Marsfinsternis: Phobos quert die Sonne

Videocredit: NASA, JPL-Caltech, ASU MSSS, SSI

Was zieht hier vor der Sonne vorbei? Es sieht aus wie ein Mond, aber es kann nicht der Erdmond sein, weil es nicht rund ist. Es ist der Marsmond Phobos. Dieses Video wurde vor einem Monat vom Rover Perseverance auf der Marsoberfläche gefilmt.

Phobos ist mit einem Durchmesser von 11,5 Kilometern 150 Mal kleiner als Luna (unser Mond), aber 50 Mal näher an seinem Heimatplaneten. Tatsächlich ist Phobos so nahe am Mars, dass er voraussichtlich in den nächsten 50 Millionen Jahren zerbricht und auf den Mars stürzt.

In naher Zukunft führt der niedrige Orbit von Phobos zu schnelleren Sonnenfinsternissen als auf der Erde. Dieses Video läuft in Echtzeit – der Transit dauerte tatsächlich wie gezeigt etwa 40 Sekunden. Der Kameramann war der Roboter-Rover Perseverance (Percy). Dieser erforscht weiterhin den Krater Jezero auf dem Mars. Dabei sucht er nicht nur nach Hinweisen auf die wässrige Vergangenheit der nun trockenen Welt, sondern auch nach urzeitlichem mikrobiellen Leben.

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Alligatorrückenfelsen auf dem Mars

Mastcam-Bilder des Marsrovers Curiosity zeigen die Alligatorrückenfelsen am Fuß des Mount Sharp im Krater Gale auf dem Mars.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS

Beschreibung: Diese weite abschüssige Ebene am Fuß des Mount Sharp im Krater Gale auf dem Mars ist von Felsen übersät, die vom Wind geformt wurden, diese werden als Windkanter bezeichnet. Das Bild zeigt die zerklüftete, schuppige Erscheinung dieser sogenannten Alligatorrückenfelsen, es entstand aus Mastcam-Bildern des Rovers Curiosity, die am Missions-Sol 3.415 (16. März 2022) fotografiert und digital zusammengefügt wurden.

Da die Räder des Rovers bei früheren Fahrten über die Alligatorrückenfelsen beschädigt wurden, beschloss das Curiosity-Team umzukehren und für den weiteren Aufstieg des Rovers einen anderen Weg zu wählen. Curiosity erklimmt seit 2014 den 5,5 km hohen Zentralberg des Kraters Gale. Beim Aufstieg untersucht er Schichten, die vor Milliarden Jahren durch Wasser auf dem Mars entstanden sind.

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Ein blumenförmiger Stein auf dem Mars

Der Marsrover Curiosity fotografierte Ende Februar einen ungewöhnlichen Weltraumstein.

Bildcredit und Bildrechte: NASA, JPL-Caltech, MSSS

Beschreibung: Er ist einer der ungewöhnlichsten Steine, die bisher auf dem Mars gefunden wurden. Der Stein ist kleiner als ein Centstück und hat mehrere Fortsätze, sodass mache darin eine Blume erkennen. Es wäre zwar eine große Entdeckung, wenn der Stein tatsächlich eine fossile urzeitliche Marsblume wäre, doch es gibt auch weniger spektakuläre – und derzeit bevorzugte – Erklärungen für seine ungewöhnliche Struktur.

Eine Theorie besagt, dass es sich bei dem Stein um eine Art Konkretion handelt, die durch Ablagerung von Mineralien durch Wasser in Rissen oder Spalten im bestehenden Gestein entsteht. Solche Konkretionen können verdichtet werden, härter und dichter sein als das umgebende Gestein und sogar nach der Erosion des umgebenden Gesteins zurückbleiben. Die Blumenstruktur kann auch durch Kristallklumpen entstanden sein. Der kleine Stein mit der Bezeichnung Schlehdorn-Salz hat Ähnlichkeiten mit bereits abgebildeten Marskieseln.

Dieses Bild wurde Ende Februar vom Rover Curiosity auf dem Mars fotografiert. Forschende* untersuchen weiterhin Daten und Bilder, die von diesem – und ähnlichen – seltsamen Marssteinen aufgenommen wurden.

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Perseverance an Sol 354

Die Aussicht des Marsrovers Perseverance.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech; Bearbeitung: Kenneth Kremer

Beschreibung: Dieses Navcam-Mosaik von Perseverance blickt über das fahrzeuggroße Deck des Rovers hinweg auf den Boden des Kraters Jezero auf dem Mars. Die Bilder, aus denen die Mosaikansicht entstand, wurden an Sol 354 der Mission aufgenommen. Das entspricht dem irdischen Kalenderdatum 17. Februar 2022, also fast ein Erdenjahr nach der Landung des Rovers.

Mit einer Masse von mehr als einer Tonne ist der sechsrädrige Perseverance der schwerste Rover, der je auf dem Mars gelandet ist. Im ersten Jahr seiner Erkundung sammelte der Rover (bisher) sechs Gesteinskernproben für eine spätere Rückkehr zum Planeten Erde, diente als Basisstation für Ingenuity, den ersten Helikopter auf dem Mars, und testete MOXIE – das Mars-Sauerstoff-Vor-Ort-Rohstoffnutzbarmachungs-Experiment, das einen Teil der dünnen, kohlendioxidreichen Atomosphäre des Roten Planeten in Sauerstoff umwandelt.

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360-Grad-Marspanorama von Curiosity

Roboterrover Curiosity zeigt ein 360-Grad-Panorama mit Mount Sharp und Maria Gordon Notch im Krater Gale auf dem Mars.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS; Bearbeitung und Lizenz: Elisabetta Bonora und Marco Faccin (aliveuniverse.today)

Beschreibung: Welcher Weg führt auf den Mount Sharp? Anfang September setzte der Roboterrover Curiosity seinen Aufstieg auf den Zentralberg des Kraters Gale fort, um nach weiteren Hinweisen auf urzeitliches Wasser zu suchen sowie nach der Möglichkeit, ob es einst Leben auf dem Mars geben konnte.

Kürzlich fotografierte der rollende Rover an einem Marsmorgen noch vor seiner nächsten Erkundungsbohrung dieses 360-Grad-Panorama, um dem menschlichen Curiosity-Team auf der Erde zu helfen, die Landschaft zu erkunden und mögliche künftige Routen zu planen. Das horizontal komprimierte Bild zeigt eine interessante Aussicht auf dem Mars mit mehrschichtigen Hügeln, rotem Gesteinsboden, grauem Flugsand und einer staubigen Atmosphäre.

Der Hügel links neben der Mitte wurde nach der berühmten schottischen Geologin Maria Gordon Notch benannt. Derzeit ist geplant, dass Curiosity auf seiner Forschungsreise rechts neben Gordon Notch vorbeifährt, um ihn zu erkunden.

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Der Marsfels Rochette

Dieses Bild von Missions-Sol 180 (22. August) des Marsrovers Perseverance zeigt den Boden des Kraters Jezero mit dem Felsen Rochette.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech

Beschreibung: Dieses scharfe Bild wurde an Missions-Sol 180 (22. August) von einer Gefahrenkamera auf dem Rover Perseverance aufgenommen. Es zeigt den Blick auf den mit Steinen übersäten Boden des Kraters Jezero auf dem Mars. Links unten ist eines der lenkbaren Vorderräder des Rovers mit einem Durchmesser von 52,5 Zentimetern zu sehen. In der Mitte liegt ein großer Felsen mit dem Spitznamen Rochette.

Die Missionsplanerinnen und -planer möchten Rochette nicht auslassen. Stattdessen soll Perseverance mit seinem zwei Meter langen Roboterarm die Felsoberfläche anschleifen, um festzustellen, ob sich seine Konsistenz für eine Probenentnahme mit dem Kerbbohrer des Rovers eignet, mit einer Dicke von etwas mehr als einem Bleistift. Die von Perseverance gesammelten Proben würden von einer künftigen Marsmission zur Erde gebracht.

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Perseverance macht ein Selfie mit Ingenuity

Selbstporträt von Perseverance mit den Instrumenten Mastcam-Z und SuperCam und dem Hubschrauber Ingenuity.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS

Beschreibung: An Sol 46 (auf der Erde der 6. April 2021) streckte der Rover Perseverance einen Roboterarm aus, um sein erstes Selbstporträt auf dem Mars zu fotografieren. Doch die WATSON-Kamera am Ende des Arms wurde für Nahaufnahmen von Marsgestein und Oberflächendetails konstruiert, nicht für einen schnellen Schnappschuss mit Freunden und lächelnden Gesichtern.

Mit viel Teamarbeit und wochenlanger Planung an Marszeit gelang es, eine komplexe Serie an Fotos und Kamerabewegungen zu programmieren, um Perseverance und seine Umgebung abzubilden. So entstandenen 62 Einzelbilder, die zu einem detailreichen Mosaik kombiniert wurden. Es ist eines der komplexesten bisher fotografierten Marsrover-Selbstporträts.

Auf dieser Selfie-Version blicken die Instrumente Mastcam-Z und SuperCam zu WATSON am Ende des ausgestreckten Roverarms. Etwa vier Meter neben Perseverance steht seine Roboterfreundin Ginny (Ingenuity), der Marshubschrauber.

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Zhurong: Neuer Rover auf dem Mars

Die chinesische Mission Tianwen-1 brachte im Mai den Rover Zhurong zum Mars.

Bildcredit: China National Space Administration

Beschreibung: Auf dem Mars rollt ein neuer Rover. Mitte Mai brachte die chinesische Mission Tianwen-1 den Rover Zhurong zum Roten Planeten. Mars bedeutet auf Chinesisch „Planet des Feuers“, und der Name des Rovers Zhurong bedeutet in der chinesischen Mythologie in etwa „Gott des Feuers“.

Zhurong landete in der nördlich gelegenen Utopia Planitia, dem größten bekannten Einschlagbecken im Sonnensystem. In diesem Gebiet soll es viel unterirdisches Eis geben. Neben vielen anderen wissenschaftlichen Instrumenten besitzt Zhurong ein Radargerät, sogar 100 Meter tief liegendes Eis aufspüren kann.

Der Rover Zhurong von der Größe eines Lastenrades ist hier neben seiner Landeplattform abgebildet. Das Foto stammt von einer ferngesteuerten Kamera, die vom rollenden Rover platziert wurde. Zhurongs für 90 Tage geplante Mission umfasst die Geologie, den Boden und die Atmosphäre des Mars in der Utopia Planitia.

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