Curiositys Selbstporträt-Panorama

Mitten in einer stark gekrümmten Landschaft hockt ein Marsrover. Der Arm, mit dem die Einzelbilder aufgenommen wurden, ist nicht abgebildet. Im Hintergrund leuchtet die blasse Sonne hinter Nebelschleiern.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSSPanorama von Andrew Bodrov

Dieses ungewöhnliche Selbstporträt des NASA-Marsfahrzeugs Curiosity ist eine weite Panoramasicht. Das Bild entstand an seinem aktuellen Aufenthaltsort in der Yellowknife-Bucht im Krater Gale auf dem Roten Planeten. Der flache, felsige Standort wurde „John Klein“ genannt. Hier führte Curiosity seine ersten Felsbohrungen durch.

Am Fuß des stolz blickenden Rovers befinden sich ein flaches Testbohrloch und ein Loch zum Sammeln von Proben. Beide haben einen Durchmesser von 1,6 Zentimetern. Das Mosaik wurde aus Bildern des Mars Hand Lens Imager (MAHLI) und der Mastkamera des Rovers erstellt.

Die Mastkamera wurde für die Bilder der Panoramalandschaft verwendet. Sie ragt über dem Verdeck des Rovers auf. MAHLI hingegen ist für Nahaufnahmen vorgesehen. Sie ist am Ende des Roboterarms montiert.

Bei den MAHLI-Bildern, aus denen das Selbstporträt Curiositys entstand, wurden Abschnitte ausgeschlossen, die den Arm zeigen. Daher sind MAHLI und der Roboterarm nicht abgebildet. Es gibt auch eine interaktive Version von Curiositys Selbstporträt.

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Mars: Schatten am Point Lake

Das Panorama zeigt die Weite der Marslandschaft, vorne links ragt der Rover Curiosity ins Bild und wirft einen Schatten.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS, Mastcam

Was ist los, wenn man auf dem Mars seinen eigenen Schatten sieht, und er ist nicht menschlich? Dann ist man wohl der Roboterrover Curiosity, der derzeit den Mars erforscht. Curiosity landete letzten August im Gale-Krater. Seither ist er damit beschäftigt, Anzeichen für urzeitliches fließendes Wasser zu suchen. Er forscht auch nach Hinweisen, ob es auf dem Mars einst Leben gegeben haben könnte.

Das oben gezeigte breite Panorama wurde von Curiosity fotografiert. Es zeigt seinen Schatten in Gegenrichtung der Sonne. Das Bild entstand im November an einem Ort, der „Point Lake“ genannt wurde. Es gibt dort aber derzeit kein Wasser. Curiosity entdeckte bereits mehrere Hinweise auf ausgetrocknete Bachbetten auf dem Mars. Er setzt seine Erkundung fort, indem er in den nächsten Jahren den nahen Mt. Sharp erklimmt.

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Matijevic-Hügelpanorama

Das Mosaik aus Bildern des Marsrovers Opportunity zeigt eine felsige Landschaft, links ist ein dunkler Ausbruch, rechts eine Stelle mit hellem Gestein. Vorne ragen Teile des Rovers ins Bild.

Bildcredit: NASA/JPL-Caltech/Cornell/Arizona State U.

Am 25. Januar (UT) 2004 fiel der Rover Opportunity auf den Mars. Heute ist der 9. Jahrestag seiner Landung. Der Roboter von der Erde ist so groß wie ein Golfwagen. Sein ursprünglicher Missionsplan sah drei Monate der Erkundung vor. Doch nach mehr als 3200 Sols (Mars-Sonnentage) erforscht er immer noch aktiv den Roten Planeten.

Opportunity hatte sich etwa 35 Kilometer von seinem Landeort entfernt. Dort fotografierte er mit seiner Panoramakamera im November und Dezember letzten Jahres die Segmente dieser Szene. Das digital zusammengefügte Panorama umfasst mehr als 210 Grad der Region um den Matijevic-Hügel am westlichen Rand des Kraters Endeavour.

Links ist ein dunkler Ausbruch zu sehen, es ist eine Struktur mit der Bezeichnung Kupferklippe. Rechts ist Whitewater Lake, es ist helles freiliegendes Gestein. Das Bild zeigt, wie die Szenerie für menschliche Augen in annähernd natürlichen Farben aussehen würde.

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Der Rover Curiosity beim Felsennest auf dem Mars

Das Mosaik zeigt einen Marsrover, der seine Spuren im Marsstaub hinterlassen hat. Durch einen Kunstgriff wurde der Arm, mit dem die Einzelbilder aufgenommen wurden, digital entfernt.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS, MAHLI

Woraus besteht dieser glatte Marsboden? Der Roboterrover Curiosity erforscht den Gale-Krater auf dem Mars. Ende Oktober hielt er in der Nähe eines Ortes an, der als Felsennest bezeichnet wird. Das Felsennest ist die Steingruppe links oben im Bild neben Curiositys Mast.

Besonders interessant ist der ungewöhnlich glatte Boden. Er wird als Wind Drift bezeichnet und ist links neben Curiosity zu sehen. Wahrscheinlich entstand er durch den Marswind, der feine Teilchen in den Windschatten des Felsennestes blies.

Rechts oben im Bild sieht man im Hintergrund einen Teil von Mt. Sharp sowie – seltsamerweise – fast den ganzen Rover. Das Bild entstand digital aus 55 Einzelbildern. Dabei wurde ein ausgefahrener Arm digital entfernt.

Curiosity schaufelte mehrere Sandproben der Sandwehe für eine umfangreiche Analyse in sein Chemie- und Mineralogie-Experiment (CheMin) und das Labor Sample Analysis at Mars (SAM). Vorläufige Daten des Bodens zeigen, dass er wohl eine kleine Menge an organischem Material in Form von Kohlenstoff enthält, dessen Ursprung unbekannt ist.

Das organische Signal könnte zwar auch eine von der Erde stammende Kontamination sein. Doch es besteht die aufregende Möglichkeit, dass es vom Mars selbst stammen könnte und bleibt Gegenstand künftiger Forschung.

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Ein urzeitliches Bachufer auf dem Mars

Die Sedimentkante, die senkrecht durchs Bild verläuft, erinnert an Geröllkanten, die auf der Erde an fließenden Gewässern entstehen. Der Stein rechts oben im Kreis wurde vielleicht von Wasser geglättet.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS

Es gibt frische Hinweise auf einen urzeitlichen Bach. Der Roboter-Rover Curiosity fuhr über ungewöhnliche Oberflächenmerkmale, die eine starke Ähnlichkeit mit Bachbetten auf der Erde haben. Das Bild zeigt zum Beispiel ein kleines, überhängendes Felsband, das ziemlich wahrscheinlich durch Wassererosion darunter entstand.

Der Gesteinvorsprung besteht anscheinend aus einem Konglomerat an Sedimenten. Sedimente sind getrocknete Reste aus vielen kleinen Steinchen, die zusammenkleben. Unter dem Felsband liegen zahllose kleine Kiesel. Sie wurde vielleicht abgeschliffen, als sie im einst fließenden Gewässer oder in seiner Nähe rollten. Die Kiesel im Bachbett fielen wohl dorthin, als das Ufer ausgehöhlt wurde. Rechts oben ist ein Kreis um einen größeren Stein. Er wurde vielleicht ebenfalls durch fließendes Wasser geglättet.

Curiosity entdeckte unterwegs mehrere Hinweise auf getrocknete Bachbetten auf dem Mars. An seinem aktuellen Ort treffen drei verschiedene ungewöhnliche Landschaftsarten zusammen, die der Rover untersucht.

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Ungewöhnliche Kugeln auf dem Mars

Der Boden um den Marsrover Opportunity ist von Kügelchen bedeckt, die etwa 3 Millimeter groß und teilweise zerbrochen sind.

Bildcredit: Mars Exploration Rover Mission, Cornell, JPL, NASA

Warum finden wir diese kleinen, seltsamen Kugeln auf dem Mars? Der Roboter-Rover Opportunity wagte sich Anfang des Monats über diese ungewöhnlich geformten Kügelchen, als er einen Ort namens Kirkwood am Rand des Marskraters Endeavor untersuchte.

Dieses Bild entstand mit Opportunitys mikroskopischem Bildgeber. Es zeigt, dass ein Teil des Bodens um den Rover von diesen ungewöhnlichen Perlen bedeckt ist. Jede davon ist nur etwa 3 Millimeter groß.

Auf den ersten Blick erinnern diese teilweise zerbrochenen Kugeln an Steine, die Opportunity vor acht Jahren zu sehen bekam. Sie wurden als Heidelbeeren bezeichnet. Doch diese Kügelchen sind zusammengepresst und enthalten nur wenig Eisen. Die Kügelchen sind zwar sicherlich auf natürliche Weise entstanden, doch es ist nicht bekannt, welche Prozesse sie entstehen ließen.

Opportunity ist ein älterer Bruder des kürzlich gelandeten Rovers Curiosity. Er untersucht diese Kügelchen auf der Suche nach neuen Hinweisen, wie die urzeitliche Geschichte der Oberfläche des Roten Planeten verlief.

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Curiosity auf dem Mars: Mt. Sharp in Sicht

Ein Instrumentenarm des Marsrovers Curiosity ragt ins Bild, dahinter breitet sich eine steinige Ebene aus. Am Horizont ragt ein Berg in die Höhe.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, zusätzliche Mosaikbearbeitung: Kenneth Kremer und Marco Di Lorenzo

Was sieht man hier am Horizont? Der helle Gipfel ist Mt. Sharp (Aeolis Mons). Er ist ein mögliches Ziel für den Rover Curiosity. Dieses Bildmosaik entstand bei Bradbury Landing. So wurde Curiositys Landestelle genannt. Im Vordergrund ist der ausgefahrene Roboterarm des Rovers zu sehen.

Curiosity ist schon unterwegs und überquert das dazwischenliegende Geröllfeld, um zu einer interessanten Geländestruktur zu gelangen, die als Glenelg bezeichnet wird. Curiosity hat auch schon begonnen, seine Umgebung zu untersuchen, indem er einen in der Nähe liegenden Stein mit seinem Laser beschießt. So analysiert er die chemische Zusammensetzung der dabei entstehenden Gasschwade.

Wenn auf dem Mars jemals Leben existiert hat, könnte dieses auch hier im Krater Gale gewesen sein. Somit bietet der Rover Curiosity der Menschheit derzeit die beste Möglichkeit, Überreste davon zu finden.

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Curiosity auf dem Mars: Stillleben mit Rover

Das Bild entstand aus Aufnahmen von Curiositys Navigationskamera, die digital kombiniert wurden. Unten in der Mitte steht der Rover, oben ist die Kraterwand von Gale zu sehen.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech

Wie sieht der Rover Curiosity auf dem Mars aus? Um das zu zeigen, fügten NASA-Techniker* mehrere Aufnahmen der Navigationskamera digital zu einem Bild zusammen, das wie die Ansicht einer einzigen Kamera aussieht. Die Aufnahmen stammen von letzter Woche.

Neben Klumpen auf dem Mars sind viele von Curiositys wissenschaftlichen Instrumenten zu sehen und offenbar in gutem Zustand. Mitten auf dem Rover ist ein Etikett für erweiterte Realität. Es soll Smartphones Hintergrundinformation zugänglich machen.

In weiter Ferne ragt eine Wand des Kraters Gale auf. Wenn Curiosity demnächst aufbricht, hat er schon ein erstes Ziel: ein faszinierender Schnittpunkt dreier Geländearten. Er wird als Glenelg bezeichnet.

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