke Röntgenquellen sind als helle Punkte um das Bild herum eingeblendet. Infraroter Staub leuchtet hinter den Säulen.

Bildcredit: Röntgen: Chandra: NASA/CXC/SAO, XMM: ESA/XMM-Newton; Infrarot: JWST: NASA/ESA/CSA/STScI, Spitzer: NASA/JPL/CalTech; Sichtbares Licht: Hubble: NASA/ESA/STScI, ESO; Bildbearbeitung: L. Frattare, J. Major, N. Wolk und K. Arcand

Wie sehen die berühmten Sternsäulen im Adlernebel in Röntgenlicht aus? Um das herauszufinden, spähte das NASA-Röntgenobservatorium Chandra im Orbit in und durch diese interstellaren Berge der Sternbildung. Es zeigte sich, dass die Staubsäulen selbst nicht viel Röntgenlicht abstrahlt, doch es kamen viele kleine, aber helle Röntgenquellen zum Vorschein. Sie sind als helle, rötliche Punkte abgebildet.

Das Bild ist ein Komposit aus Aufnahmen von Chandra (Röntgen), XMM (Röntgen), JWST (Infrarot), Spitzer (Infrarot), Hubble (visuell) und dem VLT (visuell). Welche Sterne diese Röntgenstrahlen erzeugen, wird weiterhin erforscht, doch einige sind vermutlich heiße, kürzlich entstandene Sterne mit geringer Masse, andere dagegen heiße, ältere Sterne mit großer Masse.

Die heißen Röntgensterne sind im Bild verteilt. Schon früher wurden sie als verdampfende gasförmige Globulen (EGGS) erkannt. In sichtbarem Licht sind sie unsichtbar, und derzeit sind sie auch nicht heiß genug, um Röntgenlicht abzustrahlen.

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Nahaufnahme der Galaxie M64: Das blaue Auge

Bildfüllend ist eine Galaxie mit einer sehr auffälligen dunklen Struktur abgebildet.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble, HLA; Bearbeitung: Jonathan Lodge

Diese prächtige Spiralgalaxie ist Messier 64. M64 ist ungefähr 17 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie liegt im gut frisierten, nördlichen Sternbild Haar der Berenike. Auf Teleskopansichten wirkt sie wie ein dunkles Augenlid. Daher wird sie oft Blaues-Auge- oder Dornröschen-Galaxie genannt.

Dieses Bild des Weltraumteleskops Hubble wurde überarbeitet. Es zeigt die etwa 7400 Lichtjahre große Zentralregion von M64. Diese ist teilweise von gewaltigen Staubwolken verdeckt. Die Staubwolken sind von jungen blauen Sternhaufen gesäumt sowie dem rötlichen Leuchten von Wasserstoff, das mit Sternbildungsregionen einhergeht.

Die imposanten Staubwolken sind jedoch nicht das einzige seltsame Merkmal dieser Galaxie. Beobachtungen zeigen, dass M64 aus zwei konzentrischen, gegenläufig rotierenden Systemen besteht. Alle alle Sterne in M64 rotieren in dieselbe Richtung wie das interstellare Gas in der Zentralregion der Galaxie. Doch das Gas in den äußeren Regionen, die bis etwa 40.000 Lichtjahre hinausreichen, rotieret in die Gegenrichtung.

Das staubige Auge mit seiner merkwürdigen Rotation ist wahrscheinlich das Ergebnis der Milliarden Jahre alten Verschmelzung zweier unterschiedlicher Galaxien.

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Messier 24, die Sagittarius-Sternwolke

Messier 24 ist eine Lücke in einer Staubwolke im Sternbild Schütze, durch die man ferne Sterne sieht.

Bildcredit und Bildrechte: Emmanuel Astronomono

Anders als die meisten Einträge in Charles Messiers berühmtem Katalog nebeliger Objekte ist M24 keine helle Galaxie, kein Sternhaufen oder Nebel. Es ist eine Lücke in den nahen, undurchsichtigen interstellaren Staubwolken, die einen Blick auf die fernen Sterne im Sagittarius-Spiralarm unserer Milchstraße bietet.

Wenn ihr den Blick mit Fernglas oder einem kleinen Teleskop auf diese Lücke richtet, seht ihr durch ein mehr als 300 Lichtjahre breites Fenster. Dahinter sind Sterne, die 10.000 Lichtjahre oder mehr von der Erde entfernt sind. Leuchtstarke Sterne in M24 füllen diese prächtige Sternenlandschaft, die manchmal die kleine Sagittarius-Sternwolke genannt wird.

Das Teleskopfeld im Sternbild Schütze misst etwa 3 Grad, es ist also 6 Vollmonde breit. Nahe der Mitte sind die dunklen Markierungen B92 und B93, zusammen mit anderen Staubwolken und leuchtenden Nebeln im Zentrum der Milchstraße.

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Das belebte Zentrum des Lagunennebels

Im Zentrum des Lagunennebels verdecken dunkle Staubwolken junge Sterne. Das Bild zeigt eine turbulente Wolkenlandschaft und zwei lange Trichter, Beschreibung im Text.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble; Bearbeitung: Francisco Javier Pobes Serrano

Das Zentrum des Lagunennebels ist ein Wirbelwind spektakulärer Sternbildung. Mitten im Bild seht ihr mindestens zwei lange trichterförmige Wolken, beide sind etwa ein halbes Lichtjahr lang. Sie sind durch extreme Sternwinde und starkes energiereiches Sternenlicht entstanden.

Der enorm helle Stern Herschel 36 in der Nähe beleuchtet die Region. Riesige Staubwälle verdecken und röten andere heiße junge Sterne. Die Energie dieser Sterne strömt in den kühlen Staub und das Gas. So können in angrenzenden Regionen große Temperaturunterschiede entstehen. Das führt zu Scherwinden, welche möglicherweise die Trichter erzeugen.

Dieses Bild ist etwa 15 Lichtjahre breit. Es kombiniert Bilder, die vom Weltraumteleskop Hubble in sechs Farben aufgenommen wurden. Der Lagunennebel wird auch als M8 bezeichnet. Er liegt etwa 5000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schütze (Sagittarius).

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