M1: Der Krebsnebel

Der Krebsnebel M1 im Sternbild Stier ist das erste Objekt auf Charles Messiers Kein-Komet-Liste.

Bildcredit und Bildrechte: Michael Sherick

Beschreibung: Der Krebsnebel ist als M1 katalogisiert, er ist das erste Objekt auf Charles Messiers berühmter Liste aus dem 18. Jahrhundert von Dingen, die keine Kometen sind. Heute wissen wir, dass die Krabbe ein Supernovaüberrest ist, sie besteht aus den Trümmern der finalen Explosion eines massereichen Sterns, die im Jahr 1054 von Himmelskundigen beobachtet wurde.

Diese scharfe, bodengebundene Teleskopansicht kombiniert Breitband-Farbdaten mit Schmalbanddaten, welche die Emissionen von ionisierten Schwefel-, Wasserstoff- und Sauerstoffatomen zeigen, um die verworrenen Fasern in der immer noch expandierenden Wolke zu erkunden.

Der Krebs-Pulsar ist ein Neutronenstern, der 30 Mal pro Sekunde um seine Achse rotiert. Er ist eines der exotischsten Objekte, die moderne Himmelsforschende kennen, ihr seht ihn als hellen Fleck nahe der Nebelmitte. Dieser kollabierte Überrest des Sternkerns rotiert wie ein kosmischer Dynamo und liefert die Energie für die Emissionen der Krabbe im gesamten elektromagnetischen Spektrum. Der Krabbennebel ist etwa 12 Lichtjahre groß und liegt an die 6500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Stier.

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Irisierend im Mondlicht

Schillernde Wolke verdeckt den Mond und den Sternhaufen M45 der Plejaden.

Bildcredit und Bildrechte: Marcella Giulia Pace

Beschreibung: Auf diesem Schnappschuss vom 18. November war der Vollmond nicht weit vom Erdschatten entfernt. Am Himmel über Sizilien wurde die hellste Mondphase jedoch von vorbeiziehenden Wolken verdeckt. Das volle Mondlicht war getrübt und wurde kurz von kleinen, fast einheitlich großen Wassertröpfchen an den Rändern der hohen, dünnen Wolken gebeugt. Das so entstandene Irisieren leuchtet in Farben einer Mondkorona.

In dieser Nacht stand der Vollmond auch in der Nähe des Sternhaufens der Plejaden am linken unteren Rand der schillernden Wolkenbank. Bald darauf teilten sich die Sterne der sieben Schwestern den Himmel mit der dunkleren, geröteten Mondscheibe.

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Messier 101

Die Spiralgalaxie M101 oder Feuerradgalaxie liegt im Sternbild Ursa Major.

Bildcredit: NASA, ESA, CFHT, NOAO; Danksagung – K.Kuntz (GSFC), F.Bresolin (U.Hawaii), J.Trauger (JPL), J.Mould (NOAO), Y.-H.Chu (U. Illinois)

Beschreibung: Die große, schöne Spiralgalaxie M101 ist einer der letzten Einträge, aber sicherlich kein unwichtiger in Charles Messiers berühmtem Katalog. Mit einem Durchmesser von etwa 170.000 Lichtjahren ist diese Galaxie riesig, fast doppelt so groß wie unsere Milchstraße. M101 war auch einer der ersten Spiralnebel, die im 19. Jahrhundert mit Lord Rosses großem Teleskop, dem Leviathan von Parsontown, beobachtet wurden.

Dieses Mosaik wurde aus 51 Aufnahmen des Weltraumteleskops Hubble aus dem 20. und 21. Jahrhundert montiert und mit zusätzlichen Daten bodengebundener Teleskope ergänzt. Es zeigt die Zentralregion von M101. Mit einem Durchmesser von ungefähr 40.000 Lichtjahren ist es eines der bestaufgelösten Spiralgalaxienporträts, die je von Hubble veröffentlicht wurden.

Dieses scharfe Bild zeigt erstaunliche Details der von oben sichtbaren Galaxienscheibe aus Sternen und Staub, zusammen mit Galaxien im Hintergrund, manche davon liegen direkt hinter M101. Die Galaxie ist auch als Feuerradgalaxie bekannt und liegt etwa 25 Millionen Lichtjahre entfernt innerhalb der Grenzen des nördlichen Sternbildes Ursa Major.

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Plejaden: Der Sternhaufen der sieben Schwestern

Lang belichtete Aufnahme der Plejaden, auch Siebengestirn oder Messier 45, im Sternbild Stier mit blauem Reflexionsnebel.

Bildcredit und Bildrechte: Damien Cannane

Beschreibung: Habt ihr schon einmal den Sternhaufen der Plejaden gesehen? Selbst dann war er sicher nicht so groß und deutlich sichtbar wie hier. Die hellen Sterne der Plejaden, des vielleicht berühmtesten Sternhaufens am Himmel, sind sogar mitten in einer lichtverschmutzten Stadt ohne Fernglas zu sehen. Doch mit einer langen Belichtungszeit an einem dunklen Ort wird die Staubwolke um den Sternhaufen der Plejaden deutlich erkennbar.

Diese Aufnahme aus Florida (USA) zeigt einen Himmelsbereich, der so groß ist wie mehrere Vollmonde. Die Plejaden sind auch als Siebengestirn und M45 bekannt, sie liegen etwa 400 Lichtjahre entfernt im Sternbild Stier (Taurus). Eine weitverbreitete Annahme mit aktueller Variante lautet, dass einer der helleren Sterne seit Benennung des Sternhaufens blasser wurde, sodass nur sechs der Schwestersterne mit bloßem Auge sichtbar blieben. Die aktuelle Anzahl der sichtbaren Plejadensterne kann jedoch größer oder kleiner als sieben sein, je nachdem wie dunkel der umgebende Himmel und wie scharf das beobachtende Auge ist.

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M33, die Dreiecksgalaxie

Die Spiralgalaxie M33 im Sternbild Dreieck ist die drittgrößte Gaöaxie der Lokalen Gruppe.

Bildcredit und Bildrechte: Bernard Miller

Beschreibung: Das kleine nördliche Sternbild Dreieck (Triangulum) enthält die prächtige, von oben sichtbare Spiralgalaxie M33. Landläufig wird sie Windradgalaxie oder einfach Dreiecksgalaxie genannt. M33 hat einen Durchmesser von mehr als 50.000 Lichtjahren. Sie ist nach M31, der Andromedagalaxie, und unserer Milchstraße die drittgrößte in der Lokalen Gruppe.

M33 ist ungefähr drei Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und vermutlich eine Begleiterin der Andromedagalaxie. Himmelsforschende haben wahrscheinlich eine atemberaubende Aussicht auf die großen Spiralsysteme der jeweils anderen Galaxie.

Dieses scharfe Bild, eine Aussicht von der Erde, zeigt die blauen Sternhaufen und rötlichen Sternbildungsregionen entlang der lose gewundenen Spiralarme von M33. Die höhlenartige NGC 604 ist die hellste Sternbildungsregion, hier seht ihr sie etwa auf der 4-Uhr-Position vom Galaxienzentrum. Wie bei M31 trug auch die Population gut vermessener veränderlicher Sterne in M33 dazu bei, dass diese nahe gelegene Spirale zu einem kosmischen Maßstab für die Entfernungsskala des Universums wurde.

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Die Galaxie zwischen zwei Freunden

Nachthimmel über dem Plateau d'Emparis in den französischen Alpen mit Andromedagalaxie und Dreiecksgalaxie.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Lefranc

Beschreibung: In einer Augustnacht genossen zwei Freunde nach einer Tageswanderung auf dem Plateau d’Emparis in den französischen Alpen diese Aussicht. In 2400 Metern Höhe war der Himmel klar. Das Licht des untergehenden Mondes beleuchtet auf diesem einfachen senkrechten Panorama den Vordergrund.

Am linken Rand des Panoramas leuchten die Sterne von Kassiopeia und Perseus in der Ebene unserer Milchstraße. Die Andromedagalaxie ist die markante blasse Wolke in der Nacht mit hellerem Kern direkt über den beiden Freunden. Die etwa 2,5 Millionen Lichtjahre entfernte Andromeda ist die nächste große Spiralgalaxie hinter den Sternen der Milchstraße.

Der schwächere, unscharfe Fleck am Himmel genau zwischen den beiden ist M33, auch bekannt als Dreiecksgalaxie, was die extragalaktische Perspektive des Abends noch verstärkt. Die etwa 3 Millionen Lichtjahre entfernte Dreiecksgalaxie ist nach Andromeda und der Milchstraße die drittgrößte Galaxie der Lokalen Gruppe.

In dieser Nacht waren die beiden Freunde etwa drei Lichtnanosekunden voneinander entfernt.

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Komet und Krebs

Sternenfeld im Sternbild Stier mit Messier 1, dem Krebsnebel, und dem Kometen 67P Tschurjumow-Gerassimenko.

Bildcredit und Bildrechte: Jose Mtanous

Beschreibung: Dieses hübsche Sichtfeld umfasst am Himmel mehr als 2 Grad oder 4 Vollmonde, gefüllt mit Sternen des Sternbilds Stier. Rechts über der Mitte dieses Bildes erkennt ihr die verschwommene, blasse rötliche Erscheinung von Messier 1 (M1), der auch als Krebsnebel bekannt ist. M1 ist das erste Objekt im berühmten Katalog des Kometenjägers Charles Messier aus 18. Jahrhundert, in dem Dinge gelistet sind, die eindeutig keine Kometen sind.

Auf diesem Bild, das aus Daten vom 11. Oktober entstand, befindet sich jedoch ein Komet. Links unter der Mitte leuchten die blasse, grünliche Koma und der staubige Schweif des periodischen Kometen 67P Tschurjumow-Gerassimenko, auch bekannt als Rosettas Komet. Im 21. Jahrhundert wurde er die erste Station von Robotern vom Planeten Erde.

Rosettas Komet kehrt nun ins innere Sonnensystem zurück zu seinem nächsten Perihel – der größten Annäherung an die Sonne, die er am 2. November erreicht. Der Komet ist zu blass für das bloße Auge, sein nächstes Perigäum – die größte Annäherung an die Erde – findet am 12. November statt.

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NGC 6559: Östlich der Lagune

Die Staub-, Emissions- und Reflexionsnebel von NGC 6559.

Bildcredit und Bildrechte: Roberto Sartori

Beschreibung: Wenn ihr euer Teleskop vom Lagunennebel Richtung Osten schiebt, findet ihr in den reichhaltigen Sternenfeldern des Sternbildes Schütze im Zentrum der Milchstraße dieses hübsche Sichtfeld.

Der Lagunennebel ist auch als M8 bekannt, er ist also das achte Objekt in Charles Messiers berühmtem Katalog heller Nebel und Sternhaufen. Der oben gezeigte Nebelkomplex liegt am Himmel in der Nähe, ist aber etwas blasser als M8 und wurde nicht in Messiers Liste eingetragen. Er enthält undurchsichtigen Staub sowie die auffälligen roten Emissionen und blauen Reflexionsnebel der Sternbildungsregion NGC 6559 rechts.

Wie M8 liegt auch NGC 6559 am Rand einer großen Molekülwolke und ist ungefähr 5000 Lichtjahre entfernt. In dieser Entfernung wäre dieses fast 3 Vollmonde weite Teleskopbild etwa 130 Lichtjahre breit.

Weltweite Mondparty: Samstag, 16. Oktober
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