Messier 2

Bildfüllend ist ein Kugelsternhaufen gezeigt. In der Mitte sind die Sterne sehr dicht und kaum einzeln zu erkennen. Der Sternhaufen wirkt wegen vieler roter und blauer Sterne sehr bunt.

Bildcredit: ESA/Hubble und NASA, G. Piotto et al.

Nach dem Krebsnebel ist dieser riesige Sternhaufen der zweite Eintrag in der berühmten Liste des Astronomen Charles Messier aus dem 18. Jahrhundert mit Dingen, die keine Kometen sind.

M2 ist einer der größten Kugelsternhaufen, von denen heute bekannt ist, dass sie sich im Halo unserer Milchstraßengalaxie bewegen. Obwohl Messier ihn ursprünglich als einen Nebel ohne Sterne beschrieb, sind auf dieser beeindruckenden Hubble-Aufnahme Sterne in den zentralen 40 Lichtjahren des Haufens zu erkennen.

Seine Sternenpopulation beläuft sich auf fast 150.000 Sterne, die sich auf einen Gesamtdurchmesser von etwa 175 Lichtjahren konzentrieren. Etwa 55.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Wassermann, ist dieser uralte Bewohner der Milchstraße, auch bekannt als NGC 7089, 13 Milliarden Jahre alt. Kürzlich wurde ein ausgedehnter stellarer Trümmerstrom in Verbindung mit Messier 2 entdeckt, der auf eine vergangene gravitative Gezeitenstörung hinweist.

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„Stern von Bethlehem“Planetarium Wien oder Webinar – 20.12., 19:15 Uhr

M51: Gezeitenströme und H-alpha- Klippen

Die Galaxie M51 mit ihrer Begleiterin ist auf diesem Bild von diffusen Hüllen umgeben, rechts leuchtet eine rot leuchtende Wasserstoffklippe.

Bildcredit und Bildrechte: Das Deep-Sky-Kollektiv – Tim Schaeffer, Carl Björk, Steeve Body, Fabian Neyer, Aki Jain, Ryan Wierckx, Paul Kent, Brian Valente, Antoine und Dalia Grelin, Nicolas Puig, Stephen Guberski, Mike Hamende, Julian Shapiro, John Dziuba, Mikhail Vasilev, Bogdan Borz, Adrien Keijzer

M51, ein faszinierendes Paar interagierender Galaxien, ist der 51. Eintrag im berühmten Katalog von Charles Messier. Als möglicherweise ursprünglicher Spiralnebel wird die große Galaxie mit wirbelartiger Spiralstruktur, die fast von vorne zu sehen ist, auch als NGC 5194 katalogisiert.

Ihre Spiralarme und Staubbahnen erstrecken sich vor ihrer kleineren Begleitgalaxie NGC 5195. M51 ist etwa 31 Millionen Lichtjahre entfernt und befindet sich im Sternbild Jagdhunde (Canes Venatici). Bei direkter Betrachtung mit dem Teleskop erscheint er schwach und unscharf.

Diese bemerkenswert Aufnahme zeigt jedoch erstaunliche Details der auffälligen Farben und schwächeren Gezeitenströme des Galaxienpaars. Das Bild enthält umfangreiche Schmalbandaufnahmen, die eine riesige rötliche Wolke aus ionisiertem Wasserstoffgas hervorheben, die kürzlich im M51-System entdeckt wurde und einigen als H-Alpha-Klippen bekannt ist. Staubwolken im Vordergrund der Milchstraße und weit entfernte Hintergrundgalaxien sind in der Weitwinkelaufnahme eingefangen. Eine fortlaufende Zusammenarbeit von Astrofotograf*innen mit Teleskopen auf der Erde hat über 3 Wochen Belichtungszeit zusammengetragen, um dieses sich entwickelnde Porträt von M51 zu erstellen.

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Messier 4

Mitten im Bild drängen sich die Sterne des Kugelsternhaufens M4, zum Rand hin sind die Sterne dünner verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Steve Crouch

Messier 4 kann man westlich des hellen roten Riesen Antares finden. Das ist der Alpha-Stern des Sternbilds Skorpion. Der Kugelsternhaufen M4 ist von dunklen Standorten aus nur als schwaches Fleckchen sichtbar, obwohl er mit seinen rund 100.000 Sternen nur 5500 Lichtjahre entfernt ist. Diese relative Nähe macht ihn zu einem bevorzugten Ziel für astronomische Erkundungen. In einem Teleskop kann er all seine Besonderheiten zeigen.

Mit dem Weltraumteleskop Hubble werden für neueste Studien die pulsierenden Cepheiden (das sind veränderliche Sterne) von M4 untersucht, abkühlende weiße Zwergsterne vermessen und Beobachtungen des alten, pulsarumkreisenden Exoplaneten PSR B1620-26 b durchgeführt.

Dieses scharfe Bild wurde mit einem kleinen Teleskop auf der Erde aufgenommen. Bei der geschätzten Entfernung von M4 erstreckt es sich etwa 50 Lichtjahre quer über den Kern des Kugelsternhaufens.

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Die Sombrero-Galaxie von Webb und Hubble

Das zweigeteilte Bild zeigt die Sombrerogalaxie M104 im Sternbild Jungfrau. Oben ist eine Abbildung des Weltraumteleskops Webb in Infrarot, sie ist blau gefärbt. Unten ist ein Bild des Weltraumteleskops Hubble in sichtbarem Licht.

Bildcredit: NASA, ESA, CSA, STScI, Hubble-Vermächtnis-Projekt (STScI, AURA)

Dieser schwebende Ring ist so groß wie eine Galaxie. Er ist sogar eine Galaxie – zumindest ein Teil davon. Er gehört zur fotogenen Sombrero-Galaxie, einer der größten Galaxien im nahe gelegenen Virgo-Galaxienhaufen. Das dunkle Band aus Staub ist im unteren Bild im sichtbaren Licht dargestellt. Es verdeckt den mittleren Teil der Sombrero-Galaxie. In Infrarotlicht (oberes Bild) leuchtet es hell.

Das obere Bild wurde kürzlich mit dem James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) aufgenommen und gestern veröffentlicht. Es zeigt das infrarote Leuchten in Falschfarben-Blau. Das obere Bild ist ein Archivbild des Weltraumteleskops Hubble in sichtbarem Licht.

Die Sombrerogalaxie ist auch als M104 bekannt. Sie ist etwa 50.000 Lichtjahre breit und ist 28 Millionen Lichtjahre entfernt. M104 sieht man mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Jungfrau (Virgo).

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M42: Der große Nebel im Orion

Der bekannte Orionnebel M42 im Sternbild Orion ist in leuchtenden violetten und purpurnen Farben abgebildet.

Bildcredit und Bildrechte: Fényes Lóránd

Der große Nebel im Orion ist ein riesiges Gebiet in unserer Nähe, in dem Sterne entstehen. Er ist wahrscheinlich der bekannteste aller astronomischen Nebel. Hier umgibt leuchtendes Gas heiße junge Sterne am Rand einer gewaltigen Molekülwolke. Sie ist nur 1500 Lichtjahre von uns entfernt.

Dieses lange belichtete Foto ist aus mehreren Bildern einzelner Farben zusammengesetzt. Es hebt das Leuchten von Sauerstoff und Wasserstoff hervor. Besonders deutlich zeigt es Schleier und Schichten von Staub und Gas.

Den großen Nebel im Orion könnt ihr mit dem bloßen Auge finden. Er steht nahe der leicht zu erkennenden drei Sterne im Gürtel des bekannten Sternbilds Orion. Der Orionnebel enthält einen hellen offenen Sternhaufen namens Trapez und viele Gebiete, in denen Sterne entstehen. Diese „Kinderstuben“ enthalten viel Wasserstoff, heiße junge Sterne, entstehende Planetensysteme und Herbig-Haro-Strahlen. Letztere stoßen Materie sehr schnell aus.

Der Orionnebel ist auch unter der Bezeichnung M42 bekannt und erstreckt sich über 40 Lichtjahre. Er befindet sich im selben Spiralarm der Galaxis wie die Sonne.

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M16: Die Säulen der Sternenbildung

Vor einem blau schimmernden Nebel ragt ein brauner zerfetzter Nebel auf, der an eine Hand mit drei Fingern erinnert, die teilweise transparent ist. Die Finger sind von hellen Nebeln umgeben.

Bildcredit: NASA, ESA, CSA, STScI; Bearbeitung: Diego Pisano

Obwohl diese dunklen Säulen auf den ersten Blick eher zerstörerisch wirken – so sind sie doch die Orte, wo Sterne entstehen! Dieses Bild der gewaltigen Säulen im Adlernebel kombiniert Aufnahmen des Hubble-Teleskops im sichtbaren Licht mit Infrarotbildern des James-Webb-Teleskops.

In der Aufnahme werden somit riesige Kugeln (Evaporating Gaseous Globules, EGGs), welche aus flüchtigem Gas gebildet werden und sich aus den Säulen von molekularem Wasserstoff und Staub loslösen, hervorgehoben. Die riesigen Säulen sind mehrere Lichtjahre lang. Das Material im Inneren ist so dicht, dass sich das Gas aufgrund der Schwerkraft zusammenzieht und Sterne bildet.

Am Ende der Säulen ist die Strahlung der jungen Sterne bereits so stark, dass weniger dichtes Material wortwörtlich weggeweht wird. Dadurch werden die Entstehungsstätten neuer Sterne im Inneren von dichten EGGs entlarvt.

Der Adlernebel gehört zum offenen Sternhaufen M16. Er befindet sich ungefähr 7000 Lichtjahre von uns entfernt.

Spielerische Übung: Astronomisches Puzzle des Tages

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Komet Tsuchinshan-ATLAS über Kalifornien

Über einem Gebirge ragt ein sternklarer Himmel auf. Bildfüllend sind der Kopf und der ausladende Schweif des Kometen C/2023 A3 Tsuchinshan-ATLAS dargestellt, rechts daneben ist der Kugelsternhaufen M5 hingesprenkelt.

Bildcredit und Bildrechte: Brian Fulda

Die Schweife des Kometen Tsuchinshan-ATLAS waren ein denkwürdiger Anblick. Letzte Woche wurde C/2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS) in fast voller Pracht über der östlichen Sierra Nevada im US-Bundesstaat Kalifornien fotografiert. Der Komet präsentierte nicht nur einen hellen Schweif, sondern auch einen ausgeprägten Gegenschweif, der fast in die entgegengesetzte Richtung zeigte. Rechts leuchtet in weiter Ferne der Kugelsternhaufen M5.

Als sich der Komet näherte, war nicht bekannt, ob dieser zerbröselnde Eisberg ganz zerfallen würde, wenn er sich im hellen Sonnenlicht aufwärmte. Doch der Komet blieb bestehen und wurde heller als jeder Stern in der Nacht. Er erreichte die Größenklasse -4.9. Doch leider stand er damals fast vor der Sonne. Daher war es für viele Gelegenheitsbeobachtende schwierig, ihn zu orten. Ob Komet Tsuchinshan-ATLAS als der große Komet 2024 wird, hängt nun teilweise davon ab, wie eindrucksvoll Komet C/2024 S1 (ATLAS) wird, der in den nächsten zwei Wochen näher kommt.

Himmlische Überraschung: Welches Bild zeigte APOD zum Geburtstag? (ab 1995, deutsch ab 2007)

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Die Spiralgalaxie M106 mit seltsamem Zentrum

Hinter dünn verteilten Sternen schwebt eine verzerrte Spiralgalaxie. Ihre blauen Spiralarme sind unregelmäßig, vor dem gelblichen Kern schweben magentafarbene Sternbildungsgebiete.

Bildcredit und Bildrechte: Ali Al Obaidly

Was passiert im Zentrum der Spiralgalaxie M106?

Das Erscheinungsbild von M106, einer wirbelnden Scheibe aus Sternen und Gas, wird von blauen Spiralarmen und roten Staubspuren in der Nähe des Kerns dominiert, wie auf dem abgebildeten Bild aus der kuwaitischen Wüste zu sehen ist.

Der Kern von M106 leuchtet hell in Radiowellen und Röntgenstrahlen, wo Zwillingsjets gefunden wurden, die sich über die gesamte Länge der Galaxie erstrecken. Das ungewöhnliche Leuchten im Zentrum macht M106 zu einem der nächstgelegenen Beispiele für die Seyfert-Galaxienklasse, bei der man annimmt, dass riesige Mengen leuchtenden Gases in ein zentrales massereiches Schwarzes Loch fallen.

M106, auch unter der Bezeichnung NGC 4258 bekannt, befindet sich in einer relativ geringen Entfernung von nur 23,5 Millionen Lichtjahren, erstreckt sich über 60 Tausend Lichtjahre und kann mit einem kleinen Teleskop in Richtung des Sternbilds der Jagdhunde (Canes Venatici) gesehen werden.

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