M31, die Andromedagalaxie

Diagonal im Bild liegt die Andromedagalaxie, rechts darunter eine zweite kleine verschwommene Glaaxie.

Credit und Bildrechte: Robert Gendler (robgendlerastropics.com)

Beschreibung: Andromeda ist die unserer Galaxis, der Milchstraße, am nächsten gelegene große Galaxie. Unsere Galaxis sieht Andromeda vermutlich sehr ähnlich. Zusammen dominieren diese beiden Galaxien die Lokale Gruppe. Andromedas diffuses Licht stammt von den Hunderten Milliarden Sternen, aus denen sie besteht. Die wenigen deutlich ausgeprägten Sterne, die das Bild von Andromeda umgeben, sind in Wirklichkeit in Sterne unserer eigenen Galaxis, die deutlich vor dem Hintergrundobjekt liegen. Andromeda wird häufig als M31 bezeichnet, da sie das 31. Objekt auf Messiers Liste diffuser Himmelsobjekte ist. M31 ist so weit entfernt, dass Licht etwa zwei Millionen Jahre braucht, um uns von dort aus zu erreichen. Obwohl mit bloßem Auge zu sehen, ist dieses Bild von M31 ein digitales Mosaik aus 20 Einzelbildern, die mit einem kleinen Teleskop aufgenommen wurden. Vieles an M31 ist nicht bekannt, zum Beispiel wie ihr ungewöhnliches zweigeteiltes Zentrum entstand.

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Pferdekopf und Orionnebel

Links unten leuchtet der Flammennebel und ein roter Nebel mit einer pferdekopfförmigen Silhouette, rechts oben ist der Orionnebel.

Credit und Bildrechte: Dale J. Martin (Massapoag Pond Obs.)

Beschreibung: 1500 Lichtjahre von uns entfernt bieten in einem der am leichtesten erkennbaren Sternbilder des Nachthimmels der leuchtende Orionnebel und der dunkle Pferdekopfnebel gegensätzliche kosmische Ansichten. Sie erscheinen in einander gegenüberliegenden Ecken dieses atemberaubenden Mosaiks, das mit einer Digitalkamera aufgenommen wurde, die auf einem kleinen Teleskop montiert war. Die prächtige Emissionsregion, der Orionnebel (auch M42), befindet sich rechts oben. Unmittelbar links davon liegt ein auffälliger bläulicher Reflexionsnebel, der manchmal „laufender Mann“ genannt wird. Der Pferdekopfnebel erscheint als dunkle Wolke – eine kleine Silhouette, die in den langen roten leuchtenden Streifen unten links gekerbt ist. Alnitak ist der östlichste Stern des Gürtels des Orion und ist als hellster Stern links des Pferdekopfes zu sehen. Unter Alnitak befindet sich der Flammennebel mit Wolken aus hellen Emissionen und dramatischen dunklen Staubbahnen. Durchdringende Ranken aus leuchtendem Wasserstoffgas sind auf dieser Langzeitbelichtungsaufnahme derselben Region überall zu sehen.

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Hubbles Ansicht des Orionnebels

Detailreiche Abbildung des Orionnebels in Magenta und Violett mit einem gelblichen Zentrum, im Bild sind viele dunkle Staubschleier verteilt.

Credit: NASA, ESA, M. Robberto (STScI/ESA) et al.

Beschreibung: Nur wenige kosmische Ansichten regen die Fantasie sosehr an wie der Orionnebel. Das leuchtende Gas, auch bekannt als M42, umgibt heiße junge Sterne am Rand einer gewaltigen interstellaren Molekülwolke. Der Nebel ist nur 1500 Lichtjahre entfernt.

Der Orionnebel bietet eine der besten Möglichkeiten, die Bildung von Sternen zu untersuchen, weil er die am nächsten gelegene große Sternbildungsregion ist, aber auch, weil energiereiche Sterne undurchsichtige Gas- und Staubwolken fortgeblasen haben, die sonst unsere Sicht blockieren würden. Dadurch erhalten wir einen genauen Blick auf eine Ansammlung verschiedener Stadien der Sternbildung und Sternentwicklung.

Dieses detailreiche Bild des Orionnebels ist das schärfste, das bisher entstand. Dazu wurden Daten der Verbesserte Kamera für Vermessungen des Weltraumteleskops Hubble und des 2,2-Meter-Teleskops der Europäischen Südsternwarte auf La Silla verwendet. Das Mosaik enthält bei voller Auflösung Milliarden Bildpunkte und zeigt etwa 3000 Sterne.

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Zodiakallicht versus Milchstraße

Hinter Teleskopkuppeln steigt am sternklaren Himmel links Zodiakallicht auf, rechts wölbt sich die Milchstraße.

Credit und Bildrechte: Daniel López, IAC

Zwei Ebenen am irdischen Himmel wetteifern hier um Aufmerksamkeit. Die Weitwinkel-Ansicht wurde am 23. Jänner aufgenommen. Links steigt Zodiakallicht vom Horizont in den Nachthimmel auf. Es ist Sonnenlicht, das von Staub in der ekliptischen Ebene gestreut wird. Der Gegenspieler rechts besteht aus blassen Sternen, Staubwolken und Nebeln in der Ebene unserer Milchstraße. Beide Himmelsbänder wölben sich über den Kuppeln und Türmen des Teide-Observatoriums auf der Insel Teneriffa.

Am makellosen, dunklen Himmel über den Kanarischen Inseln leuchten auch die gleißende Venus links unten und die weit entfernte Andromeda-Galaxie nahe der Bildmitte. Ganz oben steht der hübsche Sternhaufen der Plejaden. Leute mit Erfahrung erkennen auch M33, den Kaliforniennebel, IC1805 sowie den Doppelsternhaufen im Perseus. (Braucht ihr Hilfe? Schiebt einfach den Mauspfeil über das Bild.)

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Im Inneren des Adlernebels

Das Bild ist mit wenigen Sternen und Nebeln gefüllt. Der Nebel in der Mitte leuchtet blau, in der Mitte ragen Dunkelnebel mit interessanten Formen ins Bild. Um die blauen Nebel leuchten grüngelbe Nebel, ganz außen befinden sich Dunkelnebel.

Credit und Bildrechte: T. A. Rector und B. A. Wolpa, NOAO, AURA

Beschreibung: Aus der Ferne sieht das Ganze wie ein Adler aus. Bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass die helle Region des Adlernebels in Wirklichkeit ein Fenster zum Zentrum einer größeren dunklen Hülle aus Staub ist. Durch dieses Fenster erscheint ein hell beleuchteter Arbeitsraum, in dem ein ganzer offener Sternhaufen gebildet wird. In dieser Höhlung bleiben riesige Säulen und runde Globulen aus dunklem Staub und kaltem molekularem Gas dort zurück, wo sich immer noch Sterne bilden. Schon sind mehrere junge, helle, blaue Sterne zu sehen, deren Licht und Winde die verbleibenden Filamente und Wände aus Gas und Staub wegbrennen und zurückfegen. Der Adler-Emissionsnebel, als M16 bezeichnet, ist etwa 6500 Lichtjahre weit entfernt, umfasst 20 Lichtjahre und ist mit einem Fernglas im Sternbild Schlange (Serpens) zu sehen. Dieses Bild kombiniert drei spezifisch abgestrahlte Farben und wurde mit dem 90-Zentimeter-Teleskop am Kitt Peak in Arizona (USA) aufgenommen.

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NGC 604: Röntgenstrahlen einer riesigen Sternbildungsstätte

Ein blauer Nebel ist von rötlichen Strängen umgeben und durchzogen, in der Mitte leuchtet ein Sternhaufen.

Credit: Röntgenstrahlen: NASA / CXC / R. Tuellmann (Harvard-Smithsonian CfA) et al.; sichtbares Licht: NASA/AURA/STScI

Die nahe Spiralgalaxie M33 ist nur etwa drei Millionen Lichtjahre entfernt. Darin befindet sich das riesige Sternbildungsgebiet NGC 604. Es hat einen Durchmesser von etwa 1300 Lichtjahren. Das ist fast 100-mal die Größe des Orionnebels. Von den Sternbildungsregionen in der Lokalen Gruppe an Galaxien ist NGC 604 die zweitgrößte. Das größte Gebiet ist 30 Doradus, es ist auch als Tarantelnebel bekannt und befindet sich in der Großen Magellanschen Wolke.

Dieses Farbkomposit aus dem Weltraumzeitalter entstand aus Röntgendaten (in blauen Farbtönen) des Weltraumteleskops Chandra und aus Hubble-Daten in sichtbarem Licht. Es zeigt, dass die höhlenartigen Blasen und Hohlräume in NGC 604 mit einem heißen, dünnen Gas gefüllt sind, die Röntgenstrahlen emittieren.

Faszinierend ist, dass NGC 604 selbst durch eine Wand aus relativ kühlem Gas geteilt ist. Messungen zeigen, dass die Materie auf der westlichen (rechten) Seite des Nebels wahrscheinlich durch die energiereichen Winde eines Haufens aus etwa 200 jungen massereichen Sternen auf Röntgenstrahlen-Temperaturen aufgeheizt wird. Auf der östlichen Seite sind die mit Röntgenstrahlen gefüllten Höhlungen anscheinend älter. Naheliegend ist, dass Supernovaexplosionen am Ende der Entwicklung massereicher Sterne zu ihrer Entstehung beigetragen haben.

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Die Hanteln

Im Bild sind zwei Nebel zum Größenvergleich abgebildet: Links der Hantelnebel, rechts der kleine Hantelnebel.

Credit und Bildrechte: Daniel López, IAC

Diese beiden Nebel sind als M27 (links) und M76 katalogisiert. Sie sind landläufig als Hantelnebel und Kleiner Hantelnebel bekannt. Ihre landläufigen Namen beziehen sich auf die Hanteln- oder Sanduhrform der Nebel.

Beide sind planetarische Nebel, also Gashüllen, die von vergehenden sonnenähnlichen Sternen abgestoßen wurden. Sie sind ähnlich groß, fast aufs Lichtjahr genau. Beide Bilder wurden im selben Maßstab gemacht. Daher ist der Grund, weshalb sie unterschiedlich groß erscheinen, dass einer davon näher ist. Die Entfernung wird beim Hantelnebel auf etwa 1200 Lichtjahre geschätzt, der Kleine Hantelnebel ist mindestens 3000 Lichtjahre entfernt.

Die detailreichen Schmalband-Falschfarbenbilder zeigen einige interessante komplexe Strukturen in M27 und M76. Die Emissionen von Wasserstoff-, Stickstoff- und Sauerstoffatomen in den kosmischen Wolken wurden betont.

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M45, der Sternhaufen der Plejaden

Vor einem Hintergrund voller Sterne leuchten die Plejaden, deren Sterne von intensiv blauen Nebeln umgeben sind.

Credit und Bildrechte: Phillip L. Jones  / VisualUnivese.org

Die Plejaden sind der vielleicht berühmteste Sternhaufen am Himmel. Man sieht sie ohne Fernglas sogar mitten in einer lichtverschmutzten Stadt. Sie sind auch unter dem Namen Siebengestirn oder M45 bekannt. Der Sternhaufen der Plejaden ist einer der hellsten und nächstgelegen offenen Sternhaufen.

Die Plejaden enthalten mehr als 3000 Sterne. Sie sind etwa 400 Lichtjahre von uns entfernt und haben einen Durchmesser von nur 13 Lichtjahren. Ein bekanntes Teleskop und eine Autofirma haben den Namen des Sternhaufens übernommen. Im Bild sind die blauen Reflexionsnebel sehr gut zu sehen, den hellen Haufen umgeben. Auch massearme, lichtschwache Braune Zwerge wurden in den Plejaden gefunden.

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